Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Dann schließe ich mich seiner verklärten Erinnerung mal an. Bin da ganz bei ihm. No Time To Die ist auch ein prima Beispiel, noch besser wäre aber etwa der Uncharted Film, der jüngst mit Tom Holland im Kino lief – oder tatsächlich jeder Marvel-Film seit mindestens Iron Man. Erotik, Sex und Flirterei findest du da überhaupt nicht mehr, sondern prüdes, keusches und konservatives Verhalten unter den Geschlechtern. Uncharted folgt 1:1 der Formel eines Indiana Jones, nur Erotik und Sex müssen leider draußen bleiben. Das Marvel-Universum ist voll von Muskelmännern und starken Kämpferinnen, aber ein richtiger Womanizer ist keiner von ihnen, stattdessen dümpeln alle brav in monogamen Beziehungsmodellen vor sich her. Ich habe vor Kurzen zum ersten Mal Top Gun gesehen und wie Mann und Frau da miteinander um- und dann zusammen ins Bett gehen, hat eine ganz andere Qualität.
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Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Zu viel Sex auf der Leinwand ist ja auch nicht gut für uns, genauso wenig wie "stroboskopische Effekte, Schimpfwörter und Alkohol", vor denen uns das betreute Streamen regelmäßig warnt. Ich vertraue da ganz den Nannys in Kalifornien.

Einerseits. Andererseits kann ich einen Mangel an nackter Haut gerade in Serien eigentlich nicht beklagen, das ist mitunter so plakativ eingesetzt, dass es mir schon fast wieder zu viel wird.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Soviel Prüderie ist auch gar nicht.

In amerikanischen PG 13 Mainstreamfilmen, und da gehört Bond letztendlich dazu, war Sex schon immer ein größeres Problem als Gewalt, und wird deswegen gerne ausgeklammert. In den wüsten 70ern war im Kino zwar viel möglich, aber im US TV wurde alles weggekürzt oder retuschiert. Wenn wir in wirklich prüden Zeiten leben würden, dann wäre die Game of Thrones Serie oder die pornographischen 50 Shades of Grey Bücher gar nicht möglich gewesen. Nicht einmal die gegenüber den Büchern harmlosen Verfilmungen.

Ein Punkt ist halt auch, daß selbst pornographischer Sex über das internet für jeden megaleicht zugänglich ist, auch das wäre in einer total prüden Gesellschaft ein Riesenproblem, und deswegen auch nur noch bedingt kommerziell viel bringt.
Jedoch trotzdem, Sex (bzw Erotik) Sells gilt natürlich noch immer, aber man muß das differenziert betrachten. Einem Übermaß an Sex steht dann in anderen Bereichen eine entschlossene Prüderie gegenüber. In Wahrheit war das aber in den 60ern und 70ern auch schon so.

Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Und Verhoevens Filme waren ja oft ab 18, was Bond in Deutschland nie war, auch nicht in den 60ern als so mancher, aus heutiger Sicht noch viel harmlosere Film, FSK 18 war.
Verhoevens Kommerzialität ist eine ganz andere als die von Marvel oder Bond, und somit nur bedingt vergleichbar.

Aber daß Bond als Marke sein Verhältnis zur Sexualität in den Craigern verändert hat, ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Zuletzt geändert von Maibaum am 23. Januar 2024 17:50, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Maibaum hat geschrieben: 13. April 2022 13:47 In amerikanischen PG 13 Mainstreamfilmen, und da gehört Bond letztendlich dazu, war Sex schon immer ein größeres Problem als Gewalt, und wird deswegen gerne ausgeklammert.
Das ist aber dennoch im Vergleich ein anderer Schnack. Ein Wegfall des Flirtens bzw. dessen, was der US-Ami "teasing" nennt, ist für mich in Mainstreamproduktionen schon sehr ersichtlich. Man schaue sich mal an, was zwischen Indiana Jones und Elsa Schneider in "The Last Crusade" passiert oder zwischen Eastwood und Russo in "In the Line of Fire" oder zwischen Batman und Catwoman in "Batman Returns" und und und, und vergleiche das mit den jetzigen Marvel-Filmen, Uncharted, Jumanji (mit The Rock) oder den neuen Bonds. Oder meinetwegen für den Direktvergleich: Han und Leia in "Star Wars" vs. jede Beziehung in der neuen Trilogie.
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Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Das würde ich dann aber nicht mit Prüderie in Verbindung binden.

Ist aber ein interessanter Punkt, und etwas was mir bislang noch gar nicht aufgefallen war.

Andererseits bedeutet das aber gleichzeitig keinen Verzicht auf Erotik , denn die Frauen werden in diesen Filmen ja trotzdem durchweg als Blickfang erotisch aufgeladen ins Bild gesetzt. Wie z.b. die stets leicht bekleidete Karen Gillian in Jumanji oder Scarlett Johansson in hautengem Leder.

Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Ganz grob mag der Gute auch Recht damit haben. Sicherlich, vor allem seit MeToo ist ja praktisch jedes Flirten verboten.
Aber wie Maibaum schon sagte: Sex etc war in den USA im Mainstream Kino schon immer ein Problem und gab es auch bei Bond nie auch nur annähernd. Daher ist es schlicht falsch FALLS Verhoeven sagen würde, dass es anders als früher heute keinen Sex mehr bei Bond gebe. Aber das sagt er nicht, sondern es wird nur durch eine falsche Zusammenfassung des Interviews suggeriert.

Abgesehen davon: Lass den alten Mann doch mal. Der ist seit Jahren (eigentlich seit 1992) völlig irrelevant und war es auch seinerzeit nur, weil er extra genau gegen die Konventionen die es schon immer gab im US Kino durch R-Rated Filme verstoßen hat :-)
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Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Unlängst bin ich in eine Diskussion mit drei Verhoeven-Fanboys zu des Niederländers Werk und Handschrift geraten. Um für das nächste Mal gewappnet zu sein wollte ich mir Starship Troopers besorgen, hab den aber im Laden nicht gefunden und stattdessen Basic Instinct mitgenommen.

Film ist nicht schlecht. Die psychologischen Ränkespiele von Handlung und Figuren sind das A und O, und die sind weitgehend spannend aufbereitet und sorgen für eine tragfähige Geschichte. Essentiell ist dabei, dass mit Michael Douglas ein Protagonist vorhanden ist, dessen Stabilität zunehmend auf der Kippe steht, der dabei aber auch nicht eindeutig als der Manipulation verfallend dargestellt wird. Das heisst anders als z.B. Jimmy Stewart in Vertigo treibt Douglas nicht einfach nur in der Abwärtsspirale, sondern sind seine Kontrolle über die Geschehnisse und mögliche Zweifel ambivalenter gehalten. Basic Instinct ist ein Erotikthriller, und auf dieser Ebene ist das Verführungspotential der Stone finde ich nicht enorm komplex herausgearbeitet (und ihre verbalen psychologischen Manipulationen, vor allem ihr Wissen um Douglas' Sorgen und Geheimnisse und ihr Spiel mit seiner unvorteilhaften Vergangenheit als Verursacher ziviler Opfer, spannender), aber das Erotik- bzw. das Sex-Element wird gleichzeitig auch subtil genug genutzt, oder plump ausgedrückt: Es geht eben nicht (nur) hauptsächlich um Sex (und das ist positiv gemeint). Denn wie gesagt, Film ist nicht schlecht - Und womöglich werden sich die eingangs erwähnten Fans fragen, warum ich ihn denn nicht noch viel besser beurteile. Ganz einfach weil ich ihn gut fand, aber nicht viel mehr. Weil ich den Vergleich sowieso schon gezogen habe: Besessenheit und Verführung, ein undurchsichtiges Psychospiel, eine problembehaftete Polizeifigur und als i-Tüpfelchen das Frisco-Setting - Mit Vertigo kann Verhoeven es nicht aufnehmen. Aber das ist vielmehr als allgemeiner Vergleich zwischen einem guten und einem überragenden Film gemeint, und Basic Instinct ist der gute. Die kompetente und edle Inszenierung, drei gute Hauptdarsteller bzw. Rollen, eine starke Thrillergeschichte und die ein oder andere falsche Fährte die mir gelegt wurden oder die ich mir selber gelegt habe, da passt schon das Meiste. 7 Punkte.
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Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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GoldenProjectile hat geschrieben: 3. Juni 2022 11:43 Basic Instinct ist ein Erotikthriller, und auf dieser Ebene ist das Verführungspotential der Stone finde ich nicht enorm komplex herausgearbeitet (und ihre verbalen psychologischen Manipulationen, vor allem ihr Wissen um Douglas' Sorgen und Geheimnisse und ihr Spiel mit seiner unvorteilhaften Vergangenheit als Verursacher ziviler Opfer, spannender)
Naja, das Verführungspotenzial der Stone muss auch nicht allzu komplex herausgearbeitet werden – denn das sehe ich ihr an. Die Verhörszene ist nicht umsonst so ikonographisch. Lass es mich anders sagen: Was soll man da schon herausarbeiten? Sie ist eine attraktive, heiße Blondine, und der Club Polizisten ein Haufen notgeiler, lüsterner Männer, die beim Anblick (oder Fast-Anblick) ihrer Vagina nicht mehr wissen, wo oben und unten ist. Bis auf Douglas, der seinen Verdacht beibehält, so sehr Stone ihn auch mit ihren Vorzügen abzulenken versucht. Klar, die psychologischen Spannungen zwischen den beiden sind prickelnd, aber die "erotische" und sexuelle Verführung ist meines Erachtens stark entwickelt, insbesondere, weil da ja ein Konflikt in der Douglas-Figur ist, zwischen dem, was er will und der, die er will. :wink:
GoldenProjectile hat geschrieben: 3. Juni 2022 11:43 Film ist nicht schlecht - Und womöglich werden sich die eingangs erwähnten Fans fragen, warum ich ihn denn nicht noch viel besser beurteile. Ganz einfach weil ich ihn gut fand, aber nicht viel mehr. Weil ich den Vergleich sowieso schon gezogen habe: Besessenheit und Verführung, ein undurchsichtiges Psychospiel, eine problembehaftete Polizeifigur und als i-Tüpfelchen das Frisco-Setting - Mit Vertigo kann Verhoeven es nicht aufnehmen.
Verhoeven hat den Vergleich ja selbst vielfach eröffnet, weil er immer betont hat, in der Stadt von "Vertigo" gedreht zu haben. Und einige Parallelen zu "Chinatown" sind auch offenkundig. Aber das sind am Ende für mich zu unterschiedliche Filme. Allein: In "Basic Instinct" behalten die Frauen immer die Oberhand, was in den anderen beiden Fällen so nie zutrifft.
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Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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GoldenProjectile hat geschrieben: 7. Juni 2022 21:43 Hast du dir denn schon die jüngste Steigung meiner Durchschnittswertung seines Oeuvres angeschaut? Die ist doch auch phänomenal. :mrgreen:
Natürlich, Review ist nicht schlecht. :mrgreen:
GoldenProjectile hat geschrieben: 3. Juni 2022 11:43 Essentiell ist dabei, dass mit Michael Douglas ein Protagonist vorhanden ist, dessen Stabilität zunehmend auf der Kippe steht, der dabei aber auch nicht eindeutig als der Manipulation verfallend dargestellt wird. Das heisst anders als z.B. Jimmy Stewart in Vertigo treibt Douglas nicht einfach nur in der Abwärtsspirale, sondern sind seine Kontrolle über die Geschehnisse und mögliche Zweifel ambivalenter gehalten.
Ja, das ist denke ich der Schlüssel des ganzen Films. Die Handlung entwickelt sich ja aus der Perspektive von Douglas' Nick und dadurch wird dem Zuschauer in gewissem Maße suggeriert, dass er der Handelnde ist bzw. die Kontrolle über die Situation hat. Mit zunehmender Laufzeit wird aber immer deutlicher, dass dies nur bedingt oder vielleicht sogar nie der Fall ist. Basic Instinct ist ja quasi eine Art freies Remake von Verhoevens 9 Jahre zuvor entstandenem Thriller "De vierde Man", in welchem Jeroen Krabbé hinter das Geheimnis einer mutmaßlich gattenmordenden, von Renée Soutendijk grandios verkörperten Femme Fatale kommen will. Auch dort entwickelt sich die Handlung aus der Perspektive der Krabbé-Figur, auch da wird dadurch eine gewisse Art Kontrolle suggeriert (die gleichzeitig durch die extreme psychische und physische Labilität der Krabbé-Figur aber konsequent torpediert wird). Im Verlauf des Films wird aber klar, dass sich Krabbé immer mehr in einem Spinnennetz (sei es nun von Soutendijk oder Krabbés zunehmend sich verschlechternden geistigen Gesundheit gesponnen) verheddert und Kontrolle nur eine Illusion war. Dieses Element findet man dann in Basic Instinct ebenfalls.

