Casino Hille hat geschrieben: 30. Januar 2020 18:28 Ben Whishaw als neunmalkluger Puberty Sheldon hat mich nie zum Lachen gebracht und ist für die realistische Neuauslegung der Reihe viel zu over the top. Und Ralph Fiennes hat als M keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - weder empfand ich seine Parts je wirklich gut gespielt, noch hatte sein Chef interessante figürliche Konturen. Also: alle drei einmotten, auf Nimmerwiedersehen!

Findest du die Szene in SP, in der M von der Nine Eyes-Konferenz aus Q anruft um ihn zu fragen wo sich Bond aufhält - Q antwortet in Chelsea, obwohl Bond in Altaussee ist - etwa nicht witzig? Das hat für mich total gut funktioniert, einer der wenigen Lichtblicke des Filmes. Also meinetwegen können die bleiben. Und was Moneypenny angeht - so betrachtet, ist das natürlich ein sehr doofer Schritt gewesen.

Nicht dass es wirklich interessiert aber ich habe das schon mal aus meiner echten Praxiserfahrung erklärt aber macht es gerne noch mal.
Moneypenny ist in der Harris Variante keine "Tippse" (wie leicht manchen doch generalistische Beleidigungen fallen wenn es nicht gegen Foren User geht ...)

Sie ist als Executive Assistant zu sehen und somit die rechte Hand von M. Wird ha auch so erklärt. Man muss natürlich nicht zuhören.
Der Schritt ist absolut realistisch und findet im Management so oft statt.

Casino Hille hat geschrieben: 30. Januar 2020 18:28 Und Ralph Fiennes hat als M keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - weder empfand ich seine Parts je wirklich gut gespielt, noch hatte sein Chef interessante figürliche Konturen. Also: alle drei einmotten, auf Nimmerwiedersehen!

Ach was, mindestens der darf und sollte bleiben. Ich finde ihn als rüstigen, oldschooligen M eine echte Wohltat nach sieben Filmen mit Mütterchen. Hat sein M weniger figürliche Konturen als Lee oder Brown? Nach anderthalb Filmen schwer zu sagen, aber er spielt quasi dieselbe Figur und das finde ich sehr sympathisch.

Nein, das ist und bleibt unglaubwürdig. Die Frau hat ein Jahre langes Training für den Außeneinsatz hinter sich, Fahrtraining, Waffentraining, Sprachkunde, etc. So eine wird beim Ausstieg aus dem aktiven Dienst Ausbilderin, Rekrutiererin, whatever. Du wirst nicht einfach so Außenagentin, wenn dein Feuer nicht dafür brennt. Dass so eine Frau wegen einem verfehlten Schuss, der nicht einmal tödlich endete, sich als Mädchen für alles zufrieden gibt, ist für mich keine Sekunde nachvollziehbar. Keine Ahnung, mit was für Frauen ihr arbeitet, aber Frauen mit Ambitionen und vor allem Talent wollen das in der Regel genutzt wissen. Und auch in einem Unternehmen besetzt du deine Posten nach Fähigkeit. Diese Eve Rolle ist mir ein massiver Dorn im Auge - und die Idee dahinter (taffe Frau endet nach Fehltritt im Büro) ist sogar etwas zum Kotzen. Wegen des Nostalgiefaktors (OMG, sie ist Moneypenny!!!) ging das aber bei vielen durch.

Und ernsthaft? Obwohl absolut klar ist, wie der Begriff "Tippse" in dem Zusammenhang gemeint war, stören sich einige trotzdem daran? Ohne Worte... Wer will versteht alles so wie er es braucht.

Egal. Mein letztes Wort dazu. Bins auch leicht mich immer zu wiederholen. Weg mit Whishaw, weg mit Fiennes und bitte bitte weg mit Harris. Obwohl ich alle drei Schauspieler absolut mag. Naja... Zumindest Fiennes und Harris.

Casino Hille hat geschrieben: 31. Januar 2020 00:48 Wegen des Nostalgiefaktors (OMG, sie ist Moneypenny!!!) ging das aber bei vielen durch.

Wo ist denn da der "Nostalgiefaktor"?

