Wie findet ihr No Time To Die?

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Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:39 Um Mal wirklich etwas zu nennen, was man wieder mehr aus den Romanen in die FIlme bringen sollte: Das Luxus-Element, dieses "BonDvivant", die Distinguiertheit. Das fehlt mir tatsächlich ein wenig bei Craig.

Ach, wenn ich so darüber nachdenke, gibt es schon einige Möglichkeiten, wie man nach Craig auch wieder Bondfilme interessant machen kann.

Ich wünsche mir auch, dass EON so konsequent ist, dass sie das was sie in NTTD machen nie wiederholen werden. Damit würde auch ein wenig von der Kritik an NTTD entkräftet. Man muss einfach die Craig-Ära für sich stehen lassen mit einem für alle Zeiten einmaligen Ende. Im Grunde ähnlich wie OHMMS. Damals haben sicher auch viele gedacht "soll der sich jetzt jedes Mal verlieben und heiraten?"
Nichts anderes habe ich ja gestern oder heute morgen geschrieben. Deswegen geht der Tod Bonds für mich persönlich auch klar, selbst wenn ich diejenigen verstehe, die sich daran stören. Der Film hat für mich an ganz anderen Stellen Probleme.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Ohne für ihn das Wort ergreifen zu wollen, aber Hille hat doch ganz klar geschrieben, was ihn an NTTD stört, und weshalb. Ich lese aus seinen Posts heraus, dass ihn die halbgare Umsetzung der umstrittenen Elemente sehr viel mehr irritiert, als die Elemente selbst. Und das kann ich auf dieser argumentativen Basis auch total nachvollziehen, und sogar selbst unterschreiben, auch wenn mir der Film in seiner Gesamtheit von meinem jetzigen Bauchgefühl her eher sehr gut gefällt.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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vodkamartini hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:52 Ja, er hat auch ganz andere Probleme. Dennoch ist der Schluss nicht so lapidar als einmaliger Tabubruch abzutun. Die Möglichkeit steht jetzt immer im Raum, denn man hat es ja schon einmal gemacht. Das meine ich hauptsächlich mit einer nicht ungefährlichen Entmystifizierung und Entmythologisierug der Figur
Aber da Bond ohnehin völlig realitätsferner Schwachsinn ist, und das ist auch richtig so, spielt das letztlich doch keine Rolle, ob er ins Gras beißt oder überlebt. Hauptsache er kommt wieder. Ich fiebere doch nicht mit, weil Bond etwas passieren könnte, sondern weil ich sehen möchte, welche Überraschungen er in Petto hat. Diesmal war die Überraschung, dass er keinen Trumpf im Ärmel hatte. Passt für mich.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Nein, das meinte ich nicht, es geht nicht ums Angst haben, mitfiebern usw. Ein wesentlicher Bestandteil des Bond-Mythos ist auch seine letztendliche Unkaputtbarkeit, das macht in zu einer mystischen Figur. In der Craig-Ära wurde er nun in jeder Hinsicht zum gewöhnlichen Menschen (schon vor NTTD) gemacht. Das war er bis dato nie gewesen. Das kann man gut finden, oder eben nicht.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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craigistheman hat geschrieben: 5. Oktober 2021 16:00
Revoked hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:58
craigistheman hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:44 Wie gesagt, die zwei ersten, über die anderen kann ich nichts schreiben.
Ok, dann ist es eine gewagte These.
Dann ist es das. Und nu? ;)
Es gäbe die Möglichkeit das ernsthaft im Fleming Thread auszudiskutieren nachdem du die Bücher gelesen hast.
Aber mir persönlich ist es nicht wichtig dich von irgendetwas zu überzeugen.
Bzw. wir machen das beim nächsten Forentreffen (um dich hier mal unter Druck zu setzen - mit dem Zug von Vienna sind es 8h nach Marburg).
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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vodkamartini hat geschrieben: 5. Oktober 2021 16:02 Nein, das meinte ich nicht, es geht nicht ums Angst haben, mitfiebern usw. Ein wesentlicher Bestandteil des Bond-Mythos ist auch seine letztendliche Unkaputtbarkeit, das macht in zu einer mystischen Figur. In der Craig-Ära wurde er nun in jeder Hinsicht zum gewöhnlichen Menschen (schon vor NTTD) gemacht. Das war er bis dato nie gewesen. Das kann man gut finden, oder eben nicht.
Ich finde persönlich nicht, dass er entmystifiziert wurde. Er ist doch trotz einhergehender Vermenschlichung, Verwundbarkeit und vorrübergehenden Kontrollverlusten immer irgendwo unantastbar geblieben. Er hat seinen Tod selbst gewählt, weil ihm die Perspektive auf einen glücklichen Ausgang mit seiner Familie genommen wurde. Entmystifiziert wäre er in meinen Augen, wenn er aus niederen Trieben handeln würde.

