Leaps of Faith – Die Filme des James Cameron

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Welcher Film von James Cameron gefällt Dir am Besten?

Piranha 2 – Fliegende Killer
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Terminator
2
20%
Aliens – Die Rückkehr
2
20%
Abyss – Abgrund des Todes
1
10%
Terminator 2 – Tag der Abrechnung
3
30%
True Lies – Wahre Lügen
1
10%
Titanic
1
10%
Avatar – Aufbruch nach Pandora
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Avatar – The Way of Water
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vodkamartini
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Ich sehe den Bruch ebenfalls, zumal T2 bei all seiner "freundlicheren" Stimmung nach wie vor ein finsterer Film ist. Und der vor allem bei Avatar erkennbare Esoterik-Touch plus Ökobotschaft ist dann schon eine neue Dimension, wenn das in Teilen sicher auch schon in Abyss durchschimmert.
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Ich finde den Bruch auch offensichtlich. Terminator ist ein dreckiger Film, Aliens ist trotz des Kindes ein harter Actionreißer und Abyss ist (in der Kinofassung) ein nachdenklicher, ehrlich gesagt vergleichsweise gar nicht so typisch kommerzieller U-Boot-Thriller. In Terminator 2 folgt dann der Wechsel zum eher massen- und familientauglichen Kino "für alle", mit dem drolligen Arnie als Papa-Robo, dem "Alles wird gut, Daumen hoch"-Happy End (das eigentlich gar nicht zum Vorgänger passt) und anderen Entscheidungen, wie zum Beispiel der zurückgenommenen Mortalitätsrate. T2 ist zwar noch recht brutal, immerhin, aber spätestens ab True Lies ist auch dieses kommerzielle Risiko der höheren Altersfreigabe für Cameron dann eines zu viel - was natürlich mit den extremen Budgets zusammenhängt, die er für seine späten Großprojekte investiert hat.
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True Lies war aber auch R Rated und damit alles andere als ein familientauglicher Unterhaltungsfilm. Es gibt ja auch übelst brutale Szenen.
Ich weiß nicht. Ich finde da eher von vorne bis hinten in seinem "Werk" ähnliche Elemente, und insgesamt eher eine langsame Entwicklung.

Aber sei es drum.
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Ist der r-rated? Mea culpa! Aber für einen solchen Film ist er hinsichtlich Brutalität dann wirklich sehr zahm und halt eindeutig eine Komödie mit Spektakelwert first, und alles andere second. Verglichen mit den grimmigen 80er Jahre Filmen ist die Ausrichtung also dennoch schon eine andere.

Da mag sicher eine Entwicklung bei Cameron dahinterstecken und nicht nur monetäres Bestreben, aber ich denke schon, dass T2 da am ehesten einen Bruch darstellt, gerade, weil eben dieselbe Figur des Vorgängerfilms vom brutalen Killerroboter zum nicht mehr tödlichen Papa-Roboter umfunktioniert wird, und auf das düstere Ende des ersten Teils ein versöhnliches Happy End folgt.
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Für mich ist auch T2 kein heile Welt Film. Ja, er ist nicht so nihilistisch wie das Original. Aber auch hier gibt es das Thema Atomkrieg und die selbstzerstörerische Ader der Menschheit plus die bedrohliche KI. Die Szenen um Sarah Connor sind alles andere als Familienkino. Und dass man Arnie umfunktioniert hat, halte ich nach wie vor für einen genialen Einfall, sondern wäre es nun wirklich genau derselbe Film. Inzwischen haben übrigens auch beide Terminator dieselbe Altersfreigabe.

Zu True Lies. Der ist zwar ebenfalls ab 16, aber der hat schon einen deutlich komödiantischen Einschlag, besonders in der ersten Hälfte. An derbste Brutalitäten kann ich mich da auch nicht erinnern. Da finde ich die ersten drei Die Hard allesamt brutaler.
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vodkamartini hat geschrieben: 13. März 2024 17:58 Für mich ist auch T2 kein heile Welt Film. Ja, er ist nicht so nihilistisch wie das Original. Aber auch hier gibt es das Thema Atomkrieg und die selbstzerstörerische Ader der Menschheit plus die bedrohliche KI. Die Szenen um Sarah Connor sind alles andere als Familienkino. Und dass man Arnie umfunktioniert hat, halte ich nach wie vor für einen genialen Einfall, sondern wäre es nun wirklich genau derselbe Film.
Ja, ein Heile Welt Film ist das nicht. Aber einer, in dem der Held auf einem Bein hüpft, in dem die grimmige Schlusspointe des Vorgängers in ein erbauliches Versöhnungsende umgemünzt wird, in dem das Töten Unschuldiger eindeutig als moralisch falsch hervorgehoben und überbetont wird, in dem die zivilen Opfer zu Beginn (die Stiefeltern) als Unsympathen gezeigt werden, damit deren Tod leichter zu ertragen ist usw.

