Das glaube ich kaum. Aber ich habe ja auch noch immer keine Ahnung, warum Nolan für so manche ein Thema ist. Ich mag seine (frühen) Filme ja auch, aber ich sehe da null Berührungspunkte mit Bond. Ein Bondfilm hat für mich ganz und gar nicht auszusehen und sich anzufühlen wie ein Nolan-Film. Man könnte jetzt sagen, dass es einige wenige Berührungspunkte in den letzten drei Filmen gab, aber die sehen/fühlen sich für mich ja auch nicht mehr so wirklich wie die Bondfilme, die ich sehen will, aus/an. Ein Bondfilm von Nolan wäre für mich nicht weniger unsinnig als einer von Terrence Malick, Zack Snyder oder Michael Bay.
Regie für BOND26+
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Und ob das noch möglich ist. Dann geht man eben, wie bereits mit Boyle eben getrennte Wege, hat nichts halbes, nichts ganzes erreicht, wir dürfen wieder warten und am Ende bekommen wir dann die eierlegende Wollmilchsau und das Pastafari-Monster zugleich serviert. Nein danke.
Ich fürchte EON befindet sich gerade an einem Scheideweg - Wilsons Einfluss schwindet zunehmend und Barbara wirkt sehr wankelmütig in ihrer Haltung zum Franchise. Bond ging immer mit der Zeit, nicht die Zeit mit Bond, aber die desaströsen Entstehungsgeschichten der letzten drei Filme sollten genügen, um festzustellen, dass vielleicht weitreichende Änderungen nötig wären, um reibungslosere Prozesse zu gewährleisten. So ist der Verschleiß halt enorm, kann mir auch nicht vorstellen, dass es Spaß macht unter solchen Bedingungen zu arbeiten.
Was EON jetzt meines Erachtens bräuchte, wäre zunächst mal ein ambitioniertes Autor*innen-Team, das auf hohem Niveau arbeitet, frischen Wind in die Reihe bringt und den Espionnage-Aspekt, wie auch andere ursprüngliche Stärken des Franchises zu würdigen weiß, anstatt alles reformieren oder abschaffen zu wollen. Dazu ein*e fähige*r Regisseur*in mit soliden Grundkenntnissen in Sachen Dramaturige, Action und charakterbasierte Stoffe. Im Stab dann verlässliche "Familienmitglieder" wie Chris Corbould, David Arnold etc, die wissen, wie Bond funktioniert und keine Kapriolen machen. Vor allem aber sollte EON von Oscarpreisträger*innen und Superstars ablassen, das bekommt ihnen nicht und kostet sehr viel Geld. Höchstens in den Antagonist*innen-Rollen und beim Song ergibt's meines Erachtens Sinn.
Ich fürchte EON befindet sich gerade an einem Scheideweg - Wilsons Einfluss schwindet zunehmend und Barbara wirkt sehr wankelmütig in ihrer Haltung zum Franchise. Bond ging immer mit der Zeit, nicht die Zeit mit Bond, aber die desaströsen Entstehungsgeschichten der letzten drei Filme sollten genügen, um festzustellen, dass vielleicht weitreichende Änderungen nötig wären, um reibungslosere Prozesse zu gewährleisten. So ist der Verschleiß halt enorm, kann mir auch nicht vorstellen, dass es Spaß macht unter solchen Bedingungen zu arbeiten.
Was EON jetzt meines Erachtens bräuchte, wäre zunächst mal ein ambitioniertes Autor*innen-Team, das auf hohem Niveau arbeitet, frischen Wind in die Reihe bringt und den Espionnage-Aspekt, wie auch andere ursprüngliche Stärken des Franchises zu würdigen weiß, anstatt alles reformieren oder abschaffen zu wollen. Dazu ein*e fähige*r Regisseur*in mit soliden Grundkenntnissen in Sachen Dramaturige, Action und charakterbasierte Stoffe. Im Stab dann verlässliche "Familienmitglieder" wie Chris Corbould, David Arnold etc, die wissen, wie Bond funktioniert und keine Kapriolen machen. Vor allem aber sollte EON von Oscarpreisträger*innen und Superstars ablassen, das bekommt ihnen nicht und kostet sehr viel Geld. Höchstens in den Antagonist*innen-Rollen und beim Song ergibt's meines Erachtens Sinn.
