Welcher Film von Christopher Nolan ist der Beste?

Following (1998) (Keine Stimmen)
Memento (2000)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (24%)
Insomnia (2002) (Keine Stimmen)
Batman Begins (2005)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Prestige (2006)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (12%)
The Dark Knight (2008)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (16%)
Inception (2010)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
The Dark Knight Rises (2012)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Interstellar (2014)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Dunkirk (2017)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (4%)
Tenet (2020)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (8%)
Oppenheimer (2023)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (12%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 25

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1082
Invincible1958 hat geschrieben: 27. Juli 2020 20:24 Heute Nachmittag kam die offizielle Verkündung von Warner: ab 26. August in Europa, im September dann in ausgewählten US-Städten, wo die Kinos geöffnet haben.
Das ist gut zu hören. Jetzt darf sich die Situation nur in Europa nicht verschlechtern, sonst wäre der Termin wieder in Gefahr...
Möglicherweise könnten im September die Kinos in New York auch wieder auf haben, die Zahlen dort sind ja vergleichsweise gering und New York wäre als größter Kinomarkt der USA enorm wichtig.
Martin007 hat geschrieben: 27. Juli 2020 20:36 Jedoch werde ich den Film ohnehin sicherlich nicht im Kino anschauen.
Ich werde definitiv ins Kino gehen. Die Dark Night Trillogie nochmal im Kino zu sehen war schon ein besonderes Erlebnis, Nolan macht einfach Filme fürs Kino, die Wucht ist eine ganz andere als zu Hause vor dem Bildschirm. Da ist der Besuch von Tenet Pflicht. Wenn der Film gut sein sollte (wovon ich zwar ausgehe, aber auch Nolan kann mal daneben greifen) gerne auch mehrfach.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1085
Martin007 hat geschrieben: 28. Juli 2020 17:02 Nolans Filme haben mich in letzter Zeit zu oft enttäuscht, ich kann auch mit seinem Stil inzwischen nichts mehr anfangen. Seinen letzten Film habe ich bis heute noch nicht gesehen.
Dunkirk hat mich auch nicht interessiert, aber TENET sieht da schon wieder viel besser aus. Er will damit vermutlich an "Inception" anknüpfen.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1088
Lang hat es gedauert, aber gestern war es endlich soweit: Endlich habe ich Memento nachgeholt. Holy moly, was ein Streifen.
Wie der Film in etwa funktioniert wusste ich vorher schon, aber dass die Erzählweise so gut funktioniert, hatte ich trotz des allgemeinen Hypes für diesen Film nicht erwartet. Ganz ganz großes Kino.

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1089
ToshTogo hat geschrieben: 11. August 2020 08:22 Lang hat es gedauert, aber gestern war es endlich soweit: Endlich habe ich Memento nachgeholt. Holy moly, was ein Streifen.
Wie der Film in etwa funktioniert wusste ich vorher schon, aber dass die Erzählweise so gut funktioniert, hatte ich trotz des allgemeinen Hypes für diesen Film nicht erwartet. Ganz ganz großes Kino.
Den habe ich vor etwa zwei Monaten auch mal wieder geschaut und es ist immer noch klar mein liebster Nolan. Wirkt irgendwie als Independent-Film auch "filmischer", visueller als einige von Nolans späteren Filmen die eine sehr kalte, distanzierte Bildsprache mit "leeren", grossen Bildern pflegen, das ist etwas womit er in The Dark Knight angefangen hat, als interessanter Kontrast zu Batman Begins, aber seither scheint jeder seiner Filme diese grossen, weiten, leeren und irgendwie kalt-grauen Bilder zu haben.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1091
iHaveCNit: (again):
Sondervorstellung: Inception (10/10 Punkte / Ohne Wertung für 2020) – gesehen am 14.08.2020 (deutscher Filmstart: 29.07.2010)

Als ersten Teil von zwei Wiederaufführungen im Kino von Filmen Christopher Nolans habe ich mir „Inception“ auf der für mich größten Leinwand gesehen. Ich erinnere mich noch dunkel, in damals zum Kinostart in einem kleineren Saal in einem Frankfurter Kino gesehen zu haben, aber nun habe ich den Film auf der für mich größten Leinwand auf meinem Lieblingsplatz gesehen und hatte durchgehend Gänsehaut, hat er sich doch auf Ewigkeiten in mein Herz gespielt. Nicht zu vergessen, welchen Einfluss dieser Film auch auf mich gehabt hat. Als kleines Schmankerl vor dem Film gab es eine kurze Featurette zum neuen Nolan-Film „Tenet“ (ganz klar spoilerfrei) und auch ein kurzes Vorwort von Nolan zu „Inception“.

Leider hatte ich ein kleines Problem mit meiner Busverbindung heute vor dem Film und wie ich gerade noch einmal auf dem Ticket gesehen habe ein kleines Missverständnis - 20:00 sollte es losgehen. Ich hatte noch irgendwie 20:15 im Kopf, womit ich den Bus um 19:50 nehmen wollte, der dann leider hat auf sich warten lassen oder entweder viel zu früh gekommen ist. So bin ich den Weg zum Kino in knapp 15 Minuten gelaufen, musste mich nach dem Check-In noch in die Schlange an der Concession Bar stellen und bin dann letztendlich um 20:18 in den Saal und habe wenige Minuten der Featurette verpasst. Schade, aber was will man machen ! Passiert !

