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von craigistheman
Agent
Ja, dem kann ich mich nur anschließen. Es ist frappierend, dass ausgerechnet die Fortsetzungs-Craiger, also QOS, SP und NTTD letztlich hinter den BO-Erwartungen zurückblieben, auch wenn sie unbestreitbar erfolgreich performt haben, das ist nicht der Punkt.
Ich hoffe, dass EON wieder zum Stand Alone-Format zurückkehrt, irgendwann wird auch der Marvelsche Fortsetzungs- und Multiverse-Drops gelutscht sein. Jetzt hätte EON eigentlich die ideale Gelegenheit durch eine Rückkehr zur klassischen Formel, dafür mit extremer Liebe zum Detail in Sachen handgemachte Action, Locations und Set Pieces, einem*einer tollen Villain und einem spannenden wie konzisen Handlungsbogen versöhnlich auf alle Zielgruppen zuzugehen. Wenn ich eine Coca Cola bestelle, möchte ich nicht Pepsi oder Fritz serviert bekommen.
Eine Rückkehr zur klassischen Bondformel bedeutet ja keinen Rückschritt, es kann ja immernoch ein hochmoderner Film dabei herauskommen. Irgendjemand hat hier geschrieben, emotionale Ereignisse seien durchaus wünschenswert, sollten aber eher Villains und Nebenfiguren betreffen statt Bond selbst. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so sehe ich das auch.
Wer den Film letztlich macht, ist mir nicht so wichtig wie die grundlegende Ausrichtung der neuen Ära. Ich bin auch nachwievor stark für eine Rückkehr David Arnolds. Dass man offenkundig nicht über die Intelligenz und den Geschmack verfügt, zu erkennen, dass der Mann Bond musikalisch voll und ganz versteht, noch dazu wandelbar ist, bleibt für mich eines der großen Mysterien der jüngeren Filmgeschichte.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."