Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 8. Juli 2020 18:13 Brosnan kam ja auch nur deshalb zum Zuge, weil Dalton bereits nach zwei Filmen wieder ausgestiegen ist.
Brosnan hätte eigentlich statt Dalton in TLD spielen sollen, es gibt sogar PR-Fotos mit ihm und der TLD-Filmklappe. Brosnan war ständig auch nach der Verpflichtung Daltons im Gespräch und in den Köpfen vieler. Als er als Nachfolger Daltons präsentiert wurde, war niemand wirklich überrascht.
Umgekehrt wird aber leider Dalton immer als notwendiges Übel hingestellt, weil Brosnan kurzfristig dann doch nicht zur Verfügung stand, dabei, wie Invincible richtig bemerkt,
Invincible1958 hat geschrieben: Mit Dalton hatten sie auch seit 1968 Kontakt.
Invincible1958 hat geschrieben: Im Grunde sind nur Connery, Lazenby und Craig EON-Neulinge gewesen. Die anderen waren ja jeweils ein bis zwei Darsteller vorher schon auf der Liste, und wurden es dann mit Verspätung.
Es geht ja nicht darum, ob und wie lange sie schon auf der Liste möglicher Kandidaten standen oder wie lange im Schauspielgeschäft, sondern ob sie bekannte Mimen waren und ihr Name dem breiten Publikum bereits vorher ein Begriff.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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War Brosnan nicht sogar schon für OP im Gespräch, nachdem man sich am FYEO-Set kennengelernt hatte? Aber da hat sich James Brolin durchgesetzt.

Edit: Ich dachte eigentlich, bei Browlin hatte man schon einen Vertrag geschlossen, finde dafür aber gerade keinen Beleg. Vielleicht verwechsel ich das aber auch mit John Gavin/DAF.

Übrigens interessant, wie oft US-amerikanische Schauspieler (Brolin, Gavin) schon kurz davor standen, die Rolle zu bekommen, während so etwas heute als völlig ausgeschlossen gilt.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Agent 1770 hat geschrieben: 9. Juli 2020 00:12 Brosnan hätte eigentlich statt Dalton in TLD spielen sollen, es gibt sogar PR-Fotos mit ihm und der TLD-Filmklappe. Brosnan war ständig auch nach der Verpflichtung Daltons im Gespräch und in den Köpfen vieler. Als er als Nachfolger Daltons präsentiert wurde, war niemand wirklich überrascht.
Umgekehrt wird aber leider Dalton immer als notwendiges Übel hingestellt, weil Brosnan kurzfristig dann doch nicht zur Verfügung stand, dabei, wie Invincible richtig bemerkt,
Das ist aber nur die halbe Geschichte: noch bevor Brosnan in die Wahl genommen wurde gab es 1986 bereits einen Austausch zwischen EON und Dalton bezüglich der Nachfolge Moores, welche aber zu keinen weiteren Aktionen führte, da Dalton für den vorgesehenen Drehtermin bereits andersweitig verpflichtet war. Erst im Anschluss wurden weitere Kandidaten gesichtet (u.a. Sam Neill und eben Brosnan), woraufhin Brosnan ein Vertragsangebot gemacht wurde, welches dieser auch nur allzugerne annahm. Was folgte war die unerwartete Verlängerung von Remington Steele, da NBC den Wert der Serie durch Brosnans Bondrolle deutlich höher einstufte. Das schmeckte wiederum EON/Cubby Broccoli nicht, da er seinen Hauptdarsteller nicht mit einer Fernsehserie teilen wollte, woraufhin Brosnan den Doppelnull-Status wieder los war. Durch das Hin- und Her um Brosnans (Beinahe-)Verpflichtung und die damit einhergehende zeitliche Verzögerung kam Dalton wieder ins Spiel, welcher nun terminlich verfügbar war, getestet und unter Vertrag genommen wurde. Von daher kann man Dalton also durchaus als Wunschkandidat für Moores Nachfolge ansehen, auch wenn das erste Vertragsangebot an Brosnan ging.
Agent 1770 hat geschrieben: 9. Juli 2020 00:12 Es geht ja nicht darum, ob und wie lange sie schon auf der Liste möglicher Kandidaten standen oder wie lange im Schauspielgeschäft, sondern ob sie bekannte Mimen waren und ihr Name dem breiten Publikum bereits vorher ein Begriff.
Wie bereits gesagt wurde war v.a. Moore aber schon ein echter (TV-)Star. Durch The Saint und The Persuaders kannte ihn praktisch jeder in Europa und auch sein Bekanntheitsgrad in den Staaten war enorm hoch (trotz der Tatsache, dass The Persuaders dort nicht besonders gut lief).

