Wie findet ihr Der Morgen stibt nie?

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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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So war es. Der BMW wurde von einem LKW aus ca. 3 Metern Entfernung in das "Avis"-Büro "geschossen". (Als ich in der Zeitung gelesen habe, in der Szene soll ein Auto über die Mönckebergstraße fliegen, habe ich mir das schon etwas spektakulärer vorgestellt.) In der nächsten Einstellung war der BMW schon im Büro gelandet, die Passanten waren nah am Büro dran und sind dann auf ein Kommando ein, zwei Schritte rückwärts gelaufen. Andersherum abgespielt, sieht das so aus, als ob die Passanten unmittelbar nach der Landung des BMW zum Büro hinlaufen.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

738
Ist die Aufnahme bei 3:52 oder bei 3:57 gemeint? Vermutlich ist die Szene bei 3:52 gemeint, die sieht bei genauerem Hinsehen tatsächlich etwas merkwürdig aus. Zumindest habe ich z.B. bei dem Mann links im roten Hemd das Gefühl, dass der bewusst nach hinten, bzw. nach vorn schaut, um sich zu orientieren.

Damit es weniger ungefährlich für die Statisten ist, nehme ich an.



PS: Ein Dalton- und OHMSS-Fan? Sehr sympathisch :)

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

739
Gestern habe ich mal wieder TND gesehen. Dieses Actiongewitter ist ja nicht ganz unumstritten.

Ich kann dem allerdings viel abgewinnen. Arnolds Soundtrack ist perfekt. Besonders hervorheben möchte ich diese beiden Stücke. Da sind einige Gänsehaut-Moment dabei.





Den Film kann ich mir einfach immer wieder angucken, ohne dass es langweilig wird. Hinzu kommt, dass er auch vergleichsweise kurz ist. Keine langatmigen Stellen. Ein großartiger Film.

Was die Frage nach den besten Brosnan-Filmen angeht, ist GE ja meistens ganz oben. Früher war der bei vielen repräsentativen Umfragen nach dem besten Bond-Film meistens sehr weit oben dabei, aber da scheinen ihm SF und CR inzwischen den Rang abgelaufen zu haben. Für mich ist es jedenfalls klar: TND ist noch ein ganz anderes Kaliber.

Besonders gefällt mir auch das Ende des Filmes, nach der Zerstörung des Stealth-Boots. Eine sehr gelungene musikalische Überleitung hin zum Abspann-Song. Und ich bin auch froh, dass man Surrender (nur) ans Ende gesetzt hat. Im Soundtrack wird der Song wiederholt angedeutet, am Ende hören wir ihn dann in voller Länge. Eine sehr gelungene Entwicklung.

Das hinterlässt bei mir jedenfalls einen besseren Eindruck als in den Filmen, in denen ausschließlich der Titelsong etwas abgeändert abgespielt wird, wie z.B. in

- DAF
- LALD
- TMWTGG
- TSWLM
- MR
- AVTAK
- DAD
- CR - bei diesem finde ich allerdings das vorher sich entwickelnde Bond-Theme sehr gelungen

oder in denen das Bond-Theme läuft, z.B. in

- OHMSS - nach Tracys Tod passt das meiner Meinung nach überhaupt nicht. Und da der Film mit dem OHMSS-Theme ein völlig anderes Instrumental-Leitmotiv hat, finde ich das Bond-Theme quasi an jeder Stelle unpassend, zumindest nach der PTS. Besonders im Piz-Glora-Shodwodn fällt mir das immer wieder auf.
- TWINE
- SP - hier hätte man meiner Meinung nach sowieso nach der Blofeld-Szene den Fim enden lassen
- QOS - im Gegensatz zum ähnlichen SF finde ich die Überleitung von der letzten Szene zur Gunbarrel hier auch nicht so gelungen

Bei CR ist das zwar genauso, dass dort nur das Bond-Theme (und später der Titelsong) zu hören sind dort gefällt es mir aber dennoch besser als in den zuvor genannten Stücken. Das müsste auch das erste Mal sein, dass das Bond-Theme in dem Film läuft, oder?

SF und, wie schon angesprochen, CR, sind nochmal etwas anderes. Das Bond-Theme, welches sich in der M-Szene, bzw. White-Szene langsam entwickelt und dann in voller Ausprägung zu hören ist, beziehungsweise direkt in in die Gunbarrel mündet, das finde ich schon gelungen.

