Also, mit Jurassic World 2 hat man ganz wunderbar bewiesen, wie wenig aus dieser Serie noch rauszuholen ist, bzw wie unkreativ an die Sache herangegangen wird. Das Einzige, was in diesem Film funktioniert, sind die Effekte, und selbst die sind nicht das Beste, was man so kreieren könnte.
Ansonsten ist das Ganze absolut vergessenswert: Die Story ist so lahm, wie sie vorhersehbar ist, mit den Figuren verhält es sich ähnlich. Dazu sind die Dialoge wirklich zum Fremdschämen(einfach unfassbar, was sich Pratt und Howard hier gegenseitig an Groschenheft-Floskeln an den Kopf werfen müssen!). Von den schaupsielerischen Darbietungen wollen wir gar nicht erst anfangen. Es ist schon bezeichnend, wenn ein ebenfalls nicht gerade überragender Toby Jones in einer kleinen Rolle mehr Eindruck hinterlässt als der ganze restliche Cast.
Die Reihe hat einfach ihren Zenit überschritten, ganz gewaltig sogar. Vor der sicher kommenden Fortsetzung graut es mir jetzt schon. Wirklich schade, wo der erste Jurassic World doch wieder sehr unterhaltsam war und den Eindruck erweckte, die Reihe wieder aus ihrem Tief herausholen zu können. Pustekuchen.
Casino Hille hat geschrieben: 20. Juni 2018 23:02
Ja, der Mosasaurus, der teilt sich mit dem T-Rex den Titel als "Dino Ex Machina" im Franchise.
Wobei ich diese Endszene noch recht gelungen fand. Das war ein zumindest im Kontext recht überzeugendes Ende und ich fand es nicht gerade störend. Solche "Dino Ex Machina"- Momente können durchaus auch funktionieren, wenn sie Spaß machen.
Das Problem mit dem T-Rex sehe ich allerdings auch so, gleiches gilt aber auch für die Raptoren. Ständig werden nun ganz neue Dinosaurier mit unfassbar kreativen Namen erfunden("Indoraptor"? Echt jetzt?), als ob die "echten" Dinosaurier plötzlich gar keine Bedrohung mehr darstellen. Man hat vielleicht einfach vergessen, dass T-Rex und Velociraptoren auch Zähne haben und diese nicht nur gegen die Bösen einsetzen. Zumindest war das einmal so.