Re: erschreckendste Bondmoment

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Dem kann ich nur zustimmen. Ich erschrecke mich auch häufig bei der Szene und wundere mich auch, dass Bond sich offenbar überhaupt nicht erschrickt und von ihm offenbar überhaupt keine Reaktion ausgeht. Da ist die Szene mit dem Affen in TLD realistischer.
Zuletzt geändert von Henrik am 14. Juni 2022 11:36, insgesamt 1-mal geändert.

Re: erschreckendste Bondmoment

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Ich glaube, in der Szene habe ich beim ersten mal gar nicht begriffen, was da überhaupt gerade passiert ist....

Im Ernst, das geht alles sehr schnell. Schuss auf Severine, Bonds Spruch über den Scotch, Bond ergreift die Waffe, knallt ein paar Leute ab und schon sehen wir den Hubschrauber. Die nächste Szene spielt dann schon in London. Severine ist einfach sofort verschwunden und wir sehen auch nicht unbedingt direkt, dass sie abgeknallt wird.

Re: erschreckendste Bondmoment

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Mir ging es aber darum, dass wir explizit sehen, wie er sie erschießt und nicht darum, ob etwas symbolisiert wird. Ich habe mir die Szene aber gerade noch mal angeschaut und entgegen meiner Erwartung sehen wir tatsächlich (ohne Schnitt oder ähnliches), dass Silva schießt und sie dann zusammensackt.


Back to the topic:
Die Szene in SP auf der Westminster Bridge fand ich damals im Kino erschreckend, weil ich davon ausgegangen bin, dass Bond Franz aus nächster Nähe exekutiert und wir das dann auch aus nächster Nähe mit ansehen müssen. Bei Whites Suizid ging es mir ähnlich. Nicht ohne Grund hat Bond Madeleine davor bewahrt, sich das ansehen zu müssen (auch wenn hier im Forum schon einige mehr oder weniger gesagt haben, dass sie kein Problem damit hätten, sich dieses Video anzuschauen). Die Bohrer-Szene gehört auch in die Kategorie, da ich - wie schon mehrfach gesagt - davon ausgegangen bin, dass Bond hier stirbt.

Das trifft aber alles nur auf die Erstsichtung zu. Mittlerweile weiss ich ja, dass wir Whites Selbstmord nicht zu sehen bekommen und dass Blofeld auch nicht exekutiert wird.

Re: erschreckendste Bondmoment

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Henrik hat geschrieben: 21. Januar 2024 14:28 Die Szene in SP auf der Westminster Bridge fand ich damals im Kino erschreckend, weil ich davon ausgegangen bin, dass Bond Franz aus nächster Nähe exekutiert und wir das dann auch aus nächster Nähe mit ansehen müssen. Bei Whites Suizid ging es mir ähnlich.
Das ging mir ziemlich ähnlich. Zum einen wäre es blöd gewesen, wenn Blofeld nach seinem ersten Auftritt nach Jahrzehnten gleich wieder verschwunden wäre und zum anderen wäre das ziemlich brutal gewesen, wenn wir das mit ansehen müssen hätten. Bei Jesper White man man ja immerhin die Kamera abgewendet.

Re: erschreckendste Bondmoment

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Die AVTAK-Szene ist meines Erachtens viel brutaler und härter. Einerseits ist sie deutlich länger und kostet ihren Effekt länger aus (etwa, wenn Zorin einem Untergebenen nochmal direkt ins Gesicht tritt und ihn so zurück ins Todesfeld befördert), andererseits weidet die Kamera sich richtig im Sadismus des lachenden Zorin, für den der Massenmord nur ein perverser Witz ist. Walken spielt diese Psychopathie auch sensationell, trifft er doch im Filme ohnehin den richtigen Mix aus Camp und Charakter. NTTD ist eher eine abgeschwächte und weit weniger effektive Version des Severnaya-Angriffs in GE.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: erschreckendste Bondmoment

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Stimmt, die GE-Szene hatte ich vergessen. Die sehe ich ähnlich wie die anderen beiden. Selbst Ourumov (als einer der Bösen) wirkt auf mich hin und wieder so, dass er es ziemlich schockierend findet, wie viel Befriedigung Xenia am Morden verspürt. Derartiges sehe ich bei AVTAK übrigens nicht. Hier ist eher so, dass Scarpine einfach blind mitmacht beim Töten (Zorin und Xenia scheinen aber beide gleichermaßen geistesgestört zu sein).

Trotzdem sehe ich die AVTAK-Szene aber im Ergebnis als die beste von den drei an. Wohlgemerkt die beste, brutaler oder schockierender finde ich die NTTD-Szene.