TND hinterlässt aber dennoch einen besseren Eindruck bei mir.

Was das Ende des Filmes angeht, da gibt es hier noch irgendwo eine Umfrage, die ich gerade nicht wiederfinde. Ich meine, mich damals für TND und TLD angesprochen zu haben. Ich bin fast geneigt, TND noch ein ganzes Stück höher zu setzen. Nun ja, TLD finde ich auch sehr gelungen. Zumal hier, was ich bei TND schon gelobt habe, auch hier ein neuer Song läuft.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

740
Ich finde TND ist grundsätzlich einen sehr gelungener Bondfilm, er hätte nach meinem Gefühl nur 15 Minuten länger sein können. So wirkt er oft etwas gehetzt und springt gefühlt von einer Actionszene zur nächsten. Bis zum Auftauchen von Bond und Wai Lin nach dem Tauchgang zur Devonshire, hätte ich mir gewünscht das man das Tempo etwas rausnimmt und sich etwas Zeit für das Ordnen der bisherigen Ermittlungsergebnisse nimmt. Ich finde es auch nicht wirklich schlüssig das Stamper gleich wieder zur Stelle ist. Woher weiß Carver wo er Bond und Wai Lin findet? Wenn man den Ermittlungsstand vor und nach dem Szenenkomplex im Hochhaus betachtet, dann hat dieser, abgesehen vom zufälligen Stolpern über General Chang keinen nennenswerten Fortschritt gebracht. Bis zum Auftauchen nach dem Tauchgang ist klar das die Devonshire versenkt wurde, das Carver darin verwickelt ist und die Devonshire mittels technischem Gerät absichtlich vom Kurs abgebracht hat und wo die Devonshire gesunken sein muss. Bei der Ankunft in Wai Lins Hauptquartier erfährt man das diese ohnehin schon im Fall von verschwundener Stealthbeschichtung aus General Changs Zuständigkeitsbereich ermittelt und darüber auf Carver gekommen ist. Der gesamte Block ist für den konkreten Fortgang der Ermittlungen dementsprechend eher irrelevant.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

741
Casino Hille hat geschrieben: 28. Oktober 2021 15:59 ….Ebenso ein Auftritt von Pam Bouvier als Ehefrau von Elliott Carver, eine Idee, die übrigens fairerweise nicht von mir, sondern von YouTuber und Bond-Fan Calvin Dyson stammt. Klar, Pam war eigentlich ein Dalton-Girl, aber mich hätte ihr Wiedersehen bei Brosnan gefreut und vielleicht wäre es auch interessant, ihre jeweilige Chemie mit zwei verschiedenen 007-Darstellern zu vergleichen. :) ….
Eigentlich keine ganz schlechte Idee. Nur hätte die Rolle dann etwas anderes geschrieben sein müssen. Pam hätte als naives Dummchen, wie die Frau von Carver jetzt wirkte, nicht funktioniert. Das wäre unpassend gewesen.

Eigentlich dann eher Lupe, die immer auf den gleichen Typus Mann reinfällt….
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

742
Als hätten man mich beim ORF gehört. Gestern Abend ist TND gelaufen und natürlich habe ich meinen Platz 4 geschaut und auch gestern hat mich der Filme einmal mehr blendend unterhalten.

Ich mag nach wie vor beinahe alles uneingeschränkt. Die PTS, den Titelson von Sheryl Crow, sämtliche Szenen in Hamburg - speziell die Szene in Bonds Hotelsuite, eine der für mich allerbesten Szenen der gesamten Reihe, weil einfach Bondstyle pur. Die Action im Parkhaus mit einem zum Brosnanbond perfekt passenden Bondcar.Dazu die Motorradaction in Saigon, der Halojump plus Bond vorher in Uniform, der Score.... für mich ist und bleibt TND einfach ein großartiger Beitrag zur Reihe.

Einzig mit Samantha Bond als Moneypenny habe ich mittlerweile so meine Schwierigkeiten, für mich passt da einfach was nicht. Die unvergessene Lois Maxwell ist und bleibt somit DIE Moneypenny schlechthin.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

743
So heute zu TND

Als mitte 90er Action Kracher ist der Film absolut Top. Auch viele individuelle "Bondige" Szenen stechen für mich heraus und die Beziehung zwischen Bond und Paris ist tiefgründiger als bei den meisten Bondgirls. Das Bond abgehauen ist weil sie Ihm zu nahe kam, und auch die Reaktion auf ihren Tod. Also egal was man von Brosnan hält, aber da ist er schon auch sehr überzeugend. Die Story das die Medien die Welt beherrschen ist (vor allem wenn man das aktuelle Geschehen betrachtet) leider aktueller den je.

