iHaveCNit: Babylon (2023) – Damien Chazelle – Paramount Pictures
Deutscher Kinostart: 19.01.2023
gesehen am 21.01.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 2 – Reihe 16, Platz 20 – 16:00 Uhr
In der Riege von jüngeren Filmemachern, die mich zu begeistern wissen, findet sich auch ein Damien Chazelle wieder. Ich erinnere mich gerne daran, dass mich Chazelle mit „Whiplash“ begeistern konnte. Nach dem Besuch seines „La La Land“ kam ich sehr sehr lange nicht aus dem Gefühl der Euphorie heraus und sein „Aufbruch zum Mond“ hat mich immersiv an den Rand des spannungsgeladenen Deliriums gebracht. Umso gespannter war ich, in welche Ekstase mich sein neuer Film „Babylon – Im Rausch der Ekstase“ bringen wird.
Im Los Angeles der 20er-Jahre treffen auf einer Party des Produzenten Don Wallach mehrere unterschiedliche Menschen und Träume zusammen. Der junge Set-Assistent Manny Torres will sich zu einem bedeutenden Mann hinter den Kulissen hocharbeiten, die junge Schauspielerin Nellie La Roy träumt von der großen Karriere als Schauspielstar, der etablierte Schauspielstar Jack Conrad ist gerade auf der Höhe seiner Kunst angelangt und möchte dort auch bleiben – und auch ein junger afroamerikanischer Trompeter und eine chinesische Variete-Sängerin haben ihre Träume in einem Hollywood, dass in den kommenden Jahren einen Wandel vom Stumm- zum Tonfilm erleben wird. Ein Wandel, der für alle inmitten von feiernden Exzessen mit vielen Herausforderungen und Rückschlägen verbunden sein wird.
„Babylon“ ist mit über 3 Stunden Laufzeit ein unfassbares Biest von einem Film, dass als Epos gleichermaßen Chazelles Liebeserklärung an ein noch sehr junges Hollywood, ohne es zu glorifizieren und zu verklären. Viel eher wird der Mythos der Traumfabrik in gewisser Art und Weise kritisiert, entzaubert, entmystifiziert und dekonstruiert. Auf sehr ehrliche Art und Weise zeigt der Film, wie viel Blut, Schweiß, Tränen und diverse andere Körperflüssigkeiten damals neben dem üblichen Alkohol geflossen sind, wenn es um die Ambitionen aller Beteiligten gegangen ist und ihren Kampf, sich in dieser Welt zu behaupten und einen Platz zu finden. Und wie viele auch von diesem Kampf verschlungen worden sind. Nicht nur dass, auch die Rolle von Rassismus, Sexismus und Schmutzkampagnen finden hier ihren Platz. Der Film legt zu Beginn mit einer unfassbaren Kraft ein Tempo vor und es gelingt ihm nicht ganz, dieses Tempo über die gesamte Laufzeit von den über 3 Stunden zu halten. Audiovisuell ist der Film eine Wucht. Die Kamerafahrten, die Schnitte, der Sound und auch die übertrieben gute Musik von Justin Hurwitz sind in einem regelrechten Fluss und geben dem Film eine unfassbare Energie – die einen genau wie die im Film Beteiligten in einen Rausch und eine Ekstase versetzen kann. Des weiteren sorgt die gesamte Ausstattung des Films von den Sets, den Kostümen, des Make-Ups und dem Haardesign für eine stimmige Atmosphäre des Films. Wenn es um das Schauspiel geht, mag der eher unbekannte Diego Calva als einer der Hauptprotagonisten einen richtig guten Job machen, jedoch geht er ein wenig unter, wenn man sich anschaut, wie gut Margot Robbie und Brad Pitt in diesem Film sind. Von den ekzessiven Partys über im wahrsten Sinne atemberaubenden Drehs bis hin zu den ruhigen intimen Momenten liefert der Film sehr viel. Vielleicht ein wenig zu viel, um hier den Fokus zu behalten. Dennoch ist Chazelle in seinen Filmen vor allem auch für seine beeindruckenden Abschlüsse bekannt – und hier hat Chazelle mich in Staunen und Gänsehaut versetzt – kann aber auch verstehen, wenn einen das, was hier als Schlusspointe des Films gesetzt wird, ein wenig aus dem Film herausziehen könnte. Ich gehöre jedoch nicht zu dieser Gruppe und war fasziniert und begeistert.
„Babylon“ – My First Look – 9/10 Punkte.
Re: Zuletzt gesehener Film
10547Ich halte eine ausführliche Einführung von Charakteren und ihren Beziehungen zueinander in einem charaktergetriebenen Film für essenziell. Die Aktionen von und der Konflikt zwischen Farrell, Gleeson und auch Fiennes im zweiten Teil des Films ergeben sich ja schließlich auch aus dem, was der Film uns vorher über sie erzählt, und ich denke nicht, dass die Abhandlung dieser Entwicklungen in 15 Minuten funktioniert hätte. SIcher kannst du alles noch kürzen, aber dadurch gehen dann auch wichtige Sachen verloren. Um zB den Schmerz des Farrell-Charakters ordentlich aufzuzeigen, reicht die Szene in der Kirche nicht. Ich muss auch sehen, wie er daran leidet, wie er versucht, wieder an etwas Freude zu finden. Der Zwiespalt, in den Brendon Gleeson gestürzt wird, als die wahre Intention hinter dem Brügge-Aufenthalt klar wird, dominiert ja die erste Hälfte des Films, und lässt die letztliche Entscheidung des Killers, seinen Kollegen nicht umzubringen, so schwerer wiegen. Zudem gibt es so einige tolle Dialoge in der ersten Hälfte, die ich bestimmt nicht missen möchte.Patrice hat geschrieben:Wofür ist die erste Stunde essenziell?
Ist ja auch nicht diese Art von Humor. Die Komik steckt ja oft in den teils rabenschwarzen Dialogen und absurden Situationen. So halte ich die Absurdität eines Berufskillers, der seinen Freund umbringen möchte und ihn dann aber am Selbstmord hindert, für sehr komisch. Der Witz ist ja gerade, dass einem das Lachen oft im Halse stecken bleibt, weil die SItuation es eigentlich verbietet. Das ist keine Schenkelkloper-Komödie à la Hot Fuzz. Aber wenn du da die Komik nicht drin sehen kannst, werde ich dir das kaum erläutern können. Über den eigenen Sinn für Humor zu streiten hat bekanntlich wenig Sinn.Patrice hat geschrieben: von richtigen Lachern und Humor (wie z.B. bei Hot Fuzz) ist es für mich meilenweit entfernt
Das ist kein Nonsens, sondern ergibt sich klar aus dem, was Fiennes vorher selbst über sich sagt. Ich finde das sehr geschickt, wie der Film diese SItuation aufbaut.Patrice hat geschrieben: Auch der Charakter von Fiennes ist gegen Ende einfach dumm geschrieben „Man muss zu seinen Prinzipien stehen“… kompletter Nonsens.