1. fällt der Name "Moneypenny" erst ganz am Ende des Films, als sie schon seit einiger Zeit den Posten als 2. Hand von Mallory angetreten hat.

2. ist ihre Rolle auch im Innendienst viel moderner und taffer als alle ihrer Vorgängerinnen.

3. würde ich die Harris in der Rolle auch mögen, wenn der Name "Moneypenny" nicht gefallen wäre.

Tanner ist eigentlich die zweite Hand von M, wenn man genau sein will.
Aber in den Craigs ist er nach und nach zu einem konturlosen line pitcher gemacht worden.

Hille hat schon recht die MP aus SF und SP ist schon sehr komisch dazwischen gepfercht.

Vor allem ohne Not. MP gehört ins Büro am die Themse oder ins Pferderennstadion. Wenn sie starke Frauen brauchen sollen sie Fleischmütze ganz rauswerfen und Eve (NICHT MP) als Chief of Staff einsetzen. Oder eben eine LL Figur wie in NTTD kreieren.

GoldenProjectile hat geschrieben: 30. Januar 2020 20:41

Casino Hille hat geschrieben: 30. Januar 2020 18:28 Und Ralph Fiennes hat als M keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - weder empfand ich seine Parts je wirklich gut gespielt, noch hatte sein Chef interessante figürliche Konturen. Also: alle drei einmotten, auf Nimmerwiedersehen!

Ach was, mindestens der darf und sollte bleiben. Ich finde ihn als rüstigen, oldschooligen M eine echte Wohltat nach sieben Filmen mit Mütterchen. Hat sein M weniger figürliche Konturen als Lee oder Brown? Nach anderthalb Filmen schwer zu sagen, aber er spielt quasi dieselbe Figur und das finde ich sehr sympathisch.

Sehe ich auch so. Ich fand ihn absolut überzeugend, er erinnert mich stark an Lee und Brown und gefällt mir auch besser in der Rollle als Dench. Unterstützt wird das auch noch dadurch, dass M sein altes Büro wiederbekommen hat.
Er sollte auch unter einem neuen Darsteller dabei bleiben.

Bei Harris sehe ich das schon etwas kritisch. Der nächste Bond dürfte deutlich jünger sein als sie. Ich fand schon Maxwell neben Lazenby nicht überzeugend.

Henrik hat geschrieben: 30. Januar 2020 17:08 Die Schauspieler von M, Q und Moneypenny waren quasi immer losgelöst vom Hauptdarsteller. Eine Umbesetzung fände ich schade. Noch schlimmer wäre es allerdings, wenn man jetzt wieder wie in CR anfängt und wir erst einmal drei Filme warten müssen bis Q und Moneypenny überhaupt wieder dabei sind.

Tanner kann erst einmal ganz raus, der hatte in den letzten Filmen schon unnötige Auftritte.

Würde das auch so sehen. Man könnte einfach einen neuen Übergang machen sie bei Lazenby, Moore oder so.

Bloß kein CR Teil 2.

Revoked hat geschrieben: 31. Januar 2020 08:16 Oder eben eine LL Figur wie in NTTD kreieren.

Nomi ist doch eine komplett andere Figur als Eve. Nomi kann man da meiner Meinung nach eher mit Jinx oder Camille vergleichen.

Tanner sehe ich da im Übrigen eher als Altlast des Dench-Charakters, den Mallory nur nicht rausgeschmissen hat. Die zweite Hand von Mallory ist aber trotzdem Eve.

Casino Hille hat geschrieben: 30. Januar 2020 18:28 Und Ralph Fiennes hat als M keinen bleibenden Eindruck hinterlassen - weder empfand ich seine Parts je wirklich gut gespielt, noch hatte sein Chef interessante figürliche Konturen. Also: alle drei einmotten, auf Nimmerwiedersehen!

Da ist Ralph Fiennes nicht ganz unschuldig dran, dass er keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. In den ersten Entwürfen zu Spectre sollte noch M der Maulwurf sein. Er protestierte dann und drohte glaube ich sogar mit Ausstieg, weil er keinen "bad guy" spielen wollte. Damit wäre er sicherlich in Erinnerung geblieben. Später sollte dann Tanner derjenige sein, der den MI6 unterwandert und am Ende war es dann C.

