Dadurch, dass Renard Elektra erst entführt hat, ist seine Stellung schon eine andere. Klar wird er von Elektra manipuliert (wie jede Frau jeden Mann manipuliertAnatolGogol hat geschrieben: Aber ist Renard dann gerade kein "Gegenspieler", da er den ganzen Film über von Elektra ja nur benutzt wird? Sein "Plan" ist ja nur der, den ihm Elektra souffliert.
Der beste Gegenspieler
- DonRedhorse
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Ja, ich würde schon sagen Renard und Elektra sind beide Hauptschurken.
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Wobei die Frage ist, ab welchem Zeitpunkt Elektra das Kommando in der Beziehung übernommen hat und inwieweit sie Renard zu Entscheidungen/Plänen beeinflusst hat, die er ohne ihr Zutun nicht gefällt hätte. Mein Eindruck war immer, dass das TWINE-Drehbuch sehr bewusst damit spielt, dass der scheinbare Drahtzieher Renard sich am Ende lediglich als Marionette von Elektra entpuppt und sich zudem den "Spass" erlaubt, dass sich der gefühlslose Mann mit Kugel im Kopf als emotional fremdgesteuert erweist. Es ist aber natürlich auch genauso denkbar, dass beide tatsächlich gleichberechtigt den Plan ausgeheckt haben - ihre leidenschaftliche Abschiedsszene stützt ja diese Interpretationsmöglichkeit (wobei Elektra natürlich schon von Haus aus manipulativ ist und den Männern den ganzen Film über gut was vorspieltDonRedhorse hat geschrieben:Dadurch, dass Renard Elektra erst entführt hat, ist seine Stellung schon eine andere. Klar wird er von Elektra manipuliert (wie jede Frau jeden Mann manipuliert), aber trotzdem wirken sie gleichberechtigt. Will sagen, Renard ist für mich kein stumpfer Henchman.
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- DonRedhorse
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An die Abschiedsszene hatte ich auch gedacht. Wie auch immer, auch wenn Elektra irgendwann das Kommando in der "Beziehung" übernommen hat, ein Renard ist doch ein anderes Kaliber als ein Jaws oder Stamper.
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Ich hatte nie den Eindruck daß Renard von Elektra manipuliert oder benutzt wird.
In OP ist auf jeden Fall der (Oliver) Khan der Hauptschlimmfinger.
Bei diesen 3 Filmen kann man dann ja eine geteilte Schlimmfinger Zuteilung verwenden, aber die 3 Genannten zu ignorieren ist amateurhaft. Bei FRWL könnte man die ganze Spectre Bande nennen. Blo und Rosa und Kroni und vielleicht sogar noch das Grant.
Nee, das Grant eher nicht ...
In OP ist auf jeden Fall der (Oliver) Khan der Hauptschlimmfinger.
Bei diesen 3 Filmen kann man dann ja eine geteilte Schlimmfinger Zuteilung verwenden, aber die 3 Genannten zu ignorieren ist amateurhaft. Bei FRWL könnte man die ganze Spectre Bande nennen. Blo und Rosa und Kroni und vielleicht sogar noch das Grant.
Nee, das Grant eher nicht ...
- Henrik
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TWINE fällt sehr aus dem üblichen Schema heraus. Ich würde Renard als Oberschurke sehen, da er Electra erst in diese Lage versetzt hat und er zudem auch im Film zunächst als einziger Schurke gezeigt wird.
Dass er am Ende von Electra beherrscht wird, passt zwar nicht ganz dazu, aber es ist doch so, dass auch dafür Renard den Grundstein gelegt hat. Durch die Entführung. Ob ihn das zum Oberschurken macht? mMn schon.
Dass er am Ende von Electra beherrscht wird, passt zwar nicht ganz dazu, aber es ist doch so, dass auch dafür Renard den Grundstein gelegt hat. Durch die Entführung. Ob ihn das zum Oberschurken macht? mMn schon.
Es gibt vieles, was mir an NSNA missfällt. Für viele Sachen (Urheberrecht) können die Produzenten zwar nichts, aber das hilft mir wenig. Ein Film ohne Bond-Theme fühlt sich für mich nicht wie ein Bondfilm an. Largo ist aber wirklich ein großer Lichtblick. Wie du schon geschrieben hast, dieser angedeutete Wahnsinn lässt mich Largo sehr positiv im Gedächtnis behalten. In meinem Ranking ist er, ähnlich wie Zorin, sehr weit oben.AnatolGogol hat geschrieben:Wobei ich sie schon als herausragend empfinde, auch weil Brandauer sehr bewusst die Figur operettenhaft und zuweilen schon hart an der Grenze zur Parodie anlegt (etwa wenn er in Palmyra anfängt Schubertlieder zu pfeifen). Und auch, weil er sich dennoch nie so wirklich in die Karten schauen lässt, ob sein Largo nun wirklich verrückt ist oder nur mit dem Wahnsinn spielt, um seinem Umfeld diesen Eindruck zu vermitteln und ihn nicht einschätzbar werden zu lassen (womit er – wie auch in einigen anderen Dingen – die direkte Vorlage für Walkens Zorin darstellt).Casino Hille hat geschrieben: Eine große, theatralische und alles in Allem wunderbare Performance, die vielleicht nicht ganz aus dem Sortiment sehr guter Bondschurken-Leistungen herausragt, in NSNA aber zu jeder Zeit funktioniert.
