Samedi hat geschrieben: 21. September 2021 14:33
Ich bleibe dabei, dass sowohl CR, als auch QOS besser geworden wären, wenn man beide Filme am Stück gedreht hätte. Dann wär CR auch nicht zu lang und QOS nicht zu kurz.
Das sehe ich genauso. Die Länge beider Filme ist ein Argument, daneben denke ich aber auch, dass die bereits angesprochenen Probleme, der Handlung von QOS zu folgen, wenn man CR nicht kennt, beziehungsweise nicht mehr genau im Kopf hat, wohl deutlich abgemildert gewesen wären, wenn man das Ende von CR an den Anfang von QOS verschoben hätte.
Ich frage mich, ob die Ottonormalzuschauer eigentlich 2008 mit Le Chiffre oder Vesper etwas anfangen konnten...
craigistheman hat geschrieben: 22. September 2021 01:34
@Hille: Das ist für dich einfach zu behaupten, weil du CR sehr gut kennst. Ich habe QoS schon vielen filminteressierten Menschen gezeigt, die CR vielleicht nur ein oder zwei Mal gesehen haben, darunter meine Mutter, und alle hatten in den ersten extrem prallen 35 Min, trotz vorangegangenem Briefing massive Schwierigkeiten der Handlung zu folgen. Die ganze Kiste in Haiti mit Slate, den markierten Banknoten, der Verwechslung im Auto etc. ist zwar an sich clever, aber für Bond-Ottonormalos dann doch sehr fordernd. Ich hab damals auch ein paar Anläufe gebraucht.
Und jetzt zeig mal QoS jemandem der CR nicht gesehen hat, und nicht weiß wer Vesper ist, und dass sie von ihrem Freund in eine Falle gelockt wurde.
Entweder kenne ich CR zu gut, oder QOS zu schlecht, aber weshalb die Verwechselung im Auto keinen Sinn macht, wenn man CR nicht kennt, leuchtet mir gerade nicht ein. Bond tötet Slate und nimmt ihm den Koffer ab, Camille sieht ihr Bild in dem Koffer und Bond sagt etwas in die Richtung "Ich glaube jemand will sie umbringen lassen". Daraus schließt Camille, dass Bond als Killer auf sie angesetzt sei. Weshalb das keinen Sinn macht, wenn man CR nicht kennt, erschließt sich mir nicht.
Dass sie Sache mit den markierten Banknoten keinen Sinn macht ohne die Handlung aus CR im Hinterkopf zu haben, sowie alles, was Vesper betrifft, ist hingegen klar.
Btw.: Als Regisseur hätte man auch gerne bei Martin Campbell bleiben können. Sein Stil liegt mir mehr als der von Forster.