Euer Lieblings-Film? Eure Lieblings-Serie?

Star Trek - The Motion Picture
Insgesamt abgegebene Stimmen: 3 (8%)
Star Trek II - The Wrath of Khan
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (17%)
Star Trek III - The Search for Spock
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek IV - The Voyage Home
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek V - The Final Frontier
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek VI - The Undiscovered Country
Insgesamt abgegebene Stimmen: 6 (17%)
Star Trek VII - Generations (Keine Stimmen)
Star Trek VIII - First Contact
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Star Trek IX - Insurrection (Keine Stimmen)
Star Trek X - Nemesis
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek (XI)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Star Trek: Into Darkness
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek: Beyond
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Raumschiff Enterprise [Serie]
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek - The Next Generation [Serie]
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (11%)
Star Trek - Deep Space Nine [Serie]
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (6%)
Star Trek - Voyager [Serie]
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek - Enterprise [Serie]
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Star Trek - Discovery [Serie]
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (3%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 36

Re: Star Trek - Der Thread

1261
In "Star Trek" sind die meisten Figuren heterosexuell (welch ein Wunder, bei einem Format, das in den 1960ern gestartet ist), aber schon in "The Next Generation" gab es ganz tolle Folgen, die sich für andere Sexualitäten und Lebensweisen stark gemacht haben. Spock selbst hatte mehrfach zwar romantische Annäherung mit weiblichen Charakteren, galt aber dennoch immer auch als Vorbild für viele Schwule. Seine Sexualität dürfte auch kaum in Stein gemeißelt sein. Zwar vollziehen Vulkanier das Pon Farr zur Fortpflanzung, aber ich wüsste nicht, dass je gesagt wird, dies müsse ausschließlich zwischen Mann und Frau praktiziert werden.

Nerd-Modus aus.
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Re: Star Trek - Der Thread

1262
ollistone hat geschrieben: 19. Dezember 2022 16:21 Und das auch noch, ohne vorher eine schriftliche Mitlese-Genehmigung beantragt zu haben! :shock:

Nein, das war die reine Neugier, was der Zeitgeist mit Spock macht. Aber wenn es dich so quält, ziehe ich die Frage zurück.
OK, er wird einfach direkt in einer Beziehung, beim Küssen, und mit durchtrainiertem nackten Oberkörper gezeigt.

Neugierde befriedigt?
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Re: Star Trek - Der Thread

1263
Habe nunmehr die bisher verfügbaren vier Folgen gesehen.
Gefällt mir immer noch sehr gut, vor allem wegen der abgeschlossenen Folgen und der sympathischen Crew.
Spontan meine Liebslings ST Serie seit NexGen.

Es gibt aber auch leichte Einschränkungen, die sich natürlich aus den (scheinbaren) Sehgewohnheiten ergeben, oder aus dem was Studios denken, was die Zuschauer heute sehen wollen (ich bezweifele dies!).

- Jeder Charakter bringt nicht nur ein persönliches Drama mit sich, nein, es wird auch gleich allein in den ersten vier Folgen alles aufgedeckt. Nach dem Motto: "Wir brauchen Charaktere mit Tiefe, und die müssen sich entwickeln - aber alles muss ganz schnell gehen, sonst verliert GenZ das Interesse"

- Alle Charakter sind leicht zu cool. Das macht zunächst Spaß und wirkt alles viel leichtfüßiger und optimistischer als bei Picard und Discovery, aber auf Dauer ist es leicht zu viel. Die Stimmung der Serie lässt sich am besten mit den Abrams Filmen vergleichen wo das auch so ist

- Technische Lösungen sind teilweise zu einfach und werden immer so erfunden, wie man es gerade braucht (insbesondere die kurzfristige DNA Umwandlung des Aussehens...). Auch hier erinnert die Serie an die neuen Filme

Dennoch, alles in allem viel mehr Star Trek Feeling als zuletzt.