Morgen ist eine Kinopause und Sonntag gibt es dann Interstellar.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1092
iHaveCNit (again):
Sondervorstellung: Interstellar (10/10 Punkte / Ohne Wertung für 2020) – gesehen am 16.08.2020 in ONYX LED 4K (deutscher Filmstart: 06.11.2014)
Der zweite Teil von Wiederaufführungen im Kino von Filmen Christopher Nolans ist sein Science-Fiction-Epos „Interstellar“, der mich bereits 2014 unfassbar begeistert hat. Ähnlich wie zwei Tage zuvor bei „Inception“ war hier durchgehend Spannung, Begeisterung und Unterhaltung angesagt. Zwar war ich hier in einem wesentlich kleineren Saal als damals, aber hier in noch schärferen Bildern auf dem LED-Schirm ohne Pause und ohne eigene Unterbrechung dieses Mal den Film an einem Stück genossen.

Interessant wäre es, bei vielen der in den letzten Jahren gezeigten Filme über interstellare Raumfahrten genau das vielleicht in einigen Jahrhunderten bei all den gesellschaftlichen, klimatischen und gesundheitlichen Gefahren auf der Erde vielleicht der einzige Weg ist, neue Räume zu erschließen, überlebensfähige Planeten zu kolonialisieren und somit Schritt für Schritt die Erde als Planeten mit seiner Flora und Fauna zu verlassen, der für uns irgendwann nicht mehr lebensfähig sein wird. Die Erfolge von Tesla zuletzt mit den Linienflügen ins All sind bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, die bereits durch den Wettkampf ins All zwischen der USA und der Sowjetunion begonnen hat.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1093
Die große Stärke von "Interstellar" ist, dass der Film sich nicht so sehr um das Entdecken der fremden Welt dreht, sondern um die innere Reise seines Protagonisten. Genau wie bei "Inception" vermeidet Nolan es, bei der Konzeptionierung seiner optischen Szenen am Rad zu drehen: Sowohl interstellare Reisen als auch Traumwelten hätten genug Potenzial gegeben, in einen Bildersturm à la Tim Burton zu verfallen, doch Nolan bleibt vermeintlich realistisch und konzentriert seine Erzählungen so auf die Figuren. Wobei ich zugeben muss, dass mich der Plot auf der Erde rund um Jessica Chastain jedes Mal deutlich mehr interessiert als Matthew McConaugheys Weltraumtrip (trotz der bildschönen Anne Hathaway). Wenn im Höhepunkt des Films die Parallelmontage erfolgt, bei der Dr. Mann sein wahres Gesicht zeigt und McConaughey zum Sterben zurücklässt, während parallel auf der Erde Chastain versucht, ihren Bruder Casey Affleck von der Farm zu vertreiben, dann erwische ich mich immer dabei, mehr mit ihr als mit Matthew mitzubangen. Eigentlich wäre das mal ein interessanter Film als Anti-These zu "Interstellar" und seinem Quasi-Vorgänger "Contact": Ein Film über eine Weltraummission, der komplett aus der Sicht der Hinterbliebenen auf der Erde erzählt wird. Allerdings ginge das natürlich weit mehr in die Drama als in die Blockbuster-Ecke.
https://filmduelle.de/

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Re: Die Filme des Christopher Nolan

1094
"Contact" habe ich hier auch noch auf einem Stapel liegen - vielleicht werde ich ihn mir morgen Abend mal ansehen und nachholen.

Ich habe glaube ich soweit ich mich recht erinnere, "Liebe" als einen Kern von "Interstellar" interpretiert. Die Liebe eines Vaters zu seiner Tochter und Vice Versa, die Raum und Zeit überdauert, überwindet und trotz größter Entfernungen so nah und verbunden bleibt. Mich reißt bei der Parallelmontage beides mit und ich kann mich nicht entscheiden, mit wem ich in der Situation mehr mitfiebere. Die gesamte Sequenz bis zur Docking-Szene inklusive Zimmers Musik ist auch gestern wieder so mitreißend gewesen.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Die Filme des Christopher Nolan

1095
Natürlich ist es Liebe, die am Ende alles überwindet – so wie in jedem Hollywood-Film, immer, von "Inception" bis zu "Schindlers Liste". :wink: Auch in "Matrix" ist es der Kuss der wahren Liebe, die Neo wie im Grimmschen Märchen aus seinem Todesschlaf erweckt. Darauf stehen wir Zuschauer doch insgeheim alle… :wink:

Zimmer's Score zu "Interstellar" gefällt mir nicht ganz so wie seine anderen Nolan-Arbeiten, ein echter Knaller wie "Time is collapsing" aus "Inception" ist in "Interstellar" leider nicht zu finden, wobei mir das Stück ganz gut gefällt, welches mit dem Gedicht ("Do not go gently into that good night") assoziiert wird. "Contact" kannst du dir gerne mal angucken, der ist sensationell fotografiert und inhaltlich wirklich die Blaupause für "Interstellar" (und in einigen Aspekten auch besser als dieser).
https://filmduelle.de/

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