Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

166
Nico hat geschrieben: 28. Februar 2024 17:16 VW Käfer 1984 in sonnengelb. Ein absoluter Traum, den ich schon mein halbes Leben hatte.
Gratuliere, sehr cool. Ich hatte zweimal in meinem Leben einen Käfer, einen silbernen 1302 Baujahr 1970, Anfang/Mitte der 90er, und dann nochmal in meinem Auslandsjahr in Kapstadt 2000 bis 2001, in dem Fall ein roter 1302 Baujahr 1974. Allein dieses unverwechselbare Geräusch... viel Spaß und gute Fahrt!
"Wenn man sämtliche Schöpfungen des weißen Mannes von diesem Planeten entfernte, besäßen seine Ankläger weder Zeit noch Mittel, ja nicht einmal Begriffe, um ihn mit Vorwürfen zu überhäufen."

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

168
Nico hat geschrieben: 28. Februar 2024 17:16 Um mal einen uralten Thread wiederzubeleben mit der Nachricht, auf die ich seit Jahren warte:

Ich hab mir was "neues" gegönnt.
VW Käfer 1984 in sonnengelb. Ein absoluter Traum, den ich schon mein halbes Leben hatte.
Herzlichen Glückwunsch, allzeits gute und unfallfreie Fahrt! Sehr schön, wenn sich jemand einen Traum erfüllt.
"Warum hast du ihn geheiratet? - "Er hat mir gesagt er liebt mich." - "Das klingt immer gut."

Tomorrow never dies (1997)

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

169
Hatte ich mal von meinem aktuellen Wagen erzählt?
Fahre seit etwa 3 Jahren einen Mini John Cooper Works Cabrio. Hammer! Hatte ja schon einige Sportwagen aber dieser ist mein Liebster!
233 PS, mega knackig und handlich, und egal was man auf der Straße macht, alle mögen einen. Ganz anders als im vorherigen Wagen.
Ich kaufe übrigens immer Gebrauchte. Den Porsche habe ich mit 320 Tausend KM noch mal verkauft, der Mini hat jetzt auch schon 205 Tausend :-)

Generell gilt:
Ein Leben ohne Auto ist möglich aber eigentlich sinnlos.
Öfis sind für mich nie eine Alternative. Mein gesamter Tagesablauf wäre ohne Auto unmöglich.
Ich höre immer wieder von Bekannten "ach, ich brauche kein Auto" nur um dann bei jeder Gelegenheit zu hören "holst du mich ab?" oder "Kommst du zu mir, du hast ja ein Auto".
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

171
danielcc hat geschrieben: 4. März 2024 12:47 Generell gilt:
Ein Leben ohne Auto ist möglich aber eigentlich sinnlos.
Mein gesamter Tagesablauf wäre ohne Auto unmöglich.
Alles eine Frage des Standpunkts und ich denke auch des Wollens. Ich kann mit der Vorstellung, im Alltag (vermeintlich?) auf ein Auto angewiesen zu sein gar nichts anfangen und finde den Autogebrauch wie ich ihn jeden Tag beobachte absurd hoch. Zur Arbeit und zum Einkaufen gehe ich fast ausnahmslos zu Fuss. Mit weniger als 10'000-12'000 Schritten pro Tag im Winter bzw. 14'000 - 18'000 Schritten pro Tag im Sommer bin ich eh nicht zufrieden, da kommt das sehr gelegen.

Ich habe auch Freunde, die mit dem Bus (der alle paar Minuten direkt vor ihrer Haustür fährt) innert 7 Minuten im Stadtzentrum wären, für Kino- und Barbesuche im Zentrum aber oft die Karre nehmen. Die sagen auch das gleiche wie die bekannten von Daniel, nämlich dass ich mich ja andauernd von ihnen chauffieren lasse. Fakt ist: das stimmt nicht, ich bin dieses Jahr bisher vielleicht drei oder vier Mal in einem Auto gesessen, davon musste ich einmal ein neues Bett kaufen und einmal bei einem Umzug helfen. Das letzte Mal selber gefahren bin ich glaube ich 2022. Und wenn ich die selben Freunde besuche, dann nehme ich von meinem Vorort 10 Minuten lang den Zug in die Stadt und gehe dann 20 Minuten lang zu Fuss zu ihnen.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

