Eddie Murphy
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Aber die Mechanismen hinter Nostalgie-Triggern erkennt man auch, wenn man selbst keine nostalgischen Gefühle für die Zeit hat. Und da finde ich "Axel F" genau wie zum Beispiel den artverwandten "Terminator: Dark Fate" extrem billig, während das andere Filme - zum Beispiel: "Ghostbusters: Legacy" oder "Top Gun: Maverick" - geschickt machen. Das sind zwei gute Filme, die sehr gekonnt eine neue Geschichte mit Retro-Referenzen aufladen. Der okaye "Axel F" und der unsägliche "Dark Fate" blasen ein Nichts an Handlung und Figurenentwicklung mit einer Vielzahl an Referenzen auf, um ihre teils miese handwerkliche und erzählerische Qualität künstlich aufzuwerten, weil das Gehirn beim Gucken die ganze Zeit an die Originale erinnert wird und somit Serotonin ausgeschüttet wird.
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Ja aber dann bewertest du die Filme vor allem daran ob sie gute Filme sind, während bei Nostalgie eben das ein Stück weit ausgeblendet wird. Natürlich gibt es bessere und schlechtere, keine Frage.
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Ex-Akt.

Aber nüchtern betrachtet ist "Axel F" ein Film, der, hätten sie ihn exakt so in den 90ern kurz nach den anderen drei gedreht, böse abgestraft worden wäre, weil er mehr eine Kopie des Originals ist als ein eigenständiger Film. Wenn aber genug Zeit zwischen Original und Fortsetzung liegt, dann ist so ein unkreativer Ansatz halt okay, weils wieder "wie früher" ist.
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So, heute Abend gesehen.
Ich finde den Film nicht schlecht, Action und Nostalgie satt.
Mir fehlt aber eines:Witz!
Die ersten zwei Teile zeichneten sich durch tollen Humor aus, der fehlt mir im vierten Teil völlig.
Ich habe nicht einmal lachen müssen, dass wäre in einem EM-Film in den 80´er Jahren undenkbar gewesen.
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Ja, das ist in der Tat ein Problem. Und es ist auch bemerkenswert, wie schwach die neuen Nebenfiguren sind. Das Töchterchen geht schauspielerisch wirklich gar nicht, Joseph Gordon-Levitt spielt eine super blasse Sidekick-Figur und Kevin Bacon ... uff, also man hat ihn vielleicht schon schlechter gesehen, aber selten lustloser.
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Das kommt zum fehlenden Humor noch dazu.Casino Hille hat geschrieben: ↑8. Juli 2024 00:43 Ja, das ist in der Tat ein Problem. Und es ist auch bemerkenswert, wie schwach die neuen Nebenfiguren sind. Das Töchterchen geht schauspielerisch wirklich gar nicht, Joseph Gordon-Levitt spielt eine super blasse Sidekick-Figur und Kevin Bacon ... uff, also man hat ihn vielleicht schon schlechter gesehen, aber selten lustloser.
Ja, ich fühlte mich unterhalten aufgrund der Action und ich hatte einen Nostalgie-Faktor, mehr aber auch nicht.
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Ach, der ist schon noch witzig. Ich kann mich auch noch erinnern wie wir bei Teil 1 Tränen gelacht haben und die Sprüche während des Unterrichts zitiert und nachgeahmt hatten, aber da waren wir Teenager. Das passiert mir heute nicht mehr. Und auch in der Rückschau muss man sagen, dass Teil 1 in dieser Hinsicht einfach ein Volltreffer ist, wie es ihn nur alle Jubeljahre gibt. Ein Zeitgeistvolltreffer, Murphy noch unverbraucht und Faltermeyers Knallerthema.
Murphys Improvisationstalent, seine Situationskomik und vor allem die mit den Sprüchen gekoppelte Mimik ist phänomenal, da kommen nur noch 48 hrs und Tradig Places ran (übrigens beide vor Beverly Hills Cop) und auch die haben hier das Nachsehen. Danach erwartete man von ihm immer noch eine Steigerung, was natürlich nicht möglich war und schon der von mir immer noch gern gesehene Teil 2 hatte nicht mehr dieses freche, frische, ins Schwarze treffende Humor-Niveau.