Hinzu kommt noch (die im 4. Mann ebenfalls vorhandene) Sucht-Komponente. Douglas' Beziehung zu Stone gleicht der einer Sucht und es ist natürlich auch kein Zufall, dass Douglas' Nick eine folgenschwere Kokain-Vergangenheit hat und just nach dem Zusammentreffen mit Stones Katherine wieder mehr und mehr zum Alkohol greift. Die Analogie ist klar: wie ein Süchtiger auch lange Zeit meint Kontrolle über seinen Konsum zu haben, so glaubt Douglas' Nick bis zum Schluss lange Zeit daran die Kontrolle über dieses "Spiel" zu haben. Und Inszenierung und Besetzung tragen ordentlich dazu bei, dass der Zuschauer das ebenfalls glaubt (Douglas ist hier einmal mehr brillant als auf der Oberfläche cool und überlegen agierendes Alpha-Männchen, welches unter der Oberfläche aber ordentliche Probleme mit sich rum schleppt), gleichzeitig wird die gesamte Spielzeit über aber immer wieder auch an dieser scheinbaren Kontrolle gerüttelt. Und dass Verhoeven sich bis zum allerletzten Moment (bzw. bis darüber hinaus) - mal wieder - nicht in die Karten schauen lässt, wer denn am Ende nun wie und überhaupt...das ist halt klasse, weil man als Zuschauer freundlich dazu genötigt wird sich seine eigene Wahrheit aus dem Gezeigten zu destillieren und nicht wie es in Hollywood leider allzu oft üblich ist eine einfache Erklärung vorgekaut bekommt. Mehr noch: Paul macht sich mit der einfachen Erklärung nach
Spoiler
Beths Tod
in gewisser weise sogar lustig über diese nachgereichten, vorgekauten Erklärungen à la Psycho, nur um mit einem grandiosen Paukenschlag-Finale das dann wieder komplett umzuwerfen (oder zumindest beim Zuschauer ordentlich für Zweifel zu sorgen).
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Ich wurde mit Vertigo nie so richtig warm, halte ihn aber dennoch für eine sehr guten Film. Basic Instinct dagegen unterhält mich aufgrund seiner offensiven Pulp-Attitüde deutlich mehr und ist auch der Film den ich deutlich öfter gesehen habe und nach wie vor sehen will. Ich liebe einfach Pauls, ich nenne es mal Kolportage-Regiestiel. Ansonsten würde ich Hitch nicht mit ihm vergeleichen, jeder ist auf seien Art grandios, es ist letztlich Geschmack und hängt auch vom jeweiligen Film ab. Zudem kommen sie aus ganz unterschiedlichen Epochen, was ihre Filme natürlich ebenfalls enorm prägt.
Aber um bei Basic Instinct und Vertigo zu bleiben. Die Filme sind sehr unterschiedlich. Vertigo ist karg, lässt sich viel Zeit, präsentiert früh seine Auflösung, ist finster und tiefgründig. Basic Instinct ist ein Verve-Feuerwerk. Er ist lustvoll (das meine ich gar nicht mal so sehr auf die offensive Sexualität gemünzt), er spielt mit dem Zuschauer und hat Spaß dabei. Auch hier geht es um Obsession und Fantasien, aber es fehlt das Drama, das Hitchcock bei Vertigo anrührt. Dennoch würde ich Basics Instinct nicht so schnell als den oberflächlicheren Film abtun, denn genau auf dieses Glatteis will uns Paul ja führen, bzw. das gehört hier zum Programm. Ich sehe es vielmehr so, dass er die leichter zugänglichen Oberflächenreize nutzt, um einen fiesen Psychothriller zu erzählen. Nach dem Motto, auch bei enorm finsteren und unsympathischen Charakteren kann man ordentlich Spaß haben. Mir sagt das sehr zu, denn Unterhaltungswert so auf den Punkz zu bringen ist eine Kunst, die aus meiner Sicht zu oft unterschätzt, oder als nicht so schwierig abgetan wird. Kurzum, im Zweifel entscheide ich mich also für Paul, auch wenn das auf vielen Cineasten-Listen vermutlich umgekehrt ist. Aber, who cares :).
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Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Special – Best of Cinema
iHaveCNit: Basic Instinct (1992) – Paul Verhoeven – Studiocanal
Deutscher Kinostart/Wiederaufführung: 07.02.2023
gesehen am 07.02.2023
Kinopolis Main-Taunus-Zentrum – Kino 5 – Reihe 13, Platz 13 – 20:00 Uhr

