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von Casino Hille
'Q Branch' - MODERATOR
Sehe ich wie meine Vorredner. Ke Huay Quan hatte den Oscar ja auch schon gewonnen, da war er noch gar nicht nominiert. Es wäre die größte Oscar-Überraschung seit Jahren gewesen, wäre er nicht ausgezeichnet worden, da passte alles zusammen. Seine Hintergrundgeschichte, seine Rückkehr ins Showgeschäft, der generelle Award-Hype um "Everything Everywhere All at Once" und so weiter. Zumal er ja wirklich sehr gut in dem Film ist. Ich hätte bei den Schauspielpreisen auch lieber Brendan Gleeson als Preisträger gesehen, rein qualitativ gesprochen, und es verwundert schon, ausgerechnet einen Martial-Arts-Film drei der vier Schauspielpreise gewinnen zu sehen, aber man muss die Oscars auch nicht ernster nehmen als sie sind. Am Ende feiert Hollywood bei dieser Veranstaltung sich selbst und Ke Huay Quan hat in seiner Rede seinen Sieg ja auch gleich "erklärt", als er den Goldjungen-Triumph als Erfüllung des "American Dream" beschrieb.
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Let the sheep out, kid.