Aber ich finde auch vieles nicht gut, allen voran Stamper und Carver. Zwei der schlechtesten Bad Guys ever. Michelle Yeoh sagt mir auch nicht zu. Der Showdown ist sowas von zu viel des guten, eine reine Baller Orgie und dann noch die kitsch Szenen mit dem unterwasser Kuss. Und ich weiss nicht ob ich mir das nur eingebildet habe, aber das Bondtheme kommt in diesem Film irgendwie viel zu oft vor.
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

745
Tomorrow Never Dies war einer der ersten Bondfilme, die ich gesehen habe (ich glaube, nach den beiden anderen Brosnan-Filmen der 90er) und war von Anfang an großer Fan. Die Action-Szenen (insbesondere gegen Ende des Filmes), das ist es, was ich bei Bond sehen will.

Auch die Musik, den Bösewicht und den Handlanger muss ich hervorheben. Nett finde ich auch den BMW von Q (erstaunlicherweise bekommt Bond in den Filmen insgesamt deutlich weniger Wagen von Q, als es gemeinhin angenommen wird. Abseits der Brosnan-Ära war es doch eigentlich maximal ein Wagen pro Darsteller, oder?)

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

746
Jenseits von Brosnan bekommt Bond tatsächlich jeweilis nur einen Wagen offiziell von Q überreich, wenn überhaupt

- Connery: Der Aston Martin DB5 in GF
- Moore: Der Lotus Esprit in TSWLM
- Dalton: Der Aston Marin V8 Vantage Volante in TLD

Das Überreichen eines neuen Wagens, zusammen mit anderen Gadgets, wurde wie viele andere Elemente erst in der Brosnan Ära zu einem echten Stereotyp
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

748
Casino Hille hat geschrieben: 26. April 2023 09:19 Es wurde VOR Brosnan zum Stereotyp, nur haben die Bondfilme ab GE entschieden, jedes Mal die ganze Checkliste abzuhaken und jedes Klischee der Reihe pro Film einmal zu bedienen.
OK das ist jetzt Definitionssache. Für mich wurden es Stereotypen weil sie eben alle in jedem Film abgespult wurden. Vorher gab es 16 Filme, die eigentlich Ton, Stil, Ausrichtung,... recht breit waren. Moore fuhr nie einen Aston, bestellte nie einen Martini, da gab es einen Kalter Krieg Thriller, ein Weltraum Sci Fi Märchen, den US Bond, Vodoo, ...
Bei Brosnan war es dann erkennbar so: Was gab es bisher alles schon mehrmals an Elementen, dann nehmen wir die und bringen sie in jedem Film wieder (Action PTS, dann Szene für den Bösewicht, dann M briefing, dann Q Szene, dann Bondgirl 1treffen (immer eins Gut, eins Böse),...
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

749
Dafür hatten die Brosnan Bonds auch ziemlich gute Rezepturen was die Schurken, Szenarien und Figurenkonstellation angeht. Es waren Best-of Bonds im Gewand der 90er und schafften es die meiste Zeit recht gut, zwischen Dingen zu balancieren die man bei Bond schon irgendwie kennt und daher als typisch Bond empfindet, und Dingen die man so bei Bond noch nicht gesehen hat, die aber perfekt in die bisherige Rezeptur reinpassen.

Da fremdle ich mit den Craigs schon eher, wo einerseits von einem erkennbaren Bondrezept radikal abgewichen wird, andererseits der Fanservice teils noch stärker bedient wird als je zuvor.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

750
@daniel
Die Brosnan Bonds haben die Marke gerettet und zu neunen Box Office Höhen geführt, nach dem finanziellen Niedergang ab Mitte der 1980er Jahre. Vor allem in den USA hat er wieder ordentlich Boden gut gemacht. Nach deiner gängigen Argumentationsmuster müsstest du seine Bonds also alle als sehr gut gemacht lobpreisen. Mit der Formel: Gewinn und ordentlich Box Office bedeutet guten Film.
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