Interessant, das würde ich am ehesten noch über "7 Psychos" sagen. Dass auch der Brügge-Film sich da, gerade in den Dialogen, durchaus an Tarantino und Co. orientiert, würde ich gar nicht bestreiten, aber ich finde schon, dass dort auch bereits eine eigene Handschrift erkennbar ist. Gerade diese Mischung aus Humor und Tragik, wo ja oft die lustigen Szenen eigentlich sehr tragisch sind und die tragischen Szenen eine gewisse Komik beinhalten, lässt sich doch hier auch schon gut erkennen, auch wenn er das in seinen späteren FIlmen sicher noch mehr ausspielt.Casino Hille hat geschrieben: Ja, stimmt, aber "Brügge" finde ich auch eher wenig gelungen, weil zu sehr spürbar ist, dass McDonagh in Quentin-Tarantino- und Guy-Ritchie-Gefilden hausieren gehen will.
Bei den Banshees stimme ich dir aber uneingeschränkt zu, der Film hat mich absolut begeistert.
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
(Joseph Wiseman in Dr. No)
Re: Zuletzt gesehener Film
10548Gerade Bruges und Banshees habe ich in McDonaghs Handschrift als relativ gut vergleichbar wahrgenommen, in der Art wie sie mit schwarzem Humor "locken", aber diesen dann in tieftrauriger Tragik ersticken. Generell habe ich McDonaghs Filme alle als recht konstant in Erinnerung, alle im Bereich 7 Punkte, Billboards vielleicht etwas höher.
Hmm, Hot Fuzz ist also eine Schenkelkloper-Komödie? Ist das etwas Gutes oder Schlechtes?
Hmm, Hot Fuzz ist also eine Schenkelkloper-Komödie? Ist das etwas Gutes oder Schlechtes?
We'll always have Marburg
Re: Zuletzt gesehener Film
10549Ich liebe Hot Fuzz, meiner bescheidenen Meinung nach das Beste, was die britische Comedy abseits von Monty Python hervorgebracht hat. Ich wollte damit eigentlich nur ausdrücken, dass Hot Fuzz eher zu lauten Lachern und eben Schenkelklopfern animiert, als die McDonagh-Filme es tun.GoldenProjectile hat geschrieben: Hmm, Hot Fuzz ist also eine Schenkelkloper-Komödie? Ist das etwas Gutes oder Schlechtes?
"East, West, just points of the compass, each as stupid as the other."
(Joseph Wiseman in Dr. No)
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Re: Zuletzt gesehener Film
10550Alles klar, vielleicht sehe ich den Begriff einfach zu negativ, aber ich tue mich immer ziemlich schwer damit einen Film, der ein komplexeres Charakterstück ist als die meisten Oscar-Dramen und ein besseres Actionspektakel als die meisten Hollywood-Blockbuster, auf eine Komödie zu "reduzieren".
We'll always have Marburg
Re: Zuletzt gesehener Film
10551Dann hat zumindest das Erwartungshaltungsmanagement des Films (Brügge) bei mir nicht gezündet. Es wird mit einer „rabenschwarzen Gangsterkomödie“ geworben. Dem wird der Film nach meinem Geschmack nicht ansatzweise gerecht. Ja es gab amüsante Szenen, die ich auch genannt habe, aber von wirklich lustigen Momenten war es meilenweit entfernt. Ich habe nicht mit etwas wie „Hot Fuzz“ gerechnet, aber mit dem was kommuniziert wurde und zwar einer „rabenschwarzen Gangsterkomödie“.
Hört sich jetzt vielleicht etwas merkwürdig an, aber wenn ich mit dem Wissen an den Film gegangen wäre, dass es zentral und hauptsächlich um die Charaktere geht und es keine Komödie im herkömmlichen Sinn ist, hätte ich den Film anders aufnehmen können. Vielleicht gebe ich ihm mit einer angepassten Erwartung irgendwann mal eine neue Chance. Ich hab aber erstmal noch genug Filme in der Warteschleife die geschaut werden wollen
Und ja, „Hot Fuzz“ ist eine Schenkelklopper-Komödie, aber mit leicht blutigem Anteil
Den Film habe ich jetzt 4-5 mal geschaut und immer mit anderen Leuten. Der Film ist immer durchweg gut bis sehr angekommen, weil er vom Humor, Action, ernsten Momenten und dem allgemeinen Timing nahezu perfekt ist. Dazu bietet „Hot Fuzz“ einen grandiosen Cast.
Hört sich jetzt vielleicht etwas merkwürdig an, aber wenn ich mit dem Wissen an den Film gegangen wäre, dass es zentral und hauptsächlich um die Charaktere geht und es keine Komödie im herkömmlichen Sinn ist, hätte ich den Film anders aufnehmen können. Vielleicht gebe ich ihm mit einer angepassten Erwartung irgendwann mal eine neue Chance. Ich hab aber erstmal noch genug Filme in der Warteschleife die geschaut werden wollen
Und ja, „Hot Fuzz“ ist eine Schenkelklopper-Komödie, aber mit leicht blutigem Anteil
„Bei Ihnen alles in Ordnung?“
„Im Moment nicht, danke!“
„Im Moment nicht, danke!“
Re: Zuletzt gesehener Film
10552Ach naja, diese Werbesätze nehme ich nie für bare Münze. Die sind oft von Agenturen, die eben verzweifelt versuchen, alle Filme gleich klingen zu lassen, um Interesse zu wecken. Für ein "ruhiges und intrinsisches Charakterdrama" geht keiner ins Kino. Da klingt: "So rührend, dass einem die Tränen kommen" doch gleich viel besser. Und genau deshalb ich das nicht ernstzunehmend. Man gucke sich mal den Trailer für "The Banshees of Inisherin" an, der verzweifelt diesen tieftraurigen Film irgendwie als Komödie zu verpacken versucht, weil sich sein tatsächliches Wesen nicht in einen Werbeclip packen lässt. Aber so erzeugt man immerhin überhaupt Interesse. Die Trailer für "Tár" werden dem Film stimmungstechnisch sehr wohl gerecht, werden auf die allermeisten Leute aber eher abschreckend wirken.
"Rabenschwarze Gangsterkomödie" passt sicherlich auf "Brügge", aber zugleich hat der Film noch viele andere Facetten. So wie "Schenkelklopferkomödie" sehr gut auf "Hot Fuzz" passt, aber irgendwie nicht die ganze Wahrheit ist.
