Für die Filmkenner: In unserem Cinema könnt ihr über den neuesten Blockbuster im Kino, alten Klassikern, neuen Kultfilmen bis hin zu euren Lieblingsserien uvm. diskutieren! Alles aus der TV/Kinowelt, das nicht ins Bondforum passt, bitte hier herein!
Casino Hille hat geschrieben:Na, aus Dick Tracy wirst du ihn ja wohl auch noch kennen (Okay, zugegeben: Die Rolle ist winzig, da übersieht man ihn wirklich schnell).
Stimmt, Al Pacino zermatscht ihm ja die Pianofinger.
>> was mich gerade an einen anderen meiner heimlichen Favoriten erinnert: Der Puppenspieler mit Bebel, in welchem exakt die gleiche Szene vorkommt - aber viel drolliger gespielt
Casino Hille hat geschrieben:
Btw: Kennt hier noch jemand den Originalfilm von 1980? Wenn ja, was findet ihr? Ein Film, der eine moderne, düstere Neuinterpretation vertragen könnte oder lieber nicht?
Yes, Sir. Sogar im Kino gesehen. Fand den damals stark. Aber seit dem leider nicht mehr gesehen. Remake, warum nicht.
Nach dem ich hier letzten Monat den imaginären Versuch einer zeitgemäßen Adaption des Sci-Fi-Geheimtipps "The Final Countdown" von Don Taylor präsentierte, möchte ich heute das Gedankenspiel eines Western-Remakes vorstellen. Wie wäre es mit "Barquero"? Schon im Original handelt es sich hier um einen waschechten Genre-Geheimtipp für Freunde der harten Kerle, stylischen Cowboyhüte und heißen Colts. Gordon Douglas inszenierte gemeinsam mit Western-Fresse Lee Van Cleef einen formidablen psychologischen Western mit Thriller-Qualitäten. In "Barquero" erfährt der Fährmann Travis, dessen Fähre an einem reißenden Fluss an der Grenze zu Mexico liegt, dass der Gangster Remy und seine Bande auf dem Weg zu dem Fährübergang sind. Kurzerhand flüchten Travis und ein paar Siedler auf die andere Seite, sodass Remy und seine Männer nicht rüber kommen. Daraufhin entfaltet sich ein Katz-und-Mausspiel, welches vor allem in den wohlüberlegten Dialogen von William Marks und George Schenk überzeugt.
Während ich "The Final Countdown" vor allem deshalb vorschlug, weil das Original letztlich zu wenig aus seiner spannenden Grundstory rausholt, ist "Barquero" bereits im Original ein sehr guter Film. Warum also ein Remake? Ich stelle mir hier eine besondere Neu-Interpretation vor. Schon das Original deutet in der Gestalt von Fährmann Travis immer wieder den mythologischen Unterbau dieser Geschichte an. Querverweise auf die griechische und römische Mythologie sind nicht wenige vorhanden - spannend könnte es daher sein, in einer neuen Auflage von "Barquero" genau dieser zusätzlichen Ebene auch visuell deutlich mehr Futter zu liefern. Besonders die Parallelen zum Fährmann am Fluß Styx, dem Totenfluß, der seine Passagiere von der Welt der Lebenden ins Reich der Toten befördert, böte eine interessante Auseinandersetzung mit der Materie. Es gilt aber auch hier: Bei so 'nem Kram wie Regie und Cast zusammen zu basteln bin ich ganz ganz schlecht, und furchtbar unkreativ. Ich werde es trotzdem mal versuchen.
Regie: David Mackenzie (alternativ: Andreas Prochaska)
Kamera: Phedon Papamichael
Schnitt: William Goldenberg
Musik: Carter Burwell
Besetzung:
Fährmann Travis (Lee Van Cleef) - Raymond Cruz
Jakob "Jake" Remy (Warren Oates) - Clarke Peters
Mountain Phil (Forrest Tucker) - Mandy Patinkin
Fair (John Davis Chandler) - Timothée Chalamet
Nola (Marie Gomez) - Paz Vega
Sawyer (Armando Silvestre) - Adam Beach
Marquette (Kerwin Mathews) - Simon Baker
Natürlich könnte man die Rollen aber auch jeweils ganz anders besetzen. Wichtiger wäre eh, wie das ganze aufgezogen und inszeniert wird.
Und warum genau nimmst du die völlig egale Anna rein und lässt den enorm wichtigen Charakter Marquette raus? Davon ab halte ich Brolin für ein zu großes Gesicht für Remy und Ronda Rousey wäre als Anna äußerst komisch anzusehen. Anna ist keine Bodybuilder-Frau, sondern eine, die verzweifelt ihren Körper zu verkaufen bereit ist. Auch Leland Orser als Sawyer wäre in meinen Augen eine optische Fehlbesetzung, da hat man damals schon mit Absicht einen Mexican-American-Actor besetzt, der einen dunkleren Teint mitbringt.
Der sieht Kerwin Matthews natürlich optisch sehr ähnlich. Danach würde ich aber nicht unbedingt casten.
Wie aber bereits auch schon bei Final Countdown gesagt, finde ich das reine Nennen von möglichen Besetzungscasts in diesem Thread eher uninteressant. Interessanter ist, wie ein solches Remake ausfallen sollen, welche tonalen und stilistischen Unterscheidungen es zum Original geben soll. Dass man jede Rolle auch immer mit zig anderen Darstellern besetzen könnte, versteht sich von selbst. Aber der Cast müsste auch zur Ausrichtung des Films passen.
Ich könnte mir sehr gut ein Remake des hierzulande leider sehr unbekannten Films "36 Stunden" (und nein, das ist keiner von diesen Streifen mit Liam Neeson) vorstellen.
Meine Wunschbesetzung würde wie folgt aussehen:
Maj. Jefferson Pike: Matthew McConaughey
Anna Hedler: Jessica Chastain
Maj. Walter Gerber: Henry Cavill
Otto Schack: Christoph Waltz
Oberstleutnant Ostermann: Thomas Thieme
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
Und wie sollte das Remake dann sein? Eine 1:1-Umsetzung, eine moderne Adaption? Mehr oder weniger mit dem Roald Dahl Touch der Vorlage? Getragen ernst oder lieber angehaucht ironisch? Und warum sollte es gerade dieser Film sein? Was hat 36 Hours, dass ein Remake oder eine Neuinterpretation rechtfertigen würde?
Hauptgrund für meinen Remake-Wunsch ist, dass der Film in Deutschland (und vermutlich auch in den USA) viel zu unbekannt ist.
Ich könnte mir das Remake sehr gut im Stil von "Shutter Island" vorstellen. Ob es dann wirklich Martin Scorsese als Regisseur sein muss, ist eine andere Frage. Denkbar wären auch Christopher Nolan, David Fincher oder Clint Eastwood.
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
Gibt es von Goethes Faust eigentlich schon eine "Hollywood-Version"?
Hier meine Besetzungsvorschläge:
Dr. Heinrich Faust: James McAvoy
Mephisto: Rupert Friend
Gretchen: Millie Bobby Brown
Marthe: Mary Steenburgen
Wagner: Stellan Skarsgård
Valentin: Kit Harington
Der Herr: Bernard Hill
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."