Henrik hat geschrieben: 9. Juli 2020 06:23 War Brosnan nicht sogar schon für OP im Gespräch, nachdem man ich am FYEO-Set kennengelernt hatte? Aber da hat sich James Brolin durchgesetzt.

Edit: Ich dachte eigentlich, bei Browlin hatte man schon einen Vertrag geschlossen, finde dafür aber gerade keinen Beleg. Vielleicht verwechsel ich das aber auch mit John Gavin/DAF.
Tatsächlich in Betracht wurde Brosnan erst 1986 gezogen, auch weil 1982 (also im Vorfeld von OP) Remington Steele noch nichtangelaufen war und daher Brosanan noch praktisch unbekannt und darstellerisch auch weitegehend unbeleckt war. Erst durch Remington Steele konnte er sich den Status als Leading Man und eine enorme Popularität (vor allem in den USA) erarbeiten, was EON/Cubby dann vermutlich endgültig von seiner Rollenbefähigung überzeugte.

Während die Sachlage bei Gavin klar ist (er hatte einen unterschriebenen Vertrag und wurde nach der Verpflichtung Connerys ausbezahlt) gibt es meines Wissens im Falle von James Brolin keine eindeutigen Quellen. Fakt ist, dass er einen Screentest absolviert hat. Man kann wohl auch davon ausgehen, dass man ihm in Aussischt gestellt hat, die Rolle in OP zu spielen. Ob es auch zur Vertagsunterschrift kam wird wenn ich mich nicht täusche in den einschlägigen Quellen aber nie erwähnt (im Gegensatz zu Gavin). Man kann auch durchaus spekulieren, ob das Brolin-Casting tatsächlich ernstgemeint war oder nur ein taktisches Manöver, um Moore bei den Verhandlungen etwas unter Druck zu setzen. Bei Gavin hingegen ist auch hier der Fall eindeutig, Broccoli und Saltzman wollten ihn als Bond in DAF und bekamen Connery mehr oder weniger gegen ihren Willen von United Artists aufgedrängt.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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AnatolGogol hat geschrieben: 9. Juli 2020 07:37 Was folgte war die unerwartete Verlängerung von Remington Steele, da NBC den Wert der Serie durch Brosnans Bondrolle deutlich höher einstufte. Das schmeckte wiederum EON/Cubby Broccoli nicht, da er seinen Hauptdarsteller nicht mit einer Fernsehserie teilen wollte, woraufhin Brosnan den Doppelnull-Status wieder los war.
Aber es geht hier doch nicht darum, ob Cubby Brosnan mit irgendjemand anderem teilt, sondern direkt darum, dass Brosnan wegen der RS-Verlängerung für Bond schlicht und einfach keine Zeit (mehr) hatte.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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AnatolGogol hat geschrieben: 9. Juli 2020 07:37 Das ist aber nur die halbe Geschichte: noch bevor Brosnan in die Wahl genommen wurde gab es 1986 bereits einen Austausch zwischen EON und Dalton bezüglich der Nachfolge Moores, welche aber zu keinen weiteren Aktionen führte, da Dalton für den vorgesehenen Drehtermin bereits andersweitig verpflichtet war. [...] Durch das Hin- und Her um Brosnans (Beinahe-)Verpflichtung und die damit einhergehende zeitliche Verzögerung kam Dalton wieder ins Spiel, welcher nun terminlich verfügbar war, getestet und unter Vertrag genommen wurde.