Terminator 2 ist kein komplett weichgespültes Teenie-Kino, logisch, aber in dem sehe ich bei Cameron erstmals große kommerzielle Kompromisse und Zielgruppen-Zugeständnisse, die davor so nicht zu finden sind. Als Actionfilm für sich mag der gelungen sein, aber als konsequente Fortsetzung des ersten Films ist es für mich eine klare Enttäuschung. Allerdings nicht bloß des jeweiligen Grades an Düsternis wegen, um das ausdrücklich zu betonen.
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Ich weiß was die meinst, aber ich sehe das nicht so negativ. Natürlich ist der Film an einigen Stellen "freundlicher" und besser "verdaulich". Aber er hat durchaus noch finstere Stellen und ohne die Änderungen hätte man ein Plagiat (das man ja T2 dennoch vorgeworfen hat). Ich mag beide Filme gleich gern aus unterschiedlichen Gründen. Ich finde nicht, dass Cameron hier das Original "beschmutzt" oder gar "verraten" hat. Die Themen Selbstzerstörung und Atomkrieg sowie die Schattenseiten technischen Fortschritts sind auch hier sehr deutlich. Und der T1000 steht Arnolds Modell aus Teil 1 in Sachen Brutalität und Effizienz in nichts nach. Ob das alles rein monetär motiviert war, wer weiß. Auch da denke ich liegt die Wahrheit in der Mitte. Das höhere Budget barg sicher mehr Risiko, aber Schwarzenegger war auch ein ungleich größeres Zugpferd als noch bei Teil 1.
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vodkamartini hat geschrieben: 13. März 2024 23:51 Und der T1000 steht Arnolds Modell aus Teil 1 in Sachen Brutalität und Effizienz in nichts nach.
Na, ich weiß ja nicht ...
Es macht für meine Wahrnehmung schon einen Unterschied, ob ein Muskelprotz zu einem Punk geht, dem in die Brust greift und ihm das Herz rausreißt und kurz darauf in eine Polizeistation brettert und Dutzende Männer in einem Amoklauf über den Haufen ballert oder ob ein silberner Roboter mit spitzen, eindeutig als Effekttrick zu erkennenden Greifarmen Leute ersticht (ja, durchs Auge, ja, sieht nicht schön aus), die überwiegend vorher als Unsympathen etabliert wurden.
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Ich fand Robert Patrick als T1000 schon immer bedrohlich, auch wenn er einen ganz anderen Ansatz hat als Arnold. Die Punks sind auch nicht viel unsympathischer als Johns Pflegeeltern und beide Morde sind brutal. Die Polizeistation ist der Actionhöhepunkt in Teil 1 und brutaler als das Äquivalent in T2, ja. Wie gesagt, da kommen wir nicht zusammen, obwohl die allermeisten Terminator Fans die ich kenne ebenfalls das Original bevorzugen, weil es brutaler und dreckiger ist. Ich finde beide super und auch ihn ihrer Kombination stimmig.
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siehe hier als Beispiel ab 4:50
Glaube das ist mindestens genau so hart wie alles in T2

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Ich kann beide Argumentationen bzgl. T2 nachvollziehen, sehe den Unterschied zu Camerons Vorwerk tendenziell aber doch eher wie Hille. T2 ist für mich der Wendepunkt in Camerons Oeuvre, wo ich doch recht deutlich die Hinwendung zum massenkompatiblen, "saubereren" und weniger unangenehmen Film wahrnehme. Der Unterschied ist sicher kein Tag-Nacht-Effekt, aber er ist eben deutlich wahrnehmbar. Hille hat ja schon diverse Beispiele genannt und ja, auch die Punks wurden im Original nicht als Sympathieträger eingeführt. Dafür hast du in T1 aber auch jede Menge Morde an "normalen" (zB der zuvorkommende Waffenhändler) oder sympathischen Figuren (zB Sarahs Freundin).

Es gibt viele kleine Momente, in denen T1 einfach ein brutaler und harter Film ist, die du so in T2 nicht findest. Das ist jetzt kein qualitatives Urteil, sondern lediglich die Feststellung, dass T2 hier den Fuss deutlich vom Gas nimmt. Das findet man aber auch bereits in Aliens und The Abyss (Kinofassung), die ebenfalls nicht mehr derart düster, derb und brutal sind, denen aber auch die für T2 typischen Szenen abgehen, in denen bewusst die Spannung und Action komödiantisch aufgelockert werden. Ja, auch bei Aliens und The Abyss gibt es humorvolle Szenen, aber die ganze Vermenschlichung des Terminators hin zum dressierten Haustier des kleinen John ist ja gespickt mit solchen Momenten, die die vorhandene Düsternis des Films konsequent brechen.

Ich kann mich noch gut an die Erwartungshaltung meiner damaligen kleinen jugendlichen Filmblase im Vorfeld von T2 erinnern und wie ernüchtert wir aus dem Film kamen. Das war schon ok, aber eben irgendwie doch ganz anders, als wir es angesichts der Reihe T1, Aliens und The Abyss erwartet hatten.

