Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Mal sehen wie sein heutiger Auftritt bei Saturday Night Live das ganze thematisiert. Kann mir gut vorstellen, daß man sich über die Geschichte nach SP und dem jetzt angekündigten Ausstieg im Geiste von "oder vielleicht doch nicht" lustig macht und das hier dann nur noch mehr die Theorie eines weiteren Films befeuert....

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Ich denke, Craig weiß genau, daß es keinen besseren Moment gibt, als jetzt aufzuhören, weil sich -wohl eher ungeplant- diese kleine Reihe herausgebildet und man ihm einen grandiosen Abschluss (hoffentlich) gönnt. Vlt winkt hier eine kleine Chance auf Unsterblichkeit? Etwas, worüber man sich auch später noch unterhält?
Wenn man sich mal die MI-Reihe ansieht: dort kommen immer mal neue Filme ins Kino und der Nicht-Fan nimmt sie nur als Unterhaltung zur Kenntnis. Glaube nicht, daß Tom Cruise nicht immer mal zurück kommen wird, wenn er Lust hat. Irgendwann wird es keinen neuen Film mehr geben und keiner kann sich an den Schluß des letzten erinnern. Bei NTTD werden sich ALLE dran erinnern, weil es als Finale einer geschlossenen Geschichte geplant und ja auch beworben wurde. Die Neugier bei den Nicht-Fans ist schon erheblich und über die gespannten Nerven der Fans brauchen WIR ja keine Vermutungen anstellen!

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Jaybee hat geschrieben: 8. März 2020 20:57 Ich denke, Craig weiß genau, daß es keinen besseren Moment gibt, als jetzt aufzuhören, weil sich -wohl eher ungeplant- diese kleine Reihe herausgebildet und man ihm einen grandiosen Abschluss (hoffentlich) gönnt. Vlt winkt hier eine kleine Chance auf Unsterblichkeit? Etwas, worüber man sich auch später noch unterhält?
Um ehrlich zu sein, ist Craig aber auch m.M.n. mittlerweile zu alt. Craig ist jetzt so alt wie es Brosnan bei seinem letzten Film war und sieht schon deutlich älter aus. Wenn man noch einen Film mit ihm machen wollte, dann müsste das innerhalb der nächsten zwei Jahre passieren, und das ist wohl unwahrscheinlich.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 01:10
Jaybee hat geschrieben: 8. März 2020 20:57 Ich denke, Craig weiß genau, daß es keinen besseren Moment gibt, als jetzt aufzuhören, weil sich -wohl eher ungeplant- diese kleine Reihe herausgebildet und man ihm einen grandiosen Abschluss (hoffentlich) gönnt. Vlt winkt hier eine kleine Chance auf Unsterblichkeit? Etwas, worüber man sich auch später noch unterhält?
Um ehrlich zu sein, ist Craig aber auch m.M.n. mittlerweile zu alt. Craig ist jetzt so alt wie es Brosnan bei seinem letzten Film war und sieht schon deutlich älter aus. Wenn man noch einen Film mit ihm machen wollte, dann müsste das innerhalb der nächsten zwei Jahre passieren, und das ist wohl unwahrscheinlich.
Brosnan (*16.05.1953) war bei Drehstart zu DAD im Januar 2002 48 Jahre alt.
Craig (*02.03.1968) war bei Drehstart zu NTTD im April 2019 51 Jahre alt, wäre bei einer schnellen Bond 26 Produktion in 2022 dann 53/54 Jahre alt während der Dreharbeiten.

Das Alter stört mich aber kein bisschen.

