Zuletzt gesehener Film
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27749
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Ich habe den dummerweise auch für 9 Euro schön in der Special Edition geholt und nach 10 Minuten genervt ausgemacht, um direkt nach einer besseren Version zu googlen. Im Gegensatz zu dir mag ich den Film auch SEHR gerne, weshalb das ganze umso ärgerlicher war.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- dernamenlose
- Agent
- Beiträge: 8837
- Registriert: 3. Oktober 2014 23:58
- Lieblings-Bondfilm?: SF, CR
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
Ich muss dazu sagen, dass ich nur die DVD habe un d nicht die Bluray. Allerdings sollte das die Qualität der Restauration ja nicht beeinflussen, sondern nur die des Endprodukts. Die meiste Zeit kann man den Film schon sehen, man gewöhnt sich ja daran, auch wenn man nicht restaurierte ältere Filme sieht fällt das oft ja nur anfangs störend auf und, wie in diesem Fall, wenn die Qualität von einer Sekunde auf die andere plötzlich komplett in den Keller geht. Wirklich störend waren besagte miserable Szenen, von denen es allerdings nur zwei oder drei gab, und das Rauschen in den ruhigen Szenen.Casino Hille hat geschrieben: ↑5. Juni 2018 22:22 Echt? Ist die Restauration so vergurkt? Hieß es nicht hier im Forum vorab, dass die sehr gut sei? Nicht, dass unser Noname jetzt irgendeine falsche Version gegriffen hat! (Ist mir leider bei Gangs of New York passiert und ich hätte darüber wirklich abkotzen können.)
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."
- AnatolGogol
- Agent
- Beiträge: 7672
- Registriert: 10. Dezember 2010 16:22
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
The Program (2015) – Stephen Frears
Die Geschichte des gefallenen Radsport-Superstars Lance Armstrong, der in seiner Karriere die gesamte Weltelite in Grund und Boden fuhr und nicht weniger als sieben mal in Folge das prestigeträchtigste Radrennen der Welt, die Tour de France, gewann ist geradezu prädestiniert für eine filmische Aufbereitung und so verwundert es nicht, dass Regie-Routinier Stephen Frears diesen Stoff 2015 zu einem Biopic verarbeitete. The Program begleitet dabei den Menschen und Sportler Lance Armstrong von den wenig erfolgreichen Anfängen seiner Laufbahn über die einschneidende Krebserkrankung und die anschliessenden schier unglaublichen sportlichen Triumphe bis hin zu seinem letztlichen Fall durch die Publikmachung seines jahrelangen systematischen Dopings.
Eine beachtliche Menge an Material, die Frears mit schwungvoller und oftmals eleganter Inszenierung in knapp über anderthalb Stunden verdichtet, wodurch zu keinem Zeitpunkt auch nur der Hauch einer Länge aufkommt. Die Kehrseite dieser Medaille ist allerdings, dass dadurch auch wenig Zeit bleibt, um wirklich in die Tiefe des Materials einzudringen und einen genaueren Blick hinter die Ereignisse zu nehmen. So bleibt vieles nur angedeutet und zuweilen gar etwas oberflächlich, etwa die Tatsache, dass die Öffentlichkeit nur allzu bereitwillig den großen Schwindel glauben wollte, obwohl sie es eigentlich besser hätte wissen sollen.
Der neben der schwungvollen Inszenierung größte Aktivposten des Films ist fraglos Hauptdarsteller Ben Foster, der dem echten Armstrong in Physis, Mimik und Gestik sehr nahe kommt und dem es vor allem gelingt, die Zerissenheit im Handeln des Menschen Armstrong wiederzuspiegeln. The Program verzichtet weitgehend auf Wertung oder Moralisierung, macht es sich hier und da aber auch etwas einfach, etwa in der doch sehr wohlwollenden Charakterisierung von Kronzeuge Floyd Landis als vom schlechten Gewissen geplagter, mehr oder weniger unfreiwillig in das Doping-Schlamassel geratener Radler. Dennoch macht The Program unterm Strich deutlich mehr richtig als falsch und ist gleichermaßen unterhaltsam wie informativ, wenn auch wie bereits angesprochen der Blick hinter die Ereignisse nicht allzu tief ausfällt.
