SPOILER!! Thema, Story, Drehbuch

Hier kommen alle Neuigkeiten, Gerüchte, Spekulationen und Fakten zum 25. James-Bond-Film NO TIME TO DIE (Keine Zeit zu Sterben; Aktueller Kinostart: Oktober 2021) herein!
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Henrik
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ProfessorDent hat geschrieben: 24. August 2018 22:55 Was aber irgendwie die Erwartungen an B) etwas schmälert ist, dass das PW-Script ja scheinbar bereitwillig aufgegeben wurde, als Boyle mit seiner goldenen Idee angekommen ist. Sprich: EON war nicht so überzeugt, als dass sie es unbedingt so machen wollten.
Das bezog sich gar nicht mal ausschlieslich auf das P&W-Script, sondern auch auf das Hodge-Script.
0 0 7 hat geschrieben: 25. August 2018 01:08
ProfessorDent hat geschrieben: 24. August 2018 22:55 Was aber irgendwie die Erwartungen an B) etwas schmälert ist, dass das PW-Script ja scheinbar bereitwillig aufgegeben wurde, als Boyle mit seiner goldenen Idee angekommen ist.
Wenn ich die Berichte von damals richtig in Erinnerung habe, dann hat Boyle nur unter der Bedingung zugesagt, daß seine Idee verfilmt wird. Geschrieben von Hodge. Mir stellte sich die Sitution so dar, daß Babs und Michael das P&W-Script mitnichten bereitwillig aufgegeben haben. Vielmehr war es so, daß man zähneknirschend zu Hodges Drehbuch gewechselt ist, weil man unbedingt Boyle als Regisseur haben wollte. Möglich, dass es aus genau diesem Grund dann auch zu den Differenzen gekommen ist, weil man bei EON eben doch nicht so begeistert von der goldenen Idee war, wie man der Öffentlichkeit kund getan hat und versucht hat noch Änderungen am Script zu erwirken. So zumindest meine Interpretation der vergangenen Medienberichte.
Was aber auch ziemlich dumm ist. Wenn man sich einen Regisseur holt, dann doch deshalb, weil man erwartet, dass dieser einen guten Film abliefern kann, aber doch nicht, wenn dieser von Anfang an nur bereit ist, ein Produkt abzuliefern, dass einem (Eon) so gar nicht zusagt.

Und wenn Boyle das so bekannt gewesen sein sollte, warum hat man es deshalb trotzdem als ''goldene Filmidee'' angepriesen? Aus Marketinggründen ist es wohl nicht allzu verkehrt, ein Drehbuch zu loben, aber das hat man in der Vergangenheit doch auch nicht in dieser Form gemacht. Warum also jetzt?

Vielleict war das aber auch von Anfang an alles so geplant, um ein wenig mehr Aufmerksamkeit für Bond 25 zu erreichen :P
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Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das mit der "goldenen Filmidee" nicht sogar eine Erfindung der Presse war. Gernot erwähnte hier kürzlich so etwas. Finde leider die Ursprungsmeldung gerade nicht wieder, wir haben zu viel diskutiert hier :wink:

Ich hatte so ein bißchen den Eindruck man wollte einfach einen großen Namen als Regisseur haben und Boyle war der einzige, der Zeit und Lust hatte. Mit einer Bedingung halt...
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Revoked
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0 0 7 hat geschrieben: 25. August 2018 09:45 Ich bin mir gerade nicht sicher, ob das mit der "goldenen Filmidee" nicht sogar eine Erfindung der Presse war. Gernot erwähnte hier kürzlich so etwas. Finde leider die Ursprungsmeldung gerade nicht wieder....
Hatte ich vor einigen Wochen nochmal hier rausgesucht: Weder Hodge noch Boyle haben diese Formulierung benutzt.
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Gernot
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ja, diese Formulierung stammt von Baz Bamigboye. Das ist kein Geheimnis.
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Henrik
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Ok und wie kommt der darauf?

Mein erster Kritikpunkt bleibt aber. Man holt Boyle, um Boyle als Regisseur zu haben. Das ist kein vernünftiger Grund.
Nachvollziehbar wäre es gewesen, wenn Boyle tatsächlich perfekte Pläne zur Story dabei hätte, aber dann hätte man die Zusammenarbeit wohl kaum beendet.
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Gernot
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Henrik hat geschrieben: 25. August 2018 11:22 Ok und wie kommt der darauf?
da musst du ihn selbst fragen - aber er wird seine Quellen natürlich nicht preisgeben. Bamigboye hat nachweislich gute Kontakte im Produktionsumfeld von EON bzw. in London und schreibt im Gegensatz zu vielen anderen Reportern nicht einfach wild drauf los, also darf man dem schon glauben (was natürlich nicht heißt, dass alles stimmt bzw. auch so eintritt).

soweit aktuell bekannt ist, hatte Boyle diese eine großartige Idee für seinen Bondfilm (was auch immer die sein soll), die er gerne verfilmen würde, und offensichtlich gefiel diese Idee auch den Produzenten, woraufhin sie ja auch ein Drehbuch anfertigen ließen (diese Arbeit hat Boyle seinem Freund und Autorenkollegen John Hodge verschafft, angeblich zum Misswillen von Broccoli - aber ob das wirklich stimmt, wissen wir noch nicht).

