Erwartungen beeinflussen natürlich immer die Meinung, die Frage ist nur in welchem Maße.AnatolGogol hat geschrieben: 2. Juni 2023 13:44
Denn als hochunterhaltsamer, sehr professionell produzierter Mittelalterthriller flutscht die Rose sehr gut - glaub mir. Aber mir ist halt auch das Buch komplett egal - in Unkenntnis des selbigen.
>> wobei ich dir durchaus zugestehe, dass dir Annauds Umsetzung auch ohne Bezug zur Vorlage nicht taugt. Ich glaube aber trotzdem, dass man - selbst wenn man es bewusst versucht - sich nie gänzlich frei machen kann von einer durch eine literarische Vorlage erzeugten Erwartungshaltung.
Da ich von Filmen gar nicht erwarte, daß sie ihren Romanvorlagen entsprechen, ist es mir schon mal nicht so wichtig, daß der Film dem Buch folgt. Und er amcht ja abgesehen von Inszenierung und Erzähltechnik ja auch vieles richtig, beim Zweitlesen des Romans war immer der olle Sean meine William Stamm-Besetzung.
Und bei der Zweit- (und hier auch Dritt-) Sichtung ist die Erwartungshaltung ohnehin auch immer eine andere, weil ich dann ja schon viel genauer weiß was kommt. Aber Annauds Verfilmung ist ja immer weiter abgestürzt, und das liegt daran, daß ich ihn wirklich als mies inszeniert und erzählt empfinde, und das hat wenig mit dem Verschenken des Roman-Potentials zu tun.
Nein der Film ist nicht unterhaltsam, er ist eine langweilige Gurke, die beim 3. Man nur noch schwer durchzustehen war. Irgendwo hier im Forum müsste noch mein frischer Eindruck der Drittsichtung zu finden sein. Und da hatte ich schon erwartet daß er mir besser gefallen würde, und eigentich tut es mir auch leid daß ich ihn so gar nicht mag.