Wertung: 7 / 10
Die Geschichte des gefallenen Radsport-Superstars Lance Armstrong, der in seiner Karriere die gesamte Weltelite in Grund und Boden fuhr und nicht weniger als sieben mal in Folge das prestigeträchtigste Radrennen der Welt, die Tour de France, gewann ist geradezu prädestiniert für eine filmische Aufbereitung und so verwundert es nicht, dass Regie-Routinier Stephen Frears diesen Stoff 2015 zu einem Biopic verarbeitete. The Program begleitet dabei den Menschen und Sportler Lance Armstrong von den wenig erfolgreichen Anfängen seiner Laufbahn über die einschneidende Krebserkrankung und die anschliessenden schier unglaublichen sportlichen Triumphe bis hin zu seinem letztlichen Fall durch die Publikmachung seines jahrelangen systematischen Dopings.
Eine beachtliche Menge an Material, die Frears mit schwungvoller und oftmals eleganter Inszenierung in knapp über anderthalb Stunden verdichtet, wodurch zu keinem Zeitpunkt auch nur der Hauch einer Länge aufkommt. Die Kehrseite dieser Medaille ist allerdings, dass dadurch auch wenig Zeit bleibt, um wirklich in die Tiefe des Materials einzudringen und einen genaueren Blick hinter die Ereignisse zu nehmen. So bleibt vieles nur angedeutet und zuweilen gar etwas oberflächlich, etwa die Tatsache, dass die Öffentlichkeit nur allzu bereitwillig den großen Schwindel glauben wollte, obwohl sie es eigentlich besser hätte wissen sollen.
Der neben der schwungvollen Inszenierung größte Aktivposten des Films ist fraglos Hauptdarsteller Ben Foster, der dem echten Armstrong in Physis, Mimik und Gestik sehr nahe kommt und dem es vor allem gelingt, die Zerissenheit im Handeln des Menschen Armstrong wiederzuspiegeln. The Program verzichtet weitgehend auf Wertung oder Moralisierung, macht es sich hier und da aber auch etwas einfach, etwa in der doch sehr wohlwollenden Charakterisierung von Kronzeuge Floyd Landis als vom schlechten Gewissen geplagter, mehr oder weniger unfreiwillig in das Doping-Schlamassel geratener Radler. Dennoch macht The Program unterm Strich deutlich mehr richtig als falsch und ist gleichermaßen unterhaltsam wie informativ, wenn auch wie bereits angesprochen der Blick hinter die Ereignisse nicht allzu tief ausfällt.
Wertung: 7 / 10
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
- NickRivers
- Agent
- Beiträge: 2241
- Registriert: 20. Januar 2013 11:51
- Lieblings-Bondfilm?: Jitty Jitty Bang Bang
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
Dallas Buyers Club
zuerst das verblüffenste: ich mußte extra nachlesen, ich konnte es nicht glauben, dass dieser Beau und Schönling Matthew McConaúghey diesen ekeligen Texas-Proleten Ronny Woodroof derart überzeugend spielte. Was da die Maske leistete, war eine Leistung der Extraklasse. Bekam die auch dafür den Oscar? Verdient hätte sie es allemal.
Trotz der etwas hektisch und lieblos zusammengeschnippelten Szenenfolge ein überzeugendes Portrait der Opfer der frühen AIDS-Welle. Wie schon gesagt, Matthew lieferte eine Leistung der Extraklasse ab, so sehr, dass man das alles für eine Real Life Doku hielt.
Matthew gehört derzeit zweifellos zu den besten Schauspielern überhaupt, wenn nicht sogar zu den besten Schaupielern aller Zeiten.
Auch Jared Leto war ebenso äußerst positiv zu vermelden. So weit ich weiß, bekamen beide den Oscar!
Zu Recht!
