Filmbesprechung: "GoldenEye (GE)"
- Henrik
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Revoked hat geschrieben: ↑25. August 2019 14:39 Habe kürzlich mal wieder GE geschaut.
Da kam mir folgende Frage: wo spielt eigentlich die Strandromanze und das Treffen mit Wade (BMW vs Propellermaschine)?
Es kann ja nicht Kuba sein, da Wade Bond das Flugzeug übergibt um dorthin zu kommen. Allerdings zeigt die Grafik in der Natalia Boris trackt auf Südkuba.
Also wenn o.g. Szene in den USA (Florida, Floridakeys etc) spielt müsste Bond ganz Kuba überfliegen (ca 800+x km?!) um zur Satschüssel zu kommen. Ist das mit so einer kleinen Maschine möglich (muss ja hin und zurück!).
Von Jamaika wären es ca 200-300km....
Klar, gehört zur Kategorie Unnützes Wissen. Aber 009 meinte eh, dass zu wenig los ist im Forum.
Ich knüpfe mal an diesen zwei Wochen alten Beitrag, da es dazu gerade etwas auf 007.com zu lesen gibt. Gedreht (!) wurde die Szene mit dem Dialog zwischen Bond und Natalya über Alec auf Puerto Rico. Puerto Rico ist jedenfalls noch mal ein ganzes Stück weiter von Kuba entfernt als Jamaika. Einmal über Haiti hinweg, das macht auch so 800 Kilometer Luftlinie.
https://www.007.com/james-bonds-beaches/
Auch wenn es eigentlich ganz passend wäre, einen Film in GoldenEye zu drehen / spielen zu lassen, der nach eben diesem Ort benannt wurde.
In meinem Beitrag von damals habe ich schon Wade zitiert: "Am Ende der Startbahn links abbiegen. Kuba liegt 80 Meilen rechts von ihnen." Puerto Rico soll es also wohl kaum sein.
- ollistone
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GE ist ein komisches Ding. Ich stehe zwar der gesamten Ära Brosnan sehr kritisch gegenüber und schätze alle vier Filme aus unterschiedlichen Gründen eher wenig, aber GE würde ich eigentlich prinzipiell gerne mögen. Der hat ein paar gute Ansätze: Die Story ist nicht schlecht, die Entscheidung, den Großteil der Handlung im post-sowjetischen Russland spielen zu lassen, ist reizvoll, gute Location fürs Finale. Den hatte ich bisher unter den Brosnans auf Platz 1, nach meiner erneuten Sichtung im Rahmen meines Bond-Marathon-Spaziergangs ist er aber auf Platz 3 abgestürzt – irgendwie ist der wirklich schlecht. Das hängt mit Kleinigkeiten wie dem grässlichen Score zusammen, mit missratenen Dialogen, der Dinosaurier-feindlichen Attitüde, darüber hinaus ist GE aber im Grunde genommen ganz furchtbar inszeniert, und das muss man wohl Campbell ankreiden, weshalb es nicht nur überrascht, dass der eine zweite Chance bekommen, sondern auch, dass er sie zu nutzen gewusst hat. Die überkandidelte Onatopp, schlecht in Szene gesetzte Action, merkwürdige Großaufnahmen, der Einsatz von Zeitlupen-Effekten und bedeutungsschwangeren Einstellungen – rein handwerklich ist der Nachfolger TND deutlich makelloser und präziser. Schade, GE hätte eigentlich ein guter Film werden können.
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- Casino Hille
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Seh ich auch so. GE ist sehr weit unten in meinem Bond-Ranking, und zwar wie du richtig sagst vor allem aufgrund der missratenen Dialoge (Alles, was Bond und Alec zueinander sagen, ist scheiße), einiger Nerv-Figuren (Onatopp, Onatopp und Onatopp) und der schwachen Inszenierung.