Die Pre-Production war schon längst im Gange, da hat Boyle noch immer seine Musical-Comedy gedreht, d.h. er war sicherlich nicht so involviert in den ersten Wochen/Monaten im Produktionsprozess, wie er das eigentlich hätte sein sollen. Das habe ich auch in Sölden gehört, dass derzeit viel entschieden wird / entschieden werden muss von div. Crew-Mitgliedern, was normalerweise nicht der Fall wäre. Hodge hat irgendwann so gegen Juni sein Drehbuch bzw. Entwurf fertiggestellt, die Produzenten und alle Beteiligten waren anscheinend immer noch sehr zufrieden, war jedenfalls zu hören.
Ende Juli/Anfang August kommt Boyle nun endlich Vollzeit zu B25, es wird mit dem Casting begonnen und es kommt zu Meinungsverschiedenheiten, lt. div. Artikeln wegen Casting-Entscheidungen Boyle vs. Produzenten&Craig, möglicherweise auch noch wegen anderer Entscheidungen. Boyle verlässt die Produktion, EON verkündet das auch sofort, aber sagt nichts zum weiteren Verlauf der Produktion.

EON versucht nun (laut Deadline) offensichtlich einen Regisseur zu finden (der wohl auch noch am Drehbuch eventuelle Änderungen vornehmen könnte bzw. um dieses zu finalisieren), der so schnell wie möglich die Arbeit aufnehmen kann um wie geplant mit den Dreharbeiten im Dezember zu beginnen.

Warten wir ab, ob das gelingt - ich bin jedenfalls noch optimistisch.
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ProfessorDent
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Nun ja, daraus kann man schließen, dass die Probleme erst mit Boyle's "Full-Time-Work" an B25 begonnen haben und dass Boyle zwar die Idee für das Drehbuch geliefert hat, letztlich aber auch nicht tiefgreifend im Entstehungsprozess mitgewirkt hat. Das bedeutet, dass EON mit dem Script scheinbar noch immer zufrieden ist und sich die Probleme nur auf die Cast-Entscheidungen ohne Boyle berufen. Deshalb denke ich jetzt, dass man am Script festhalten wird und es so filmen wird, wie es angedacht ist, ohne große Änderungen.
Da das Script scheinbar nicht von Boyle auf sich selbst zugeschneidert wurde, ist es denke ich einfacher, einen neuen Regisseur zu finden, der das Ganze mit Anstand zu Ende bringt. Es wird also, meine ich, ein Regisseur werden, mit dem Broccoli/Wilson gut bekannt sind und von dem sie wissen, dass sich mit ihm keine Probleme ergeben werden. Sprich: John Glen (leider zu alt, aber eigentlich die logische Konsequenz).
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craigistheman
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Um es schlichtend zu formulieren: Es dürfte ganz klar sein, dass Boyles Abgang oder Rausschmiss eine Vielzahl an Ursachen hat. Meinungsverschiedenheiten über das Casting sind da sicherlich ein Bestandteil des Puzzles. Es könnte aber auch sehr gut sein, dass sich Craig und Boyle einfach menschlich nicht gut vertragen haben, und das ist bei einer so langen Drehzeit schon ein sehr wichtiger Punkt.
Ich wünsche mir für die Zukunft einfach wieder mehr Stabilität. Konstante Autoren/Regisseure wären da ein guter Anfang. Schön fände ich es auch, wenn sich irgendwann wieder jemand aus dem (ausführenden) Produzenten-Team bereit erklärt an den Scripts aktiv mitzuwirken (nicht nur durch Vorgaben und Ideen am Konferenztisch).
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Was haltet ihr von einem Dr.No Remake? Das würde zum Jubiläum passen.
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robocop hat geschrieben: 26. August 2018 17:26 Was haltet ihr von einem Dr.No Remake? Das würde zum Jubiläum passen.
:) Tolle Idee! Ich wollte heute schon in den "schlechtester Bondfilm" Thread schreiben, dass Dr. No bei aktuell Platz 25 sicher hat....
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Casino Hille
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Ein richtiges Remake innerhalb der von EON produzierten Bonds wird es sicher niemals geben. Man wird im Zuge des seit CR eingeschlagenen Reboot-Wegs alte Charaktere und Motive wieder aufgreifen (siehe Blofeld und Spectre), aber auf keinen Fall wird man existierende Bonds wirklich neu verfilmen. Dafür bräuchte es schon McClorys Erben, um uns irgendwie noch mal mit Feuerball: Part 3 zu behelligen. :D
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Dr. No Remake hat auch wenig, was sich zum Remaken anbietet und würde heute wahrscheinlich heftig floppen.
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craigistheman hat geschrieben: 26. August 2018 14:48 Es könnte aber auch sehr gut sein, dass sich Craig und Boyle einfach menschlich nicht gut vertragen haben, und das ist bei einer so langen Drehzeit schon ein sehr wichtiger Punkt.
An sich naheliegend, aber war es nicht zumindest bei SF so, dass sich Craig seinen Regisseur selber ausgesucht hat?
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Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß man das Hodge-Script nun noch verfilmen wird. Ich kenne zwar die Verträge nicht und ob es eine Abtretungserklärung gibt, aber da das Drehbuch auf einer Idee von Boyle basiert könnte es zu rechtlichen Problemen kommen, wenn EON es dann einfach ohne ihn verfilmt. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, daß man bei EON ein zweites McClory-Gate riskieren wird. Da man sich ja allem Anschein nach nicht im Guten getrennt hat, ist es durchaus möglich, dass Boyle seine Idee mitgenommen hat.
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Wenn Hodge ebenfalls nicht mehr an Bord ist, wird man das Script auf gar keinen Fall verfilmen.
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