Re: Der TV Serien Thread

1351
ollistone hat geschrieben: 24. Juli 2023 10:03 Meinungen zu West Wing? Immer, wenn es um politische Serien geht, heißt es ja, höhö, guck doch erstmal West Wing! Und klar, Aaron Sorkin und so... auf der anderen Seite finde ich schon den Trailer zur ersten Staffel so abschreckend, so durchdrungen von pathetischem Mr.-President-Patriotismus, schwülstiger Musik und flatternden US-Fahnen, dass ich mich schwer tue, auch nur eine Folge zu kaufen. Was hat es mit der Serie auf sich?
Ich stelle die Frage einfach nochmal in den Raum. :D
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1352
Silo auf AppleTV+

"Silo" wurde von dem ansonsten sehr geschätzten Podcast "Serienweise" zu einer der, wenn nicht sogar der Serie 2023 hochgejazzt - mein Ding ist es leider so überhaupt nicht. Das fängt mit dem schmutzig-dystopischen Setting an, die Serie spielt ausschließlich in einem unterirdischen Silo, in dem rund 10.000 Menschen (offenbar die letzten 10.000 nach einer ungeklärten Katastrophe?) wohnen, und jeder, der hinaus möchte, darf das, überlebt draußen aber keine Minute. Von der Außenwelt sehen wir allerdings überhaupt nichts, was der Serie etwas unangenehm Klaustrophobisches gibt.

Was es damit auf sich hat, wird jedenfalls in dieser Staffel nicht mehr geklärt, vielmehr geht es um eine sehr verwirrende Mordserie, die von Sheriff Juliette Nichols (Rebecca Ferguson) aufgeklärt werden soll. Davor geht noch ein Generator kaputt und wird in einer zugegeben spannend inszenierten Aktion repariert. Aber was geht mich dieser Generator an, warum sollte mich das interessieren, inwieweit dient es der Handlung?

Um den kompletten Hintergrund aufzuklären, bedarf es also weiterer Staffeln, auf die ich keine Lust habe, und deshalb kann ich genauso gut nach Folge 5 aussteigen. Schade. Ich hielt mich zwar immer für einen SciFi-Fan, aber vielleicht stimmt das gar nicht. SciFi im Sinne von "The Expanse", Weltraum und so, das ja, SciFi im Sinne postapokalyptischer Welten wie "Silo", "Foundation", "Last of Us", "Infiltration" nicht. Mein Fehler.
Zuletzt geändert von ollistone am 23. November 2023 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1353
ollistone hat geschrieben: 2. September 2023 15:33 "Silo" wurde von dem ansonsten sehr geschätzten Podcast "Serienweise" zu einer der, nicht nicht sogar der Serie 2023 hochgejazzt - mein Ding ist es leider so überhaupt nicht.
Moooooooment. Ich finde die zwar sehr gut, aber zu DER Serie des Jahres habe ich sie nicht hochgejubelt.
Aber ich gebe die Kritik gerne weiter. :wink:
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der TV Serien Thread

1354
Das habe ich ja auch nicht behauptet. Ich glaube, Rüdiger und Holger haben die besprochen. Wenn's ihnen gefällt, alles schick. Einfach nicht my cup of tea.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1355
ollistone hat geschrieben: 2. September 2023 15:51 Ich glaube, Rüdiger und Holger haben die besprochen.
War doch nur ein kleiner Spaß. :D

Richtig, Rüdiger und Holger haben die besprochen, ich war allerdings auch dabei, habe mich aber etwas zurückgehalten. Ich fand die schon stark, die ist toll gespielt, sieht sehr hochwertig aus und hat richtig schöne herausgearbeitete Spannungsmomente (und darin ist "Silo" dieses Jahr dann schon herausragend). Ich sehe es aber in Teilen auch wie du, dass es einer dieser Mystery-Serien ist, die so vieles im Ungefähren belässt und bei der es wirklich lange dauert, bis man sich nach und nach überhaupt Reime auf verschiedenen Erzähleinheiten machen kann. Und diese Geduld bringt nicht jeder mit, und die muss man auch nicht zwingend mitbringen, da es Aufgabe der Serienmacher wäre, einen so weit mit Infos anzufüttern, dass das Zuschauen sich lohnt und nicht frustriert. Ich versteh dich da durchaus, wenngleich es für mich ganz gut funktioniert hat.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der TV Serien Thread