Craig agiert auf der Leinwand fitter als es Brosnan mit Mitte 40 gemacht hat.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Invincible1958 hat geschrieben: 26. März 2020 12:45 Brosnan (*16.05.1953) war bei Drehstart zu DAD im Januar 2002 48 Jahre alt.
Craig (*02.03.1968) war bei Drehstart zu NTTD im April 2019 51 Jahre alt, wäre bei einer schnellen Bond 26 Produktion in 2022 dann 53/54 Jahre alt während der Dreharbeiten.
Sehe ich etwas anders. Schon jetzt hat Craig ein ziemlich zerfurchtes Gesicht. Das droht ein AVTAK-Moore mit Sixpack zu werden, gerade seine Halspartie entwickelt sich sehr unglücklich. Der Abbau geht in dem Alter ziemlich schnell, schau dir einmal an, wie Brosnan in den Jahren zwischen 2002 und 2006 gealtert ist. Ich hätte mir noch einen Brosnan-Bond als Abschluss gewünscht, im Nachhinein ist es aber sehr gut, dass der nicht gedreht wurde...
Invincible1958 hat geschrieben: 26. März 2020 12:45 Craig agiert auf der Leinwand fitter als es Brosnan mit Mitte 40 gemacht hat.
Jetzt muss man aber beachten, dass die zwei unterschiedliche Voraussetzungen hatten. Ich glaube, dass Craig nur durch seine aufgepumpte Statur als Bond funktioniert hat. Darsteller wie Connery, Moore oder Brosnan konnten sich in Sachen Bond eher auf ihr "bondeskes" Aussehen verlassen, die Leute haben es ihnen auch ohne absolute Fitnessstudio-Statur abgenommen, Dalton und Craig mussten das durch Action und Fitness ausgleichen. Den Schmachthaken-Craig aus der Zeit vor Casino Royale hätte man doch niemals ernst genommen ;) .

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 14:16 Darsteller wie Connery, Moore oder Brosnan konnten sich in Sachen Bond eher auf ihr "bondeskes" Aussehen verlassen
Connery, Moore und Brosnan sehen doch total anders aus. Im Übrigen sieht Connery meiner Meinung nach Craig sogar deutlich ähnlicher als zum Beispiel Moore.

Dass Moore als Bond Erfolg hatte, hängt meiner Meinung nach so gut wie gar nicht mit seinem Aussehen zusammen, sondern vor allem damit, dass er schon vorher ziemlich populär war und damit, dass seine Art von Humor auch perfekt in die 70er passte.

Bei Brosnan hat das Argument mit dem Aussehen schon eher seine Berechtigung, wobei ich auch bei ihm nicht wirklich eine Ähnlichkeit zu Connery erkennen kann. Brosnan wirkt eher so, wie man sich einen Comic-Bond vorstellt.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Samedi hat geschrieben: 26. März 2020 14:37
Connery, Moore und Brosnan sehen doch total anders aus. Im Übrigen sieht Connery meiner Meinung nach Craig sogar deutlich ähnlicher als zum Beispiel Moore.
Bei Brosnan hat das Argument mit dem Aussehen schon eher seine Berechtigung, wobei ich auch bei ihm nicht wirklich eine Ähnlichkeit zu Connery erkennen kann. Brosnan wirkt eher so, wie man sich einen Comic-Bond vorstellt.
Ich nehme mit "bondesk" nicht Bezug auf den Buch-Bond oder den Connery-Bond, sondern auf das, was sich die Popkultur von einem Bond-Darsteller erhofft. Arroganz und Attraktivität strahlen Moore, Connery und Brosnan allesamt sehr gut aus, auch wenn sie unterschiedliche Typen sind.
Bei Craig hingegen hätte das ohne seine Fitness nicht funktioniert. Den Ruf eines Softies hatte er ja vor Bond nicht von ungefähr, und wenn man sich die Fotos von ihm aus der Zeit anschaut fällt es auch sehr schwer, darin den späteren CR-Bond zu erkennen. Das ist schon eine beeindruckende Wandlung.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 14:43 Ich nehme mit "bondesk" nicht Bezug auf den Buch-Bond oder den Connery-Bond, sondern auf das, was sich die Popkultur von einem Bond-Darsteller erhofft.
Da sind wir schon einmal bei einem wesentlichen Punkt: Es gibt nicht die eine Art von Typus, die man sich als Bond vorstellt.

Das sieht fast jeder anders. Und das hat auch viel damit zu tun, wann man aufgewachsen und mit Bond in Kontakt gekommen ist.

Die einen, denken bei Bond sofort an Connery, die anderen an Moore, manche an Brosnan und aktuell die meisten eben an Craig.

Und auch bei den Eigenschaften fällt es unterschiedlich aus. Für die einen ist er vor allem der harte Typ wie Connery, Dalton oder Craig.