9/10 Punkte!
zuerst das verblüffenste: ich mußte extra nachlesen, ich konnte es nicht glauben, dass dieser Beau und Schönling Matthew McConaúghey diesen ekeligen Texas-Proleten Ronny Woodroof derart überzeugend spielte. Was da die Maske leistete, war eine Leistung der Extraklasse. Bekam die auch dafür den Oscar? Verdient hätte sie es allemal.
Trotz der etwas hektisch und lieblos zusammengeschnippelten Szenenfolge ein überzeugendes Portrait der Opfer der frühen AIDS-Welle. Wie schon gesagt, Matthew lieferte eine Leistung der Extraklasse ab, so sehr, dass man das alles für eine Real Life Doku hielt.
Matthew gehört derzeit zweifellos zu den besten Schauspielern überhaupt, wenn nicht sogar zu den besten Schaupielern aller Zeiten.
Auch Jared Leto war ebenso äußerst positiv zu vermelden. So weit ich weiß, bekamen beide den Oscar!
Zu Recht!
9/10 Punkte!
"There is sauerkraut in my lederhosen."


- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27749
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Serh schön geschrieben, sehe das in Summe genau wie du. Foster ist absolut famos in der Rolle und macht greifbar, warum Armstrong mit seinem Schwindel so lange durchgekommen ist. Etwaige Oberflächlichkeiten in der Darstellung von Armstrong durch die Regie bleiben immer mit der Möglichkeit im Hinterkopf, dass die fehlende Tiefe eventuell in der abgebildeten Person einfach nicht vorhanden ist. Die destruktive Natur des Betrugs kommt hier aber dennoch wunderbar durch und sieht man den Film unter dem Aspekt, dann macht er gehörig viel richtig.AnatolGogol hat geschrieben: ↑7. Juni 2018 08:16 The Program (2015) – Stephen Frears
Wertung: 7 / 10
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- Samedi
- Agent
- Beiträge: 21816
- Registriert: 14. März 2006 12:37
- Lieblings-Bondfilm?: GF, TB, LALD, CR, SF, SP, NTTD
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
- Wohnort: San Monique
- Contact:
Ja, hab den Film auch ziemlich gut in Erinnerung, obgleich mich das Thema an sich nicht so sehr interessiert.AnatolGogol hat geschrieben: ↑7. Juni 2018 08:16 The Program (2015) – Stephen Frears
Wertung: 7 / 10
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
Da wahrscheinlich fast alle anderen ebenfalls betrogen haben, hat eigentlich keiner wirklich betrogen. Armstrong hat es eben nur besser gemacht als die anderen, und war damit verdienter Sieger der Tor de France.
Oder glaubt hier irgendwer Ullrich hätte 1997 nicht gedopt, oder Indurain davor, oder schon damals Eddy der Kannibale.
Oder glaubt hier irgendwer Ullrich hätte 1997 nicht gedopt, oder Indurain davor, oder schon damals Eddy der Kannibale.
- Samedi
- Agent
- Beiträge: 21816
- Registriert: 14. März 2006 12:37
- Lieblings-Bondfilm?: GF, TB, LALD, CR, SF, SP, NTTD
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
- Wohnort: San Monique
- Contact:
Mit ein Grund, warum ich mich für sowas nicht interessiere. Mag sein, dass Armstrong auch nicht unverdienter gewonnen hat als andere, aber es gibt kein richtiges Leben im falschen.Maibaum hat geschrieben: ↑7. Juni 2018 14:17 Da wahrscheinlich fast alle anderen ebenfalls betrogen haben, hat eigentlich keiner wirklich betrogen. Armstrong hat es eben nur besser gemacht als die anderen, und war damit verdienter Sieger der Tor de France.
Oder glaubt hier irgendwer Ullrich hätte 1997 nicht gedopt, oder Indurain davor, oder schon damals Eddy der Kannibale.
#London2025
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."
