Wie findet ihr DAD?

1/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 7 (13%)
2/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (6%)
3/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 5 (9%)
4/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (6%)
5/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10 (19%)
6/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 11 (20%)
7/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (15%)
8/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
9/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (6%)
10/10
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (4%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 54

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

691
danielcc hat geschrieben: 21. Januar 2020 14:52 Roman hin oder her aber CR und DAD unterscheiden sich wirklich fundamendal auf allen Ebenen:

CR ist weitestgehend realistisch oder zumindest im hier und jetzt verankert, während DAD einfach ein over the top Fantasy Actioner ist, bei dem Realismus-Bezug wenn überhaupt nur unangenehm auffällt.
Sagen wir CR ist realistischer als DAD, aber trotzdem noch meilenweit von Filmen entfernt die man realistisch nennen könnte.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

693
Habe eben DAD gesehen. (Musste sein...) Was mir immer wieder auffällt, quasi DAS Highlight des Films, dass Frank Glaubrecht beim Endkampf im Flugzeug an einer Stelle so täuschend nach Wolfgang Hess klingt, dass ich mich immer frage, ob da bei der Synchro irgendwas schiefgelaufen ist. („Zeit, der Schwerkraft ins Auge zu sehen!“) Ist das noch jemandem mal aufgefallen?
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

694
Ich finde, DAD hat auch Stärken.

Jinx und Frost sind tolle Bond-Frauen. Den Anfang in Nordkorea finde ich stark. Auch das Intro gefällt mir, auch der Song passt für mich. Die Schurken sind sehr fies. Zao ist heftig und bekommt auch einen, wie ich finde, gelungenen Abgang. Mr. Die gefällt mir. Auch Gustav Graves finde ich sehr fies. Das Rätsel seiner Identität finde ich persönlich einen coolen Twist. Die Story mit seiner Verwandlung und dem Vatermord hat, finde ich, eine sehr bedenkenswerte Ernsthaftigkeit. Die Fechtszene gefällt mir sehr gut und auch die Idee mit dem Eispalast finde ich stark.

Das Problem an dem Film sind die Computereffekte. Nicht nur bei der Eiswelle, wenn es nur die Szene wäre... Das ist ein Problem der Zeit, auch in anderen Filmen dieser Zeit taucht das auf.

Vielleicht wird man das später einmal anders beurteilen, aber unsere Generation hat erlebt, wie schnell da die Technik vorangeschritten ist. Außerdem steht da die Absurdität der Bilder der Dramatik der Story entgegen. Bei MR ist die Weltraumschlacht auch total absurd, steht aber durch den Humor, der den Film durchzieht und auch die Musik, in einem Kontext, der das für mich akzeptabel macht.

Bei DAD ist es am Ende nur noch absurd und dazu dann irgendwann auch noch langweilig. Daher rangiert dieser Film bei mir auch weit unten.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

695
Soeben habe ich mich mit DAD mal wieder einem meiner Worst Five gestellt. Ich sags gleich, ich erhöhe in der Wertung um einen Punkt auf 5/10. Warum? Ganz einfach, weil mich der Film dann doch eigentlich sehr solide unterhält und um das Bisschen mehr unterhalten hat als bei der letzten Sichtung. Nicht überragend und nicht mitreißend aber wenn man alles im Großen Ganzen betrachtet dann doch.

Vieles an und in DAD lässt bei mir die Art von Bondfeeling aufkommen auf die ich Wert lege. Die PTS, die Hongkong Szenen, Halle Berry als Bondgirl (ich verstehe es wenn sie bei jemandem nicht ankommt), die Fechtszene im Blade's, der Vanquish selbst abgesehen von der Tarnfunktion, Rosamund Pike spielt das ebenfalls nicht schlecht und die Kuba Szenen sind ebenfalls gut. Bis zum viel diskutierten Eispalast ist das eigentlich wie aus einem Guss und sehr solide, leider halt nicht brilliant. Man wollte beim 20sten zum 40 Jahre Jubiläum halt irgendwie alles und davon eigentlich viel zu viel.