172
Ich habe kein Auto, kann kein Auto fahren und habe es noch keine Sekunde meines Lebens je wirklich bereut. In einer Großstadt kommt man überall problemlos hin, entweder per pedes, mit dem Fahrrad oder durch die Öffis. Karren verdrecken eh nur die Luft ...
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

175
Bei Hille weiss ich immer nicht, wie viel davon man ernst nehmen kann oder was nur Provokation sein soll. Dass er kein Auto Fahren kann, kaufe ich ihm erst einmal nicht ab. Ich fahre eine Opel Astra, in Rot. Baujahr 2015, für 9 Jahre ist der noch gut erhalten, finde ich. Und der Preis war auch nicht übel. Laut Fahrzeugschein soll er 188 km/h schnell fahren. Ich habe es im letzten Jahr mal ausprobiert bei nahezu freier Autobahn und er fuhr ... nicht ganz so schnell ... aber viel hat auch nicht mehr gefehlt. Vielleicht lag's aber auch an mir, irgendwann war mir das nicht mehr so ganz geheuer. Da spürt man jede kleinste Kurve. Ich weiss nicht, ob das verrückt klingt oder sich hier einige regelmäßig so aufführen. Mit hing jedenfalls einer an der Stoßstange ... dem das wohl noch nicht gereicht hat. Ein mal wollte ich alles rausholen.

Den Bus nutze ich ungern, erst recht, wenn er überfüllt ist (mit fremden Leuten, die mir nicht geheuer sind). Und das ist dann eben auch häufig dann der Fall, wenn ich ebenfalls unterwegs bin. Das ging mir schon in der Schulzeit auf den Keks, hinzu kam noch das frühe Aufstehen.

Für Strecken in andere (Klein-)städte nutze ich den Zug. Vor einigen Jahren musste ich für ein Praktikum täglich nach Rendsburg fahren, mit dem Zug geht das schnell. Rendsburg ist auch eine kleine Stadt, vom Bahnhof auf konnte ich schnell ans Ziel gehen.

Zur Uni nutze ich meistens das Auto, stelle das aber deutlich früher ab. Die letzten Meter gehe ich (ich habe gerade mal nachgeschaut, das sind 2 Kilometer). Aber das habe ich schon in der Schulzeit (das ist auch schon ewig her) so gemacht, dass ich deutlich vor der eigentlichen Haltestelle ausgestiegen bin, sonst musste ich immer so lange vor der Tür warten und ein kleiner Spaziergang ist auch nicht übel.

Wenn ich aber, wie GP geschrieben hat, in 7 Minuten mit dem Bus am Ziel wäre, würde ich aber auch nicht das Auto nehmen. Da würde ich gehen.

Bei meinen Hobbys kommt es aber häufiger mal vor, dass ich mich ganz spontan auf einen weiteren Weg mache, den man nicht in wenigen Minuten spontan mit dem Bus oder Fahrrad zurücklegen kann. Und mit der Bahn schon gar nicht.
Zuletzt geändert von Henrik am 8. März 2024 23:58, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

176
Henrik hat geschrieben: 8. März 2024 23:29 Bei Hille weiss ich immer nicht, wie viel davon man ernst nehmen kann oder was nur Provokation sein soll.
Du, glaub mir, ich auch nicht.
Henrik hat geschrieben: 8. März 2024 23:29 Dass er kein Auto Fahren kann, kaufe ich ihm erst einmal nicht ab.
Kann ich wirklich nicht. Hatte nie das Bedürfnis, es lernen zu wollen. Und meine Eltern hatten auch beide nie einen Führerschein, dementsprechend war es für mich von Anfang an ganz normal, alles per Bus, Bahn, Fahrrad oder Pedes zu erreichen. Was aber, wenn man in Hamburg lebt und nicht komplett ab vom Schuss, nie wirklich ein Problem war und ist. Die meisten meiner Freunde haben auch keinen Führerschein, und die, die ihn gemacht haben, besitzen keine eigene Karre.