1356
Habe die Tage „The Last Of Us“ geschaut. Ist definitiv eine unterhaltsame Serie und klasse inszeniert. Das eigentliche Bedrohungsszenario mit den infizierten Menschen kam mir bisschen zu kurz. Wirklich spannend vor diesem Gesichtspunkt war es nur an 3-4 Stellen. Für eine 9-teilige Staffel ist mir das etwas wenig.
Die dritte Folge gehört zu dem bestem, was ich seit längerer Zeit gesehen habe. Absolut grandios und ganz großes Kino, aber leider aufgrund der Thematik in Verbindung mit engstirnigen Zuschauern zu unrecht schlecht bewertet.
Der Staffel vergebe ich eine 8/10 und freue mich schon auf die kommenden Folgen.
"Are you looking for shells?"
"No, I'm just looking."

Re: Der TV Serien Thread

1357
ollistone hat geschrieben: 26. Juli 2023 11:43 Meinungen zu West Wing? Immer, wenn es um politische Serien geht, heißt es ja, höhö, guck doch erstmal West Wing! Und klar, Aaron Sorkin und so... auf der anderen Seite finde ich schon den Trailer zur ersten Staffel so abschreckend, so durchdrungen von pathetischem Mr.-President-Patriotismus, schwülstiger Musik und flatternden US-Fahnen, dass ich mich schwer tue, auch nur eine Folge zu kaufen. Was hat es mit der Serie auf sich?
Die ist gut. Anders als "The Newsroom" später, die dann wirklich nur noch aus hohlen Phrasen bestand, hatte "West Wing" tolle Charaktere, denen man gerne zuschaut und noch viel lieber zuhört. Klar, Patriotismus und Kitsch ist da mit dabei, muss man mögen, aber handwerklich ist die tip top.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Der TV Serien Thread

1358
Deutsches Haus (Disney+)

Diese Serie über den ersten Auschwitz-Prozess am OLG Frankfurt am Main (1963 bis 1965) hat einige Momente, die mich tief berührt haben und die in ihrer Kompromisslosigkeit einzigartig im deutschen Fernsehen sein dürften. Zum Beispiel wenn die komplette Anklageschrift verlesen wird und die Kamera über sechs, sieben Minuten auf dem Gesicht des Richters verharrt, der diese Bestialitäten, von der Selektion an der Rampe bis zum eigenhändigen Mord, im besten Juristendeutsch aufzählt und es einfach kein Ende nimmt, Wenn etwa später eine Delegation des Gerichts nach Auschwitz fährt, um sich ein Bild vor Ort zu machen, erschüttert vor der schwarzen Wand steht und auf Bitten des Vorsitzenden Richters eine Schweigeminute einlegt - und die Kamera dann tatsächlich über eine Minute nichts anderes tut, als das Schweigen zu beobachten. Das geht einem nahe. Iris Berbens furioser Auftritt als jüdische Zeugin - ein seltenes Highlight im deutschen Fernsehen. Dieser Stoff verlangt nach solchen Zumutungen für die Zuschauer. Und die ausgeprägte Schwamm-drüber-Mentalität dieser Zeit, das energische, entschlossene Verdrängen im Wirtschaftswunderland, erschüttert auch heute noch.

Dann aber verfällt die von Annette Hess ("Weißensee") geschriebene Serie auch wieder in diese Tonalität, die man von deutschen "historischen" Serien dieser Art zu genau kennt, sei es "Bonn" oder "Kudamm" oder oder oder. Wie fast immer wird die Story in ein Korsett eingebettet, das man nicht braucht, anstatt konsequent beim eigentlichen Thema zu bleiben, da werden völlig irrelevante Handlungsstränge aufgemacht und triviale Nebengeschichten erzählt. Abgesehen davon, dass die interessanten moralischen Fragen oder spannenden juristischen Problemstellungen, Stichwort Befehlsnotstand (die sich dann ja Jahrzehnte später bei den Mauerschützen- und Politbüro-Prozessen wiederholten), gar nicht erst thematisiert werden - dafür war offenbar nicht mehr genug Zeit, wenn man nebenbei noch ein paar Familiengeschichten und was über die Emanzipation der Frau im Allgemeinen erzählen will. Und wie sehr die jungen Schauspieler ihren Rollen nicht gewachsen sind, merkt man spätestens am Kontrast zu echten Schwergewichten wie Henry Hübchen, Heiner Lauterbach oder eben der Berben.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1359
Ein Tag wie Gold

.... was übrig bleibt, wird verzollt.