- AnatolGogol
- Agent
- Beiträge: 7672
- Registriert: 10. Dezember 2010 16:22
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
Das ist aber eigentlich weniger der Punkt, als mehr die konsequente jahrelange Behauptung die Erfolge ohne Doping erzielt zu haben. Ob das Betrug ist (seine Sponsoren haben es als genau das bezeichnet - wobei man natürlich auch hier darüber diskutieren kann, wie bewusst blauäugig sie sich im Interesse des eigenen Vorteils da verhalten und die diversen Anzeichen ignoriert haben) darüber lässt sich philosophieren (zumindest im vom dir angsprochenen sportlichen Sinn), in jedem Fall ist es eine dreiste Lüge. Ihm exemplarisch die Toursiege abzuerkennen und andere Sieger, die mehr oder weniger klar auch nicht nur mit Wasser den Berg hochgefahren sind davon unberührt zu lassen halte ich auch für naiv. Andererseits kann man nicht ausschliessen (bzw. es ist sogar sehr wahrscheinlich), dass im gesamten Peleton der Jahre 1999-2005 auch diverse Fahrer dabei waren, die nichts genommen haben. Und dann würde deine Logik, dass Armstrong so oder so der verdiente Sieger war, doch nicht greifen.Maibaum hat geschrieben: ↑7. Juni 2018 14:17 Da wahrscheinlich fast alle anderen ebenfalls betrogen haben, hat eigentlich keiner wirklich betrogen. Armstrong hat es eben nur besser gemacht als die anderen, und war damit verdienter Sieger der Tor de France.
Oder glaubt hier irgendwer Ullrich hätte 1997 nicht gedopt, oder Indurain davor, oder schon damals Eddy der Kannibale.

"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"
- NickRivers
- Agent
- Beiträge: 2241
- Registriert: 20. Januar 2013 11:51
- Lieblings-Bondfilm?: Jitty Jitty Bang Bang
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
dass im Fahrradsport gedopt wurde, dass die Nadeln glühten, wußte ich schon seit ich kleiner Bub in der Tiroler Provinz war, also schon seit den 1970igern.
In keiner anderen Sparte als wie in der Sportwelt generell (Motorsport, Fussball, Radsport, Olympia, Boxen etc.) wird derartig unverschämt betrogen und Geld geschoben, sodass es mich verblüfft, dass dies noch nie ein Thema in einem Bond-Film war. Da hätte EON Stoff bis B100 mehr als genug.
(Haus#) Alle 10 Jahre flog in Italien ein Toto-Skandal auf, und es betraf nicht den 1.FC Lavaregen Ätna, sondern es mußte sogar mal "Juventus Turin" zwangsabsteigen. Das hat aber der Popularität des Fussballsports überhaupt nicht geschadet.
Vielleicht wird "Trigger Mortis", das die korrupte Motorsportwelt zumindest anspielt, Stoff für B26
In keiner anderen Sparte als wie in der Sportwelt generell (Motorsport, Fussball, Radsport, Olympia, Boxen etc.) wird derartig unverschämt betrogen und Geld geschoben, sodass es mich verblüfft, dass dies noch nie ein Thema in einem Bond-Film war. Da hätte EON Stoff bis B100 mehr als genug.
(Haus#) Alle 10 Jahre flog in Italien ein Toto-Skandal auf, und es betraf nicht den 1.FC Lavaregen Ätna, sondern es mußte sogar mal "Juventus Turin" zwangsabsteigen. Das hat aber der Popularität des Fussballsports überhaupt nicht geschadet.
Vielleicht wird "Trigger Mortis", das die korrupte Motorsportwelt zumindest anspielt, Stoff für B26
"There is sauerkraut in my lederhosen."


Aber man weiß es nicht, und ich kann mir gut vorstellen daß in allen Teams gedopt wurde, denn die wussten ja alle wie es lief, und das man, wenn man nicht konsequent mitmachte, keine Chance hatte.AnatolGogol hat geschrieben: ↑7. Juni 2018 14:56
Andererseits kann man nicht ausschliessen (bzw. es ist sogar sehr wahrscheinlich), dass im gesamten Peleton der Jahre 1999-2005 auch diverse Fahrer dabei waren, die nichts genommen haben. Und dann würde deine Logik, dass Armstrong so oder so der verdiente Sieger war, doch nicht greifen.![]()
Klar ist es Betrug, da es verboten war, aber im Prinzip, denke ich, hat auch jeder, der sich dafür interessierte, mehr als geahnt was abläuft. Es ist jedenfalls mega-inkonsequent nur Amstrong jetzt an den Pranger zu stellen, der halt Teil eines Systems war.
