Welche(r) M gefällt euch am besten?

Bernard Lee (DN - MR)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 12 (63%)
Robert Brown (OP - LTK)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 2 (11%)
Edward Fox (NSNA) (Keine Stimmen)
Judi Dench (GE - SF)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (5%)
Ralph Fiennes (SP - heute)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (21%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 19

Re: M - Wer gefällt euch am besten?

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Ich finde, das Judi Dench spätestens ab DAD die Rolle anders interpretiert.
Sie wird unfreundlicher und von einer Bond zugewandten Chefin, zu einer Skeptikerin.
Dieses bleibt trotz Bonddarsteller Wechsel bestehen, für mich nicht nachvollziehbar.
Auch habe ich nicht verstanden, weswegen sie in DAE so von Bond abgerückt ist.
In TWINE hat Bond sie in Istanbul noch befreit und sie hat auf ihn gehört, als er sie vor Elektra warnte.
Ich mochte den Wandel nicht, als Schauspielerin fand ich Judi Dench aber toll.
Zuletzt geändert von Aviewtoakill am 21. Juli 2024 07:37, insgesamt 1-mal geändert.
The world is not enough

Re: M - Wer gefällt euch am besten?

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Bernhard Lee ist mein Favorit. Brown kommt dann wohl danach. Mit Dench konnte ich nie viel anfangen. Unter Fiennes hat sich dann vieles in die richtige Richtung bewegt. Das fängt schon beim altbekannten Büro an. Auch wen ich es im Rahmen des Neustarts 1995 doch schon vernünftig fand, nach über 30 Jahren mal ein neues Büro zu zeigen, aber das ist einfach nicht einprägsam. Ich wüsste auf die Schnelle gar nicht, wie das bei Dench aussieht. Jedenfalls anders als vor und nach ihr.

Das dürfte so ähnlich sein wie beim Aston Martin: Damals war er noch nichts besonderes, weshalb man es bei zwei Filmen beließ, aber nun hat er Kultcharakter, weshalb man ihn immer wieder dabei haben will. Das alte M-Büro hat auch erst viel später diesen Kultstatus erlangt, den es in den 60er, 70er, 80er und 90er Jahren noch nicht hatte. Ansonsten hätte man sich in GE nicht für dessen Abschaffung entschieden.
Zuletzt geändert von Bondfan007 am 11. August 2024 07:24, insgesamt 2-mal geändert.

Re: M - Wer gefällt euch am besten?

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Aviewtoakill hat geschrieben: 29. April 2024 16:43 Ich finde, das Judi Dench spätestens ab DAD die Rolle anders interpretiert.
Sie wird unfreundlicher und von einer Bond zugewandten Chefin, zu einer Skeptikerin.
Dieses bleibt trotz Bonddarsteller Wechsel bestehen, für mich nicht nachvollziehbar.
Auch habe ich nicht verstanden, weswegen sie in DAE so von Bond abgerückt ist.
In TWISNE hat Bond sie in Istanbul noch befreit und sie hat auf ihn gehört, als er sie vor Elektra warnte.
Ich mochte den Wandel nicht, als Schauspielerin fand ich Judi Dench aber toll.
Ja, wobei ihr Auftreten in GE schon ziemlich kühl ist, zumindest in der Synchro.
GE: Das 1.Gespräch im Büro ist erst einmal krasse Kritik ("Dino, Relikt des Kalten Kriegs"), die durch das "Kommen Sie lebend zurück" zumindest im Deutschen nur minimal abgemildert wird. Im englischen Original wirkt dieser Satz viel emotionaler, fast schon liebevoll. :oops:
Später in der Analyse der Radarbilder wird es zu respektvoller Anerkennung.

TND: Wenige Szenen, kurz und professionell.

TWINE: als Bond auf dem Herrensitz in die Besprechung reinplatzt und sie der Befangenheit beschuldigt, ist sie eiskalt, "Ich lasse es nicht zu, dass Sie vor den anderen meine Autorität untergraben!", wenige Sekunden danach als es um Elektra geht, zeigt sie Mitgefühl, Stichwort: "ich bin eine Mutter", später lobt sie ihn vor Elektra als "unseren besten Mann", Elektras Tod macht sie sichtlich betroffen, auch wenn sie es akzeptiert.

DAD: im KH nach Rückkehr aus Nordkorea zeigt M sich eiskalt. Ihr Treffen in der stillgelegten U-Bahn-Station ist reserviert und beide versichern sich, dass es nur um Professionalität und den Job ginge, die Mission stehe immer vor persönlichen Gefühlen (eine Einstellung, die ja bereits 006 in GE gegenüber Bond anmerkt), aber man merkt, dass Bond angepisst ist.
Andererseits als Miranda Frost Bonds Vorgehensweise (Frauenheld, rebellisch, Unruhestifter) kritisiert ("meine Tarnung könnte vor Graves auffliegen"), legitimiert M Bonds Vorgehensweise (aka "ich lasse Bond jetzt mal ein wenig stochern und rumbohren, vielleicht hatte er doch den richtigen Riecher").
Und auch gegenüber dem kritischen CIA-Chef (mit dem Bürstenhaarschnitt, - "Räumen Sie Ihren Laden auf, sonst müssen wir uns um Bond kümmern") bleibt M hart. ("Zum Teufel mit der CIA und gefälschten Beweisen, Bond ist mein Agent und ich vertraue ihm." Aber vielleicht stammt dieses Zitat auch aus einem anderen Bondfilm, vielleicht QOS, bin mir gerade nicht sicher :?: )

Unter Craig ist sie in CR ziemlich emotionslos und hängt die Chefin raus, in QOS kritisiert sie ihn und sein aggressives, wütendes Vorgehen sehr ("Sie sind blind vor Wut und Rache"), erst die finale Szene in Russland schließt das ganze versöhnlich zwischen Bond und M ab. In SF anfangs wieder die knallharte Chefin, die den angeschossenen Agenten opfert und Bonds Leben riskiert, später vertraut sie ihm wieder ("schickt ihn trotz Schiesstestfail nach Shanghai"), final gemeinsame Flucht, Häuserkampf und Tod, da berührt Ms Tod Bond schon stark.

Meines Erachtens pendelt Denchs M sehr hin und her. Von harscher Kritik und Kälte (GE, TWINE, DAD, CR) über totale Professionalität mit Momenten völligen Vertrauens (Bond ist ihre Nummer Eins im MI6, in TND & DAD) hin zu Fürsorge und gar mütterlicher "Liebe" (SF).