Die CGI beim Surfen auf Island, der Eispalast selbst, der Titelsong , die Titelsequenz und grosse Teile des Scores Ikarus und dass am Ende das Ganze als heftiges Gewitter verkauft wird und der Showdown ab dem Moment wo Graves dn Satelliten anwirft sowie Toby Stephens als Bösewicht selbst sind bei mir dann die Minuspunkte.
Es kommt bei mir da einfach nichts von alledem auf weshalb ich die aufregende Welt des James Bond so liebe.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

696
Durch meine damalige Enttäuschung im Kino, war es lange der Bond (und ist es wohl noch immer), den ich am wenigsten gesehen habe.
Jetzt schaue ich ihn ca 1x Jahr. Aber wenn ich ihn schaue, unterhält er mich besser als er es eigentlich tun sollte 🤷🏻‍♂️🤪.
Ich finde Gustav Graves den besten Baddie seit LTK, die Face/Off-Story und die PTS ist auch sehr gut.
Einzig Island ist das Desaster. Genau wie in GE Kuba. Vom Flair kommt nichts rüber, für den Plot ist die Location sogar eher hirnrissig. Wirkt so, als ob P&W random auf einen Globus gesucht haben wo Bond noch nicht war.

Ehrlich, GE: Alec baut so eine Satellitenschüssel verdeckt in einem von westlichen Sanktionen gebeutelten Karibikstaat, statt so ein Teil der Sowiets einfach in einer der ex UdSSR Republiken zu kapern oder zu kaufen? Irgendwo am Schwarzen Meer hätte man auch Natalja im Bikini filmen können, falls das der Grund war.

Tja, und DAD Island: da hätte man vielleicht irgendwo nach Südamerika, Kanada oder Afrika „gehen“ können - dort, wo es wirklich Diamanten gibt. Oder noch besser und einfacher: in Graves‘ Villa an den Klippen von Dover (wie im MR Roman).
❤️☮️🧘🏻‍♂️

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

697
So, Gott sei dank beim Marathon den schlimmsten EON Bondfilm auch hinter mir. Ich hab wirklich überlegt ob ich DAD nicht auslassen sollte, aber da muss man eben durch :lol:

Ich denke DAD ist vielleicht DER Film der Reihe bei dem sich hier am meisten einig sind. Recht gute erste Hälfte und katastrophale zweite Hälfte. Was ich vielleicht noch etwas negativer sehe als andre ist Jinx. Für mich kippt der Film zum ersten mal bei ihrem Auftritt. Peinlich schlechte Dialoge, eine unglaublich unerotische Sexszene und der fürchterlich schlecht gemachte Klippensprung sind schon Anzeichen dafür in Welche Richtung sich der Film leider entwickeln wird. Mir fällt momentan außer Stacey Sutton kein Bond Girl ein das ich schlechter finde!

Die Zweite Hälfte ist dann nur noch katastrophal, von unsichtbaren Autos über peinlich schlechte CGI Wellenritte bis zum unsagbar fürchterlichen Bösewicht ist diese Stunde mit Abstand der Tiefpunkt der Reihe! Und auch wenn die erste Hälfte (von Jinx abgesehen) wirklich gut ist, finde ich die zweite so unglaublich mies das DAD wohl für alle Ewigkeit mein Schlusslicht bleiben wird
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

699
Revoked hat geschrieben: 2. November 2021 00:54 Aber wenn ich ihn schaue, unterhält er mich besser als er es eigentlich tun sollte 🤷🏻‍♂️🤪.
Treffender hätte ich es nicht ausdrücken können! Ich habe es auch nach meiner letzten Sichtung wieder einmal gedacht. DAD in seiner Allgemeinheit ist blöd, absurd inszeniert, hat viele, viele Schwachstellen und ich würde ihn im Ranking immer wieder weit unten anordnen. Aber er macht halt doch irgendwie jedes Mal Spaß. Merkwürdiger Film.