Und schließlich haben unsere 54er Weltmeister ja auch gedopt, da finde ich sollte man den Doper an sich schon mit etwas mehr Sympathie betrachten ...

- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27749
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Nur Armstrong an den Pranger stellen, wird aber zumindest in The Program nicht gemacht, der Film ist schon etwas differenzierter unterwegs.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- HCN007
- Agent
- Beiträge: 3699
- Registriert: 27. Januar 2007 12:41
- Lieblings-Bondfilm?: Casino Royale
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
- Wohnort: Frankfurt am Main, Hessen
- Contact:
"The Program" war ein toller Film. Schön ausbalanciertes Biopic über Lance Armstrong, eine interessante Aufarbeitung des Sportthrillers mit investigativem Journalismus im Zusammenhang mit dem Dopingskandal und eine sehr ambivalente Darstellung des Themas. Foster ist grandios als Armstrong gewesen. Hatte seinerzeit vor allem durch die Porträtierung eines einstigen amerikanischen Helden mit Leidensweg aus der sich dieser befreit mit wenigstens einer Oscarnominierung gerechnet. Wenigstens dort wurde Foster "gesnubbt" (wie auch Jake Gyllenhaal in "Southpaw" im selben Jahr - dafür hatte man meiner Meinung nach weder Bryan Cranston noch Eddie Redmayne nominieren müssen) Und die Zeit von ca. 100 Minuten ging auch rasant rum.
Ich feiere es ab und hasse es zugleich, dass ich in einer Privatvorstellung als einzelner Besucher den Film damals im Kino genießen durfte.
Ich feiere es ab und hasse es zugleich, dass ich in einer Privatvorstellung als einzelner Besucher den Film damals im Kino genießen durfte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
- HCN007
- Agent
- Beiträge: 3699
- Registriert: 27. Januar 2007 12:41
- Lieblings-Bondfilm?: Casino Royale
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
- Wohnort: Frankfurt am Main, Hessen
- Contact:
iHaveCNit: Criminal Squad (2018)
Wenn eines immer filmisch eine sichere Bank ist, ist es der Heist-Actionthriller, der sprichwörtlich aufzeigt, wie sicher eine Bank ist. Und hier ist „Criminal Squad“ bzw. „Den of Thieves“ im Original ebenfalls wieder eine sichere Bank gewesen. Sowohl für Hauptdarsteller Gerard Butler als auch für den Autor von „London Has Fallen“ Christian Gudegast, der hier sein Regiedebüt gibt. Und in seinem Debüt geht es richtig zur Sache.
Los Angeles ist die Welthauptstadt für Banküberfälle. Als ein Trupp routinierter Gangster unter dem Ex-Häftling Ray ein wenig zu viel Aufsehen erregt, als sie einen leeren Geldtransporter klauen, geraten sie ins Visier des skrupellosen Cops Nick und seiner Einheit. So spitzt sich die Lage immer weiter zu, bis der große Coup von Ray folgt: Die Federal Reserve Bank !