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Revoked hat geschrieben: 5. Oktober 2021 16:04
craigistheman hat geschrieben: 5. Oktober 2021 16:00
Revoked hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:58

Ok, dann ist es eine gewagte These.
Dann ist es das. Und nu? ;)
Es gäbe die Möglichkeit das ernsthaft im Fleming Thread auszudiskutieren nachdem du die Bücher gelesen hast.
Aber mir persönlich ist es nicht wichtig dich von irgendetwas zu überzeugen.
Bzw. wir machen das beim nächsten Forentreffen (um dich hier mal unter Druck zu setzen - mit dem Zug von Vienna sind es 8h nach Marburg).
Haha läuft. ;)

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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Übrigens gibt es noch eine ganz merkwürdige Regieentscheidung die hier noch niemand genannt hat. Ich habe echt drei mal hinschauen müssen um mir da sicher zu sein.

Habt ihr gemerkt, was passiert als Bond die Plane vom Aston zieht?
Man sieht ihn links am Auto die Plane abziehen und rechts schließt er gleichzeitig die Fahrertüre. Das fand ich strange
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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craigistheman hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:44 Wie gesagt, die zwei ersten, über die anderen kann ich nichts schreiben. Wo ist denn Bond im CR-Roman besonders verletzlich und angreifbar? Er behält doch auch während der Folter die Kontrolle und am Ende ist die Schlampe tot.
So viel Kontrolle hat er nicht, ganz im Gegenteil. Zum Schluss macht er sich im Buch Sorgen um seine Potenz und ist froh, das ern och was spürt, als er Vesper wieder sieht.
craigistheman hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:44 Passt. In OHMSS gibt es die Stelle mit seinem Kollegen, da hat er zurecht Schiss um seine Tarnung, der Rest... Naja...
Craig spielt Bond sehr verwundbar und eben nicht immer beherrscht.
Buch gelesen? Am Anfang beim Besuch bei Blofeld ärgert er sich über seine Fehler, grübelt er ob Blodfeld der richtige ist. Später ist er immer wieder am Rande der Erschöpfung und wird immer wieder von Tracy aufgepäppelt. Später wird beschriebe wie er völlig verschwitzt und übermüdet zu Heiligabend in England ankommt. Und zum Schluss kracht Bond mit seinem Kopf gegen die Windschutzscheibe und verliert das Bewusstsein, nach dem Attentat von Blofeld auf ihn. Erst nachdem er wieder zu sich kommt, sagt er "Wir haben alle Zeit der Welt".

Re: Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"

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danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 16:19 Übrigens gibt es noch eine ganz merkwürdige Regieentscheidung die hier noch niemand genannt hat. Ich habe echt drei mal hinschauen müssen um mir da sicher zu sein.

Habt ihr gemerkt, was passiert als Bond die Plane vom Aston zieht?
Man sieht ihn links am Auto die Plane abziehen und rechts schließt er gleichzeitig die Fahrertüre. Das fand ich strange
ja, das ist mir auch aufgefallen - ich hatte das auch nicht verstanden.
man sieht ganz kurz am Anfang der Szene den Royal Doulton.
danielcc hat geschrieben: 5. Oktober 2021 15:39 Ich wünsche mir auch, dass EON so konsequent ist, dass sie das was sie in NTTD machen nie wiederholen werden. Damit würde auch ein wenig von der Kritik an NTTD entkräftet. Man muss einfach die Craig-Ära für sich stehen lassen mit einem für alle Zeiten einmaligen Ende.
ja, so etwas wird nötig sein.
Nur mittlerweile weiß man halt nicht mehr, was es überhaupt heißt, selbst wenn sie so etwas behaupten.

aber ja, irgendetwas sollten/müssen/werden sie dazu sagen.
Bond... JamesBond.de