Casino Hille hat geschrieben: 18. Januar 2020 01:25 Hä? Wer hat denn geschrieben, dass GE und CR Teeniefilme wären? Ich bin's nicht gewesen, hab extra nachgelesen. In diesem Thread wird einem aber auch jedes Wort umgedreht.

Nichts könnte mir ferner liegen. Echt jetzt.

Casino Hille hat geschrieben: 18. Januar 2020 01:25 GE und CR sind (neben SF) die mit Abstand populärsten Bondfilme der letzten 30 Jahre - und werden zu ihrer jeweiligen Zeit, so meine These, auch bei Teens gut angekommen sein.

Hm, ja. Ich vertrete ja die These, dass sämtliche Filme der Reihe zu ihrer jeweiligen Zeit auch bei Teens gut angekommen sind. Und da du in diesem Zusammenhang explizit auf GE und CR hingewiesen hattest, war ich der Meinung, du meintest, dass nur die beiden genannten Streifen auch bei einem jugendlichen Publikum sehr beliebt waren - deshalb meine natürlich überspitzte Formulierung "Teeniefilm", mit dem Zusatz "womöglich".

Casino Hille hat geschrieben: 18. Januar 2020 01:25 Kann ich alles nicht beweisen, ist ein Stückweit Interpretationssache.

Dito.

Casino Hille hat geschrieben: 18. Januar 2020 01:25 Jedenfalls habe ich nicht geschrieben und nicht mal angedeutet, was hier behauptet wurde.

Ähm, doch. Angedeutet durchaus. Es bliebe ansonsten nur die Möglichkeit, dass ich ernsthafte Probleme mit "Lesen und Verstehen" hätte. Ich hoffe aber, das hat noch Zeit.
In Wirklichkeit ist das aber eh alles Korinthenkackerei. Ich hab dich offensichtlich missverstanden und das sollte es dann auch gewesen sein.

Casino Hille hat geschrieben: 18. Januar 2020 01:25 Ist alles nicht böse gemeint, ich wundere mich nur manchmal, was einige in das hineindeuten, was ich schreibe.

Auch ich will hier keinem etwas Böses, warum auch? Wundern tue ich mich allerdings über nix mehr.

Missverständnisse kommen vor. Du hast mich missinterpretiert und ich habe deutlich überreagiert. Mea culpa!

dernamenlose hat geschrieben: 18. Januar 2020 19:07 Ob ich Eilishs Musik als Zeitgeistmusik bezeichnen würde weiß ich aber nicht.

Wenn ich Spotify richtig nutze, dann hat ihr Bad Guy da eine absolut irre Aufrufquote, die du unmöglich erzielst, wenn du nicht den Zeitgeist triffst. Was aber richtigerweise nicht heißen muss, dass die sonstige Musik ihr ähnlich ist. Aber deshalb hab ich Zeitgeistmusik verwendet und das böse Mainstream-Wort vermieden, da ich tatsächlich zu wenig im Radio unterwegs bin, um wissen zu können, wie viel Eilish es außerhalb ihrer Songs so gibt.

So lieben wir unseren verständnisvollen Moderator der Herzen.
Und überhaupt: Mea maxima culpa!

Freut mich, dass wir uns jetzt wieder vertragen. Auf ein weiterhin gutes Forenjahr und weiterhin spannende Diskussionen!

Casino Hille hat geschrieben: 18. Januar 2020 23:16 Wenn ich Spotify richtig nutze, dann hat ihr Bad Guy da eine absolut irre Aufrufquote, die du unmöglich erzielst, wenn du nicht den Zeitgeist triffst.

Irgendwas muss sie getroffen haben, da gebe ich dir absolut recht. Die Sache ist nur, dass wenn es der Zeitgeist war, dieser scheinbar von sämtlichen anderen großen Musikern/Produzenten verfehlt wird. Und das wäre ungewöhnlich.
Oder aber es gibt mehrere Zeitgeister.
Oder der Zeitgeist ist ein komplexes Wesen und während der Mainstream seine offensichtlichen Seiten bedient, bedient Eillish seine versteckteren Seiten.

DoppelNull hat geschrieben: 18. Januar 2020 23:20 Mea maxima culpa!

Uff, ich kann kein Latein. Maxima ist doch die Theron in Mad Max oder?

