Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Und zumindest drei waren mit derselben Frau verheiratet, die dann kurz darauf von Blofeld ermordet wurde (also dreimal, offenbar).

A propos, ist Blofeld auch nur ein Codename? Der wurde schließlich auch von diversen unterschiedlichen Darstellern verkörpert und hatte ständig andere Charakteristika (und bei seinem letzten - inoffiziellen - Auftritt auch plötzlich einen Akzent).

Und wie steht's mit Felix Leiter?! Das ist dann wahrscheinlich der Codename für den CIA-Mann, der als bester Kumpel des MI6-Manns, der halt gerade James Bond ist, fungiert.

Und derselbe Lieblingsdrink gehört dann wohl auch zu den Jobvoraussetzungen.
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Agent 009 hat geschrieben:Keine Ahnung ob es ein solches Thema schon einmal gab ...
:-)

Diese "Theorie" gibt es mindestens seit den 80ern.
Es gibt in Flemings Romanen aber nie auch nur ein einziges Anzeichen dafür, dass "James Bond" nur ein Codename ist, und in den Filmen sowieso nicht.

Sonst wären alle Filmcharaktere, die im Laufe der Jahrzehnte von verschiedenen Schauspielern gespielt wurden, nur Codenamen. Oder wie kommt es, dass Bruce Wayne seit den 40ern, als er von Lewis Wilson gespielt wurde, bis heute immer noch nicht gealtert ist? Oder was ist mit Inspector Clouseau? Und und und ... das sind alles andere Menschen, die eine Fake-Identität anlegen, und dann auch immer ähnliche Charakterzüge und Talente haben, und auf andere Menschen treffen, die ebenfalls Codenamen tragen. :-)

Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Solche Verschwörungstheorien sind halt immer ganz süß, weil sie die Fans beschäftigen und nicht widerlegbar sind, aber genauso auch nicht wirklich abstreitbar, weil stets so wage formuliert, das man das entweder sehen kann oder eben nicht. Richtig genial ist auf der selben Seite die absurde Joker-Theorie und die Back to the future Geschichte. Da braucht man schon eine Menge Fantasie, um das in die entsprechenden Szenen hinein zu interpretieren.
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Casino Hille hat geschrieben:Solche Verschwörungstheorien sind halt immer ganz süß, weil sie die Fans beschäftigen und nicht widerlegbar sind ...
Wenn man das so sieht, ist NICHTS wiederlegbar, wenn nicht der Autor schreibt: "Dieser Charakter heißt wirklich James Bond, es ist KEIN Codename."
Leider können wir Ian Fleming nicht mehr fragen.

Hat Joanne K. Rowling in den Harry Potter-Romanen eigentlich mal dazu Stellung genommen, ob Harry Potter nur ein Codename ist?

Stan Lee könne ja wenigstens mal sagen, was er davon hält, dass Spiderman von verschiedenen Schauspielern gespielt wurde, und ob Peter Parker nur ein Codename ist.

Ne, im Ernst: so eine Theorie muss gar nicht widerlegbar sein, da absolut Nichts FÜR sie spricht, es sei denn man hat zu häufig "Casino Royale" von 1967 gesehen. ;-)

Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Invincible1958 hat geschrieben: 5. November 2014 18:16 so eine Theorie muss gar nicht widerlegbar sein, da absolut Nichts FÜR sie spricht, es sei denn man hat zu häufig "Casino Royale" von 1967 gesehen. ;-)
Genauso ist es. Meiner Meinung nach ist das ganze vor allem eine schöne Story, die sich die Medien ausgedacht haben, um die Auflage zu erhöhen. Fans glauben da eher nicht dran.
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Zumal Lazenby in "seinem" Schreibtisch, die Erinnerungsstücke seines "Vorgängers" betrachtet und dabei die Musiken der älteren Filme angespielt werden... er erinnert sich klar an seine früheren Abenteuer.
Am Ende des Films wird auch die "Goldfinger-Affäre" genannt.
Moore trauert an Tracys Grab und Dalton "war vor einiger Zeit schonmal verheiratet"

Genauso wie man beim Wechsel Connery/Lazenby überlegt hatte das neue Äußere mit einer Gesichtsoperation zu erklären, könnte man nach Craig sowas in die Reihe einbauen (nicht das ich das wollen würde)... nach dem Reboot mit CR hat man ja wieder mehr Freiheiten.
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Auch wenn ich ehrlich gesagt wenig davon halte, diese Theorie zu ernst zu nehmen, so möchte ich dennoch mal einiges darlegen:

In SF erfahren wir, dass Silva, ehemaliger MI6-Agent, in Wirklichkeit Tjago Roderigez heisst. Dann liegt der Schluss nicht fern, dass James Bond auch nicht James Bond heisst. Und dann ist auch die Codename-Theorie auf einmal plausibel.


