Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ich frage mich ehrlich ob Fans bei Nolan wirklich auch eine Kompatibilität mit Bond erkennen, bzw. diese sehen wollen, oder sein Name eigentlich nur die gleichen alten Spekulationen, den Umstand dass Nolan gut und bekannt ist sowie dass er Bondfan sein soll reflektiert.

Ich selber will das gar nicht sehen, aber jedem das seine.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

137
2008 hätte ich mir auch noch einen Nolan-Bond vorstellen können, aber nach SF, SP und NTTD braucht Bond jetzt mal eine etwas andere Richtung.

Aktuell ist ein Nolan-Bond wohl genauso wahrscheinlich wie ein Spielberg-Bond in den 80ern oder ein Hitchcock-Bond in den 60ern.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ich sehe das ziemlich genau wie GP und bin jedenfalls skeptisch, wie sich das verträgt. Vielleicht wird der Film toll, vielleicht auch nicht. Ich würde zwar nicht pauschal sagen, dass sich Bond und Nolan nicht vertragen, bin jedenfalls skeptisch. So ähnlich müsste ich mich übrigens auch über Boyle geäußert haben, vor dem 21. August 2018.

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Naja, mit Nolan ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, das wir ein einigermaßen konsistentes Drehbuch bekommen. Wäre zur Abwechslung ja schon mal was.
Und vertragen oder nicht vertragen - wie schlimm könnte Nolan Bond denn im Worst Case noch verdrehen? Ich sage mal, man hat doch nahezu das komplette Stil-Spektrum des kommerziellen Films bei Bond mittlerweile abgedeckt.
Vielmehr als Transgender oder plötzliche Schizophrenie kann kann man Bond doch nicht mehr andichten.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ja, es ist schon davon auszugehen, dass Nolan (s)eine Geschichte konsequent erzählen würde und falls notwendig auch über mehrere Filme hinweg (und ein "ordentliches" Drehbuch zusammenbringt). Also natürlich könnte er Bond. Das Timing spielt da immer eine wichtige Rolle.

Überhaupt, so eine "freie Spielwiese", wie es sie jetzt bei BOND26 wahrscheinlich geben wird, könnte ihn schon reizen. Das gleiche gilt selbstverständlich auch für andere interessante Regisseure (m/w). Ausschließen kann man mittlerweile so gut wie niemanden mehr.

Ob's Nolan jemals macht - wer weiß das schon (außer ... eh schon wissen). Interessant fände ich es aber trotzdem.

Und es soll ja vor ein paar Jahren auch Gespräche mit BB gegeben haben - aber BB kennt natürlich so gut wie jeden großen Fisch in Hollywood... ;)
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Wie gesagt, wäre mir Nolan zu nah dran an dem, was die letzten drei Bondfilme geboten haben.

Zudem wäre Nolan vermutlich auch nur für eine Trilogie zu haben und nicht für einen in sich abgeschlossenen Einzelfilm. Kann mir zumindest nicht vorstellen, dass Nolan einen Bond einführt und ein anderer Regisseur dann damit weitermacht.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ich glaube das Beste was Bond 26 passieren könnte - für meinen persönlichen Geschmack aber auch für die langfristige Integrität der Reihe - wäre die Ankündigung eines Regisseurs, die 95% der Leute ein enttäuschtes "Wer?" entlocken würde und bei der die Fähigkeiten, die Kenntnisse und Vorliebe für die Reihe und die Leidenschaft im Vordergrund stehen und es darum geht, das Publikum mit einem Bondfilm zu überraschen der einfach richtig gut ist, ohne dass ein angesagter und beim Publikum bekannter Name wie Nolan oder Villeneuve seine Konzepte - ohne Rücksicht auf Verluste und egal, wie sehr es passt oder eben nicht - bei Bond unterbringen muss.

Denn ein Nolan kann noch so oft sagen dass er Bondfan ist und in Inception eine an OHMSS angelehnte Skiszene drehen, er kann es gut meinen und es vielleicht gar nicht selber bemerken, aber ich finde weiterhin dass ein Bondfilm nie so auszusehen und sich nie so anzufühlen hat wie ein Nolan-Film.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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GoldenProjectile hat geschrieben: 23. Januar 2022 23:34 Ich glaube das Beste was Bond 26 passieren könnte - für meinen persönlichen Geschmack aber auch für die langfristige Integrität der Reihe - wäre die Ankündigung eines Regisseurs, die 95% der Leute ein enttäuschtes "Wer?" entlocken würde und bei der die Fähigkeiten, die Kenntnisse und Vorliebe für die Reihe und die Leidenschaft im Vordergrund stehen und es darum geht, das Publikum mit einem Bondfilm zu überraschen der einfach richtig gut ist, ohne dass ein angesagter und beim Publikum bekannter Name wie Nolan oder Villeneuve seine Konzepte - ohne Rücksicht auf Verluste und egal, wie sehr es passt oder eben nicht - bei Bond unterbringen muss.
Ein NoName-Regisseur würde meiner Meinung nach bei Bond nur unter diesen zwei Bedingungen funktionieren:

- entweder es ist jemand wie Reed Morano, die bereits als Regisseurin mit Babs zusammen gearbeitet hat

oder

- jemand wie Alexander Witt, der bereits Teil der Bond-Familie ist, nur noch nicht als Regisseur.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Samedi hat geschrieben: 23. Januar 2022 22:16 Wie gesagt, wäre mir Nolan zu nah dran an dem, was die letzten drei Bondfilme geboten haben.

Zudem wäre Nolan vermutlich auch nur für eine Trilogie zu haben und nicht für einen in sich abgeschlossenen Einzelfilm. Kann mir zumindest nicht vorstellen, dass Nolan einen Bond einführt und ein anderer Regisseur dann damit weitermacht.
Der ist natürlich dafür bekannt Trilogien machen: Tenet 1-3, Interstellar, Suppenteller und Oberkellner.

Ich muss Nolan auch nicht haben, aber es wäre auch nicht schlimm, wenn er es machen würde.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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"Schlimm" könnte man jetzt definieren und diskutieren. Mir würde es wohl tatsächlich überwiegend das Interesse am näheren Fortgang der Reihe nehmen.

Für mich ist in den nächsten Jahren Feuerprobe für Eon. Jetzt wo die vereinigte Meute lauter denn je Hardy, Elba, Nolan und Villeneuve schreit wird sich zeigen ob man jeden noch so Bond-inkompatiblen Trend der seit zehn Jahren von der Boulevardpresse durchgekaut wird aufgreift oder ob man noch mit Identität und Integrität voranschreiten und überraschen kann.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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"Hardy, Elba, Nolan und Villeneuve"

Schreit die laute Meute das? Hat die laute Meute Ahnung? ;)
Alle vier Namen möchte ich bei Bond nicht sehen.
Aus unterschiedlichsten Gründen.
Bond verkauft sich weil es Bond ist, nicht weil Nolan Regie führt oder Elba Bond ist.
www.ewiggestern.de (der Retro-Podcast)

Re: Bond 26+ Ausrichtung

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Ich würde sagen, dass EON in den letzten Jahren genau das Gegenteil davon gemacht hat, was die "vereinigte Meute" so rumgeschrien hat.

Oder zumindest wurde das immer mit Humor auf die Schippe genommen.
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Re: Bond 26+ Ausrichtung

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GoldenProjectile hat geschrieben: 24. Januar 2022 10:27 Für mich ist in den nächsten Jahren Feuerprobe für Eon. Jetzt wo die vereinigte Meute lauter denn je Hardy, Elba, Nolan und Villeneuve schreit wird sich zeigen ob man jeden noch so Bond-inkompatiblen Trend der seit zehn Jahren von der Boulevardpresse durchgekaut wird aufgreift oder ob man noch mit Identität und Integrität voranschreiten und überraschen kann.
Mit Villeneuve und Refn hat man doch aktiv gesprochen, soweit ich weiß. Von daher kannst du dir das selbst beantworten. :)
https://filmduelle.de/

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