Sidekick Serge war überdies nie mehr so auf den Punkt wie im Original. Sein viel größerer Auftritt im dritten Film ist flach und tw auch umwitzig. Auch das Havel sie in Axel F wieder besser hinbekommen.
Überhaupt gehen sie im neuen Film etwas subtiler mit dem Humor um, der insgesamt Ton ist ein Stück weit ernster. Gerade die Szenen in der er im exakt demselben Hotel absteigt und dann einfach zu müde ist, um eine Neuauflage der Michael Jackson Nummer zu bringen, finde ich sehr gelungen. Damit rechnet man nicht. Trotzdem gibt es auch hier witzige Einlagen ("Negro League", "Lego Cops", "Gebrauchtwarenhändler").
Die Tochter hat mich gar nicht gestört, und Lewitt ist natürlich etwas blass. Bacon dagegen hat Spaß an der Sache, lustlos kam er mir überhaupt nicht vor. So gegensätzlich kann Wahrnehmung sein. Irritiert hat mich bei ihm dagegen ein vermeintlicher Botox-Overkill und ein leichtes Overacting.
Murphys Improvisationstalent, seine Situationskomik und vor allem die mit den Sprüchen gekoppelte Mimik ist phänomenal, da kommen nur noch 48 hrs und Tradig Places ran (übrigens beide vor Beverly Hills Cop) und auch die haben hier das Nachsehen. Danach erwartete man von ihm immer noch eine Steigerung, was natürlich nicht möglich war und schon der von mir immer noch gern gesehene Teil 2 hatte nicht mehr dieses freche, frische, ins Schwarze treffende Humor-Niveau.
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Überhaupt gehen sie im neuen Film etwas subtiler mit dem Humor um, der insgesamt Ton ist ein Stück weit ernster. Gerade die Szenen in der er im exakt demselben Hotel absteigt und dann einfach zu müde ist, um eine Neuauflage der Michael Jackson Nummer zu bringen, finde ich sehr gelungen. Damit rechnet man nicht. Trotzdem gibt es auch hier witzige Einlagen ("Negro League", "Lego Cops", "Gebrauchtwarenhändler").
Die Tochter hat mich gar nicht gestört, und Lewitt ist natürlich etwas blass. Bacon dagegen hat Spaß an der Sache, lustlos kam er mir überhaupt nicht vor. So gegensätzlich kann Wahrnehmung sein. Irritiert hat mich bei ihm dagegen ein vermeintlicher Botox-Overkill und ein leichtes Overacting.
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https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Tatsächlich finde ich sowohl Die Glücksritter als vor allem Nur 48 Stunden als die besseren Filme, auch in Bezug auf Humor und Murphys Leistung. Wobei das dem Spass und der Qualität von BHC keinen Abbruch tut, aber die beiden anderen sehe ich doch noch ein ganzes Eck besser. BHC sehe ich innerhalb des Genres auch nicht als den ganz großen Ausnahmefilm, da fallen mir spontan ein paar andere Filme ein (zB Die Nacht hat viele Augen oder Diese zwei sind nicht zu fassen), die ich mindestens ebenbürtig ansehe. Aber auch das ist eher ein Ausrufezeichen für die anderen Filme, als dass es gegen BHC spricht.vodkamartini hat geschrieben: ↑8. Juli 2024 06:32 Murphys Improvisationstalent, seine Situationskomik und vor allem die mit den Sprüchen gekoppelte Mimik ist phänomenal, da kommen nur noch 48 hrs und Tradig Places ran (übrigens beide vor Beverly Hills Cop) und auch die haben hier das Nachsehen. Danach erwartete man von ihm immer noch eine Steigerung, was natürlich nicht möglich war und schon der von mir immer noch gern gesehene Teil 2 hatte nicht mehr dieses freche, frische, ins Schwarze treffende Humor-Niveau.