Hab ich eigentlich schon mal gesagt, dass ich John Cleese als Q liebe?
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

700
Schön fomuliert. Der Film hat die bekannten Schwächen, die mich bei der ersten Sichtung auch ziemlich schockiert haben. Aber mittlerweile ist es ja so, dass ich weiss, was mich erwartet. Soll heissen: Wenn ich mich zu diesem Film entschließe, dann bin ich auch in der Stimmung, so einen Film zu gucken, und dann macht er auch Spaß (da sehe ich andere Filme aus dem Franchise deutlich kritischer, die mich eher langweilen). In meiner Rangliste wird DAD trotzdem immer weit unten bleiben.

John Cleese gefällt mir als Qs dusseliger Assistent besser als in der Rolle des Q. Wobei ich aber zugeben muss, dass er in DAD doch ernster bei der Sache ist als in TWINE. Trotzdem nicht unbedingt mein Fall.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

702
Henrik hat geschrieben: 9. November 2023 12:10 John Cleese gefällt mir als Qs dusseliger Assistent besser als in der Rolle des Q. Wobei ich aber zugeben muss, dass er in DAD doch ernster bei der Sache ist als in TWINE. Trotzdem nicht unbedingt mein Fall.
Ich finde die Dialoge zwischen Bond und Q unten in der U-Bahn zum Schießen. "Wir nennen ihn den Vanish" - "Sie sind schon viel zu lange hier unten"

"Ich wünschte, ich könnte Sie auch verschwinden lassen."

"Nicht wahr, Null Null - Null?"

Love it.
"Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft!" - "Wir sind kein Countryclub, 007!"

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

703
Casino Hille hat geschrieben: 23. Juli 2017 16:04 SirHillary hat es ganz wunderbar erklärt. Es ist natürlich keine Hypnose, bei der Zao, Graves und Co neu programmiert werden und wirklich psychologisch die Identität der verstorbenen Person annehmen.
Danke für die Info. Ich habe kürzlich mal wieder DAD gesehen und das schon wieder so verstanden, dass die Patienten sich hinterher auch für die Person halten, deren DNA sie bekommen haben (also z.B., dass Zao denkt, wirklich Thomas Schiller zu sein und als Kind seine Eltern verloren zu haben und ihnen gerade deshalb in der Klinik ständig das Band abgespielt wird. Was natürlich in Anbetracht dessen, was Graves gegenüber Bond später noch erzählt, nachdem Bond ihn durchschaut hat, keinen Sinn macht). Ich hatte diese Diskussion von vor 7 Jahren vergessen, aber eine Foren-Suche hilft weiter.


Zum Film:
Die Schwächen sind bekannt: Die CGI ist Mist, es werden merkwürdige Effekte, Kameraeinstellungen und -fahrten verwendet. Das alles spricht nicht gerade für den Film. Andererseits muss ich aber sagen, dass der Film mich durchaus gut unterhält. Selbst den viel kritisierten Showdown im Flugzeug finde ich unterhaltsam, wenn man vorher weiss, worauf man sich einlässt. Den Schockzustand, in den DAD mich nach der Erstsichtung versetzt hat, spüre ich heute jedenfalls nicht mehr.

Ganz weit oben landet er damit nicht, aber als diesen katastrophalen Film, als den ich ihn früher mal gesehen habe, sehe ich ihn nicht mehr. Kein wirklich guter Bondfilm, aber auch alles andere als langweilig. Auch die absurden und teils schlecht animierten Actionszenen machen Spaß. Da kenne ich noch ganz andere Gurken aus der Reihe, die mich kaum unterhalten und mich streckenweise einfach langweilen. Unterhaltungswert ist bei DAD jedenfalls vorhanden. Den Film schaue ich deshalb auch nicht allzu selten, verglichen mit manch anderem meiner Ansicht nach eher misslungenen Bondfilmen.

