Vor Teil 5 also erst einmal ein Spin-Off. Die Verschiebungen und Nachdrehs ließen nichts Gutes erwarten. Zu recht?
From the world of John Wick: Ballerina
Gewohnt stylisches, einfallsreiches und druckvolles Dauerfeuerwerk aus dem Hause John Wick, bei dem Ana de Armas als titelgebende „Ballerina“ eine ausgezeichnete Figur auf dem Action-Partkett macht.
Die von frühester Jugend an trainierte Assassine ist keine Unbekannte im Actionkino. Meist stammen die späteren Killerinnen aus schwierigen Verhältnissen, waren auf die schiefe Bahn geraten oder Opfer von (meist sexueller) Gewalt geworden. Traumatisiert, schikaniert und diffamiert werden sie so zu leicht formbaren Werkzeugen diverser und dubioser Geheimdienst- oder Verbrecher-Organisationen. Entsprechende Belastbarkeit vorausgesetzt, werden sie daraufhin physisch und psychisch völlig neu zusammen gesetzt, man könnte auch sagen: programmiert.
Vor allem der Franzose Luc Besson hat hier Pionierarbeit geleistet. Der gerne als Style-over-Substance-Pabst Verunglimpfte schickte zunächst „Nikita“, später dann auch noch „Anna“ aufs blutige Parkett. Das Sprichwort ist hier durchaus wörtlich zu nehmen, denn der ballettartige Tanz oder ei.n Model-Job gehören nicht selten zur Grundausbildung der neu erschaffenen Killerin. „Red Sparrow“ Dominika Egorova war vor ihrer Rekrutierung vom SWR Primaballerina am Bolschoi-Theater gewesen („Red Sparrow“, 2018). Anna Poliatova wiederum modelt zur Tarnung auf den Laufstegen der Pariser Modeszene („Anna“, 2029).Der Bezug zum berufsmäßigen Töten ist dabei logischer als gemeinhin angenommen. Ob Tanzen, oder Modeln, beides erfordert eiserne Disziplin sowie totale Körperbeherrschung und Konzentration, alles Dinge, die auch bei einer professionellen Auftragskillerin den Unterschied zwischen Fußvolk und Spitzenkraft ausmachen ...
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