Ich finde es übrigens immer wieder erstaunlich, dass Dalton durch die zeitliche Verzögerung doch wieder Zeit hatte. Wenn man sich die zeitlichen Abstände zwischen den Filmen anschaut, sieht man, dass die Pausen zwischen allen Filmen von 1977 bis 1989 in etwa ziemlich genau zwei Jahre betrugen. Trotz der zeitlichen Verzögerung um Dalton/Brosnan ist die Pause zwischen AVKAT und TLD in etwa gleich lang. Das würde dann ja bedeuten, dass, hätte Dalton Zeit gehabt, die Pause zwischen AVTAK und TLD viel kürzer geworden wäre als alle anderen zu der Zeit, trotz des Darstellerwechsels.
Zuletzt geändert von Henrik am 9. Juli 2020 08:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 9. Juli 2020 07:41 Aber es geht hier doch nicht darum, ob Cubby Brosnan mit irgendjemand anderem teilt, sondern direkt darum, dass Brosnan wegen der RS-Verlängerung für Bond schlicht und einfach keine Zeit (mehr) hatte.
Es gab ja noch keine genauen Drehpläne für die 5.Staffel, von daher hätte man da sicherlich einen Kompromiss schliessen können - wenn man denn gewollt hätte. Man kann davon ausgehen, dass es sicherlich im Interesse von NBC war, dass Brosnan sowohl Steele als auch Bond gespielt hätte, letztlich haben sie die 5. Staffel ja nur wegen der Bondrolle in Auftrag gegeben. Brosnan selbst schildert die Situation wie folgt:
"In 1986, Remington got canceled, they offered me the movie James Bond, and then I couldn't get out of the contract, and they played it out until the sixtieth day. They had sixty days in which to resell the show, and I was assured that everything was going to be just fine, but it wasn't. And on the sixtieth day as I was walking out to the beach with a bottle of Cristal Champagne to my late wife, the phone rang and I thought, "Hmm, better answer it." It was Fred Specktor, my agent, saying, "The deal's fallen through. It's not gonna happen." Because Cubby [Broccoli; the film producer who owned the Bond franchise] had said to them, "Look, it happened for six episodes. Then no more; then he's mine." And the network came back on the sixtieth day on the eleventh hour and said, "We want the option of twenty-two." And Cubby said, "No way. Deal's off." And that was it. So that was a blow."
https://www.gq.com/story/pierce-brosnan ... -interview

Es liest sich für mich so, als ob NBC einfach zu hoch gepokert hat und nicht damit gerechnet hat, dass Cubby seinen designierten Bonddarsteller wieder fallen lässt. Aus der Erinnerung heraus meine ich, dass sich Cubby auch mal so geäussert hat, dass er die Bondrolle nicht mit einer TV-Produktion teilen wollte (kann ich dir momentan aber Quellenmäßig nicht belegen, da gerade kein Zugriff).

