Ich denke, Hille meinte eher die Szene, in der Bond Madeleine im Auto beinahe draufgehen lässt. Aber eigentlich benimmt sich Bond in der ganzen Matera-Actionsequenz ziemlich daneben.Henrik hat geschrieben: Keine Ahnung, ob du die selbe meinst wie ich. Jedenfalls ist mir das gestern (in der englischen Version) auch aufgefallen. Es geht um eine Szene zwischen Bond und Mafeleine: "SPECTRE. How did the know that I was here." Ganz schön brutal gesprochen von Craig.
Filmbesprechung: "No Time To Die (NTTD)"
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Zumindest im weiteren Sinne ziemlich viel. Wenn Du Statements, Interviews etc der Macher und Darsteller gelesen oder gesehen hast, dann müsste Dir aufgefallen sein, dass dieser Begriff von nicht wenigen benutzt wurde um u.a. die Neuausrichtung der weiblichen Figuren und der Art und Weise, wie diese eben gerade NICHT (mehr) dargestellt und behandelt werden zu erklären.
MeToo steht nicht nur dafür, dass Frauen sich dazu bekannt haben ebenfalls schon sexuelle Übergriffe erlebt zu haben. Es steht inzwischen für das Frauenbild generell. Natürlich gab es auch früher schon starke Frauenrollen, aber eben auch unzählige, die als hübsches Etwas dienten, das den männlichen Helden schmücken und anschmachten durfte und dem man einfach so mal in den Po kneifen durfte. Und dergleichen mehr. Mit Feminismus hat das erst in zweiter Linie zu tun. Auch, dass Q's offen postulierte sexuelle Ausrichtung spielt da mit.
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Also die Produzenten erzählen allen die es hören wollen schon seit Jahrzehnten was von starken Frauenrollen. Das interessiert mich nicht. Ich beurteile das was ich sehe, und da ist Nomi eine Bondverbündete wie viele zuvor. Sie hat einige gute Schlagabtausche mit ihm. Das zählt. Manche Momente sind nicht so gut. Alles ganz entspannt sehen ohne große Erwartung!
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Haben einige hier gemacht und es hat trotzdem nicht funktioniert. Du immer mit deinen Erwartungen …

Genau, die Szene meine ich. Ab da habe ich dem A*loch-Bond dieses Films den Tod gewünscht – und wurde sogar erhört!00T hat geschrieben: ↑30. Dezember 2021 15:37Ich denke, Hille meinte eher die Szene, in der Bond Madeleine im Auto beinahe draufgehen lässt. Aber eigentlich benimmt sich Bond in der ganzen Matera-Actionsequenz ziemlich daneben.Henrik hat geschrieben: Keine Ahnung, ob du die selbe meinst wie ich. Jedenfalls ist mir das gestern (in der englischen Version) auch aufgefallen. Es geht um eine Szene zwischen Bond und Mafeleine: "SPECTRE. How did the know that I was here." Ganz schön brutal gesprochen von Craig.
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Ja, das ist nicht so ganz rund. Es soll zeigen wie schwer er von dem vermeintlichen Verrat getroffen ist und damit natürlich wie sehr er verliebt ist. Aber man spürt halt nichts davon und es ist durch die Handlung auch nicht erwiesen, dass sie was damit zu tun hat. Die Reaktion wäre nur plausibel, wenn er sicher von ihrer Mitwisserschaft gewusst hätte. Und eigentlich sollte er Blofeld und dessen Spielchen langsam kennen.
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Zumal die Intrige sehr dumm gesponnen ist. Madeleine, die jede Nacht neben Bond schläft, soll ihn zu einem Grab locken, dass dann explodiert, wenn er sich davor stellt? Ist die Falle aus alten Adam-West-Batman-Filmen? 

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Ja, und warum sollte sie sich überhaupt von Blofeld manipulieren lassen? Nichts in SP gibt diese Vermutung her, weder ihre Figur, noch die Ereignisse, ganz im Gegenteil.
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Wie Bond sich in Matera aufführt, grenzt eilweise schon an Wahnsinn. Dass Bond dem Bruder Franz so auf den Leim geht und sich nicht einmal anhört, was Madeleine vielleicht zu der Sache zu sagen hat, sondern sie gleich auf Nimmerwiedersehen in einen Zug setzt, ist ein Fauxpas, der sich im Grunde mit nichts entschuldigen lässt. Vor dem Hintergrund überrascht es noch mehr, dass Maddy diesem Mann nach fünf Jahren einfach wieder in die Arme fällt.
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Nun wie gut, dass er das im gleichen Film nach einigen Jahren des Grübelns selbst gemerkt hat, und es der Frau die er eigentlich liebt dann auch genau so sagt. Frauen mögen Männer die ehrlich sind und Fehler eingestehen. Das ist (im Rahmen eines Action/Unterhaltungsfilms) ausreichend gut geschrieben00T hat geschrieben: ↑30. Dezember 2021 17:26 Dass Bond dem Bruder Franz so auf den Leim geht und sich nicht einmal anhört, was Madeleine vielleicht zu der Sache zu sagen hat, sondern sie gleich auf Nimmerwiedersehen in einen Zug setzt, ist ein Fauxpas, der sich im Grunde mit nichts entschuldigen lässt.
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Schlimmer noch: Alles was in SP passiert macht es viel unwahrscheinlicher, dass Madeleine für Spectre arbeiten könnte. Sie wäre in London im HQ fast in die Luft gesprengt worden.vodkamartini hat geschrieben: ↑30. Dezember 2021 17:13 Ja, und warum sollte sie sich überhaupt von Blofeld manipulieren lassen? Nichts in SP gibt diese Vermutung her, weder ihre Figur, noch die Ereignisse, ganz im Gegenteil.

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Ja, habe es hier eh auch schon geschrieben, die Szene ist gut gemacht (Sounddesign etc.) aber für mich sitzt er da einfach etwas zu lange und die ganze Madeleine-ist-die-Böse-Geschichte vom Franzi ist eigentlich so dumm, dass es den gesamten Charakter James Bond in Frage stellt, wenn er das nicht checkt.vodkamartini hat geschrieben: ↑30. Dezember 2021 16:56 Ja, das ist nicht so ganz rund. Es soll zeigen wie schwer er von dem vermeintlichen Verrat getroffen ist und damit natürlich wie sehr er verliebt ist. Aber man spürt halt nichts davon und es ist durch die Handlung auch nicht erwiesen, dass sie was damit zu tun hat. Die Reaktion wäre nur plausibel, wenn er sicher von ihrer Mitwisserschaft gewusst hätte. Und eigentlich sollte er Blofeld und dessen Spielchen langsam kennen.
Und dann beobachtet Bond weiterhin Blofeld vom Ruhestand aus, aber Maddy hat er nicht mehr am Schirm? obwohl er sie ja noch liebt! und er weiß nicht, dass sie für den MI6 arbeitet und (s)eine Tochter hat (dass auch der MI6 nichts von der Tochter weiß ist sowieso völliger Topfen).
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Ich denke „der MI6“ weiß Bescheid.
Nur Nomi sagt, sie habe nicht gewusst, dass Maddie einen Tochter hat - ebensowenig wusste sie in der Gefängnisszene, das Bond und Maddie mal ein Paar waren.
Zumal sie ja auch nur für diesen Patienten für den MI6 arbeitet.
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Ach es ist so unterhaltsam hier mitzulesen 
Die Posts spiegeln das Gedankenchaos zu NTTD in meinem Kopf wieder. Ich bin auch immer wieder hin und her gerissen...
Aber mit Sicherheit ist der NTTD-Plot einer der am unnatürlich „konstruiertesten“ innerhalb des gesamten Franchises. Glücklicherweise fügt sich im Film meiner Ansicht nach vieles recht organisch zusammen (vorausgesetzt man denkt nicht zu lange darüber nach).

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Btw wir wissen nicht, wieviel Zeit genau zwischen dem Beginn von NTTD und SP vergangen ist. Hätte ja sein können, dass Madeleine in der Zwischenzeit aus nebulösen Gründen die Seiten wechselt. Der Film suggeriert in seinem weiteren Verlauf, dass es eine starke Verbindung zwischen ihr und Blofeld gibt, schließlich ist sie die einzige mit der er spricht. (Das zuzulassen ist bei der Vorgeschichte wiederum etwas merkwürdig von Seiten der Autoritäten - ich glaube der MI6 hat da nichts mitzureden, zumindest wirkt es so.)
Die Beziehung zu Bond scheint ja auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein - Streit, Misstrauen, über die Schulter schauen, Geheimnisse etc. ... Im Grunde genommen greift Blofeld Bond dort an, wo dieser am verwundbarsten ist - seinem Unvermögen der neuen Frau an seiner Seite zu vertrauen. Blöd ist das nicht, aber der Film setzt es zugegebenermaßen sehr plakativ und plump in Szene (am ärgerlichsten finde ich diesbezüglich den Spectre-Kraken anstelle des Anrufer*innen-Avatars auf Madeleines Handydisplay - das ist wirklich lächerlich).
Ich denke nicht, dass Bond in der PTS besonders unangemessen reagiert. Er wird von seinen nachvollziehbaren Verlustängsten eingeholt, und begreift, dass er nicht vertrauen kann und die Beziehung zu Madeleine bereits vergiftet ist. Ob Madeleine ihn nun verraten hat oder nicht, ist diesbezüglich zweitrangig. DAS ist für mich zumindest der entscheidende Punkt, der zur vorrübergehenden Trennung führt.
Und wir sollten nicht vergessen, dem Mann ist gerade ein Sprengsatz um die Ohren geflogen, der darf ruhig ein bisschen überreagieren und neben der Spur sein.
Die Beziehung zu Bond scheint ja auch nicht das Gelbe vom Ei zu sein - Streit, Misstrauen, über die Schulter schauen, Geheimnisse etc. ... Im Grunde genommen greift Blofeld Bond dort an, wo dieser am verwundbarsten ist - seinem Unvermögen der neuen Frau an seiner Seite zu vertrauen. Blöd ist das nicht, aber der Film setzt es zugegebenermaßen sehr plakativ und plump in Szene (am ärgerlichsten finde ich diesbezüglich den Spectre-Kraken anstelle des Anrufer*innen-Avatars auf Madeleines Handydisplay - das ist wirklich lächerlich).
Ich denke nicht, dass Bond in der PTS besonders unangemessen reagiert. Er wird von seinen nachvollziehbaren Verlustängsten eingeholt, und begreift, dass er nicht vertrauen kann und die Beziehung zu Madeleine bereits vergiftet ist. Ob Madeleine ihn nun verraten hat oder nicht, ist diesbezüglich zweitrangig. DAS ist für mich zumindest der entscheidende Punkt, der zur vorrübergehenden Trennung führt.
Und wir sollten nicht vergessen, dem Mann ist gerade ein Sprengsatz um die Ohren geflogen, der darf ruhig ein bisschen überreagieren und neben der Spur sein.
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