Ich dachte lange Zeit, dass die Hinwendung zu einem massentauglicheren Ansatz bei Cameron die Reaktion auf den massiven finanziellen Flop von The Abyss war, wodurch seine Karriere ganz schön ins Schlingern kam. Wäre Arnold damals nicht der absolute Topstar der Szene gewesen und quasi ein unfehlbarer Kassengarant (Last Action Hero war noch Zukunftsmusik), der zudem noch auf Cameron als Regisseur bestanden hat, wer weiss ob Cameron dann überhaupt T2 hätte drehen können, zumindest zu diesen Bedingungen (damals rekordsprengende 100 Millionen $). Mittlerweile bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob diese Kausalität wirklich bestand, da wie hier schon geschrieben die Kinofassungen seiner Filme 2-4 eben auch nicht zuletzt durch Einflüsse zustande kamen, die er nicht direkt zu vertreten hatte und bereits in diesen Filmen Dinge vorhanden sind, die er später noch viel stärker kultivieren sollte. Aber auch hier gilt: die Dosis macht das Gift und selbst in den DCs dieser Filme sind diese "Cameron-Trademarks" weit weniger ausgeprägt als bei allem, was nach T2 kam. Wobei der DC von The Abyss da tatsächlich schon die deutlichste Hinwendung zum "ausgewachsenen" (oder wenn man meiner Theorie folgen will "dem von der Leine gelassenen") Cameron ist - aber der ist zeitlich ja auch nach T2 anzusiedeln.
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Wir sind uns in vielem auch wieder einig. Ich sehe bei T2 auch den Wendepunkt in Camerons Werk. Vollzogen ist das Ganze aber erst mit True Lies und dann noch mehr mit Titanic. Avatar präsentiert dann den "verwandelten" Cameron zu 100%.

Natürlich ist T2 etwas leichter verdaulich und massenkompatibler als der erste Film, die Frage ist nur ob das schlecht(er) sein muss bzw. man damit das Original ein Stück weit verrät. Ich verneine beides. Die Geschichte bekommt mehr Hoffnung als im ersten Teil, was aber nicht sehr schwer ist, denn da gab es gar keine. Einen desillusionierten Blick auf die Menschheit bietet auch das Sequel, es wird nur freundlicher verpackt.

T1 ist der kleine, dreckige, zynische Reißer und das macht er fantastisch. T2 ist dann in jeder Hinsicht bigger, wenn man so will epischer. Man kann natürlich streiten, ob man es bei der ein oder anderen Hunmoreinlage etwas übertrieben hat, ich für ich muss sagen, dass ich gerade den Kontrast des Schwarzenegger-Charakters zu seinem Äquivalent in Teil 1 immer sehr unterhaltsam, witzig und auch stimmig im Sinne der positiveren Botschaft des Sequels fand. Der Film hat mehr Gänsehautmomente als Teil 1, dafür ist er kein fieser Schlag in die Magengrube mehr. Der T-Kosmos wird sinnig und interessant weiter gesponnen, was in den späteren Sequels gar nicht mehr gelang. Ich sehe beide auf Augenhöhe, kann aber voll verstehen, wenn man das Original bevorzugt.
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Wobei ich hier nochmal betonen muss: Ich bevorzuge das Original (sehr deutlich) nicht jetzt allein wegen ein paar subjektiv empfundenen härteren Gewaltspitzen und einer grimmigeren Tonart, sondern aus vielen anderen Gründen, aber es ist für mich ein (kleiner) Teil des Gesamtbildes.
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Ja, das hab ich schon verstanden, dass du dafür andere Gründe hast. Ich mag beide, gerade weil sie teilweise so unterschiedlich sind.
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craigistheman
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Ich bin Fraktion T2, für mich ein durch die Bank gelungener Action-Film, der irgendwo unter dem selben Syndrom leidet wie Spielbergs Temple of Doom, da sich Cameron nicht wirklich entscheiden kann, an welches Zielpublikum er den Film adressiert. Aber genau das macht beide Filme spannend und zu Kindern ihrer Zeit, nur nicht für Kinder, zumindest nicht so ganz. Robert Patrick gefällt mir richtig gut, eigentlich warte ich nur auf seine Szenen. Gerade wenn man ihn in der Rolle des Davey Scatino in der grandiosen zweiten Staffel The Sopranos kennt, erlebt man ihn hier ganz anders :D. Auch der Industrial-/EBM-beeinflusste Score mit seinem rotierenden Synth-Sound immer wenn der T-1000 auftritt ist grandios.
Von Cameron gefällt mir noch Aliens sehr gut, den Rest seiner Filmografie erachte ich für durchwachsen bis schlecht, allen voran seine Avatar-Filme. Aliens ist eine mehr als gekonnte Fortsetzung, die gar nicht erst versucht das Original zu kopieren, sondern einen Genre-Transfer vollzieht, ohne die Vorlage zu entwurzeln oder nachhaltig zu schädigen. Das ist nicht einfach und kam in der Hollywood-Geschichte bisweilen auch nicht so oft vor.
"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert."
"Doch wer sich bückt nach dem schmalen Taler, verpasst das große Bündel."
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