Edit: ist zwar "nur" Wiki, aber immerhin:
"Following NBC's reversal, Broccoli stated he did not want Bond to be identified with a current TV series and instead gave the role to Timothy Dalton"
https://en.wikipedia.org/wiki/Remington_Steele
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Henrik hat geschrieben: 9. Juli 2020 08:29 Ich finde es übrigens immer wieder erstaunlich, dass Dalton durch die zeitliche Verzögerung doch wieder Zeit hatte. Wenn man sich die zeitlichen Abstände zwischen den Filmen anschaut, sieht man, dass die Pausen zwischen allen Filmen von 1977 1989 in etwa ziemlich genau zwei Jahre betrugen. Trotz der zeitlichen Verzögerung um Dalton/Brosnan ist die Pause zwischen AVKAT und TLD in etwa gleich lang. Das würde dann ja bedeuten, dass, hätte Dalton Zeit gehabt, die Pause zwischen AVTAK und TLD viel kürzer geworden wäre als alle anderen zu der Zeit, Trotz des Darstellerwechsels.
Der Starttermin wäre vermutlich so oder so Juni/Juli 1987 gewesen, nur der First Unit-Dreh hätte halt ein paar Wochen früher begonnen. EON war damals eine ziemlich gut durchorganisierte Maschinerie, auch weil man auf langjährig bewährtes Personal vertraute. Da konnte man ein paar Wochen Verzögerung kompensieren.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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AnatolGogol hat geschrieben: 9. Juli 2020 08:30 "Following NBC's reversal, Broccoli stated he did not want Bond to be identified with a current TV series and instead gave the role to Timothy Dalton"
https://en.wikipedia.org/wiki/Remington_Steele
Auch wenn er das gesagt hat, war das glaube ich mehr dem Frust geschuldet. Entscheidend dafür, ob Brosnan für TLD in Frage kommt oder nicht war sicher, dass durch RS die Planung der Bond-Dreharbeiten mehr oder weniger verunmöglicht wurde.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Samedi hat geschrieben: 9. Juli 2020 08:38 Auch wenn er das gesagt hat, war das glaube ich mehr dem Frust geschuldet. Entscheidend dafür, ob Brosnan für TLD in Frage kommt oder nicht war sicher, dass durch RS die Planung der Bond-Dreharbeiten mehr oder weniger verunmöglicht wurde.
Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Dafür gibt es halt keinen Beleg, selbst der Drehplan zur 5. Staffel taugt da nicht, da er ja erst aufgestellt wurde nachdem Brosnan keinerlei Bondverpflichtungen mehr hatte. Die Aussage von Cubby dagegen ist Fakt - wie man sie interpretiert steht natürlich jedem selbst frei. :)
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Brosnan war für TLD vorgesehen, davon gibt es sogar PR-Fotos, da Remington Steele mittlerweile vorübergehend wegen sinkender Zuschauerzahlen abgesetzt war. Als die Verantwortlichen dann Wind davon bekamen, dass Brosnan der neue Bond ist, erhofften sie sich davon erneutes Interesse an Remington Steele, planten neue Folgen und ließen Brosnan nicht aus dem Vertrag. Cubby wiederrum wollte nicht mehr so lange warten, bis Brosnan dann wieder zu Verfügung gestanden hätte und so kam Dalton zum Zug, den Cubby im übrigen schon immer Brosnan vorzog.

PR-Foto von 1986:

Zuletzt geändert von Agent 1770 am 9. Juli 2020 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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AnatolGogol hat geschrieben: 9. Juli 2020 08:35 Der Starttermin wäre vermutlich so oder so Juni/Juli 1987 gewesen, nur der First Unit-Dreh hätte halt ein paar Wochen früher begonnen. EON war damals eine ziemlich gut durchorganisierte Maschinerie, auch weil man auf langjährig bewährtes Personal vertraute. Da konnte man ein paar Wochen Verzögerung kompensieren.
Heute hätte man TLD vermutlich gleich um zwei Jahre verschoben. Nachdem die Pause zwischen AVTAK und TLD ohnehin schon mindestens vier Jahre betrogen hätte. :roll: Aus heutiger Sicht wirkt das alles ziemlich realitätsfern.
AnatolGogol hat geschrieben: 9. Juli 2020 08:35 Der Starttermin wäre vermutlich so oder so Juni/Juli 1987 gewesen, nur der First Unit-Dreh hätte halt ein paar Wochen früher begonnen. EON war damals eine ziemlich gut durchorganisierte Maschinerie, auch weil man auf langjährig bewährtes Personal vertraute. Da konnte man ein paar Wochen Verzögerung kompensieren.
Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Der bisher beste aller Bond-Filme :)
Agent 1770 hat geschrieben: 9. Juli 2020 11:41 und so kam Dalton zum Zug, den Cubby im übrigen schon immer Brosnan vorzog.
Angeblich sogar schon bei OHMSS. Ich weiss allerding nicht so recht, ob ich dem wirklich trauen kann. Ein 23-jähriger Bond. Das klingt doch etwas absurd. Aber ohne Opa-Roger hätten wir heute sowieso ein völlig anderes Bild von James Bond.

Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Henrik hat geschrieben: 9. Juli 2020 12:08 Heute hätte man TLD vermutlich gleich um zwei Jahre verschoben. Nachdem die Pause zwischen AVTAK und TLD ohnehin schon mindestens vier Jahre betrogen hätte. :roll: Aus heutiger Sicht wirkt das alles ziemlich realitätsfern.
Ist wohl ein Generationending. Cubby wollte mit den Bondfilmen in erster Linie Geld verdienen und so hat er sein Business auch aufgezogen, eben wie eine durchgängig laufende Firma. Da gab es zwischen den Filmen ja eigentlich nie Leerlauf, der nächste Film wurde drehbuchtechnisch ja oft schon in der Postproduction des vorangegangenen Films in Angriff genommen. Bei seinen Kindern glaube ich eher, dass sie die Bondfilme als eine Art Selbstverwirklichung verstehen und entsprechend sich auch die Zeit nehmen, um ihre Vorstellungen so gut wie möglich umzusetzen. Der finanzielle Aspekt ist wohl eher ein Nebenaspekt, vermutlich auch aufgrund der Tatsache, dass sie im Gegensatz zu Cubby in ganz anderen Verhältnissen aufgewachsen sind. Verfolgt man Cubbys Aussagen über die Jahre, dann liest man da zwischen den Zeilen auch immer ein bisschen Verlustangst raus, eben weil er es auch anders kennt als nur auf der Erfolgswelle reitend und dem Jet-Set fröhnend. Ich denke, dass das Vermögen der Broccolis mittlerweile viel zu groß ist, als dass sie noch ernsthaft so etwas wie "Verlustangst" haben müssten, daran würden auch ein paar Flops nichts ändern. Das war bei Cubby denke ich spätestens ab der Moore-Ära wohl auch nicht anders, aber so ganz aus dem Kopf hat er dieses Muster wohl nie bekommen (weswegen er eben auch immer die Maschinerie am laufen hielt und möglichst wenig Experimente hinsichtlich der Erfolgsformel gemacht hat). Jetzt aber genug der Anatolschen Küchenpsychologie (zu meiner Verteidigung: hab gestern Hitchcocks Spellbound gesehen). :)
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Henrik hat geschrieben: 9. Juli 2020 12:08 Angeblich sogar schon bei OHMSS. Ich weiss allerding nicht so recht, ob ich dem wirklich trauen kann. Ein 23-jähriger Bond. Das klingt doch etwas absurd. Aber ohne Opa-Roger hätten wir heute sowieso ein völlig anderes Bild von James Bond.
Es war übrigens Dalton selbst, der meinte, er sei zu jung und seinerzeit ablehnte.
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Re: Daniel Craigs Nachfolger

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Agent 1770 hat geschrieben: 9. Juli 2020 12:50
Henrik hat geschrieben: 9. Juli 2020 12:08 Angeblich sogar schon bei OHMSS. Ich weiss allerding nicht so recht, ob ich dem wirklich trauen kann. Ein 23-jähriger Bond. Das klingt doch etwas absurd. Aber ohne Opa-Roger hätten wir heute sowieso ein völlig anderes Bild von James Bond.
Es war übrigens Dalton selbst, der meinte, er sei zu jung und seinerzeit ablehnte.
Ganz genau.

Hätte Dalton Ende der 60er zugesagt, dann hätte es Lazenby und wohl auch das Connery-Comeback nie gegeben.
Womöglich auch keine Moore-Ära.