Maibaum hat geschrieben: 3. November 2019 15:13
Letztendlich fügt schon T 2 dem Stoff nicht interessantes mehr hinzu, außer das er sehr erfolgreich war. Es werden lediglich die bekannten Motive variiert, wie auch in den anderen Sequels, mal etwas besser, mal etwas schlechter. Die beste Fortsetzung, und aus der Erinnerung heraus auch die einzige die mal eine etwas andere Handlung hat, ist dann doch T 4.
T 2 und T 3 sind unterhaltsame Actionfilme, die mir aber auch nicht genug bieten um sich im Gedächtnis einzubrennen. So stehe ich der ganzen weiteren Terminiererei dann recht positiv gegenüber (auch wenn T 5 etwas abfällt), aber sein musste nichts davon.
Außer, dass T1 für mich schon einer der großen Filme ist (auch, aber nicht nur aus persönlichen Gründen, ein Top 100 Kandidat), kann ich dir da völlig zustimmen, fast 1:1 dasselbe habe ich weiter oben auch geschrieben. T2 ist sicher ein guter Actionfilm, der einige Dinge sehr richtig macht (Robert Patrick zu besetzen etwa - oder Linda Hamilton zur coolen, aber traumatisierten Kriegerin umzudichten), aber dem es an Wow und Aha Momenten fehlt. Dass er dem Stoff nichts interessantes hinzufügt, kann ich nur unterschreiben und habe da bislang noch aber nie ein richtiges Gegenargument gehört. Die Geschichte ist genau dieselbe wie im Original, nur jetzt mit einem typischen Hollywood-Ende, in dem der Tag der Abrechnung verhindert werden kann und wir unseres Glückes und Schicksals eigener Schmied sind. Teil 1 endete da deutlich nihilistischer, mit der Aussicht auf eine Endlosschleife für den armen Kyle Reese und den nicht abwendbaren Untergang der Menschheit durch Skynet. Das dreht Teil 2 komplett um - was sicher nicht schlimm sein muss, es ist aber deutlich konventioneller (Überraschung, immerhin ist T2 auch für ein breiteres Publikum gestrickt).
T3 finde ich bei Weitem nicht so schlimm wie viele sonst, der albert nur etwas zu sehr herum und erstickt an seiner Selbstparodie, aber ansonsten ist das kompetente Action mit einem immerhin konsequenten Schluss. Darüber hinaus ist der Film nicht groß anders als T2, er variiert den Erstling einigermaßen geschickt, nur nochmal eine Spur gewöhnlicher. Kann man gucken und im Gegensatz zu Genisys und Dark Fate, die ich zum Bodensatz meiner Kinoerfahrungen in den letzten Jahren zähle, ist er immerhin seitens des Drehbuchs kein Totalausfall. T4 ist dann wirklich der Einzige, der etwas Eigenes ausprobiert und für die Reihe neue Wege beschreitet und der das Urthema der Reihe reizvoll neu verortet. Er versteift sich nur zu sehr auf die uninteressante Sam Worthington Figur, statt konsequent Bales John Connor in den Mittelpunkt zu rücken und er ist auch etwas überfüllt mit ödem Geballer, aber sonst ein guter Film - ganz ohne und dann doch nicht ganz ohne Arnie.