Wenn man Krankenwägen nicht mitzählt, saß ich das letzte Mal tatsächlich 2023 im September in einem Auto, beim Forentreffen in Marburg. Man könnte sagen: Marburg und Autofahren ist eben beides nur einmal im Jahr.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

177
Also in Großstädten mit einer gut ausgebauten Infrastruktur (vor allem wenn eine U-Bahn vorhanden ist) braucht man wirklich kein Auto. Man kommt kaum mehr vorwärts bei dem ganzen Stau, den militanten Radfahrern (duck und weg :)) und den nicht vorhandenen Parkmöglichkeiten. Und hat man gar keines, dann spart man sich auch ordentlich Kosten, ich kann ein Lied davon singen. ;) Ich mag die Öffentlichen zu Stoßzeiten auch nicht und die Deutsche Bahn ist inzwischen eine unwürdige Peinlichkeit. Aber in Berlin, Hamburg, München etc. ist der ÖNV dennoch die bessere Alternative.
Bin ja oft in München und würde nie auf die Idee komen dort in der Innenstadt mit dem Auto rumzugondeln. Außer Sonntags.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

178
Henrik hat geschrieben: 8. März 2024 23:29 Dass er kein Auto Fahren kann, kaufe ich ihm erst einmal nicht ab.
Warum nicht? Ich habe mehrere Freunde, die das nicht können. Und persönlich sage ich, wenn ich gefragt werde ob ich Auto fahren kann, gerne (halb) im Scherz "Nein, aber ich habe einen Führerschein". Ich glaube ich bin seit November 2022 nicht mehr an einem Steuer gesessen, zuvor einige Jahre lang vielleicht ein- bis zweimal pro Jahr, zuvor etwas öfter, aber meist nur vertraute Strecken und kaum Autobahn und an ein eigenes Auto habe ich nie einen Gedanken verschwendet, da bin ich mir ziemlich sicher.

Ich habe mir durchaus schon überlegt, meinen Fahrausweis wieder abzugeben.
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

179
Aktuell ist ja so ein bißchen ein Anti-Auto-Trend zu beobachten (zumindest in D), den teile ich natürlich überhaupt nicht. ;) Ich fahre sehr gern Auto (selbst) und bin auch ein großer Auto-Fan. Vor allem Design, Form haben es mir angetan. Aber wie schon oben geschrieben muss man sich in Großstädten schon gut überlegen, ob man die teils doch ordentlichen Unterhaltskosten tragen will.
http://www.vodkasreviews.de

https://ssl.ofdb.de/view.php?page=poste ... Kat=Review

Re: Was für ein Auto fahrt ihr?

180
Nicht in D gibt es einen Anti-Auto Trend sondern in den vorwiegend links-grün versifften Medien (Sorry :-) )Da wird zu oft gerne in eine Richtung berichtet.

Die Wahrheit ist (sofern ich richtig informiert bin) dass es sogar zuletzt so viele Führerschein-Anträge gab wie nie zuvor.

Es kommt halt immer sehr stark auf die eigenen "Welt" und die eigenen Umstände ab bzw. darauf wie man sein Leben gestalten will. Geht es ohne Auto? Ja sicher. Würde ich das wollen? Nein!
mein Beispiel:
Auf dem Papier lebe ich in der größten Metropolregion Deutschlands, dem Rhein/Ruhr Gebiet. Ich wohne in Krefeld, arbeite in der direkten Nachbarstadt Düsseldorf. Soweit so gut.

Realität:
Ich wohne im Stadteil Uerdingen, und selbst dort nur in einem Randgebiet.
Wenn ich (wie jeden Morgen) ins Büro wollte dann würde mich das rund 90min kosten anstatt 30. Das beinhaltet dann 20min Fußweg zum heruntergekommenen Bahnhof, ein oder zwei mal umsteigen, dann am Ende wieder 15min Fußweg. Doch damit nicht genug. Ich arbeite voll flexibel und das kann auch mal später werden. Müsste dann noch zusehen, dass ich abends überhaupt nach hause komme.
Dann geht es weiter. Fast jeden Tag gehe ich nach der Arbeit spontan irgendwo Essen, oder was trinken, oder Freunde treffen, oder Gym. All das würde den Weg noch viel länger und komplizierter machen.
Doch damit nicht genug. Mein bester Freund wohnt nur 20km entfernt aber völlig auf dem "Land". Ich besuche ihn mit Auto 2 mal die Woche Mit ÖPNV würden wir uns nie sehen (können).
"It's been a long time - and finally, here we are"