EON selbst scheint an M und Tanner also herzlich wenig zu liegen.

Aber mal wieder mehr zurück zu NTTD: Gab es nicht mal das Gerücht, dass Q entführt werde im Film? Dann wäre ein Tod der Rolle durchaus im Bereich des möglichen.

0 0 7 hat geschrieben: 31. Januar 2020 14:59 EON selbst scheint an M und Tanner also herzlich wenig zu liegen.

Kann bei dieser Schlussfolgerung nicht wirklich folgen. Vor allem M ist als Charakter seit der Übernahme von EON durch Babs doch viel stärker in die jeweilige Story des Films eingebunden als vorher.

Damit meinte ich, dass man einen etablierten Charakter plötzlich zum Bösen macht und sterben lässt. Das tut man nicht, wenn einem etwas an der Rolle und dem Darsteller liegt. Von daher scheint EON keine Skrupel zu haben, diese Rollen im nächsten Film einfach anders zu besetzen und/oder zu streichen.

Bei Judi Dench war es was anderes, sie hat ja aus Altersgründen aufgehört und wurde auch nicht plötzlich zum Bad Girl.

0 0 7 hat geschrieben: 31. Januar 2020 15:24 Damit meinte ich, dass man einen etablierten Charakter plötzlich zum Bösen macht und sterben lässt. Das tut man nicht, wenn einem etwas an der Rolle und dem Darsteller liegt. Von daher scheint EON keine Skrupel zu haben, diese Rollen im nächsten Film einfach anders zu besetzen und/oder zu streichen.

Bei Judi Dench war es was anderes, sie hat ja aus Altersgründen aufgehört und wurde auch nicht plötzlich zum Bad Girl.

Interessant, dass sie ihre Sehschwäche und das Alter damals als Grund genannt hat. Aber acht Jahre später dreht sie immer noch zwei Filme pro Jahr, und spielt ab und zu Theater.

0 0 7 hat geschrieben: 31. Januar 2020 15:24 Damit meinte ich, dass man einen etablierten Charakter plötzlich zum Bösen macht und sterben lässt. Das tut man nicht, wenn einem etwas an der Rolle und dem Darsteller liegt.

Man sollte nochmal festhalten, dass das in SP ja eben nicht passiert ist. Es gab vielleicht Gedankenspiele, aber die wurden verworfen und M ist auch am Ende von SP noch im Amt und ist es auch in NTTD wieder.

0 0 7 hat geschrieben: 31. Januar 2020 15:24 Von daher scheint EON keine Skrupel zu haben, diese Rollen im nächsten Film einfach anders zu besetzen und/oder zu streichen.

Das werden wir dann in B26 sehen, ob die Rollen neu besetzt werden. Mit der Wertschätzung für bestimmte Charaktere haben diese Entscheidungen meiner Meinung nach aber nichts zu tun.

Invincible1958 hat geschrieben: 31. Januar 2020 15:40

0 0 7 hat geschrieben: 31. Januar 2020 15:24 Damit meinte ich, dass man einen etablierten Charakter plötzlich zum Bösen macht und sterben lässt. Das tut man nicht, wenn einem etwas an der Rolle und dem Darsteller liegt. Von daher scheint EON keine Skrupel zu haben, diese Rollen im nächsten Film einfach anders zu besetzen und/oder zu streichen.

Bei Judi Dench war es was anderes, sie hat ja aus Altersgründen aufgehört und wurde auch nicht plötzlich zum Bad Girl.

Interessant, dass sie ihre Sehschwäche und das Alter damals als Grund genannt hat. Aber acht Jahre später dreht sie immer noch zwei Filme pro Jahr, und spielt ab und zu Theater.

Ich glaube es ging ihr da darum einen würdigen Abgang zu bekommen, anstatt irgendwann aus der Rolle auszuscheiden, weil sie zwischen zwei Filmen verstirbt. Es ist schließlich keineswegs planbar mit Mitte achzig noch so aktiv im Filmbuisness dabei zu sein. Und eine regelmäßig wiederkehrende Rolle ist auch nochmal was anderes wie "normale" Engagements.