"Rabenschwarze Gangsterkomödie" passt sicherlich auf "Brügge", aber zugleich hat der Film noch viele andere Facetten. So wie "Schenkelklopferkomödie" sehr gut auf "Hot Fuzz" passt, aber irgendwie nicht die ganze Wahrheit ist.
https://filmduelle.de/
Re: Zuletzt gesehener Film
10553iHaveCNit: Maria träumt oder: Die Kunst des Neuanfangs (2023) – Lauriane Escaffre und Yvo Muller – Atlas Film
Deutscher Kinostart: 19.01.2023
gesehen am 24.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 18:45 Uhr
Bevor es in ein sehr dramalastiges Kino-Wochenende geht, wollte ich noch etwas entspannten, unterhaltsamen Spaß für Zwischendurch. Und so hat sich in meinem Feierabendkino ein gar nicht mal so sperriger Film mit dem sperrigen Filmtitel „Maria träumt oder: Die Kunst des Neuanfangs“ angeboten. Da ich durchaus auch ein Freund französicher Arthouse-Komödien bin, war der Film nach seinem Trailer eine sichere Bank. Nach „Passagiere der Nacht“ von Mikhael Hers zieht sich hier auch noch ein weiteres Muster fort. Aber mehr dazu dann weiter unten.
Maria ist Haushälterin und lebt in einer eingeschlafenen Ehe. Nachdem die Frau, für die Maria über mehrere Jahre den Haushalt gepflegt hat, verstorben ist stehen die Zeichen auf Neuanfang. Sie fängt eine Stelle als Reinigungsfachkraft in einer pariser Universität für Kunst an. Dort trifft sie auf sowohl den kauzigen Hausmeister Hubert als auch die weltoffene Studentin Naomie – und auch auf neue Seiten an ihr selbst. Doch wird sie den Mut haben auch dazu zu stehen ?
Das angesprochene Muster bezieht sich auf die junge französische Schauspielerin Noée Abita, die in „Passagiere der Nacht“ bereits als Talulah die von Charlotte Gainsbourgh gespielte Elisabeth als Frau mittleren Alters fasziniert und inspiriert hat. Hier ist sie als Kunststudentin Naomie zu sehen, die die ebenfalls im mittleren Alter befindliche von Karin Viard gespielte Maria faszinieren und inspirieren wird. Als 90-Minüter ist der Film sehr kompakt und geht auch egal in welche Richtung wir schauen nicht wirklich tief. Er bleibt sehr seicht, aber das ist für mich kein Problem gewesen. Im Kern geht es hier aber nicht nur um die Beziehung von Maria und Naomie und die Entwicklung von Maria, sondern auch um die sich hier ergebende romantische Annäherung zu dem von Gregory Gadebois gespielten kauzigen Hausmeister Hubert, was aus dem Film auch durchaus eine warmherzige, romantische Komödie macht, die unterhält und auch ein wenig ans Herz gehen kann und die perfekte romantische Wohlfühlkomödie für die aktuellen, kalten Tage ist.
„Maria träumt oder: Die Kunst des Neuanfangs“ - My First Look – 7/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 19.01.2023
gesehen am 24.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 18:45 Uhr
Bevor es in ein sehr dramalastiges Kino-Wochenende geht, wollte ich noch etwas entspannten, unterhaltsamen Spaß für Zwischendurch. Und so hat sich in meinem Feierabendkino ein gar nicht mal so sperriger Film mit dem sperrigen Filmtitel „Maria träumt oder: Die Kunst des Neuanfangs“ angeboten. Da ich durchaus auch ein Freund französicher Arthouse-Komödien bin, war der Film nach seinem Trailer eine sichere Bank. Nach „Passagiere der Nacht“ von Mikhael Hers zieht sich hier auch noch ein weiteres Muster fort. Aber mehr dazu dann weiter unten.
Maria ist Haushälterin und lebt in einer eingeschlafenen Ehe. Nachdem die Frau, für die Maria über mehrere Jahre den Haushalt gepflegt hat, verstorben ist stehen die Zeichen auf Neuanfang. Sie fängt eine Stelle als Reinigungsfachkraft in einer pariser Universität für Kunst an. Dort trifft sie auf sowohl den kauzigen Hausmeister Hubert als auch die weltoffene Studentin Naomie – und auch auf neue Seiten an ihr selbst. Doch wird sie den Mut haben auch dazu zu stehen ?
Das angesprochene Muster bezieht sich auf die junge französische Schauspielerin Noée Abita, die in „Passagiere der Nacht“ bereits als Talulah die von Charlotte Gainsbourgh gespielte Elisabeth als Frau mittleren Alters fasziniert und inspiriert hat. Hier ist sie als Kunststudentin Naomie zu sehen, die die ebenfalls im mittleren Alter befindliche von Karin Viard gespielte Maria faszinieren und inspirieren wird. Als 90-Minüter ist der Film sehr kompakt und geht auch egal in welche Richtung wir schauen nicht wirklich tief. Er bleibt sehr seicht, aber das ist für mich kein Problem gewesen. Im Kern geht es hier aber nicht nur um die Beziehung von Maria und Naomie und die Entwicklung von Maria, sondern auch um die sich hier ergebende romantische Annäherung zu dem von Gregory Gadebois gespielten kauzigen Hausmeister Hubert, was aus dem Film auch durchaus eine warmherzige, romantische Komödie macht, die unterhält und auch ein wenig ans Herz gehen kann und die perfekte romantische Wohlfühlkomödie für die aktuellen, kalten Tage ist.
„Maria träumt oder: Die Kunst des Neuanfangs“ - My First Look – 7/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10554iHaveCNit: Close (2023) – Lukas Dhont – Pandora Film
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 25.01.2023 in OmU Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 26.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:15 Uhr
Der Januar 2023 ist zumindest wenn man sich die deutschen Kinostarts ansieht ein Monat, in dem besondere Männerfreundschaften aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Nach Martin McDonaghs „The Banshees Of Inisherin“ und „Acht Berge“ von Charlotte Vandermeersch und Felix van Groningen geht es nach Ausflügen auf irische Inseln und italienische Berge nun nach Belgien in Lukas Dhonts „Close“, der auch ganz frisch einer der 5 glücklichen Nominierten für den Oscar 2023 in der Kategorie „Best International Film“ ist.
Leo und Remi sind schon seit Ewigkeiten gute Freunde. Sie pflegen eine innige, nahezu selbstverständliche und absolut vertraute sowie unzertrennliche Freundschaft. Als beide kurz vor ihrer Pubertät auf eine neue Schule kommen, werden beide damit konfrontiert, dass hinter ihrer Freundschaft noch mehr stecken könnte. Das sorgt vor allem bei Leo für Trotzreaktionen und eine immer weiter zunehmende abweisende und ablehnende Haltung, die bei Remi für immer stärkende Irritationen und Unsicherheiten sorgt – bis es zu einem tragischen Ereignis kommt.
