285
von HCN007
Agent
Van Damme-Mathon
Teil 1/5
iHaveCNit: Universal Soldier (1992)
Und wieder eine filmische Lücke gefüllt. Ich gebe es zu, bis zu diesem Tag habe ich noch nicht „Universal Soldier“ gesehen. Hier kann man die Frage zu stellen, warum ich das bisher noch nicht getan habe. Meine Antwort wäre, dass ich eben ein sehr geduldiger Mensch bin und zu einem passenden Zeitpunkt den Film ansehe. Dieser Zeitpunkt ist nun gekommen, aber nachdem ich mir den Film angesehen habe, frage ich mich, warum ich mir damit habe so lange Zeit gelassen. Denn ich kann actionfilmtechnisch die 90er sehr gut leiden und da ordnet sich ein „Universal Soldier“ eben sehr gut ein. Der Film ist die erste internationale Arbeit des deutschen Regisseurs Roland Emmerich und hier kommen sowohl Fans von Jean-Claude van Damme als auch Dolph Lundgren voll auf ihre Kosten.
Irgendwann in Vietnam: Ein Streit der Soldaten Luc Deveraux und Andrew Scott eskaliert, so dass sich beide gegenseitig umbringen. 23 Jahre später: Beide Soldaten sind Bestandteil des geheimen „Universal-Soldier“-Programms. Doch als sowohl Luc und Andrew Stück für Stück ihre eigenen Erinnerungen zurückerlangen, begibt sich Luc auf die Flucht vor Andrew, da beide noch eine offene Rechnung miteinander zu begleichen haben.
Eines vorweg – nachdem ich mir nochmal Gedanken darüber gemacht habe, was der gute Emmerich sonst in seiner Filmografie als Regisseur gemacht hat – da muss sich sagen, dass mir „Universal Soldier“ irgendwie am besten gefällt. Der Film sieht für sein scheinbar geringeres Budget von etwas über 20 Millionen Dollar unfassbar gut aus. Der Look, die handgemachten Effekte und auch die handgemachte Action überstehen den „Test der Zeit“ auch noch wunderbar. Nicht nur das die Action handgemacht aussieht – sie ist auch relativ übersichtlich inszeniert worden, so dass es richtig Spaß macht, den Film anzusehen. Ich mag es ja, wenn man handgemachte und übersichtliche Action zu sehen bekommt und hier hat „Universal Soldier“ auf jeden Fall sehr viel richtig gemacht, auch wenn um seine Zeit herum schon z.B. mit „Terminator 2“ die Latte extrem hoch gesetzt hat. Man kann sich hier im Film klar auf JCVD und Dolph Lundgren verlassen, die beide ihre Action super umsetzen und trotz dem für ihre Charaktere passenden stoischen und hölzernen Auftretens eine gewisse Charaktertiefe unter der Oberfläche bieten. Ally Walker als weibliche Hauptrolle macht das auch toll und in den Nebenrollen bekommen wir einen der ersten großen internationalen Auftritte eines Ralf Möller spendiert. Jedoch muss sich der Film dann doch gefallen lassen, mit genug auch teils dummen Actionfilmklischees gesegnet zu sein und auch manch peinlichen Moment zu liefern. Einige daraus resultierende Ideen könnte man heutzutage dann auch teilweise als „cheesy“ bezeichnen. Aber mit hat der Film gefallen und ich kann hier meine Wertung bedenkenlos geben.
„Universal Soldier“ - My First Look – 8/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "