Offizielle 007 Reality Show - 007’s Road to a Million

Wann kommt der nächste Bondfilm ins TV? Über Reportagen, Berichte in Zeitschriften, im Internet und in anderen Medien sowie über anstehende Festivals & Fantreffen wird hier diskutiert!
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Gernot
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Das ging doch viel schneller als gedacht.

Wie Variety berichtet, soll bald auf "Amazon Prime" das erste James Bond Reality Format erscheinen!

In 8 Episoden sollen die Bewerber (nur UK-Einwohner erlaubt) in Teams von zwei an berühmten Bond-Schauplätzen weltweit Aufgaben lösen, das Gewinner-Team erhält 1 Million Pfund.

Drehbeginn Ende 2022, die Bewerbung läuft. Die Bond-Produktionsfirma EON Productions ist mit dabei, das Projekt soll schon länger geplant sein. Und wird sicherlich nicht die letzte offizielle TV/Streaming-Produktion zu James Bond bleiben...🧐😬

https://variety.com/2022/tv/global/jame ... 235214551/
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danielcc
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Habe es gerade auf Insta gelesen und dann hier gesucht. Glaube, es geht in diesem thread etwas unter.

Macht mir schon ein wenig Angst... was kommt als nächstes?
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Casino Hille
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Was genau ist denn das Problem damit? Klingt doch witzig. Und ihr müsst es ja nicht gucken.
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craigistheman
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Ich bin auch nicht so begeistert. Mir wäre es sehr viel lieber zu sehen, dass alle Energien in den nächsten Film einfließen, statt in alternative Formate, denn bei diesem wird es natürlich nicht bleiben. Das Eine schließt das Andere nicht aus - fair enough. Und EON gibt hier lediglich das OK, ist an der Umsetzung nicht beteiligt, zumindest nicht in vollem Umfang.
Nichtsdestotrotz ist NTTD nunmal seit über 2 Jahren abgedreht, Pandemie und Verschiebungen hin oder her, und EON hat uns im letzten Jahrzehnt an einen naja... nunmal äußerst gewöhnungsbedürftigen Rhythmus gewöhnt, um nicht zu sagen wenig geliefert. Und so toll waren die letzten drei Filme und Daniel Craig auch nicht, um so ein unschlüssiges Herumgeeiere zu legitimieren.
Bitte keine Ablenkungen mehr, sondern eine stringente Führung, eine klare Linie für den kommenden Film. Meine Einstellung.
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HCN007
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So eine "Game-Show" ist doch ganz in Ordnung. Würde ich mir sogar auch anschauen. Denn solche Action-Show-Formate (sofern sie ohne den Ekel- und durchaus Trash-Faktor auskommen) wissen mir zu gefallen. Wenn eine kleine Spur "Ninja Warrior" bzw. "Ultimate Beastmaster" in Kombination mit "Fear Factor" und "The Mole" enthalten ist mit Challenges, die an Bond-Stunts oder Sequenzen der Filme erinnern und durchaus auch Trivia der Bondfilme in Quizsituationen gelöst werden muss, wäre das die perfekte Mischung für mich ! Solange man dieses Konzept nicht auf eine Vielzahl an Staffeln konzipiert und ein wenig Exklusivität bewahrt habe ich damit auch kein Problem.
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craigistheman
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HCN007 hat geschrieben: 29. März 2022 12:08 Solange man dieses Konzept nicht auf eine Vielzahl an Staffeln konzipiert und ein wenig Exklusivität bewahrt habe ich damit auch kein Problem.