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Mir ging es da ähnlich, aber hast du "Axel F" auf Deutsch oder im Originalton gesehen? Ich finde Eddie Murphy mit der "Deadpool"-Synchronstimme absolut unguckbar und kann mir das nur im OT geben - während ich die alten Beverly-Hills-Cops lieber im Germanischen mit Kronberg schaue, durch den Murphy nochmal drei Extrastufen Charisma erhält.Aviewtoakill hat geschrieben: ↑8. Juli 2024 00:06 Ich habe nicht einmal lachen müssen, dass wäre in einem EM-Film in den 80´er Jahren undenkbar gewesen.

Ja, der erste Teil ist fantastisch und 80s pur, tatsächlich ein Zeitgeist-Film, den man selbst im Nachhinein ganz stark als in seiner Zeit verordnet wahrnimmt. Da würde ich BHC locker mit dem ersten Top Gun vergleichen, sind ja auch beide aus derselben Ära. So gesehen ergab nach "Maverick" noch ein Beverly-Murphy schon Sinn, der Vergleich der beiden späten Sequels verbietet sich aber dann doch.vodkamartini hat geschrieben: ↑8. Juli 2024 06:32 auch in der Rückschau muss man sagen, dass Teil 1 in dieser Hinsicht einfach ein Volltreffer ist, wie es ihn nur alle Jubeljahre gibt. Ein Zeitgeistvolltreffer, Murphy noch unverbraucht und Faltermeyers Knallerthema. Murphys Improvisationstalent, seine Situationskomik und vor allem die mit den Sprüchen gekoppelte Mimik ist phänomenal

Wie sähe der Ed Murph bei dir denn in Zahlen aus, Anatol?AnatolGogol hat geschrieben: ↑8. Juli 2024 10:44 Tatsächlich finde ich sowohl Die Glücksritter als vor allem Nur 48 Stunden als die besseren Filme
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Ich muss gestehen, ich habe noch nie über irgendwas von Murphy gelacht (OK, die BHCs habe ich nur teilweise gesehen aber ich kenne zum Beispiel 48 Stunden). Ich habe den neuen BHC immer noch nicht gesehen aber kann mir nicht vorstellen, dass der so viel weniger witzig sein soll. Da spielt in der Bewertung der alten Filme auch Nostalgie und vor allem das jeweilige Alter beim ersten Mal Sehen eine Rolle.
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Ich hab die Originale 2020/2021 das erste Mal gesehen und fand Teil 1 teilweise extrem witzig. Teil 4 hat mich nicht wirklich zum Schmunzeln gebracht. Auch Die Glücksritter, Nur 48 Stunden und Zamunda sind richtig witzig. Ist halt Geschmackssache. Mit meinem Alter und Nostalgie (für was?) hat das nicht viel zu tun.
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Es geht mir um Leute die die FIlme in ihrer Kindheit / Jugend gesehen haben. Ist doch ein völlig normales Phänomen, dass sich Geschmack und Humor verändern, und man dann das aus der Kindheit/Jugend noch überhöht und sich eher an positives erinnert.
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Ja, kann sein, aber für meinen Fall stelle ich nüchtern betrachtet fest, dass Murphys 80er Filme sehr witzig sind und seine heutigen Sachen (vor allem die späten Sequels zu Zamunda und Beverly) mich nicht zum Lachen bringen. Das kann bei mir nicht an Alter und Nostalgie liegen. Vielleicht waren die früheren Filme einfach wirklich besser ...
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Die sind klar besser. Beverly Hills Cop ist für mich der ultimative 80er Film - zusammen mit Top Gun - und der war und ist total witzig (an bestimmten Stellen). Zamunda hab ich übrigens erst sehr spät gesehen, der hat mich in den 80ern irgendwie nicht interessiert und ebenfalls sehr witzig befunden (vor allem in der ersten Hälfte). Der zweite dagegen ist leider recht unkomisch geraten. Bei Beverly Hills Cop ist die sehr späte Neuauflage insgesamt viel stimmiger ausgefallen, aber ebenfalls ohne das Original ankratzen zu können.
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Den neuen BHC habe ich noch nicht gesehen, vielleicht am Wochenende.
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