Wie findet ihr SPECTRE?

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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3496
Zum Ende des Films: Mir gefällt es zwar, dass der DB5, wie ich es schon zu SF-Zeiten gehofft habe, wieder repariert wurde, ganz so zufrieden bin ich mit der Szene aber nicht.

Bond läuft auf die Brücke zu Oberhauser, der sich gerade aus dem Helikopterwrack schleppt und ist kurz davor ihn zu erschießen. Dann entschließt er sich dagegen und läuft zu Madeleine, nebenbei wirft er noch seine Waffe in die Themse. Dann kommt M zu Blofeld und lässt ihn festnehmen, es bewegen sich langsam die Spezialeinheiten auf die Kamera zu und das Bild dunkelt sich ab. Großartig.

Die letzte Szene mit dem DB5 und Madeleine stört da mehr. Hier hätte man lieber direkt nach der Westminster Bridge-Szene in den Abspann übergehen sollen.

Deshalb finde ich auch das TND-Ende so genial. Die Mission wurde erfolgreich zu Ende gebracht, alle sind happy, Bondgirl und Bond sind vereint, das Bild wird dunkel, Abspann.
Zuletzt geändert von Henrik am 7. Februar 2024 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3497
Wenn man so will ist das eine Abwandlung der Classic Bondfilme: Bond und das Girl sind gemeinsam vereint und fahren in den Sonnenuntergang (bzw. ins nebelige Schietwetter von London). Gebraucht hätte man die Szene sicher nicht, sie ist eher eine Zugabe mit Bond-Theme.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3498
Casino Hille hat geschrieben: 11. Mai 2020 14:17 Wenn man so will ist das eine Abwandlung der Classic Bondfilme: Bond und das Girl sind gemeinsam vereint und fahren in den Sonnenuntergang.
Wie kommt eigentlich der "Sonnenuntergang" zustande?
Für mich sieht es da immer aus wie 5 Uhr morgens bei Sonnenaufgang.
Nach dem Motto: Bond und Madeleine haben turtelnd die Nacht durchgemacht und dann ist er in den frühen Morgenstunden auf die Idee gekommen: "Hey, lass uns den Aston holen und ne Spritztour machen".

Gegen diese Theorie spricht natürlich, dass Q womöglich um 5 Uhr morgens nicht in der Werkstatt ist.

So oder so:

die ganze Lichtstimmung in der Szene sieht für mich mehr nach früh morgens aus als nach abends.
Auch der wenige Verkehr auf der Straße, und noch wichtiger: keine Fußgänger auf den Bürgersteigen.

Um 19 Uhr oder 20 Uhr sähe das ganz anders aus.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3500
Revoked hat geschrieben: 11. Mai 2020 15:03 Dem ist auch so. Von meiner Bond-Londontour letztes Jahr weiß sich von unserem Guide, dass die Szene früh Morgens gedreht wurde. (Womöglich ist man es in London auch langsam leid für Bond immer alles abzusperren - nach den beiden London-Bondfilmen SF und SP).
Und irgendwann hat ein Filmkritiker in seiner Besprechung dann wohl mal geschrieben: "Bond fährt in den Sonnenuntergang".
Und schon kopieren es alle.
Wenn es Mendes und Co. wichtig gewesen wäre hier ein Sonnenuntergangs-Bild zu erzeugen, dann hätten sie ganz andere Möglichkeiten gehabt.
Aber diese Szene hat für mich mit Sonnenuntergang eben nichts am Hut.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3501
Ihr verwirrt mich. Das Endbild eines Cowboys, der am Ende des Films in den Sonnenuntergang reitet ist jedem bekannt. Ob nun zurecht oder nicht, aber das ist eine feste sprachliche Figur, die ihr hier etwas zu wörtlich nehmt (und wer meinen ganzen Beitrag gelesen hat, hat sehr wohl gesehen, dass ich den Sonnenuntergang mit etwas Humor ohnehin revidiert habe).
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3502
Casino Hille hat geschrieben: 11. Mai 2020 16:27 Ihr verwirrt mich. Das Endbild eines Cowboys, der am Ende des Films in den Sonnenuntergang reitet ist jedem bekannt. Ob nun zurecht oder nicht, aber das ist eine feste sprachliche Figur, die ihr hier etwas zu wörtlich nehmt (und wer meinen ganzen Beitrag gelesen hat, hat sehr wohl gesehen, dass ich den Sonnenuntergang mit etwas Humor ohnehin revidiert habe).
Ich hab dich schon verstanden ;).

Ich wollte oben nur mit meinen Nerd-Faktenwissen brillieren.

Auf der anderen Seite, wie lautet der Abschluss deiner SP Rezension eigentlich (ich meine die Foren externe)?
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3504
Casino Hille hat geschrieben: 11. Mai 2020 16:27 Ihr verwirrt mich. Das Endbild eines Cowboys, der am Ende des Films in den Sonnenuntergang reitet ist jedem bekannt. Ob nun zurecht oder nicht, aber das ist eine feste sprachliche Figur, die ihr hier etwas zu wörtlich nehmt (und wer meinen ganzen Beitrag gelesen hat, hat sehr wohl gesehen, dass ich den Sonnenuntergang mit etwas Humor ohnehin revidiert habe).
Die Kritik war nicht an dich gerichtet.

Klar ist das Bild des in den Sonnenuntergang reitens jedem bekannt.
Aber wenn EON/Mendes das hätten erzeugen wollen, dann hätten sie auch einen Sonnenuntergang gezeigt und keinen nass-kalten Novembermorgen in London.
Daher kam nur meine Frage auf, warum gleich in den ersten Kritiken von Sonnenuntergang geschrieben wurde.
Fehlt nur noch, dass es in der Szene regnet. Dann hätten sie wahrscheinlich von Sonnenuntergang geschrieben.