„Close“ hat mich sehr begeistern können. Das liegt zum einen an dem unfassbar toll gecasteten Duo aus den Kinderdarstellern Eden Dambrine und Gustav De Waele. Vor allem wird Eden Dambrine in „Close“ einen Großteil des Films auch mitunter auf seinen Schultern tragen müssen, was ihm mit Bravur gelingt, denn sein Charakter des Leo muss hier auf eine sehr emotionale und vielschichtige Reise gehen – auf die er sowie die großartige Kamera uns natürlich auch mitnimmt. Der Film und diese Reise schafft es uns spielend und virtuos an der Freundschaft der Beiden teilhaben zu lassen und jede Geste, jeden Augenblick wahrzunehmen, denn die selbstverständliche Freundschaft der Beiden braucht kaum das gesprochene Wort. Wenn man sich auf diese Reise einlässt, durchlebt man auch eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle – genau wie es diese auch für unsere Protagonisten ist. Ich habe mit ihnen gelacht, mit ihnen gefiebert, mit ihnen gelitten und … ! Das möchte ich an dieser Stelle unerwähnt lassen, denn die Geschichte nimmt ab etwa der Hälfte durch einen tragischen Zwischenfall eine andere Richtung ein, die vorher noch nicht das Thema war. Diese Richtung ist in gewisser Art und Weise eine sehr radikale und ändert ein wenig den Fokus des Films auf eine eher konventionellere Coming-Of-Age-Richtung statt sich eher mit der Selbstfindung einer nicht heteronormativen Identität in einem eher heteronormativ geprägten Umfeld zu befassen. Denn hier ist der Film einfach so fein und sensibel beobachtet, erzählt und gespielt, so dass hier noch eine gewisse Portion Potential drin gewesen wäre.
„Close“ - My Second Look – 9/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 25.01.2023 in OmU Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 26.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 20:15 Uhr
Der Januar 2023 ist zumindest wenn man sich die deutschen Kinostarts ansieht ein Monat, in dem besondere Männerfreundschaften aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Nach Martin McDonaghs „The Banshees Of Inisherin“ und „Acht Berge“ von Charlotte Vandermeersch und Felix van Groningen geht es nach Ausflügen auf irische Inseln und italienische Berge nun nach Belgien in Lukas Dhonts „Close“, der auch ganz frisch einer der 5 glücklichen Nominierten für den Oscar 2023 in der Kategorie „Best International Film“ ist.
Leo und Remi sind schon seit Ewigkeiten gute Freunde. Sie pflegen eine innige, nahezu selbstverständliche und absolut vertraute sowie unzertrennliche Freundschaft. Als beide kurz vor ihrer Pubertät auf eine neue Schule kommen, werden beide damit konfrontiert, dass hinter ihrer Freundschaft noch mehr stecken könnte. Das sorgt vor allem bei Leo für Trotzreaktionen und eine immer weiter zunehmende abweisende und ablehnende Haltung, die bei Remi für immer stärkende Irritationen und Unsicherheiten sorgt – bis es zu einem tragischen Ereignis kommt.
„Close“ hat mich sehr begeistern können. Das liegt zum einen an dem unfassbar toll gecasteten Duo aus den Kinderdarstellern Eden Dambrine und Gustav De Waele. Vor allem wird Eden Dambrine in „Close“ einen Großteil des Films auch mitunter auf seinen Schultern tragen müssen, was ihm mit Bravur gelingt, denn sein Charakter des Leo muss hier auf eine sehr emotionale und vielschichtige Reise gehen – auf die er sowie die großartige Kamera uns natürlich auch mitnimmt. Der Film und diese Reise schafft es uns spielend und virtuos an der Freundschaft der Beiden teilhaben zu lassen und jede Geste, jeden Augenblick wahrzunehmen, denn die selbstverständliche Freundschaft der Beiden braucht kaum das gesprochene Wort. Wenn man sich auf diese Reise einlässt, durchlebt man auch eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle – genau wie es diese auch für unsere Protagonisten ist. Ich habe mit ihnen gelacht, mit ihnen gefiebert, mit ihnen gelitten und … ! Das möchte ich an dieser Stelle unerwähnt lassen, denn die Geschichte nimmt ab etwa der Hälfte durch einen tragischen Zwischenfall eine andere Richtung ein, die vorher noch nicht das Thema war. Diese Richtung ist in gewisser Art und Weise eine sehr radikale und ändert ein wenig den Fokus des Films auf eine eher konventionellere Coming-Of-Age-Richtung statt sich eher mit der Selbstfindung einer nicht heteronormativen Identität in einem eher heteronormativ geprägten Umfeld zu befassen. Denn hier ist der Film einfach so fein und sensibel beobachtet, erzählt und gespielt, so dass hier noch eine gewisse Portion Potential drin gewesen wäre.
„Close“ - My Second Look – 9/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10555iHaveCNit: Return To Seoul (2023) – Davy Chou – Rapid Eye Movies
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 11.01.2023 in OmU Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 27.01.2023 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:00 Uhr
Einer der Filme, die sich in der Shortlist für die Vorauswahl bei den möglichen Nominierungen für die Kategorie „Best International Film“ der kommenden Oscar-Verleihung befunden hat, hatte ich erst zu Beginn des Januars nicht auf dem Schirm und dank der Arthouse-Kinos meines Vertrauens dann doch auf meine Liste gesetzt. Die Rede ist vom für Kambodscha ins Rennen geschickte „Return To Seoul“, der durchaus eine sehr interessante multinationale Produktion für Kambodscha, Südkorea und Frankreich geworden ist.
Die Koreanerin Frederique Benoit, kurz Freddie, ist in jungem Kindesalter von einem französischen Ehepaar adoptiert worden und ab dann in Frankreich aufgewachsen ist. Mit 25 reist sie nach Seoul um ihrer Vergangenheit auf die Spur zu gehen. Eine Reise, in der sie sich gleichermaßen verlieren als auch finden wird.
„Return To Seoul“ vom aus Kambodscha stammenden Regisseur Davy Chou ist vom Leben und den Erfahrungen eines Betroffenen inspiriert. In einer episodenhaften Struktur werfen wir einen Blick auf Schlüsselmomente im Rahmen der Spurensuche von Freddie, die hier durchaus von Park Ji-Min großartig gespielt wird. Ihr Charakter ist auch der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Films. Ihr Charakter ist fesselnd und faszinierend, aber wenn man sich ihren Umgang mit ihrem Umfeld ansieht, so sind die Sympathien nicht unbedingt auf ihrer Seite. Im Rahmen der Reise ihrer Selbstfindung werden jedoch einige dieser Sympathien aufgebaut. Die Reise, auf die uns der Film mitnimmt, schafft es mit kleinsten Gesten viel zu erzählen über kulturelle Unterschiede und sprachliche Barrieren, über Heimat, Herkunft, eigener Identität und wie komplex das alles sein kann, wenn es hier zu einer multinationalen Identität wie im Fall von Freddie kommt. Ganz interessant ist hier auch in der Betrachtung die Thematik, dass historisch als Folge des Koreakriegs viele ärmere südkoreanische Familien für ein besseres Leben der eigenen Kinder diese zur Adoption freigegeben haben, womit in den Jahrzehnten über 200.000 Kinder zur Adoption freigegeben worden sind und mit welchen bürokratischen Hürden und Eigenarten die Suche nach den ursprünglichen Eltern verbunden sind, was ich im dokumentarischen Sinne bei diesem Film sehr positiv finde. Die jedoch etwas sprunghafte und holprige Dramaturgie sorgt für ein immersives Gefühl, sich ähnlich wie Freddie auf dieser Reise zu verlieren, was gleichermaßen gut als auch weniger gut gewertet werden kann.