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Wow, bin doch angenehm überrascht, dass ich mit meiner Meinung nicht gänzlich alleine stehe. GE, der ja ein Riesenerfolg war und von vielen in den Himmel gelobt wird, ließ mich und sämtliche Begleiter einhellig eher enttäuscht aus dem Kino gehen. Ganz so weit unten würde ich ihn jetzt vielleicht nicht sehen, aber schon eher im unteren Drittel.
Dass GE bei vielen so gut wegkommt ist wohl der langen Pause seinerzeit geschuldet und natürlich, dass DER Kandidat für der Bondrolle schlechthin nun endlich zum Zuge kam. Das Einholen des Flugzeugs im Superhero-Stil war dann für viele doch etwas zu viel des Guten.
Was passiert denn Spektakuläres? Eine Autoverfolgung - wow, gänzlich neu. Die sich ewig hinziehende Explosion der Severnia-Station. Endlose Dialoge mit M. Die auf erzwungen lustig gemachten Szenen im Q-Laboratorium.
Man sieht kurz den Ausgang des Bahnhofs in Petersburg und einen Hinterhof, ansonsten nur einen durch die Straßen rauschenden Panzer. Der damals in den Medien gehypte Z3 fährt mal kurz eine Straße entlang.
Und dann das Ende: Zwei Männer prügeln sich auf einer Antenne. Wie spektakulär. Und da beschweren sich ernsthaft einige Leute, dass das Ende von FYEO antiklimatisch sei sei.
Ab und an macht es mal laut Bumm, dazwischen gähnende Langeweile.
Sonst alles checklistenmäßig abgehandelt. Autoverfolgung mit dem Aston - check. Anschließend wird die Beifahrerin vernascht - check. Casino - check. Bond, James Bond - check. Vodka Martini - check. Szene mit Q - check. Keine wirklich ausgefallenen Ideen à la Harpune wird zum Schleppseil umfunktioniert und es wird ohne Skier Wasserski gefahren, Netz mit Opium stürzt mit zwei Männern über die Rampe eines fliegenden Flugzeugs, während gleichzeitig eine Bombe tickt - ausgefallene Ideen finde ich in GE wirklich keine. Alles ist nur auf Krawall getrimmt.
Trotz allem rechne ich GE hoch an, dass er die Serie wiederbelebt hat und so gesehen wurde dann doch alles richtig gemacht. Ein auf Nummer sicher gehender Streifen, für mich und andere aber eher enttäuschend. Für die Breite Masse gemacht und diesbezüglich durchaus ein Erfolg. Hin und wieder schaue ich ihn mir gerne mal an, so richtig vom Hoocker reißt er mich aber wirklich nicht.
Dass GE bei vielen so gut wegkommt ist wohl der langen Pause seinerzeit geschuldet und natürlich, dass DER Kandidat für der Bondrolle schlechthin nun endlich zum Zuge kam. Das Einholen des Flugzeugs im Superhero-Stil war dann für viele doch etwas zu viel des Guten.
Was passiert denn Spektakuläres? Eine Autoverfolgung - wow, gänzlich neu. Die sich ewig hinziehende Explosion der Severnia-Station. Endlose Dialoge mit M. Die auf erzwungen lustig gemachten Szenen im Q-Laboratorium.
Man sieht kurz den Ausgang des Bahnhofs in Petersburg und einen Hinterhof, ansonsten nur einen durch die Straßen rauschenden Panzer. Der damals in den Medien gehypte Z3 fährt mal kurz eine Straße entlang.
Und dann das Ende: Zwei Männer prügeln sich auf einer Antenne. Wie spektakulär. Und da beschweren sich ernsthaft einige Leute, dass das Ende von FYEO antiklimatisch sei sei.
Ab und an macht es mal laut Bumm, dazwischen gähnende Langeweile.
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Trotz allem rechne ich GE hoch an, dass er die Serie wiederbelebt hat und so gesehen wurde dann doch alles richtig gemacht. Ein auf Nummer sicher gehender Streifen, für mich und andere aber eher enttäuschend. Für die Breite Masse gemacht und diesbezüglich durchaus ein Erfolg. Hin und wieder schaue ich ihn mir gerne mal an, so richtig vom Hoocker reißt er mich aber wirklich nicht.