Ich wollte insgesamt ja nur darauf hinweisen, dass sich das mit dem Sonnenuntergang ein wenig verselbstständtigt hat,
und zwar soweit, dass sich Fans im Kopf schon einen Sonnenuntergang (der nie da war) vorstellen, wenn sie an diese Szene zurückdenken.

Genauso wie es ja auch Fans gibt, dessen Erinnerung Ihnen andere Streiche spielt. Zum Beispiel, dass Dolly in "Moonraker" angeblich eine Zahnspange gestragen haben soll. Aber auch dem war nie so. Trotzdem hatte ich schon Diskussionen mit Leuten, die felsenfest davon überzeugt waren. ;-)

Wie auch immer. Was ich sagen wollte: hätte Mendes eine Sonnenuntergang Assoziation erzeugen wollen, dann hätte er es entweder bei Sonnenuntergang gedreht oder durch Color-Grading nachträglich Sonnenuntergangs-Stimmung erzeugen lassen.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3505
Was das Color-Grading angeht hat Onkel Sam vermutlich einfach schon sein gesamtes Gelb im bisherigen Teil des Films verpulvert. :mrgreen:

Wobei, wenn ich so darüber nachdenke und mich erinnere gelingt es der Szene auch dramaturgisch überhaupt nicht, diese "Sonnenuntergangs-Stimmung" (eben im mythologischen Sinne des "Davonreitens") zu beschwören. Das hätte irgendwie besser geklappt wenn Bond und Girl direkt ab der Brücke aufgebrochen wären. Dadurch dass Bond erst von der Brücke davonläuft (was schon etwas "Endgültiges" hat und gut als Filmende gepasst hätte) und dann noch dieses Davonfahren mit dem Ich-kann-ihn-nicht-mehr-sehen-Aston-Martin-DB5 kommt hat das auf mich immer wie ein seltsames Anhängsel gewirkt.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3506
Casino Hille hat geschrieben: 11. Mai 2020 14:17 Gebraucht hätte man die Szene sicher nicht, sie ist eher eine Zugabe mit Bond-Theme.
Ich denke, diese "Zusatzszene" wurde auch im Bewusstsein, dass SP Craigs letzter Bondfilm sein könnte, gedreht. Quasi die letzte Szene mit Craig als Bond aber doch bewusst auch so gehalten, dass eine Rückkehr möglich ist.
Zumindest wirkt sie so auf mich und ich könnte mir gut vorstellen, dass wenn für alle Beteiligten zu diesem Zeitpunkt 100%ig klar gewesen wäre, dass Craig in jedem Falle weitermacht, man tatsächlich die Szene in der Bond und Maddi händchenhaltend davonlaufen als Schlussszene verwendet hätte.
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Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3508
Sehe das prinzipiell wie Hille. Das ist einfach eine Variante des klassichen Bond Elements: Am Ende ist Bond mit dem Girl zusammen und zieht davon.
Es ist aber eine Variante davon da man sich wohl offen lassen wollte, dass dies wirklich ein Abschied für Craig ist und man wohl auch noch eine kurze Q/Bond Szene um den DB5 einbauen wollte.

Ich glaube, - auch wenn ich dieses inflationäre GImmick nicht mag - dass die Endszene so wie sie ist ideal für eine Post-Credit Szene gewesen wäre. So wirkt sie
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

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GoldenProjectile hat geschrieben: 11. Mai 2020 17:35 Das hätte irgendwie besser geklappt wenn Bond und Girl direkt ab der Brücke aufgebrochen wären. Dadurch dass Bond erst von der Brücke davonläuft (was schon etwas "Endgültiges" hat und gut als Filmende gepasst hätte) und dann noch dieses Davonfahren mit dem Ich-kann-ihn-nicht-mehr-sehen-Aston-Martin-DB5 kommt hat das auf mich immer wie ein seltsames Anhängsel gewirkt.
Volle Zustimmung.
Casino Hille hat geschrieben: 11. Mai 2020 14:17 Wenn man so will ist das eine Abwandlung der Classic Bondfilme: Bond und das Girl sind gemeinsam vereint und fahren in den Sonnenuntergang (bzw. ins nebelige Schietwetter von London).
Das kann ich auch erst einmal nachvollziehen. Allerdings gab es eine vergleichbare Szene doch schon auf der Westminster Bridge kurz zuvor. Eine etwas unnötige Dopplung, die mich mehr stört, als das sie hilft.

Ob sich Bond und Maddie in der letzten Szene des Filme in die Arme fallen und der Film dann endet oder sie danach noch gemeinsam im DB5 sitzen macht doch erste einmal keinen Unterschied. Von der Stimmung her ist die Westminster Bridge-Szene jedenfalls das bessere Ende des Films.



Für mich sieht die DB5-Szene auch so aus, dass sie früh morgens spielt.

Ich war damals im Kino auch überrascht, dass nicht der Abspann begann.

Re: Filmbesprechung: "SPECTRE (SP)"

3510
After Credit Szenen sind der größte Schwachsinn aller Zeiten (außer in Lethal Weapon 3). Das Ende von SP finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, das Pacing ist theoretisch identisch mit Skyfall. Der Konflikt endet, dann folgt eine kurze Dialogszene, abschließend ein Abgang mit Fanfaren. Das Pacing war in SF vielleicht etwas ausgewogener, aber für sich genommen ist der Aufbau identisch.
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