Wie findet ihr LALD?

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Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

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RumbleFish hat geschrieben: 21. Oktober 2021 12:54 Hätte man den Voodoo Kram angedeutet, hätte ich damit weniger ein problem gehabt.
Aber er wirkt auf mich tonangebend und ich befinde mich immernoch in einem Bond- und nicht in einem Fantasyfilm.
Naja, die Moore-Ära war schon sehr viel Fantasy. Vor allem LALD, TSWLM und MR.
#London2024

"Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder. Böse Menschen lachen immer wieder."

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

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Samedi hat geschrieben: 23. Oktober 2021 01:20
RumbleFish hat geschrieben: 21. Oktober 2021 12:54 Hätte man den Voodoo Kram angedeutet, hätte ich damit weniger ein problem gehabt.
Aber er wirkt auf mich tonangebend und ich befinde mich immernoch in einem Bond- und nicht in einem Fantasyfilm.
Naja, die Moore-Ära war schon sehr viel Fantasy. Vor allem LALD, TSWLM und MR.
Naja ich finde TSWLM noch relativ realistisch.

Bei MR Stimme ich zu, besagte Szenen gefallen mir aber auch nicht.

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

813
Rückwärts Moore Marathon mit LALD beendet

Ich fand den Film schon immer gut, aber ich glaube noch nie so gut wie diesmal. Auch wenn ich sehr großer Fan der Bondfilme bin gibt es eigentlich wenige in der Reihe bei denen ich mir nicht wünschen würde das Sachen anders wären oder gar nicht vorkommen sollten. Vor allem bei den Moore Filmen trifft das wohl am meisten zu. OP wäre so viel besser ohne den blöden Klamauk, TSWLM hätte ein besseres letztes Drittel verdien, in FYEO würde ich gern auf Bibi und Margret Thatcher verzichten, MR fände ich ohne den Beisser und die Laserschlacht viel besser, und bei TMWTGG und AVTAK erübrigt sich aufzuzählen was nicht funktioniert.

LALT ist tatsächlich einer der wenigen an dem ich nicht wirklich viel auszusetzen habe. Das mit dem Kartenlesen fand ich immer etwas seltsam, hat mich aber diesmal nicht weiter gestört. Der Kananga/Mr.Big Twist inklusive recht schlechter Maske ist irgendwie überflüssig. Richtig fürchterlich ist der Kananga Ballon am Ende, aber das sind halt 3 Sekunden. Aber alles in allem ist LALT ein Film der von Anfang bis Ende richtig gut funktioniert, und auch viele individuelle Highlights zu bieten hat. Neben einem wirklich guten Einstand von Moore ist Jane Seymour sowohl optisch als auch Schauspielerisch für mich oberste Bond Liga. Auch Yaphet Kott ist sicher einer der besseren Darsteller unter den Bösewichten. Tee Hee wird eigentlich nie erwähnt wenn es um eindrucksvolle Henchman geht, dabei hat der ja alles was ein solcher braucht. Dazu noch die denkwürdige Krokodil Szene und die tolle Bootsjagt.

Interessanterweise hat Moores erster Bondfilm viele parallelen zu Connerys erstem. Und genauso wie LALT ist auch DN einer bei dem ich nicht wirklich viel auszusetzen finde.
Did you ever expect me to die? No Mr. Bond, but some assholes must have thought it was a good idea..

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

814
Und die nächste Übereinstimmung. LALD ist auch für mich Moores mit Abstand Bester Bondfilm. Das Voodoo Thema, das hier im Forum bei nicht wenigen auf Anlehnung stößt, stört mich ebenfalls nicht und hat es auch noch nie. Selbst der Ballon-Kananga tut das nicht.

Wenn eine Bondgirl Diskussion auf Jane Seymour kommt, kommt von mir ein 'Ja, aber...' Ich weiß nicht wieso oder warum aber diese durchaus attraktive Dame kommt einfach nie vor wenn ich eine Bondgirl Top5 erstelle. Ihre Interpretation der Rolle ist aber sehr sehr gelungen, wie ich finde.

Überhaupt tue ich mich zur Zeit mit den Moorebonds schwer, bis auf LALD sind die aktuell alle weit hinten in der Rangliste zu finden.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

815
Weil Seymour schlichtweg keinen Sex-Appeal ausstrahlt.
Zumindest ihre Rolle als Solitaire nicht.

Was interessant ist, denn ich finde Seymour zB. deutlich interessanter (optisch) als zB. Shirley Eaton (GF).