Endlich habe ich es geschafft, die vierte Staffel von Babylon Berlin zu schauen. Nach der eher durchwachsenen dritten Staffel wieder ein Volltreffer, ich bin begeistert. Lars Eidinger spielt sensationell auf, wahrscheinlich der zur Zeit beste deutsche Darsteller. Auch wird seiner Figur deutlich mehr Raum gegeben. Aber auch der restliche Cast ist wieder sehr gut. Der Plot ist sehr interessant und vielschichtig, die Folgen der Weltwirtschaftskrise und die aufkommende Bedrohung des Nationalsozialismus werden sehr gut dargestellt. Aber auch die zwei Krimistränge sind toll. Die Filmmusik ist ein Träumchen, Raabe, Becker und MEUTE! Sehr stark. Freue mich schon auf die fünte Staffel.
#Marburg2024

Früher war mehr Atombombe

Re: Der TV Serien Thread

1360
DonRedhorse hat geschrieben: 7. Dezember 2023 13:16 Lars Eidinger spielt sensationell auf, wahrscheinlich der zur Zeit beste deutsche Darsteller.
Leider in "Alles Licht das wir nicht sehen" komplett daneben bzw. drüber.

Ich fand BB4 auch stark, finde aber, dass die eine ganze Menge Themen aufmachen und sich in den Handlungssträngen etwas verzetteln, da scheinen mir die Romanvorlagen doch etwas fokussierter zu sein.

Tatsächlich ist der Soundtrack diesmal der Hammer. MEUTE mit ihrem handgemachten Swing-Techno, fantastisch. Hier mal ein Live-Auftritt:

"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1362
Na dann wollen wir mal - diese Serien habe ich 2023 gesehen:

Kaleidoskop
Patchinko
Slow Horses (Staffel 1 – 3)
Severance
Vigil
The White Lotus (Staffel 1 + 2)
Gestern waren wir noch Kinder
Mr. Inbetween (Staffel 1 - 3)
Bonn
Shrinking
Winning Time (Staffel 1)
Ted Lasso (Staffel 1 - 3)
Fauda (Staffel 4)
Lost Symbol
Reservation Dogs (Staffel 1 – 3)
1883
What We Do in the Shadows (Staffel 3 + 4)
The Morning Show (Staffel 1 – 3)
The Mandalorian (Staffel 3)
Beef
Im Auge des Wolfs Staffel 2
Succession (Staffel 1 – 4)
The Last of Us
The Night Agent
For All Mankind (Staffel 1 – 4)
Yellowstone (Staffel 5)
1923
Diplomatische Beziehungen
Faking Hitler
Poker Face
Only Murder in the Building (Staffel 3)
Queen Charlotte
Daisy Jones & The Six
Sex Education (Staffel 4)
Silo
Jack Ryan (Staffel 4)
Godfather of Harlem (Staffel 1 + 2)
The Bear (Staffel 2)
Chernobyl
Babylon Berlin (Staffel 4)
Lupin (Staffel 3)
Top Boy (Staffel 3)
Bodies
Ahsoka
Der Untergang des Hauses Usher
Alles Licht das wir nicht sehen
Die Therapie
Mrs. Davis
Deutsches Haus
The Crown (Staffel 6)
West Wing (Staffel 1)
Die Sünde
Zuletzt geändert von ollistone am 15. Dezember 2023 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1363
Und diese haben mir besonders gut gefallen:

1. Succession (Staffel 4)
Die (vielleicht insgesamt nicht beste) letzte Staffel meiner All-Time-Lieblingsserie hat sich natürlich Platz 1 verdient. Erinnerungswürdige Figuren, tolle Locations, fies und gemein, ziemlich lustig, brillante Dialoge – wie wird mir diese Serie fehlen...