„Return To Seoul“ - My Second Look – 8/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 11.01.2023 in OmU Spotlight-Sneak
Arthouse-Kinos Frankfurt – Große Harmonie – Reihe 4, Platz 9 – 21:00 Uhr
gesehen am 27.01.2023 in OmU
Arthouse-Kinos Frankfurt – Kleine Harmonie – Reihe 3, Platz 9 – 18:00 Uhr
Einer der Filme, die sich in der Shortlist für die Vorauswahl bei den möglichen Nominierungen für die Kategorie „Best International Film“ der kommenden Oscar-Verleihung befunden hat, hatte ich erst zu Beginn des Januars nicht auf dem Schirm und dank der Arthouse-Kinos meines Vertrauens dann doch auf meine Liste gesetzt. Die Rede ist vom für Kambodscha ins Rennen geschickte „Return To Seoul“, der durchaus eine sehr interessante multinationale Produktion für Kambodscha, Südkorea und Frankreich geworden ist.
Die Koreanerin Frederique Benoit, kurz Freddie, ist in jungem Kindesalter von einem französischen Ehepaar adoptiert worden und ab dann in Frankreich aufgewachsen ist. Mit 25 reist sie nach Seoul um ihrer Vergangenheit auf die Spur zu gehen. Eine Reise, in der sie sich gleichermaßen verlieren als auch finden wird.
„Return To Seoul“ vom aus Kambodscha stammenden Regisseur Davy Chou ist vom Leben und den Erfahrungen eines Betroffenen inspiriert. In einer episodenhaften Struktur werfen wir einen Blick auf Schlüsselmomente im Rahmen der Spurensuche von Freddie, die hier durchaus von Park Ji-Min großartig gespielt wird. Ihr Charakter ist auch der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Films. Ihr Charakter ist fesselnd und faszinierend, aber wenn man sich ihren Umgang mit ihrem Umfeld ansieht, so sind die Sympathien nicht unbedingt auf ihrer Seite. Im Rahmen der Reise ihrer Selbstfindung werden jedoch einige dieser Sympathien aufgebaut. Die Reise, auf die uns der Film mitnimmt, schafft es mit kleinsten Gesten viel zu erzählen über kulturelle Unterschiede und sprachliche Barrieren, über Heimat, Herkunft, eigener Identität und wie komplex das alles sein kann, wenn es hier zu einer multinationalen Identität wie im Fall von Freddie kommt. Ganz interessant ist hier auch in der Betrachtung die Thematik, dass historisch als Folge des Koreakriegs viele ärmere südkoreanische Familien für ein besseres Leben der eigenen Kinder diese zur Adoption freigegeben haben, womit in den Jahrzehnten über 200.000 Kinder zur Adoption freigegeben worden sind und mit welchen bürokratischen Hürden und Eigenarten die Suche nach den ursprünglichen Eltern verbunden sind, was ich im dokumentarischen Sinne bei diesem Film sehr positiv finde. Die jedoch etwas sprunghafte und holprige Dramaturgie sorgt für ein immersives Gefühl, sich ähnlich wie Freddie auf dieser Reise zu verlieren, was gleichermaßen gut als auch weniger gut gewertet werden kann.
„Return To Seoul“ - My Second Look – 8/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10556iHaveCNit: The Son (2023) – Florian Zeller – Leonine
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 28.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 15:15 Uhr
Triggerwarnung: - Der Film und die Besprechung des Films an dieser Stelle kann Elemente über das Thema Depression und daraus folgende Konsequenzen enthalten. Wer sich mental an dieser Stelle nicht dazu bereit fühlt, sollte an dieser Stelle das Lesen abbrechen – und dem rate ich auch definitiv von einer Sichtung des Films ab.
Für Betroffene und Angehörige empfehle ich unter anderem folgende Internetseite mit wichtigen Informationen: https://depressionsliga.de/hilfecenter/
Im Jahr 2021 gelang es Regisseur und Drehbuchautor Florian Zeller aus meiner Perspektive meisterhaft das Thema Demenz durch ein perfektes Schauspiel von Anthony Hopkins und Olivia Colman sowie geschickter Drehbuchelemente und einem interessanten Set-Design immersiv greif- und erlebbar zu machen. „The Father“ war zurecht Teil meiner Top3 des Jahres 2021. Dementsprechend war ich nach dem doch ergreifenden und interessanten Trailer zu seiner neuen Adaption seines Bühnenstücks „The Son“ gespannt, was mich bei diesem Film angesichts eines großartigen Casts erwarten wird.
Peter und Kate sind getrennt. Peter hat sich mit seiner neuen Freundin Beth und dem gemeinsamen Kind Theo ein neues Leben aufgebaut, während Kate mit dem Sohn Nicholas zusammenlebt. Doch Kate kommt eines Tages mit einer besorgten Nachricht bei Peter an. Nicholas war schon längere Zeit nicht mehr in der Schule und sein Verhalten nimmt für Kate beängstigende Züge an. Nicholas zieht in dieser Folge zu seinem Vater. Doch auch dort ist der Gemütszustand von Nicholas stets präsent und schon bald wird Peter erkennen müssen, dass auch er bei der Suche nach dem Zugang zu Nicholas an seine Grenzen stößt.
„The Son“ bietet uns einen hochkarätigen Cast um Hugh Jackman, Zen McGrath, Laura Dern, Vanessa Kirby und Anthony Hopkins in einer kleineren Rolle. Alle machen ihren Job sehr gut. Das Schauspiel ist für das Drama sehr intensiv und engagiert und liefert einige sehr stark gespielte Momente. Es ist durchaus engagiert sich dem Thema mentaler Gesundheit zu nähern, aber das geschieht hier doch recht bemüht. Gerade bei einem Thema dieser Art ist es durchaus wichtig, dass man nicht nur über Betroffene spricht, sondern Betroffene sprechen lässt, was der Film in Ansätzen dann auch tut, wenn der von Zen McGrath gespielte Nicholas über seine Gefühlslage redet. Natürlich gehört es für Angehörige der Betroffenen dazu, den richtigen Umgang mit Betroffenen zu lernen und vielleicht in diesem Umfang auch Fehler machen zu dürfen, aber gerade hier finde ich den Film an gewissen Stellen und Elementen sehr fahrlässig, wenn man sich in einem komplexen Spannungsfeld wiederfindet aus ärztlichem Rat von Spezialisten, den Vorstellungen der Angehörigen und auch die Vorstellungen des Betroffenen – gerade wenn es sich um Eltern und Kind handelt und man durchaus hier eher rational und vernünftig handeln sollte in einer eher irrationalen Gefühlslage. Da ich sowohl Scheidungskind bin als auch mich vor cirka 10 Jahren in einer ähnlichen irrationalen, schwierigen mentalen Gefühlslage befunden habe, kann ich mich durchaus mit dem Thema als Betroffener identifizieren und finde das Drama durchaus ehrenwert, engagiert und gut gespielt, aber aufgrund seiner eher kühleren und distanzierten Inszenierung und Umsetzung allgemein weniger gut, wenn es darum geht, das Thema „Depressionen“ und richtiger Umgang mit Betroffenen abzubilden, denn hier wäre definitiv mehr drin gewesen. In gewisser Art und Weise ist „The Son“ damit für mich gemessen an meiner persönlichen Erwartungshaltung die erste richtige Enttäuschung in diesem Kinojahr.