Für die anderen eher der lustige Sprücheklopfer wie es Moore meistens war.
Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 14:43 Bei Craig hingegen hätte das ohne seine Fitness nicht funktioniert. Den Ruf eines Softies hatte er ja vor Bond nicht von ungefähr, und wenn man sich die Fotos von ihm aus der Zeit anschaut fällt es auch sehr schwer, darin den späteren CR-Bond zu erkennen. Das ist schon eine beeindruckende Wandlung.
Craig hat immer so gespielt, wie es die Rolle verlangt. Und ja, da waren auch viele Softie-Rollen dabei. Bei Brosnan war das aber auch nicht anders. Man denke da u. a. an seine Rolle in "Mrs. Doubtfire". Da fällt es einem auch schwer, das mit James Bond in Einklang zu bringen.

Aber auch die Bond-Darsteller sind ja nicht umsonst Schauspieler. Da ist niemand wirklich ein Geheimagent, sondern sie spielen eben diese Rolle, genauso wie sie jede andere Rolle auch spielen.

Und für die Zukunft werden wir vielleicht auch einen Schauspieler als neuen Bond bekommen, der aktuell noch in einem ganz anderen Fach und vielleicht mit einer ganz anderen Physis unterwegs ist.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Das sehe ich ähnlich. Wenn ich mir Craig z.B. in Layer Cake anschaue, dann sieht er auch nicht unbedingt so aus, wie ich mir einen James Bond vorstelle.

Gleichwohl sieht Craig als 007 für mich zum Teil in QOS auch etwas zu "weichgespült" aus. Merkwürdige Frisur. Auch wenn man das wohl bewusst gemacht hat. Ich habe den Film zwar lange nicht mehr gesehen, aber so viel ich weiss, spielt die Szene im Flugzeug mit Mathis, wo Bond die ganze Nacht nicht schlafen kann oder ähnliches.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Henrik hat geschrieben: 26. März 2020 15:05 Das sehe ich ähnlich. Wenn ich mir Craig z.B. in Layer Cake anschaue, dann sieht er auch nicht unbedingt so aus, wie ich mir einen James Bond vorstelle.

Gleichwohl sieht Craig als 007 für mich zum Teil in QOS auch etwas zu "weichgespült" aus. Merkwürdige Frisur. Auch wenn man das wohl bewusst gemacht hat. Ich habe den Film zwar lange nicht mehr gesehen, aber so viel ich weiss, spielt die Szene im Flugzeug mit Mathis, wo Bond die ganze Nacht nicht schlafen kann oder ähnliches.
Da dürfte die Kopfform entscheidend sein. Man stelle sich Craig mit so einer Masse an Haaren wie Dalton oder den frühen Brosnan vor... Hier ein Craig mit längeren Haaren: https://www.bilder-hochladen.net/files/ ... n-57a7.jpg
Das sieht halt bei ihm nicht gut aus, seine kurzen Haare in CR, SF und SP gefallen mir da deutlich besser. Und vielleicht noch ein größerer Schock :mrgreen: : https://cdn.newsapi.com.au/image/v1/a0f ... 72caf20561
Craig hat im Vergleich einfach ein recht rundes Gesicht, lange Haare steigern diesen Eindruck dann. Je kürzer, desto besser.
Samedi hat geschrieben: 26. März 2020 15:02 Da sind wir schon einmal bei einem wesentlichen Punkt: Es gibt nicht die eine Art von Typus, die man sich als Bond vorstellt.
Das sieht fast jeder anders. Und das hat auch viel damit zu tun, wann man aufgewachsen und mit Bond in Kontakt gekommen ist.
Klar, das sieht jeder anders, aber man kann ja ganz gut den Mainstream einschätzen. Craig hatte es da nicht leicht, bis er es allen bewiesen hatte, Brosnan haben die Massenmedien ja quasi schon vor dem ersten Drehtag auf den Schild gehoben.
Samedi hat geschrieben: 26. März 2020 15:02 Und für die Zukunft werden wir vielleicht auch einen Schauspieler als neuen Bond bekommen, der aktuell noch in einem ganz anderen Fach und vielleicht mit einer ganz anderen Physis unterwegs ist.
Ich glaube nicht, dass die Namen, die jetzt herumgehen, es werden. Die einzigen die vorab quasi als "klar" und bekannt galten waren ja eigentlich nur Moore und Brosnan. Alle anderen Darsteller waren nicht so derart prominent wie die Namen, die jetzt herumgeistern. Aus dem Grunde war für mich Idris Elba z.B. auch niemals ein Thema.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 16:10 Klar, das sieht jeder anders, aber man kann ja ganz gut den Mainstream einschätzen. Craig hatte es da nicht leicht, bis er es allen bewiesen hatte, Brosnan haben die Massenmedien ja quasi schon vor dem ersten Drehtag auf den Schild gehoben.
Das liegt aber vor allem daran, dass Brosnan ja schon in den 80ern als Bond vorgesehen war und damit bei "Amtsantritt" quasi schon etabliert war. Zumindest in den Köpfen.

