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von AnatolGogol
Agent
Ich hab unseren kleinen Austausch gestern zum Anlass genommen und abends dann tatsächlich noch Auf brennendem Eis in den Player geworfen, bin aber nur bis zur 60. Minute gekommen. Die erste Viertelstunde ist wirklich richtig Pfeffer drin, die anfängliche Quellen-Explosion ist herrlich over-the-top in Szene gesetzt und die anschliessende Barszene ist ja eh über jeden Zweifel erhaben. Aber bereits danach macht sich dann der sehr zähe FLuß bemerkbar, der sich ganz extrem steigert als Seagal seinen Abstecher bei den Eskimos macht. Ich glaube es war auch keine allzu gute Entscheidung, dass er selbst hier die Regie übernommen hat, da die Grundprämisse und der beachtliche Aufwand, der in den Film geflossen ist eigentlich genügend bieten für einen launigen Nobrainer. Aber abgesehen von ein paar Highlights (die Folterszene an dem Alten zB) ist alles sehr zäh. Caine mit seinen furchtbar unechten schwarzgefärbten Haaren ist natürlich zum schiessen als böser Ölmagnat, Stevens "Botschaft" ist aber der eigentlich Knaller. Ökobewusstsein (oder so was ähnliches) auf der einen Seite, auf der anderen wird der Film nicht müde das Recht des Stärkeren zu propagieren. Egal, es bleibt dabei: der Lange und ich, das passt einfach nicht.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"