2. For All Mankind
Staffel 3 schwächelte phasenweise ein wenig, mit der herausragenden Staffel 4 reicht es insgesamt aber für Platz 2. Auch wenn mir Gordo und Tracy immer noch fehlen.

3. The Bear (Staffel 2)
Ganz anders als Staffel 1, aber ein Serien-Ereignis, das seinesgleichen sucht. Sackstarke Einzelfolgen, sogar die legendäre Weihnachtsfolge, die mich zuerst unglaublich gestresst hat. Die Kopenhagen-Folge ist vielleicht die beste des Jahres.

4. Poker Face
Vielleicht die interessanteste Serie des Jahres – Rian Johnsons kleines Geniestück schafft es Folge für Folge, neue interessante Settings zu kreieren, das macht einfach ganz viel Spaß.

5. 1883
Der beste zehnstündige Western, den ich je gesehen habe.

6. Daisy Jones & The Six
Gut erzählt, gut gefilmt, prima Darsteller, inhaltlich nichts, was man nicht schon von anderen Musikfilmen aus dieser Epoche kennen würde, trotzdem reicht der hohe Unterhaltungswert für einen guten Platz im Mittelfeld.

7. Diplomatische Beziehungen

Toll besetzte, klug geschriebene Serie über die Alltagsarbeit von Diplomaten, messerscharfe Dialoge über das Schmieden von Intrigen und Aushandeln von Kompromissen.

8. Fauda (Staffel 4)

9. Im Auge des Wolfs (Staffel 2)
Die Plätze 8 und 9 gehen an zwei Serien, die ganz eng bei dem bleiben, was sie am besten können: Permanente Hochspannung und knallharte Action ohne jede Ablenkung oder Durchhänger. Da ich kompromisslose Serien liebe, gehören die beiden auf meine Top-Liste.

10. Beef
Lehrstück über die Kunst der Eskalation, auf drei Ebenen erzählt: die unmittelbare Konfrontation der beiden Protagonisten, ihre (Zuwanderungs-) Geschichte und Milieu, und die Eskalation, die sich ohne ihr Wollen in ihrem Umfeld aufbaut. Clever gemacht!

Slow Horses, Reservation Dogs und What We Do in the Shadows - auch toll, aber die kann man ja nicht jedes Jahr auf seine Liste setzen, das wäre langweilig. Die Publikumslieblinge Silo und The Last of Us haben es nicht geschafft.
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Der TV Serien Thread

1364
Ich bin jetzt zur Hälfte mit der letzten Staffel von The Crown durch und kann die negative Berichterstattung und Kritik darüber nicht mal im Ansatz nachvollziehen. Für mich ist das immer noch sehr hohes Niveau und setzt genau das fort, was in den vorangegangenen Staffeln die Serie so erfolgreich gemacht hat. Den oft angeführten ganz großen konzeptionellen Bruch (weg von abgeschlossenen Einzelfolgen hin zu einem eher durchgängigen Konzept) kann ich auch nur in Ansätzen sehen, da selbst die ersten drei "Diana"-Folgen alle auch irgendwo ihre eigenen Schwerpunkte hatten (zB das Konzept der 2 Fotos als zugrundeliegende Basis von Folge 2). Für mich ist Peter Morgan einfach der momentan beste Drehbuchautor, wenn es um die dramaturgische Aufarbeitung von geschichtlichen Ereignissen geht. Und die Figuren sind in Staffel 6 absolut exzellent gezeichnet, so viel Tiefe und Facettenreichtum findet man sonst nur sehr, sehr selten. Großes Lob auch an die wieder mal famose Besetzung, aus der wie ich finde vor allem Dominic West herausragt. Ich freue mich auf die restlichen fünf Folgen!
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Der TV Serien Thread

1365
Ich mach es kurz: Mit der letzten Staffel "The Crown" hat Netflix so ein Desaster abgeliefert, dass ich den vergeigten Schlussakt locker in einem Atemzug mit "How I Met Your Mother", "Lost" und "Killing Eve" nennen würde. Die ersten vier Episoden rund um Lady Di(e) fand ich grässlich daneben und danach hetzt man ohne dramaturgisches Gespür durch alles, was man noch irgendwie flott unterkriegen wollte. Die Enttäuschung des Serienjahres!
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.