Und der Mainstream wandelt sich ja auch ständig und aktuell ist für den Mainstream eben Craig der "typische" Bond bzw. das, was man sich vorstellt, wenn man an Bond denkt.
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Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Hier wurden ein paar Punkte genannt die ich fundamental anders sehe

Alter und Aussehen:
Craig wirkte schon immer verlebter als Brosnan oder Moore, aber das ist eben sein Typ. In den vielen Jahren als Bond (er ist jetzt länger in der Rolle als jeder zuvor!) ist er eher am besten gealtert. Brosnan und Moore starteten beiden fast als Baby Face und wenige Jahre später wirkten sie sehr alt. Schlimmer noch, man nahm ihnen die Rolle einfach körperlich kaum mehr ab. Craig wirkte immer verlebt, aber er ist körperlich fit wie zu Beginn.
Ich persönlich (Alter 40+) würde ihn gerne in einem weiteren Bond sehen. Ich weiß aber auch, dass es auf mich nicht ankommt. Ein 50er wird einfach beim jungen Publikum dann irgendwann nicht mehr angenommen also braucht man Frischfleisch

Was macht Craigs Bond aus:
Klar ist er körperlicher als Bond, aber es ist sicher nicht sein aufgepumpter Body. Craig ist schlicht der beste Darsteller den es je in der Rolle gab. So einfach ist das. Er ist ein echter Schauspieler durch und durch.

Ich finde es auch merkwürdig immer noch einen Widerspruch zu suchen zwischen dem wie Bond aussehen sollte und in den Köpfen der Leute verankert ist"und was "bondesk" auf der einen Seite und Craig auf der anderen Seite. Craig ist Bond! Länger als jeder andere vor ihm. Populärer als die meisten vor ihm. Mit dem erfolgreichsten Film der ganzen Reihe. Für ein Großteil des Publikums gibt es nur ihn in der Rolle. Er ist der Inbegriff von bondesk
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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Zuschauer hat geschrieben: 26. März 2020 16:10 Aus dem Grunde war für mich Idris Elba z.B. auch niemals ein Thema.
Idris Elba war für mich schon alleine deshalb nie ein Thema, da er nur 5 Jahre jünger ist als Craig. Bei den Abständen zwischen den Filmen wäre bei ihm vermutlich direkt nach dem ersten Film wieder Schluss.

Aber letztendlich ist für mich das Alter eher zweitrangig. Es muss kein muskelbepackter Jüngling sein. Ich fand auch Moore in seinem letzten Film noch überzeugend. Und heutzutage kann man ohnehin mit Smartphone und Computer fast mehr Schaden anrichten als mit dem Körper - da braucht es nicht zwingend einen durchtrainierten 30jährigen für einen spannenden Actionfilm.

Re: Die Zukunft des James Bond Franchises

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0 0 7 hat geschrieben: 27. März 2020 00:14 heutzutage kann man ohnehin mit Smartphone und Computer fast mehr Schaden anrichten als mit dem Körper - da braucht es nicht zwingend einen durchtrainierten 30jährigen für einen spannenden Actionfilm.
Mit den Gadgets von Q wäre das auch in den 60ern schon möglich gewesen.

Aber wenn es schon Filme über einen Agenten im Einsatz (und das ist Bond nunmal, auch wenn die Filme immer persönlicher werden) gibt, dann ist es nicht verkehrt, wenn der Schauspieler auch so aussieht, als ob er kämpfen könnte. :wink:
#London2024

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