Genau hier liegt meiner Ansicht nach der Knackpunkt. Denn einem Streaming-Giganten wie Prime ist die Exklusivität des Bondkosmos' scheißegal. Der Markt wird jetzt „abgetastet“, und wenn das Konsumprodukt (gut - das sind die regulären Bondfilme ohnehin, und es ist auch nichts schlechtes per se) einschlägt, wird nachgelegt und zwar gehörig. Unter diesen Voraussetzungen verlagert sich im Worst Case-Szenario das Interesse aller Beteiligten. Andererseits könnte das Kino in den nächsten Jahren in seiner gegenwertigen Form ohnehin abdanken - ich hoffe es nicht! Es haben ja viele Menschen (ich leider nicht) schon ein „Heimkino“.
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Casino Hille
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Ich sehe da kein Problem. Ein neuer Bondfilm wird noch ewig auf sich warten lassen, und ob EON jetzt einer Gameshow ein Okay gibt oder nicht, ist dann auch wurscht. Muss ja niemand gucken.
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Ich befürchte da auch eher eine eher überflüssige Melange aus "Schlag den Raab" und "Joko gegen Klaas". Ob man sich das persönlich angucken muss oder nicht, ist ja nicht entscheidend, man darf aber erstens den Ausverkauf der Marke befürchten (genau: was kommt da noch?) und eine nachlassende Konzentration auf ihre Kernaufgabe, nämlich schleunigst den nächsten Bond zu produzieren.
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danielcc
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Das Ganze muss doch eine recht teure PR Aktion werden, wenn man da wirklich an weltweite Drehorte reisen will. Aber was solls. Warum da EON unbedingt mit im Boot sein muss, erschließt sich mir nicht. Die sollten mit ihrer mega-dünnen Personaldecke wirklich nur am nächsten Bond arbeiten.
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ollistone hat geschrieben: 29. März 2022 15:47 Ich befürchte da auch eher eine eher überflüssige Melange aus "Schlag den Raab" und "Joko gegen Klaas". Ob man sich das persönlich angucken muss oder nicht, ist ja nicht entscheidend, man darf aber erstens den Ausverkauf der Marke befürchten (genau: was kommt da noch?) und eine nachlassende Konzentration auf ihre Kernaufgabe, nämlich schleunigst den nächsten Bond zu produzieren.
So sehe ich das auch. Es geht ja nicht grundsätzlich darum, ob man diese Show sehen will oder nicht.
Wohin die Entwicklung gehen kann, hat sich nach der Übernahme von Star Wars durch Disney nur allzu deutlich gezeigt. Nach dem großen Melken folgte eine Übersättigung seitens mancher Fans und sonstigen Konsumenten. Dies erkannte man zum Glück dann noch rechtzeitig bei Lucasfilms und legte weitere geplante Projekte erst einmal auf Eis. Mit der Übernahme durch Amazon ist nicht auszuschließen, dass selbiges mit Bond passieren könnte. Klar, klingt die Idee einer solchen Show erst einmal interessant und vielleicht wird das ja auch was. Sollte man aber erst einmal Blut geleckt haben und weitere Projekte aus dem Boden stampfen, könnte es irgendwann grenzwertig werden und das allgemeine Interesse an 007 mit der Zeit abflauen. Irgendwann nimmt man ein neues 007-Projekt dann nur noch beiläufig zur Kenntnis und der große Hype wird nachlassen. Eben das war ja das Spannende: Das Warten, bis ein neuer Film angekündig wurde und dann in der Mache war. Und dann ging es endlich wieder los.
Gut, muss natürlich alles nicht so kommen. Aber auszuschließen ist es nicht.
Zuletzt geändert von Agent 1770 am 29. März 2022 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Casino Hille
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Marvel wird viel intensiver gemelkt, da ist es kein Problem. Star Wars scheiterte vor allem daran, dass die meisten Produktionen ziemlich mies waren. Eine 007-Gameshow schadet der Marke kein bisschen.
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Casino Hille hat geschrieben: 30. März 2022 08:42 Star Wars scheiterte vor allem daran, dass die meisten Produktionen ziemlich mies waren.
This. Bzw:


Zudem kann ich die Besorgnis, dass solche Formate in irgendeiner Weise Einfluss auf die Geschwindigkeit der Veröffentlichung von regulären EON-Filme haben könnte nicht teilen. Ich meine: angesichts der jüngeren EON-Output-Geschwindigkeit müssten sie die Reihe ja eigentlich schon einstellen, um noch langsamer zu werden. :lol:
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Casino Hille hat geschrieben: 30. März 2022 08:42 Marvel wird viel intensiver gemelkt, da ist es kein Problem. Star Wars scheiterte vor allem daran, dass die meisten Produktionen ziemlich mies waren. Eine 007-Gameshow schadet der Marke kein bisschen.
Diejenigen, die dem Ganzen eher etwas skeptisch gegenüberstehen sind ja nahezu der selben Auffassung, nämlich dass EINE Show bestimmt nicht schadet. Das hat auch niemand behauptet. Fakt ist aber, dass das Raushauen dieser Meldung schon sehr schnell nach der Amazon-Übernahme geschah und schon ein wenig der Eindruck entstehen kann, dass sich jetzt auf die Marke gestürzt wird. Niemand bezweifelt, dass diese eine Show keinen Schaden anrichten wird, vielleicht sogar gut ankommt und mehr Leute auf die Marke "007" aufmerksam macht. Es geht darum, ob sich dieser Trend so fortsetzt bzw. in welche Richtung es gehen wird.
Marvel war schon immer und lange vor den Verfilmungen ein ziemlich weit gestreutes Universe, von daher ist es nicht verwunderlich, dass dies auch entsprechend in den Verfilmungen so ist. Und da bietet sich das dann natürlich auch an.
Dass dies bei Star Wars sicher auch der zweifelhaften Qualität mancher Produktionen geschuldet war, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch auch unabhängig davon herrschte unter vielen der Konsens, Star Wars werde jetzt zu sehr gemolken und bei manchen trat tatsächlich ein Übersättigungsgefühl auf. Marvel war so gesehen schon immer daraus ausgelegt.
Bei Star Wars stellt sich außerdem die Frage, ob das "Melken" der Marke eben nicht gerade mitursächlich war, d.h. die Qualität eben gerade deswegen so bescheiden war. Das ist eben wie bei Fließbandproduktion. Und ich möchte nicht, dass es mit Bond auch so weit kommt. Grundsätzlich habe ich erst einmal nicht gegen die Spielshow.
Zuletzt geändert von Agent 1770 am 30. März 2022 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
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AnatolGogol hat geschrieben: 30. März 2022 09:37 Zudem kann ich die Besorgnis, dass solche Formate in irgendeiner Weise Einfluss auf die Geschwindigkeit der Veröffentlichung von regulären EON-Filme haben könnte nicht teilen. Ich meine: angesichts der jüngeren EON-Output-Geschwindigkeit müssten sie die Reihe ja eigentlich schon einstellen, um noch langsamer zu werden. :lol:
Die Show wird ja nun nicht von EON produziert. Von daher habe ich zumindest keine Sorge, dass die Show oder sonstige Projekte Einfluss auf die Geschwindigkeit der Produktion weiterer Bondfilme hat. Das läuft ja völlig unabhängig voneinander ab.
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Eh, ihr habt ja alle Recht mit dem, was ihr schreibt.

Wirklich geheuer ist mir das trotzdem nicht, weder die Show (die mir aber auch ein bisschen am A**** vorbeigeht, ehrlich gesagt - vielleicht ist das ja ganz nett gemacht), noch die Übernahme von MGM durch Prime und die sich eben jetzt schon abzeichnenden Konsequenzen für den Bond-Kosmos.
Selbst wenn sich EON auf das konzentriert, was sie können (aber meiner Ansicht nach auch schon sehr viel besser konnten), habe ich keine Lust die Verramschung der Marke Bond in irgendeiner Form mitzukriegen. „Muss ich mir nicht anschauen“ - das stimmt natürlich, dem ist nichts hinzuzufügen.
Schnuppe ist es mir dennoch nicht, stand Bond ja irgendwo immer für Exklusivität und Eleganz. Dieses rücksichtslose Abmelken von Franchises ist in meinen Augen für die geistige, sowie formale Verarmung des Kinos verantwortlich, dessen Mittelfeld in Form mittelgroß budjetierter Produktionen bereits gänzlich verschwunden ist.

Nicht das Format empfinde ich als problematisch, sondern die Politik dahinter.
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