Für mich ist Franz Sanchez noch vor Goldfinger der beste Gegenspieler. Einfach weil Sanchez keinen abgehobenen „ich will die Weltherrschaft“ Plan hat, sondern im Prinzip ganz bodenständig ist und sich mit Bond absolut auf Augenhöhe befindet. Sanchez könnte auch Bond sein und umgedreht. Außerdem ist er brutal. Für mich spielt er das einfach genial. Neben Sanchez, fallen mir noch Grant, Scaramanga und Alec aus Goldeneye ein. Auch eben solchen Typen, die mit Bond auf Augenhöhe sind.
Dennoch sind auch abgehobene und größenwahnsinnige Gegenspieler cool, wenn sie denn eine entsprechende Schauspielerische Leistung zeigen. Zum Beispiel: Goldfinger, Largo, Bloefeld aus OHMSS, Zorin, Carver und Silva.
Der hochgelobte Stromberg ist mir einfach viel zu passiv und blass. Wie auch sein nicht gerade spektakulärer Abgang .
Dennoch sind auch abgehobene und größenwahnsinnige Gegenspieler cool, wenn sie denn eine entsprechende Schauspielerische Leistung zeigen. Zum Beispiel: Goldfinger, Largo, Bloefeld aus OHMSS, Zorin, Carver und Silva.
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Ich mag Bösewichte, die, wie Bond auch, sich manchmal von schönen Frauen ablenken lassen, dass sie versuchen, sie zu verführen, was dann aber meistens recht erfolglos bleibt. Außer dem Joker bei Batman gibt es bei Bond auch prominente Beispiele wie zB Savallas' Blofeld in IHMSS (eines der wenigen guten Sachen in OHMSS). Stromberg müsste auch dazuzählen, wenn mich meine Erinnerung nicht ganz täuscht.
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Renard ist schon der Hauptbösewicht in TWINE. Es ist vor allem Storytechnisch das Elektra dann zur eigentlichen "Haupt" Schurkin wird.
Wie schon oben gesagt, fällt TWINE etwas aus dem üblichen Schema.
Elektra ist eben auch ein Bond-Girl, das ist ganz klar. Auch ein Bond-Girl-Schurkin. Also eigentlich ist sie somit ziemlich alles
Wie schon oben gesagt, fällt TWINE etwas aus dem üblichen Schema.
Elektra ist eben auch ein Bond-Girl, das ist ganz klar. Auch ein Bond-Girl-Schurkin. Also eigentlich ist sie somit ziemlich alles
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Was für eine Verschwendung, Spy als Lieblingsbond zu haben und dann nicht einmal Stromberg als #1 zu setzen.Casino Hille hat geschrieben:01. Donald Grant (alias Robert Shaw, FRWL)
- Was für eine Performance! Der Charakterdarsteller Robert Shaw ist eine mehr als würdige Wahl für den Titel als Bester Fiesling der Reihe. Seine rohe, körperliche Bedrohung schwebt wie ein Damoklesschwert über Bond, der sein Leben ohne den auch in Punkto Intelligenz brillanten Assassinen mehrmals ausgehaucht hätte. Niemand konnte so eine Präsenz entfesseln wie Shaw, dem man es beinahe gönnen würde, 007 ins Jenseits zu schicken. Es besteht kein Zweifel daran, dass er Bond als Killer und "Spion" in jeder Hinsicht absolut überlegen ist. Nur Bonds Patriotismus, über den Grant sich noch lustig macht, wird ihm zum Verhängnis: Ein James Bond lässt sich nicht bestechen. Grant hingegen ist scharf auf das Geld - und findet so ein brutales Ende. Die menschliche Schwachstelle eines übermenschlichen Gegenspielers.
Red Grant sehe ich eher wie Maibaum. Sobald er den Mund aufmacht, verliert die Rolle viel.
Der Kampf am Ende ist dafür dannwieder hochklassig.
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Sehe ich genau anders. Bevor Renard bei Bond auftaucht ist er ein (bezahlter) Terrorist. Er wird ja auch "Der Anarchist" genannt, was eher daurauf hindeutet, dass er an höheren Zielen als Reichtum / Macht etc. interessiert ist.Henrik hat geschrieben:TWINE fällt sehr aus dem üblichen Schema heraus. Ich würde Renard als Oberschurke sehen, da er Electra erst in diese Lage versetzt hat und er zudem auch im Film zunächst als einziger Schurke gezeigt wird.
Dass er am Ende von Electra beherrscht wird, passt zwar nicht ganz dazu, aber es ist doch so, dass auch dafür Renard den Grundstein gelegt hat. Durch die Entführung. Ob ihn das zum Oberschurken macht? mMn schon.
Nachdem er vom MI6 angeschossen wurde und weiss, dass er stirbt, opfert er sich voll und ganz den Zielen Elektras. Er wird manipuliert und das ist ihm voll und ganz bewusst. Er tut es aus freiem Willen. Er ist kein dummer Henchman, sondern eigentlich ein intellektuelles Mastermind. In seinem Fatalismus, sehe ich auch Züge von dem Nolan Joker aber vor allem in dem Nolan Bane.
Elektra hingegen hat eben genau den "standard" Bond Bösewichtplan: ich sprenge irgendetwas, um mein Ziel zu erreichen.
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Hallo dice, Herzlich willkommen im Forum! Interessante Zusammenstellung, vor allem den Beißer und Goldfinger auf eine Stufe zu stellen. Aber was genau sagt uns der Link zu Google? 
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Okay, bin ich jetzt wieder einem Bot auf den Leim gegangen oder was?
Hallo, dice? Existierst du wirklich?
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