Zu den Locations: Kuba-Flair kommt gut rüber, auch wenn der Film gar nicht dort gedreht wurde. Island und Nordkorea sehe ich eher neutral. Sie hinterlassen auf mich jedenfalls keinen bleibenden Eindruck.

Der Score ist teilweise ungewöhnlich, passt zu dieser etwas anderen Art von Bondfilm aber ganz gut.

Auf mich wirkt Gustav Graves übrigens deutlich älter als Toby Stephens im realen Leben ist.

Übrigens habe ich Moons Enttarnung auf Island bei der Erstsichtung gar nicht so recht durchschaut. Bond bezeichnet ihn ja nur als 'Conoel'. Ich habe mir gedacht, dass er wohl der Mann vom Anfang des Filmes sein sollte, aber so richtig klar wurde mir das erst beim Aufeinandertreffen mit seinem Vater.

Merkwürdig finde ich, wie Graves für seine Ikarus-Maschine gefeiert wird. Mit einem Laser/Spiegel künstlich die Jahreszeiten manipulieren, um das ganze Jahr über ernten zu können? Auf mich wirkt das alles eher beängstigend. Fraglich, ob Mutter Erde diese Manipulationen wirklich so gut tun.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

704
Goahead hat geschrieben: 27. August 2019 22:40
Henrik hat geschrieben: 26. August 2019 10:22 Eine (eigentlich eher nebensächliche) Frage ist kürzlich bei mir aufgekommen:

Laut M wurde Bond aus Nordkorea zurückgeholt, weil ein amerikanischer Agent in Nordkorea hingerichtet wurde und man vermutet, dass Bond ihn verraten hat. Er war der einzige Häftling in dem Gefängnis, aus dem der Funkspruch kam, der den Agenten enttarnte. Laut M war es sehr wahrscheinlich, dass Bond unter der Folter noch mehr verraten würde.

Ich bin jetzt immer davon ausgegangen, dass Miranda Frost dahintersteckt, immerhin hat sie vorher auch Bond verraten, aber wirklich gesagt wird das im Film nicht. Wie sehr ihr das?
Ich glaube, dass ist tatsächlich, kann es jetzt aber ihn nochmal zu schauen nicht bestätigen. Dies ist ein Detail, dass man bei "normalen" oder nur "einmaligen" Schauen z.B im Kino gar nicht so mitbekommt.
Es wird nicht explizit gesagt, ist aber sehr wahrscheinlich und die logische Schlussfolgerung.

1. Nach seiner Befreiung sagt Bond zu M, dass Col. Moon einen Partner im Westen hatte und auch sein Vater, General Moon, davon wusste.
2. Frost verrät ihn bei Graves erneut (nimmt das Magazin aus der Waffe)
3. Graves erklärt selbst, dass er Miranda durch den manipulierten Olympiasieg in der Hand hat/sie seither Partner/Verbündete sind.

-> Frost ist der gesuchte Maulwurf.

Re: Filmbesprechung: "Die Another Day (DAD)"

705
Macht auf jeden Fall Sinn. Ich denke mal, das haben Purvis und Wade aus den Augen verloren beim Schreiben. Wenn Graves/Nordkorea einen Spion bei einem westlichen Geheimdienst hat und dann ein westlicher Spion in Nordkorea enttarnt und exekutiert wird liegt das schon nahe. Rein von dem, was wir sehen, könnte man nicht einmal ausschließen, dass Bond wirklich geplappert hat.

Etwas komisch finde ich übrigens: Die exekutierte Person wird als "der Top-Spion der USA im nordkoreanischen Oberkommando" (oder so ähnlich bezeichnet). Warum setzt man gleich alle Agenten befreundeter Staaten hierüber in Kenntnis? Bond müsste ja, wenn man M glauben darf, von dem Spion wissen. Und Miranda Frost ja auch. Warum sollten die USA den MI6 und dieser gleich alle seine Agenten darüber informieren?