Re: Zuletzt gesehener Film
10516Scream 6, Creed 3 und 65 konnten sich auch bei mir gut sehen lassen !
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
fühle ich mich wieder zurück in meiner gewohnten Rolle - so toll fand ich den nämlich nicht. Nicht so toll, wie man angesichts einer Goldenen Palme und einer Oscar-Nominierung als bester Film erwarten dürfte, und mindestens 20 Minuten zu lang obendrein. Dass ich Östlunds "Höhere Gewalt" deutlich pointierter und psychologisch raffinierter fand - geschenkt. Triangle ist so ein Film, der nicht schlecht beginnt, durchaus zu unterhalten versteht, bis sich irgendwann die Erkenntnis durchsetzt, dass das leider doch nicht der große Wurf ist.ollistone hat geschrieben: Ich habe am Wochenende zwei Filme nachgeholt, die bei der Kritik nicht so gut wegkamen, die ich allerdings gar nicht mal so schlecht fand, worüber ich Meckerfritze selbst ein wenig überrascht bin.
Das wusste ich nicht. Das ist ja wirklich tragisch.HCN007 hat geschrieben: 27. März 2023 11:44 Richtig schade, dass wir danach leider nie wieder etwas von vor allem Charlbi Dean Kriek sehen werden.
Jedes Jahr wird deswegen gemeckert – es können halt nicht alle in diesem Clip genannt werden. So ist das Leben (und Sterben).HCN007 hat geschrieben: 27. März 2023 14:17 Bei den Oscars gab es ja leider etwas Aufruhr und Unverständnis darüber, dass sie es nicht in die "In Memoriam"-Sektion geschafft hat. Leider ist dieses nur Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern der Academy vergönnt.
Den konnte ich vor ein paar Wochen auch noch im Kino nachholen und fand ihn ganz gut. Die radikalen Handlungswechsel zwischen den Kapiteln Abendessen - Kreuzfahrt - Schiffbruch waren im positiven Sinne recht überraschend, der ganze Film ziemlich kurzweilig. Das zunehmende Abdriften von den beiden Hauptfiguren fand ich auch insofern etwas seltsam, weil Östlund sie gegen Ende hin doch wieder mehr als Protagonisten positioniert, zuvor war dieser Wechsel hin zu einem offeneren Figurenensemble noch ganz organisch. Und ja, beim Dinner-Gekotze und Harrelsons Szenen mit dem Oligarchen hing er etwas durch, das dauerte einfach zu lange. Insgesamt ganz gut, aber nicht berauschend. 7 / 10ollistone hat geschrieben: 27. März 2023 10:17 Oscar-Film-Aufhol-Aktion die Erste: Triangle of Sadness - Im Unterschied zu meiner kürzlichen Feststellung
Kapitel 1, die Szenen einer Beziehung zwischen zwei Models / Influencern, fand ich noch am interessantesten, die Kreuzfahrt (Kapitel 2) sorgte für einige gute Lacher und interessantes Personal, wobei ich schon irritierend fand, dass Östlund seine beiden Hauptdarsteller mehr oder weniger im Stich lässt und sich anderen Figuren zuwendet.
Ja, ich sehe das sehr ähnlich. Es gibt schon einige tolle Momente, die Schauplätze sind grandios (Produktionsdesign wieder einmal von Mark Tildesley! Ich war vor einigen Jahren in Galway - wunderschön) - es ist einmal was anderes, das macht Spaß, aber so ganz schlüssig und glaubhaft ist es dann wieder nicht, tlw. dann doch zu viel des Guten. Schade.ollistone hat geschrieben: 3. April 2023 11:32 Oscar-Film-Aufhol-Aktion die Zweite: The Banshees of Inisherin (Disney+)
Dass diese rabenschwarze und eigentlich doch sehr traurige Tragikomödie ausgerechnet von den Teilnehmern hier am lautesten abgefeiert wird, denen erzählerische Konsistenz und Schlüssigkeit besonders am Herzen liegt, finde ich interessant, denn wenn man diesem wirklich wunderbaren Film eines vorwerfen will, dann das: Colms Entscheidung, von heute auf morgen nicht mehr mit Padraic befreundet sein zu wollen, kommt mir nicht wirklich nachvollziehbar vor. Man kann es als gegeben hinnehmen, klar. Dann aber fehlt mir auch wieder die Konsequenz in Colms Handeln. Mal führt die erneute Kontaktaufnahme durch Padraic zu der angekündigten fürchterlichen Konsequenz, mal nicht. Diese Ambivalenz, unter der ja auch Padraic leidet, verwirrt mich als Zuschauer, in dem einen Moment besinnt sich Colm ihrer Freundschaft, beschützt Padraic vor dem Polizisten, hilft dem Verletzten, erklärt seine Motive, mag ihn sogar wieder, im nächsten Moment greift er wieder zur Schere. Diese Selbstverstümmelung wäre dann auch der zweite Punkt, bei dem ich etwas Schwierigkeiten habe. Die Notwendigkeit dieser drastischen Maßnahme finde ich nur so halb gut hergeleitet oder, wie man so schön sagt, nur "behauptet". Auch deshalb kaum nachvollziehbar, als dass sich Colm damit auch seiner Fähigkeit zu musizieren beraubt. Vielleicht ist das ja der Sinn - so bestraft er Padraic nicht nur mit Liebesentzug, sondern auch mit der indirekten Verantwortung dafür, ihm, Colm, das Wichtigste zu nehmen: das Musikmachen und Erschaffen unsterblicher Werke. Man ahnt undeutlich. dass das Finger-Schere-Motiv eine zentrale Metapher für irgendetwas ist, wofür, habe ich allerdings noch nicht entschlüsselt.
Für mich bleiben da ein paar Fragezeichen, ein paar Störgeräusche, aber "Banshees" ist alles in allem natürlich ein grandioser Film.
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