„The Son“ - My First Look – 6/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 28.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Studio – Reihe 3, Platz 1 – 15:15 Uhr
Triggerwarnung: - Der Film und die Besprechung des Films an dieser Stelle kann Elemente über das Thema Depression und daraus folgende Konsequenzen enthalten. Wer sich mental an dieser Stelle nicht dazu bereit fühlt, sollte an dieser Stelle das Lesen abbrechen – und dem rate ich auch definitiv von einer Sichtung des Films ab.
Für Betroffene und Angehörige empfehle ich unter anderem folgende Internetseite mit wichtigen Informationen: https://depressionsliga.de/hilfecenter/
Im Jahr 2021 gelang es Regisseur und Drehbuchautor Florian Zeller aus meiner Perspektive meisterhaft das Thema Demenz durch ein perfektes Schauspiel von Anthony Hopkins und Olivia Colman sowie geschickter Drehbuchelemente und einem interessanten Set-Design immersiv greif- und erlebbar zu machen. „The Father“ war zurecht Teil meiner Top3 des Jahres 2021. Dementsprechend war ich nach dem doch ergreifenden und interessanten Trailer zu seiner neuen Adaption seines Bühnenstücks „The Son“ gespannt, was mich bei diesem Film angesichts eines großartigen Casts erwarten wird.
Peter und Kate sind getrennt. Peter hat sich mit seiner neuen Freundin Beth und dem gemeinsamen Kind Theo ein neues Leben aufgebaut, während Kate mit dem Sohn Nicholas zusammenlebt. Doch Kate kommt eines Tages mit einer besorgten Nachricht bei Peter an. Nicholas war schon längere Zeit nicht mehr in der Schule und sein Verhalten nimmt für Kate beängstigende Züge an. Nicholas zieht in dieser Folge zu seinem Vater. Doch auch dort ist der Gemütszustand von Nicholas stets präsent und schon bald wird Peter erkennen müssen, dass auch er bei der Suche nach dem Zugang zu Nicholas an seine Grenzen stößt.
„The Son“ bietet uns einen hochkarätigen Cast um Hugh Jackman, Zen McGrath, Laura Dern, Vanessa Kirby und Anthony Hopkins in einer kleineren Rolle. Alle machen ihren Job sehr gut. Das Schauspiel ist für das Drama sehr intensiv und engagiert und liefert einige sehr stark gespielte Momente. Es ist durchaus engagiert sich dem Thema mentaler Gesundheit zu nähern, aber das geschieht hier doch recht bemüht. Gerade bei einem Thema dieser Art ist es durchaus wichtig, dass man nicht nur über Betroffene spricht, sondern Betroffene sprechen lässt, was der Film in Ansätzen dann auch tut, wenn der von Zen McGrath gespielte Nicholas über seine Gefühlslage redet. Natürlich gehört es für Angehörige der Betroffenen dazu, den richtigen Umgang mit Betroffenen zu lernen und vielleicht in diesem Umfang auch Fehler machen zu dürfen, aber gerade hier finde ich den Film an gewissen Stellen und Elementen sehr fahrlässig, wenn man sich in einem komplexen Spannungsfeld wiederfindet aus ärztlichem Rat von Spezialisten, den Vorstellungen der Angehörigen und auch die Vorstellungen des Betroffenen – gerade wenn es sich um Eltern und Kind handelt und man durchaus hier eher rational und vernünftig handeln sollte in einer eher irrationalen Gefühlslage. Da ich sowohl Scheidungskind bin als auch mich vor cirka 10 Jahren in einer ähnlichen irrationalen, schwierigen mentalen Gefühlslage befunden habe, kann ich mich durchaus mit dem Thema als Betroffener identifizieren und finde das Drama durchaus ehrenwert, engagiert und gut gespielt, aber aufgrund seiner eher kühleren und distanzierten Inszenierung und Umsetzung allgemein weniger gut, wenn es darum geht, das Thema „Depressionen“ und richtiger Umgang mit Betroffenen abzubilden, denn hier wäre definitiv mehr drin gewesen. In gewisser Art und Weise ist „The Son“ damit für mich gemessen an meiner persönlichen Erwartungshaltung die erste richtige Enttäuschung in diesem Kinojahr.
„The Son“ - My First Look – 6/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
Re: Zuletzt gesehener Film
10557Babylon (2023)
Absolut tolle Atmosphäre, klasse Gags, großartige Charaktere und einen eindringlichen Soundtrack.
Es gab im Film sehr viele Onetakes, die sich durchweg gut integriert haben, bspw. als wir das erste mal das Filmset besuchen.
Der Film ist ein audiovisuelles Meisterwerk, bei dem ich aber auch verstehen kann, wenn man nicht den Zugang dazu findet. Dafür ist er teils doch zu speziell. Bei mir jedoch hat er voll gezündet.
10/10
Absolut tolle Atmosphäre, klasse Gags, großartige Charaktere und einen eindringlichen Soundtrack.
Es gab im Film sehr viele Onetakes, die sich durchweg gut integriert haben, bspw. als wir das erste mal das Filmset besuchen.
Der Film ist ein audiovisuelles Meisterwerk, bei dem ich aber auch verstehen kann, wenn man nicht den Zugang dazu findet. Dafür ist er teils doch zu speziell. Bei mir jedoch hat er voll gezündet.
10/10
„Bei Ihnen alles in Ordnung?“
„Im Moment nicht, danke!“
„Im Moment nicht, danke!“
Re: Zuletzt gesehener Film
10558iHaveCNit: Caveman (2023) – Laura Lackmann – Constantin Film
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 29.01.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 19:45 Uhr
Basierend auf einem Theaterstück von Rob Becker hat Laura Lackmann den gleichnamigen Film „Caveman“ inszeniert, der für Freunde seichter, deutscher Komödien auch zu den Starts des aktuellen Wochenendes gehört, nachdem er auch schon einige Zeit in der Höhle fertiger Filme gelegen hat und nun aus dieser Höhle herausgeholt worden ist.