Trotzdem strahlt Eaton in gefühlt nichtmal 5 Minuten Screentime mehr Sex Appeal aus als Seymour im gesamten Film.

Dadurch wirkt Seymour/Solitaire einfach langweilig und bleibt, wenn auch schön nicht wirklich im Gedächtnis.

Die Rolle ist halt ziemlich dämlich. Solitaire besitzt Kräfte auf denen Kananga aufbaut - sie ist also unverzichtbar für ihn.
Sie könnte das mit etwas mehr Selbstbewusstsein locker gegen ihn ausnutzen, oder müsste sich zumindest nicht dermaßen unterbuttern lassen. Es ist schon erstaunkich wie mies ihre Rolle wirklich gescripted wurde.

Zu Seymour hätte eine deutlich mysteriösere und halt auch selbstbewusstere Rolle auch tatsächlich besser gepasst.

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

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Casino Hille hat geschrieben: 21. November 2021 19:20 Ich glaube, wenige Bond-Frau-Darstellerinnen haben es mir je so angetan wie Jane Seymour - die zudem auch die beste Schauspielerin ist, die sich je in dieses Franchise verirrte.
Im Rahmen meines Bond-Marathon-Spaziergangs und von einem rein chauvinistischen Standpunkt aus betrachtet muss ich feststellen, dass Solitaire auf meiner "Dieses Bondgirl würde ich auch nicht von der Bettkante schubsen"-Liste eher einen der hinteren Plätze einnimmt. Aber nun wartet ja schon Goodnight. :wink:

Abgesehen davon ist die Krokodilfarm mit anschließender Bootsverfolgung vielleicht eine der besten Actionsequenzen der 70er-Bonds.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

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ollistone hat geschrieben: 20. November 2023 15:39 Abgesehen davon ist die Krokodilfarm mit anschließender Bootsverfolgung vielleicht eine der besten Actionsequenzen der 70er-Bonds.
Für mich ist es die beste Actionszene aus über 60 Jahren Bond. Man kann über LALD vieles sagen, aber im Kerntrio Moore - Kotto - Seymour und in dieser absolut fulminanten Verfolgungsjagd hat man zwei Knaller hingelegt, an denen sich sehr vieles in der Serie messen muss.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

824
Die Szene mag ich auch ganz gerne. Die müsste wohl zu den längsten Actionszenen gehören, wird aber nie langweilig. Und die Szene kommt auch immer mal wieder ohne Musik aus, was auch ganz nett ist. Und wenn doch mal Musik läuft, gefällt sie mir sehr gut. Nur bei Sheriff Pepper weiss ich nicht so ganz, was ich von dem halten soll.

Die beste Actionszene des gesamten Franchise? So gut finde ich die dann noch nicht. Da sehe ich doch eher solche Szenen wie die Ski-Szenen in OHMSS, die Flugplatz/Flugzeug-Szenen in TLD, den Final Fight in TSWLM und noch einiges mehr.

Re: Filmbesprechung: "Live and Let Die (LALD)"

825
danielcc hat geschrieben: 20. November 2023 20:29 What????? die vielleicht wunderschönste Frau der Serie, die auch heute noch eine tolle Frau ist. Zudem eine der besten Darstellerinnen. Hier passt einfach alles!
Volle Zustimmung meinerseits. Janes Figur ist eben nicht auf "offensive" Erotik ausgelegt, sondern, auch bedingt durch die Jungfrau-Sache,
als betont unschuldig, naiv. Wobei sie in den Szenen in ihrer Wahrsagerinnenrobe, mit der festen "Turmfrisur" und Schminke ziemlich sinnlich erscheint. :P

Später in dem weißen Kleid und mit offenem Haar ist Jane klar die klassische "Damsel in distress" und einfach sweet. :angel: Selten hat Bonds "my darling" so gut gepasst.
Aber LALD ist auch meine persönliche Nummer 1 der Reihe und verspricht 2 Stunden zum filmischen Wohlfühlen.

P.S. Gefühlt hat Jane damit ein Alleinstellungsmerkmal unter den Frauenrollen der Reihe. Vielleicht noch Honey Rider, die quasi aus der "Natur" kommt und ("die ungezähmte Wilde" kommt jetzt falsch rüber) eine Naturfrau? ist. Mir fehlt das richtige Wort dafür, aber ihr versteht gewiss was ich meine.