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"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
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Ich denke die Sache mit den Oscarpreisträgern oder dem Komponisten ist sehr nebensächlich. Ersteres bringt Aufmerksamkeit und nutzt damit der Marke. Würde ein Unbekannterer diese Rollen spielen, liefe nichts reibungsloser. Wer den Score schreibt ist im Prinzip auch wurscht.
Das Problem liegt in der Produktion und damit bei Wilson/Broccoli. Es ist kein Rhythmus, keine rote Linie mehr erkennbar. Die Pausen werden immer länger, sind obendrein unterschiedlich lang. Die Drehbücher werden bis zum allerletzten Drücker und tw darüber hinaus "bearbeitet". Im Aufgreifen vermeintlicher zeitgeistiger Stimmungen wirkt man entweder aufgesetzt (Bourne-Masche bei QOS, Diskussion um schwarzen oder weiblichen Bond in NTTD) oder hinterher hechelnd (ebenfalls Bourne-Masche in QOS sowie serielles Erzählen v.a. in SP und NTTD).
Zudem kommen die penetrante Emotionalisierung und Psychologisierung der Hauptfigur, die eine charakterliche Schwere suggerieren, welche das Gesamtkonstrukt nicht hergibt.
Nolan würde mich nicht stören.
Das Problem liegt in der Produktion und damit bei Wilson/Broccoli. Es ist kein Rhythmus, keine rote Linie mehr erkennbar. Die Pausen werden immer länger, sind obendrein unterschiedlich lang. Die Drehbücher werden bis zum allerletzten Drücker und tw darüber hinaus "bearbeitet". Im Aufgreifen vermeintlicher zeitgeistiger Stimmungen wirkt man entweder aufgesetzt (Bourne-Masche bei QOS, Diskussion um schwarzen oder weiblichen Bond in NTTD) oder hinterher hechelnd (ebenfalls Bourne-Masche in QOS sowie serielles Erzählen v.a. in SP und NTTD).
Zudem kommen die penetrante Emotionalisierung und Psychologisierung der Hauptfigur, die eine charakterliche Schwere suggerieren, welche das Gesamtkonstrukt nicht hergibt.
Nolan würde mich nicht stören.
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Mir ist eigentlich egal wer Regie führt. Solange es nicht Tarantino macht.
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Fände ich auch reizvoll, aber sehr sicher würde man sich da zu weit vom Bondschen Markenkern entfernen bzw. Quentin würde zu sehr seine DNA verleugnen müssen, wozu er garantiert nicht bereit wäre.
Ohnehin macht er nur noch einen Film und der ist in der Planung schon recht weit.
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Wes Anderson oder Eli Roth wären auch noch Möglichkeiten.
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Jetzt ist der 1. April aber vorbei.
Roth finde ich furchtbar, wie auch die meisten seiner Filme. Horror-Gewaltpornos, so ist er zumindest bei mir abgestempelt.
Anderson mag ich auch nicht sonderlich. Aus ganz anderen Gründen. Der ist mir zu verspielt. Das Budapester Hotel war ganz nett, aber wenn ich so etwas öfter sehen muss, dann nervt es.
Der Regisseur ist mir erst einmal nicht so wichtig, klar, spekulieren und wünschen kann man immer. Der Hauptdarsteller ist aber die entscheidende Marke beim nächsten Film.


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Wie kommst du denn darauf? Nolans "Batman"-Trilogie ist so entstanden wie Craigs Bond-Ära - von Film zu Film gedacht.
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Drei und vier Jahre Abstand jeweils. Also wie zwischen QOS & SF & SP.
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Es gibt auch viele die The Dark Knight Rises nicht so gut finden.
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Allerdings.
Aber bei Nolan bin ich emotional weit weniger involviert wie bei Bond. Macht der einmal einen nicht so guten Film dann denke ich mir "so what".

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Darum geht es mir ja gar nicht. Du kannst auch Nolan durch wen auch immer ersetzen, der ein Filmprojekt plant und konsequent durchzieht. Es ggf sogar schafft mehr als einen Film zu machen ohne Chaos zu verursachen.
TOFANA IOAM