Robert Müller ist nicht nur in seinem Job als Autoverkäufer unzufrieden, auch in seiner Ehe mit seiner Frau Claudia scheint es einige Konflikte zu geben. So plant er als Comedian neue Wege einzuschlagen und die Chance bietet sich ihm bei einer Open-Mic-Night. Kurz vor dem Auftritt jedoch kommt es zu einem Streit mit Claudia, die sich von ihm trennen möchte. So entschließt sich Robert kurzerhand, mit einem improvisierten Programm über die Beziehung und seine Fehler zu reflektieren, damit er noch einmal um das Herz von Claudia kämpfen kann.
Ich stelle mir bei „Caveman“ die Frage, ob sich die deutsche Mainstream-Film-Elite Deutschlands damit rühmt, wenn es um das thematische Auswalzen von Geschlechterrollen, -klischees und -konflikte geht, das Rad in gewisser Art und Weise neu erfunden zu haben. Wenn dem so ist, absolut unberechtigt. Gerade diese Thematik ist in gewisser Art und Weise mal mehr und mal weniger Bestandteil vieler deutscher Komödien. Hier erfindet „Caveman“ definitiv nicht das Rad neu. Vieles ist altbekannt und im Rahmen moderner Diskussionen bereits überholt. Dennoch war das Spiel des Films mit eben dieser Thematik recht unterhaltsam und amüsant für einen seichten Kinobesuch. Darüberhinaus haben mir auch einige der verspielten, inszenatorischen Einfälle gut gefallen, von denen zum Beispiel das Durchbrechen der vierten Wand und das direkte Ansprechen des Publikums der wohl offensichtlichste und meist genutzte Einfall gewesen ist. Und da ich auch gerne Moritz Bleibtreu und Wotan Wilke Möhring sehe, war die Filmsichtung dann eine, die ich gerne im Kino statt in einer Höhle gemacht habe.
„Caveman“ – My First Look – 6/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 29.01.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 12 – Reihe 16, Platz 15 – 19:45 Uhr
Basierend auf einem Theaterstück von Rob Becker hat Laura Lackmann den gleichnamigen Film „Caveman“ inszeniert, der für Freunde seichter, deutscher Komödien auch zu den Starts des aktuellen Wochenendes gehört, nachdem er auch schon einige Zeit in der Höhle fertiger Filme gelegen hat und nun aus dieser Höhle herausgeholt worden ist.
Robert Müller ist nicht nur in seinem Job als Autoverkäufer unzufrieden, auch in seiner Ehe mit seiner Frau Claudia scheint es einige Konflikte zu geben. So plant er als Comedian neue Wege einzuschlagen und die Chance bietet sich ihm bei einer Open-Mic-Night. Kurz vor dem Auftritt jedoch kommt es zu einem Streit mit Claudia, die sich von ihm trennen möchte. So entschließt sich Robert kurzerhand, mit einem improvisierten Programm über die Beziehung und seine Fehler zu reflektieren, damit er noch einmal um das Herz von Claudia kämpfen kann.
Ich stelle mir bei „Caveman“ die Frage, ob sich die deutsche Mainstream-Film-Elite Deutschlands damit rühmt, wenn es um das thematische Auswalzen von Geschlechterrollen, -klischees und -konflikte geht, das Rad in gewisser Art und Weise neu erfunden zu haben. Wenn dem so ist, absolut unberechtigt. Gerade diese Thematik ist in gewisser Art und Weise mal mehr und mal weniger Bestandteil vieler deutscher Komödien. Hier erfindet „Caveman“ definitiv nicht das Rad neu. Vieles ist altbekannt und im Rahmen moderner Diskussionen bereits überholt. Dennoch war das Spiel des Films mit eben dieser Thematik recht unterhaltsam und amüsant für einen seichten Kinobesuch. Darüberhinaus haben mir auch einige der verspielten, inszenatorischen Einfälle gut gefallen, von denen zum Beispiel das Durchbrechen der vierten Wand und das direkte Ansprechen des Publikums der wohl offensichtlichste und meist genutzte Einfall gewesen ist. Und da ich auch gerne Moritz Bleibtreu und Wotan Wilke Möhring sehe, war die Filmsichtung dann eine, die ich gerne im Kino statt in einer Höhle gemacht habe.
„Caveman“ – My First Look – 6/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10559iHaveCNit: Till – Kampf um die Wahrheit (2023) – Chinonye Chukwu – Universal
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 31.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:45 Uhr
Zum „Abschluss“ des Monats Januar habe ich mir noch einen Film angesehen, der erst noch Anfang des Monats auf der Kippe stand. Aber ich habe mich von einigen guten Stimmen beeinflussen lassen, ihn mir dann doch anzusehen. Eine gute Entscheidung im Nachhinein, denn das Thema von „Till – Kampf um die Wahrheit“ von Chinonye Chukwu ist ein sehr Wichtiges.
Der junge Emmett Till reist im Sommer des Jahres 1955 alleine von Chicago nach Mississippi um Verwandte zu besuchen. Der unbedarfte, verspielte Junge wurde vor der Abreise noch von seiner Mutter Mamie Till-Mobley ermahnt, vorsichtig zu sein, weil dort noch strikte Rassentrennung gilt und jeder noch so kleine Fehler gefährlich enden kann. Nach einem harmlosen Zwischenfall mit einer Ladenbesitzerin wird der junge Emmett dem Haus der Verwandten entrissen, entführt und letztlich brutal gelyncht. Den Täter wird kein Prozess gemacht. Doch Mamie ist fest entschlossen, für Gerechtigkeit zu kämpfen, so lässt sie den Leichnam ihres Sohns nach Chicago überführen und letzten Endes nimmt sie die Reise nach Mississippi auf, um dort den aussichtslosen Kampf vor Gericht zu führen, damit den Tätern doch der Prozess gemacht wird.