Wenn man sich den Handlungsverlauf und wichtige Plotpoints ansieht, kommt man nicht von ungefähr zu dem Schluss, dass der Film sehr leicht mit Michael Manns „Heat“ von 1995 verglichen werden kann. Doch ich finde, dass ihm dieser Vergleich nicht gut tut und es für „Den of Thieves“ unfair ist, ihn an dem uneinholbaren Meisterwerk im Bereich von Heist-Actionthrillern von Mann zu messen. Unabhängig davon ist der Film ein tolles Actionbrett, das vor Testosteron seiner Akteure trieft und einige extrem spannende und kompetent gefilmte Actionsequenzen mit Autoverfolgungen und Schießereien zu bieten hat. Die unterschwellige Musik eines Cliff Martinez verschärft die Spannung noch ungemein weiter. Auch hat der Film in seinem Aufbau nicht viel falsch gemacht, vor allem, wenn man sich den klassischen Aufbau von Heist-Actionthrillern ansieht. Es werden abwechselnd Vorbereitungen der Gangster und Ermittlungen der Cops präsentiert, bis es am Ende zum Showdown kommt, dabei hat der Film selbst noch ein paar Überraschungen und Twists parat. Natürlich ist Pablo Schreiber hier klar als Darsteller im Bereich von Charisma und Präsenz klar einem Gerard Butler unterlegen, aber der unterschwellige stets präsente Schwanzvergleich beider Charaktere macht richtig Spaß anzusehen.
Ich habe diesen Film im Heimkino angesehen, nachdem ich ihn im Kino übersprungen habe. Auf der Heimkinoveröffentlichung sind neben der deutschen Kinofassung noch die US-Kinofassung und die Unrated US-Fassung in Omu zu finden, die mit 15 bis 25 Minuten mehr Laufzeit entgegen den 124 Minuten der deutschen Fassung zu Buche schlagen und nach einer kurzen Recherche auch mehr das private Drama von Ray und Nick beleuchten. In welcher Art und Weise sich das auf die stringente Cop vs Gangster-Story auswirkt kann ich noch nicht sagen. Meine Wertung bezieht sich hier auf die deutsche Fassung, die vermutlich das Notwendigste bietet, um den Film als rundes und cooles Actionerlebnis genießen zu können.
„Criminal Squad“ - My First Look – 8/10 Punkte
Wenn eines immer filmisch eine sichere Bank ist, ist es der Heist-Actionthriller, der sprichwörtlich aufzeigt, wie sicher eine Bank ist. Und hier ist „Criminal Squad“ bzw. „Den of Thieves“ im Original ebenfalls wieder eine sichere Bank gewesen. Sowohl für Hauptdarsteller Gerard Butler als auch für den Autor von „London Has Fallen“ Christian Gudegast, der hier sein Regiedebüt gibt. Und in seinem Debüt geht es richtig zur Sache.
Los Angeles ist die Welthauptstadt für Banküberfälle. Als ein Trupp routinierter Gangster unter dem Ex-Häftling Ray ein wenig zu viel Aufsehen erregt, als sie einen leeren Geldtransporter klauen, geraten sie ins Visier des skrupellosen Cops Nick und seiner Einheit. So spitzt sich die Lage immer weiter zu, bis der große Coup von Ray folgt: Die Federal Reserve Bank !
Wenn man sich den Handlungsverlauf und wichtige Plotpoints ansieht, kommt man nicht von ungefähr zu dem Schluss, dass der Film sehr leicht mit Michael Manns „Heat“ von 1995 verglichen werden kann. Doch ich finde, dass ihm dieser Vergleich nicht gut tut und es für „Den of Thieves“ unfair ist, ihn an dem uneinholbaren Meisterwerk im Bereich von Heist-Actionthrillern von Mann zu messen. Unabhängig davon ist der Film ein tolles Actionbrett, das vor Testosteron seiner Akteure trieft und einige extrem spannende und kompetent gefilmte Actionsequenzen mit Autoverfolgungen und Schießereien zu bieten hat. Die unterschwellige Musik eines Cliff Martinez verschärft die Spannung noch ungemein weiter. Auch hat der Film in seinem Aufbau nicht viel falsch gemacht, vor allem, wenn man sich den klassischen Aufbau von Heist-Actionthrillern ansieht. Es werden abwechselnd Vorbereitungen der Gangster und Ermittlungen der Cops präsentiert, bis es am Ende zum Showdown kommt, dabei hat der Film selbst noch ein paar Überraschungen und Twists parat. Natürlich ist Pablo Schreiber hier klar als Darsteller im Bereich von Charisma und Präsenz klar einem Gerard Butler unterlegen, aber der unterschwellige stets präsente Schwanzvergleich beider Charaktere macht richtig Spaß anzusehen.