Bei NextGen war das Gefühl am Anfang sogar befremdlicher, und die Entwicklung hat viel länger gebraucht. Wenn man dann nach Staffel 5 zurück auf die ersten Folgen schaute, konnte man das kaum glauben, wieviel sich da entwickelt hatte.
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Re: Star Trek - Der Thread

1266
Übrigens finde ich Spoks Verlobte mega scharf, nicht nur weil sie einfach sexy aussieht, sondern weil sie sehr gut geschrirben ist. Wie kann man so viel Ironie, Sarkasmus und Leidenschaft in eine so - oberflächlich gesehen - emotionslose Hülle verpacken :-)
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Re: Star Trek - Der Thread

1267
Hier liest wohl kaum jemand mit dennoch möchte ich gerne mitteilen, dass ich meine Meinung zu Discovery etwas revidieren muss.


Discovery - Staffel 2

Angestachelt durch meine Begeisterung für die neue Serie Strange New Worlds, wollte ich dann auch mehr über den neuen Captain Pike wissen und habe somit mit seinem Auftreten am Ende der ersten Staffel von Discovery gestartet.
Was soll ich sagen. Anson Mount is the man!
Mit ihm kommt endlich mehr Charisma auf die Brücke, mehr Schwung in die Interaktionen. Doch nicht nur er, nein auch die Drehbuchautoren haben ihre Lektion aus der elendig düsteren und zähen ersten Staffel gelernt. Somit wir Staffel 2 zu einem echten Highlight, mit einer groß angelegten und spannend erzählten Rahmenhandlung. Ja, im Grunde wird hier (sehr glaubhaft!) die Vorgeschichte zu Terminator erzählt und das Ganze zudem noch erschrecheckend ähnlich zu den letzten beiden Avengers Filmen (Suche nach einzelnen Signalen/Steinen, Zeitreise Trick,...) aber das ganze ist wirklich launig und rasant, zudem noch visuell absolut auf dem Niveau der neuen Trek Filme.

Sicher, einiges was ich vorher an Discovery nicht mochte, bleibt auch hier bestehen:
- Die starke Fixierung auf die (eigentlich wirklich untragbare) Michael Burnham Figur
- Die extreme Emotionalisierung (teilweise weint Burnham durch ganze Folgen hindurch (zugegeben: Martin-Green macht das großartig!)
- Die sich durchziehende Wokeness
- Zu viele recht uninteressante Nebencharakter auf der Brücke

und ja, auch Star Trek folgt inzwischen nur noch dem elendigen "Reboot/Prequel/FanService" Phänomen, beidem alle Geschichten immer wieder mit Fan Service gespickt sind, und eigentlich nur zu dem führen, was man schon längst kennt.


Discovery - Staffel 3

Der Trick, die Handlung 900 Jahre in die Zukunft zu verlegen ist clever, eröffnet er doch den Autoren die Möglichkeit, beliebig vom Gewohnten abzuweichen, ohne dass es Auswirkungen hätte auf den etablierten Kanon.

Alles in allem jedoch hat mich Staffel 3 nicht so mitgerissen. Zum einen ist Captain Pike nicht mehr an Bord, so dass es noch mehr zu einer Michael-Burnham-Show wird. Zum anderen ist die Rahmenhandlung nicht so stringent und atemberaubend. Aus den Möglichkeiten der fernen Zukunft wird recht wenig gemacht. Es ist zutiefst unglaubwürdig, dass 900 später fast alles irgendwie so aussieht wie vorher. Zu viel ist bekannt, zu viel ist beliebig, zu viel ist Zufall. Zudem würde man doch erwarten, dass sich die Crew mit wesentlichen Entwicklungen der Föderations Historie schnell selbst bekannt macht, anstatt immer wieder in einzelnen Folgen von Häppchen anderer überrascht zu werden ("oh, die Vulkanier sind nicht mehr Teil der Föderation??")

Zudem erweist sich die Föderation auch und noch mehr in der Zukunft irgendwie als Kasperle Verein. Jede Befehlsverweigerung wird immer wieder toleriert, Beförderungen und sogar Schiffskommandos werde scheinbar nach Tageslaune vergeben.
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Re: Star Trek - Der Thread

1268
wusste bis gestern gar nicht, dass es eine dritte Orville Staffel gíbt. Habe jetzt drei Folgen gesehen, weiß noch nicht ob ich es mag.
Man merkt der Serie von Staffel zu Staffel an, dass sie sich ihres Potenzials bewusst wird, und dadurch wird sie leider immer ernster und schwerer.
Grob:
- Staffel 1: Klamaukige Parodie mit teilweise aber guten Themen
- Staffel 2: Sehr gute Themen mit manchmal etwas Parodie
- Staffel 3: Bierernst und schwer, sehr persönlich, dramatisch, kaum noch Humor (bisher)
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Re: Star Trek - Der Thread