Basierend auf dem echten Lynchmord an Emmett Till, der nun auch knapp 70 Jahre später für Veränderungen in den USA durch ein verabschiedetes Gesetz nach dem Lynchmorde an der afroamerikanischen Bevölkerung als Hassverbrechen unter Strafe gestellt werden, schildert Regisseurin Chinonye Chukwu vor allem die Geschichte der Mutter Mamie Till-Mobley und hier hat sie auch mit der Hauptdarstellerin Danielle Deadwyler die perfekte Besetzung gefunden. Sie ist hier aus meiner Sicht eine Wucht und die ganz große Stärke des Films. Schade, dass sie bei den aktuellen Oscarnominierungen dafür leer ausging. Der Film ist klassisch und konventionell inszeniert, aufgebaut und erzählt. Mit einem Fokus auf die Beziehung von Mutter und Sohn, auf den Ereignissen, die zur schrecklichen Tat geführt haben, auf den Umgang der Mutter mit dieser Trauer und auch ihren bürgerrechtlichen Einfluss sowie die Gerichtsverhandlung in Mississippi. Der Film weiß genau, welche Knöpfe er drücken muss, um seinem eindringlichen Thema das emotionale Gewicht zu geben – er macht wütend und fassungslos. Natürlich kann man sich über eine visuelle Entscheidung des Films streiten, ob genau das in dieser Form für die Botschaft des Films notwendig gewesen wäre, aber für mich war das kein Problem. Für mich jedoch war die teils sehr farbintensive, überbelichtete Optik des Films eher störend. Ich weiß nicht, ob Emmett Till tatsächlich etwas unbedarft, naiv, träumerisch verspielt und teils unvorsichtig und auch ein wenig unbelehrbar gewesen ist, die Sympathien zu Emmett Till, der von Jalyn Hall gespielt wird, durch diese Charakterisierung nicht ganz so positiv entwickeln, wie sie hätten sein können. Für Bond-Fans kann als interessante Hintergrundinfo eben interessant sein, dass die Produzentin Barbara Broccoli mit daran beteiligt war – genau wie Whoopie Goldberg, die auch in einer Rolle als Großmutter zu sehen ist, deren zuletzt sehr umstrittene Aussagen jedoch kein Bestandteil meiner Wertung des Films sind und auch hier an dieser Stelle nichts verloren haben.
„Till – Kampf um die Wahrheit“ - My First Look – 8/10 Punkte.
Deutscher Kinostart: 26.01.2023
gesehen am 31.01.2023
Arthouse-Kinos Frankfurt – Cinema - Petit – Reihe 1, Platz 5 – 20:45 Uhr
Zum „Abschluss“ des Monats Januar habe ich mir noch einen Film angesehen, der erst noch Anfang des Monats auf der Kippe stand. Aber ich habe mich von einigen guten Stimmen beeinflussen lassen, ihn mir dann doch anzusehen. Eine gute Entscheidung im Nachhinein, denn das Thema von „Till – Kampf um die Wahrheit“ von Chinonye Chukwu ist ein sehr Wichtiges.
Der junge Emmett Till reist im Sommer des Jahres 1955 alleine von Chicago nach Mississippi um Verwandte zu besuchen. Der unbedarfte, verspielte Junge wurde vor der Abreise noch von seiner Mutter Mamie Till-Mobley ermahnt, vorsichtig zu sein, weil dort noch strikte Rassentrennung gilt und jeder noch so kleine Fehler gefährlich enden kann. Nach einem harmlosen Zwischenfall mit einer Ladenbesitzerin wird der junge Emmett dem Haus der Verwandten entrissen, entführt und letztlich brutal gelyncht. Den Täter wird kein Prozess gemacht. Doch Mamie ist fest entschlossen, für Gerechtigkeit zu kämpfen, so lässt sie den Leichnam ihres Sohns nach Chicago überführen und letzten Endes nimmt sie die Reise nach Mississippi auf, um dort den aussichtslosen Kampf vor Gericht zu führen, damit den Tätern doch der Prozess gemacht wird.
Basierend auf dem echten Lynchmord an Emmett Till, der nun auch knapp 70 Jahre später für Veränderungen in den USA durch ein verabschiedetes Gesetz nach dem Lynchmorde an der afroamerikanischen Bevölkerung als Hassverbrechen unter Strafe gestellt werden, schildert Regisseurin Chinonye Chukwu vor allem die Geschichte der Mutter Mamie Till-Mobley und hier hat sie auch mit der Hauptdarstellerin Danielle Deadwyler die perfekte Besetzung gefunden. Sie ist hier aus meiner Sicht eine Wucht und die ganz große Stärke des Films. Schade, dass sie bei den aktuellen Oscarnominierungen dafür leer ausging. Der Film ist klassisch und konventionell inszeniert, aufgebaut und erzählt. Mit einem Fokus auf die Beziehung von Mutter und Sohn, auf den Ereignissen, die zur schrecklichen Tat geführt haben, auf den Umgang der Mutter mit dieser Trauer und auch ihren bürgerrechtlichen Einfluss sowie die Gerichtsverhandlung in Mississippi. Der Film weiß genau, welche Knöpfe er drücken muss, um seinem eindringlichen Thema das emotionale Gewicht zu geben – er macht wütend und fassungslos. Natürlich kann man sich über eine visuelle Entscheidung des Films streiten, ob genau das in dieser Form für die Botschaft des Films notwendig gewesen wäre, aber für mich war das kein Problem. Für mich jedoch war die teils sehr farbintensive, überbelichtete Optik des Films eher störend. Ich weiß nicht, ob Emmett Till tatsächlich etwas unbedarft, naiv, träumerisch verspielt und teils unvorsichtig und auch ein wenig unbelehrbar gewesen ist, die Sympathien zu Emmett Till, der von Jalyn Hall gespielt wird, durch diese Charakterisierung nicht ganz so positiv entwickeln, wie sie hätten sein können. Für Bond-Fans kann als interessante Hintergrundinfo eben interessant sein, dass die Produzentin Barbara Broccoli mit daran beteiligt war – genau wie Whoopie Goldberg, die auch in einer Rolle als Großmutter zu sehen ist, deren zuletzt sehr umstrittene Aussagen jedoch kein Bestandteil meiner Wertung des Films sind und auch hier an dieser Stelle nichts verloren haben.
„Till – Kampf um die Wahrheit“ - My First Look – 8/10 Punkte.
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Re: Zuletzt gesehener Film
10560Die Seewölfe kommen (1980)
Ein eher durchschnittlicher Kriegsfilm, der ohne große Spannungsmomente daherkommt. Die ersten 50 Minuten sind auch nicht wahnsinnig gut inszeniert, wodurch es einige Längen gibt. In der zweiten Hälfte wird das Tempo minimal angezogen, aber leider nicht genug, um den Zuschauer wirklich zu packen. Dafür hat hier eine Reihe bekannter Größen des gesamten Bond-Kosmos mitgespielt und mitgewirkt. Roger Moore, Patrick Macnee, Martin Benson (Solo in GF), David Niven, John Glen, Maurice Binder und Bob Simmons.
6/10
Ein eher durchschnittlicher Kriegsfilm, der ohne große Spannungsmomente daherkommt. Die ersten 50 Minuten sind auch nicht wahnsinnig gut inszeniert, wodurch es einige Längen gibt. In der zweiten Hälfte wird das Tempo minimal angezogen, aber leider nicht genug, um den Zuschauer wirklich zu packen. Dafür hat hier eine Reihe bekannter Größen des gesamten Bond-Kosmos mitgespielt und mitgewirkt. Roger Moore, Patrick Macnee, Martin Benson (Solo in GF), David Niven, John Glen, Maurice Binder und Bob Simmons.
6/10
„Bei Ihnen alles in Ordnung?“
„Im Moment nicht, danke!“
„Im Moment nicht, danke!“