Ich habe diesen Film im Heimkino angesehen, nachdem ich ihn im Kino übersprungen habe. Auf der Heimkinoveröffentlichung sind neben der deutschen Kinofassung noch die US-Kinofassung und die Unrated US-Fassung in Omu zu finden, die mit 15 bis 25 Minuten mehr Laufzeit entgegen den 124 Minuten der deutschen Fassung zu Buche schlagen und nach einer kurzen Recherche auch mehr das private Drama von Ray und Nick beleuchten. In welcher Art und Weise sich das auf die stringente Cop vs Gangster-Story auswirkt kann ich noch nicht sagen. Meine Wertung bezieht sich hier auf die deutsche Fassung, die vermutlich das Notwendigste bietet, um den Film als rundes und cooles Actionerlebnis genießen zu können.
„Criminal Squad“ - My First Look – 8/10 Punkte
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
- NickRivers
- Agent
- Beiträge: 2241
- Registriert: 20. Januar 2013 11:51
- Lieblings-Bondfilm?: Jitty Jitty Bang Bang
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
Drag me to Hell
gut gelungener Geisterbahnhorror mit der weit unterschätzten Allison Lohman (ich sah sie schon mal in "Where the truth lies". Schon da war sie einfach gut!).
Sam Raimi gehört neben John Carpenter, Brian de Palma, Wes Craven, John Landis etc. zum Urgestein des USamerikan. Horrorfilms.
DMTH ist ein typisches Meisterwerk dieses Genres. Das einzige, was man bemängeln kann, ist, dass man ihm anmerkt, nicht so ein Talent wie Stephen King zu besitzen, den gelungenen Schockeffekten den richtigen Thrill zu geben. Diese gut gezeichneten Psychogramme jeder einzelnen Person, was King hervorragend beherrscht, fehlt Raimi. So ist es halt NUR eine x-beliebige aufstrebende Bankangestellte, die Opfer eines Fluches wird, nicht so wie bei (Haus#) Carrie, die etwas nerdige Außenseiterin, die ihre übersinnlichen Kräfte entdeckt.
Hätte er sich ihn ans Bord geholt, der Film hätte das Zeug zum Klassiker, so ist er halt nur ein weiterer guter Verteter aus dieser Richtung.
Wer guten Horror für einen Abend mit Freunden bei Bier und Chips will, und den Gruselwusel durch die gelungenn Schockszenen sucht, kommt hier auf seine Rechnung!
8/10 Punkte!
gut gelungener Geisterbahnhorror mit der weit unterschätzten Allison Lohman (ich sah sie schon mal in "Where the truth lies". Schon da war sie einfach gut!).
Sam Raimi gehört neben John Carpenter, Brian de Palma, Wes Craven, John Landis etc. zum Urgestein des USamerikan. Horrorfilms.
DMTH ist ein typisches Meisterwerk dieses Genres. Das einzige, was man bemängeln kann, ist, dass man ihm anmerkt, nicht so ein Talent wie Stephen King zu besitzen, den gelungenen Schockeffekten den richtigen Thrill zu geben. Diese gut gezeichneten Psychogramme jeder einzelnen Person, was King hervorragend beherrscht, fehlt Raimi. So ist es halt NUR eine x-beliebige aufstrebende Bankangestellte, die Opfer eines Fluches wird, nicht so wie bei (Haus#) Carrie, die etwas nerdige Außenseiterin, die ihre übersinnlichen Kräfte entdeckt.
Hätte er sich ihn ans Bord geholt, der Film hätte das Zeug zum Klassiker, so ist er halt nur ein weiterer guter Verteter aus dieser Richtung.
Wer guten Horror für einen Abend mit Freunden bei Bier und Chips will, und den Gruselwusel durch die gelungenn Schockszenen sucht, kommt hier auf seine Rechnung!
8/10 Punkte!
"There is sauerkraut in my lederhosen."