1269
Ich sehe das in Teilen anders: "The Orville" ist längst das um Welten bessere Star Trek, und Staffel 3 ist sehr offensichtlich die Serie, die MacFarlane immer machen wollte, die er aber so zu Beginn nie hätte manchen dürfen. Die Parodie-Anteile in Staffel 1 waren ja vor allem dem geschuldet, dass er als "Family Guy"-Macher dem FOX-Sender irgendwie verkaufen musste, so eine Serie zu machen. Ein "richtiges Trek" hätten die nicht durchgewunken, weil man ihn eben insbesondere mit seinen Animationsparodien in Verbindung bringt. Ab Staffel 2 hat er den Klamauk dann größtenteils abgestreift und so viele berührende, menschelnde Folgen geschaffen – ganz großartig. Ja, Staffel 3 ist düsterer, noch ernster, aber weit weg von einer wirklich düsteren Serie. Das ist immer noch großes Trek-Kino, weit besser als alles, was derzeit unter der Marke "Star Trek" läuft. Ja, auch viel besser als "Strange New Worlds", die in ihrer Qualität bislang noch zu schwankend war.
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Re: Star Trek - Der Thread

1270
Also siehst du es genau so wie ich es beschrieben habe was die Entwicklung der Serie angeht.
Staffel 2 fand ich auch großartig. Bei 3 weiß ich noch nicht recht. Mir passiert zu wenig (meine letzte Folge war die um den Sohn der wieder eine Tochter werden will... puh, die fand ich ganz hart and der Grenze, auch wenn man es wohl gut gemeint hat)

Orville und Strange New Worlds sehe ich in etwa auf einer Stufe. Beides toller, klassischer "Trek"
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Re: Star Trek - Der Thread

1271
jetzt auch gesehen:
Star Trek Picard - 3. Staffel

Tja, was soll ich sagen. Die absolut volle Dröhnung an Nostalgie. Man ignoriert einfach die ersten beiden verkorksten Staffeln und legt gewaltig die Nostalgie-Brechstange an. Es hat für mich einigermaßen funktioniert.
Alles wirkt in dieser Staffel ein wenig mehr nach klassischem Trek Abenteuer. Allerdings ging es für mich erst so richtig los, als endlich die TNG Crew wieder vereint ist, und die Bösewichtin (?) überraschend beseitigt wird.
Am Ende des Tages aber wieder mal die Borg? Nun ja...

Die Schwächen der Serie bleiben: Drehbücher, dass sich die Zehennägel aufstellen. Wer schreibt sowas? Es sitzt kein einziger DIalog. (oder ist es nur die Synrchro?).
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Re: Star Trek - Der Thread

1272
danielcc hat geschrieben: 21. April 2023 20:40Die Schwächen der Serie bleiben: Drehbücher, dass sich die Zehennägel aufstellen. Wer schreibt sowas? Es sitzt kein einziger DIalog. (oder ist es nur die Synrchro?).
Vielleicht liegt es daran, dass in der Serie keiner der damaligen TNG-Autoren mit dabei ist, wie zum Beispiel Ronald D. Moore oder Brannon Braga.

Re: Star Trek - Der Thread

1274
Brannon Braga und Co. arbeiten jetzt bei "The Orville" und haben da gerade mit der dritten (und vermutlich finalen) Staffel die beste "Star Trek"-Serie seit dem Ende von "Deep Space Nine" abgeliefert, mit einer Kracher-Folge nach der anderen. "Picard" kann nicht mal in seinen besten Momenten mit den schlechtesten aus "The Orville" mithalten.
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Re: Star Trek - Der Thread

1275
Da würde ich dir nicht widersprechen. Picard lebt nur von Nostalgie. Orville macht wirklich inhaltlich und qualitativ da weiter, wo die besseren TNG Staffeln damals aufgehört haben (auch wenn ich mit Orville nicht mit allem glücklich bin)
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