Spaß beiseite. Ich denke wie du, dass Bondfilme bei der Jugend immer ähnlich gut ankommen. Bei GE und CR gehe ich eher gefühlstechnisch von einem Plus im Vergleich zu sonst aus, weil beide einen relativen Hype erfahren haben, von dem sich erfahrungsgemäß eher jüngere Zuschauer mitreißen lassen. Für SF gilt das auch, aber im größeren Maße, sodass es nicht mehr wirklich auf das Thema Jugend herunter gebrochen werden kann. Das CR mit der erwachsenste Film der Reihe ist, da bin ich gerne mit dir in einem Boot - gerade weil insbesondere CR und QOS sich von den "Jungsfantasien" distanzieren, die bei Bond vorher zum Status Quo gehörten. Börsenmanipulation konnten die Roger Moore Villains nicht mal buchstabieren.

dernamenlose hat geschrieben: 18. Januar 2020 23:25 Oder der Zeitgeist ist ein komplexes Wesen und während der Mainstream seine offensichtlichen Seiten bedient, bedient Eillish seine versteckteren Seiten.

Das dürfte eine erstaunlich akkurate Beschreibung des Zeitgeist-Begriffs sein.

Gehört nur am Rande hierhin, aber heute wird ja scheinbar auf Grund „Klicks“ auf YouTube oder eben Suchanfragen oder auch hören von Songs auf anderen Musik Streaming Anbietern darauf zurückgeschlossen, wie beliebt Songs und Künstler sind (oder irre ich mich?).
Ist es aber nicht eher ein Indikator dafür welche Songs oder Künstler gerade populär sind?
Also wenn ich jetzt Künstler XY bei Spotify eingebe und einen Song höre, habe ich dazu beigetragen zu sagen, dass dieser Song ein Hit ist, obwohl ich ihn vielleicht gar nicht gut finde?

Revoked hat geschrieben: 18. Januar 2020 23:50 Gehört nur am Rande hierhin, aber heute wird ja scheinbar auf Grund „Klicks“ auf YouTube oder eben Suchanfragen oder auch hören von Songs auf anderen Musik Streaming Anbietern darauf zurückgeschlossen, wie beliebt Songs und Künstler sind (oder irre ich mich?).
Ist es aber nicht eher ein Indikator dafür welche Songs oder Künstler gerade populär sind?

po·pu·lär
/populä́r/
Adjektiv

1a.
beim Volk, bei der großen Masse, bei sehr vielen bekannt und beliebt; volkstümlich
"ein populärer Sportler, Künstler, Politiker"
1b.
beim Volk, bei der Masse Anklang, Beifall und Zustimmung findend
"populäre Maßnahmen"



Ich weiß, was du meinst, aber wer nicht beliebt ist, der wird sicherlich auch nicht dermaßen bekannt. Wir reden hier ja über extrem hohe Dimensionen, nicht über ein paar Tausend Klicks. Wenn ein YouTube-Video sehr schnell Millionen von Abrufzahlen erreicht, dann kannst du daraus problemlos Rückschlüsse auf die Popularität zielen. Ansonsten wäre es quasi unmöglich, Kriterien aufzustellen, mit denen sich Beliebtheit messen ließe.

Ja klar ist das so, aber Interesse kann man in diesem Fall schon auf eine gewisse Art mit Beliebtheit gleichsetzen. Denn die Klickzahlen zeigen ja das Interesse. Andersherum hättest du aber auch vor 20 Jahren einfach eine CD aus Interesse kaufen können, ohne, dass du den Interpreten sonderlich magst, sondern nur aus Interesse und hättest in dem Fall ebenso dazu beigetragen, dass der in den Charts gestiegen wäre. Also eigentlich kein Unterschied zu früher mMn.

Nico, früher konnte man sich die CDs noch im Laden anhören . Das ist dann in keiner Statistik aufgetaucht. Auf der anderen Seite sind aber wohl alle ausgelieferten CDs an den Einzelhandel auch als „Verkäufe“ gewertet worden.

Trotzdem fühle ich mich jetzt elend die Spotify Ballermann Playliste „gepusht“ zu haben...

Nun, da schäm ich mich doch glatt, das nicht bedacht zu haben. Wird sicher trotzdem Leute gegeben haben, die sich CDs rein aus Interesse gekauft haben.

Revoked hat geschrieben: 19. Januar 2020 00:01 Trotzdem fühle ich mich jetzt elend die Spotify Ballermann Playliste „gepusht“ zu haben...

Haha, ja, das kenn ich. Aber Spotify hält mich vermutlich sowieso für einen ganz merkwürdigen Menschen, wenn in meinem Jahresranking dann durcheinander Queen-Lieder und einzelne Sätze von Dvorak 8 auftauchen.

Die halten dich da eher für einen mit ausgezeichnetem Musikgeschmack.

Ich will gar nicht wissen für was für einen komischen Menschen Spotify mich hält...

Nico hat geschrieben: 19. Januar 2020 00:04 ....Wird sicher trotzdem Leute gegeben haben, die sich CDs rein aus Interesse gekauft haben.
....von Dvorak 8 auftauchen.

Oh ja, auf einige Künstler bin ich über ansprechende CD Cover aufmerksam geworden.

...hm... Dvorak... Humoreske...

Spotify sollte dich zum Influencer #1 küren.

Klingt doch vielversprechend