Im Rahmen der „Best of Cinema“- Reihe stand im Februar Paul Verhoevens „Basic Instinct“ auf dem Plan. Auch wenn ich den Film bereits aus dem Heimkino kenne, habe ich es mir nicht nehmen lassen den legendären Klassiker und Genreprimus aus dem Bereich des Erotikthrillers mit Michael Douglas und Sharon Stone auf der großen Leinwand sehen zu können. Und hier habe ich mich gefühlt wie Nick Curran, während der Film in die Rolle von Catherine Tramell schlüpft und mich faszinieren, begeistern, unterhalten und auch mitreißen konnte.
„Basic Instinct “ – Multiple Look – 10/10 Punkte.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "

Re: Die Filme von Paul Verhoeven

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Hab die Chance auch genutzt und den Film nach knapp dreißig Jahren noch einmal auf der großen Leinwand genossen. Und das meine ich so. Ein phänomenaler Thriller, enorm unterhaltsam, toll photographiert und von Douglas, mehr noch von Stone famos gespielt. Verhoeven ist hier auf der Höhe seiner Kunst, man kann sich regelrecht vorstellen, wie er mit einem Dauergrinsen hinter der Kamera steht und sich diebisch freut, der amerikanischen Öffentlichkeit und Filmindustrie einen solch deftigen Happen unterjubeln zu können. Ich bin mir sehr sicher, dass Hitchcock den Film ebenfalls geliebt hätte. Aber das ist reine Spekulation und nebensächlich, für mich zählt, dass ich ihn liebe. Also nicht Hitch, sondern den Film. ;)
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