Und bezüglich des Beitrags hier drüber: Geht man davon aus, dass James Bond tatsächlich nur ein Codename ist, liegt es nicht unbedingt fern, dass der MI6 ihm eine Vergangenheit verpasst, die zu seinem Namen passt. In etwa so:

James Bond (den es in Wirklichkeit gar nicht gibt) hat natürlich zwei Eltern, die heissen Andrew und Monique Bond, die bei einem Kletterunfall ums Leben gekommen sind. Beide sind in Schottland begraben.

Mit anderen Worten: Bei den Grabsteinen in Schottland ist in Wirklichkeit niemand begraben und die Grabsteine wurden vom MI6 nur dort platziert, damit niemand dahinter kommt, dass Bond nur ein Codename ist. E handelt sich also gar nicht um das Grab von "Bonds" Eltern. Und die Personen, die als Agent James Bond auftraten, sind auch keine Waisenkinder. Also wenn man will, kann man sich das schon so zurechtbiegen, dass das passt :)


Wie gesagt, man sollte die Theorie nicht allzu ernst nehmen ;)


Btw.: Wird der Name "Raoul Silva" im Film eigentlich auch nur ein einziges Mal erwähnt? Mit Severine spricht Bond nur von "him". Auf der Insel fällt meines Wissens nach gar kein Name. M nennt ihn "Mr. Silva", erwähnt einmal den Namen "Tjago Rodrigez" und Bond spricht danach nur noch von "Silva".

Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Ich werde die ganze Aufregung ehrlich gesagt nie verstehen. Von wie vielen Darstellern wurde Batman schon dargestellt, deren Handlungen in unterschiedlichsten Epochen spielen? Versucht irgendjemand einen Zusammenhang zwischen der cheesy Serie aus den 60ern und den heutigen Filmen zu schlagen? Nein. Und trotzdem akzeptiert jeder, dass es sich trotz allem immer um DEN Batman handelt. Oder Sherlock Holmes? Miss Marple?

Was um alles in der Welt ist denn bei James Bond so anders, dass man nicht ebenfalls einfach akzeptieren kann, dass es sich bei James Bond immer um ein und dieselbe Person handelt, nur eben in verschiedenen Filmuniversen angesiedelt? Was? Bitte, erkläre es mir irgendjemand.

Jeder akzeptiert, dass z. B. der von Basil Rathbone dargestellte Sherlock Holmes nichts mit dem von Robert Downey jr. zu tun hat und trotzdem akzeptieren alle, dass es sich trotzdem um ein und dieselbe Person handelt. Die Liste ließe sich endlos fortführen.

Warum, warum kann man das nicht einfach auch bei einer fiktiven Filmfigur namens James Bond akzeptieren, wenn es bei sämtlichen anderen Figuren ohne Probleme geht? Bitte bitte, ich möchte es endlich einmal wissen, was denn daran so schwer ist. Ich verstehe es seit Jahren nicht.
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Bei einem Geheimagent würde es halt auch irgendwie Sinn machen wenn dieser nicht seinen wirklichen Namen verwendet.
Zudem klingt der Name James Bond ansich auch schon ziemlich ausgedacht.

Dennoch bin ich aber dagegen das man James Bond zu einer Figur macht deren Name nicht echt ist, und das ein Agent diesen Namen einfach so verliehen bekommt, wie bei einem Wettbewerb wo der Name James Bond einfach der Höchstmögliche Preis ist für den aktuell Besten Agenten der 00-Abteilung des Britischen Geheimdienstes. Dadurch würde die Figur an Bedeutung verlieren.
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-Meine Filmsammlung
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Agent 1770 hat geschrieben: 22. April 2021 12:05 Ich werde die ganze Aufregung ehrlich gesagt nie verstehen.
Brauchst du auch nicht, es gibt gar keine. :wink: Es ist eine nette Fan-Spinnerei, mehr nicht.

Henriks Herleitung hingegen ist reichlich löchrig und ergibt wenig Sinn. Silva nennt sich als Verbrecher deshalb Silva und nicht Thiago Rodriguez, weil dann jeder wüsste, wer er ist. Und wer profitiert durchaus davon, dass Mutti M vom britischen Secret Service nicht weiß, dass ihr totgeglaubter Ex-Agent quietschfidel in Südostasien abhängt. Warum das darauf schließen lassen soll, dass Thiago Rodiguez nicht sein richtiger Name sei, habe ich nicht verstanden.
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Re: James Bond - Nur ein Codename?

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Agent 1770 hat geschrieben: 22. April 2021 12:05 Jeder akzeptiert, dass z. B. der von Basil Rathbone dargestellte Sherlock Holmes nichts mit dem von Robert Downey jr. zu tun hat und trotzdem akzeptieren alle, dass es sich trotzdem um ein und dieselbe Person handelt. Die Liste ließe sich endlos fortführen.
Hehe, die Spezialisten die in der Reihe hinter mir als der Trailer zu Mr. Holmes mit Ian McKellen kam darüber philosophiert haben ob dies ein Spin-off zu den Guy Ritchie / Robert Downey Filmen sei werden vielleicht anderer Meinung sein...
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