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Das ist der wichtigste Punkt: GE ist auf eine Art DER Klischee-/Checklisten-Film der Reihe. Da wird wirklich alles, was Hein Blöd von einem Bondfilm erwartet aneinandergereiht.Agent 1770 hat geschrieben: ↑1. Oktober 2024 18:54 Sonst alles checklistenmäßig abgehandelt. Autoverfolgung mit dem Aston - check. Anschließend wird die Beifahrerin vernascht - check. Casino - check. Bond, James Bond - check. Vodka Martini - check. Szene mit Q - check.
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GE ist doch grösstenteils sehr schick inszeniert. Da wirkt er interessanter und ideenreicher als TND. Was die "Checkliste" angeht ragt er für mich kaum heraus, ich finde eher dass die bond-typischen Elemente frisch und originell eingesetzt werden. Und damit meine ich nicht Details wie "Bond, James Bond" was in den wenigsten Filmen nicht vorkam.
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@ollistone und Casino Hille Endlich, endlich welche, die mich verstehen. GoldenEye war nach dem letzten Re-Run bei mir auf dem drittletzten Platz. Der Film ist so schlecht gealtert. Für mich wirkt er gefühlt älter und „angestaubter“ als alle vorherigen Teile. Dem Film fehlt eine Leichtigkeit wie einem GF, TB, TSWLM, MR, OP,… Der Film versucht krampfhaft die Bond-Formel umzusetzen.
Der Score ist mies. Mit Abstand der schlechteste im gesamten Franchise, Onatopp ist maximal nervig und gilt für mich als mieseste Figur eines Bond-Films, Spannung ist nahezu nicht vorhanden, weil der Film in Gänze irgendwie anspruchslos wirkt.
GE ist ein Film, mit dem ich nichts mehr anfangen kann. Innerhalb der letzten 10 Jahre habe ich den Film 2-3 mal geschaut und plane es auch nicht so schnell zu wiederholen. Gähn
Der Score ist mies. Mit Abstand der schlechteste im gesamten Franchise, Onatopp ist maximal nervig und gilt für mich als mieseste Figur eines Bond-Films, Spannung ist nahezu nicht vorhanden, weil der Film in Gänze irgendwie anspruchslos wirkt.
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Ich war seinerzeit richtig angetan von GE. Ich hatte die Hoffnung auf einen neuen Bondfilm schon fast aufgegeben - ja, kaum vorstellbar heute in der Babs-DB-Ära
- und dann kam der frisch gebügelte und geschniegelte Pierce ums Eck und lieferte einen Bondfilm wie aus dem Bilderbuch. Abgesehen vom grottigen Score. Der war schon damals kacke.
Inzwischen und nach gut 25 Sichtungen sehe ich das weit weniger euphorisch. Bean zu jung und wenig charismatisch als Bösewicht und kaum glaubwürdig als Boss einer Blofeld-Festung. John chargiert wie auf der Bauernbühne. Judys erster Auftritt als M ist ihr schlechtester, so springt man nicht mit seinem besten Mann um, das ist mies geschrieben. Das Bondgirl so blass, dass man sie in einer SW-Version gar nicht sehen würde. Vor allem aber ist das ein Reißbrett-Film durch und durch. Aston, Casino, Womanizing gleich zu Beginn, Q-Frotzeleien, Ken Adam Gedächtnis Hideout und ein durchgeknallter Henchman ok Henchwoman. Das wirkt nicht homogen oder fließend in die Handlung integriert wie bei früheren Bonds, sondern nach dem Motto "Seht her, das ist ein Bondfilm, wir zeigen es euch!".
Dazu kommen noch klar erkennbare Miniatur (Servenaya) und Studiogelände Aufnahmen (Petersburg, Strand) die einiges an Flair kosten.

Inzwischen und nach gut 25 Sichtungen sehe ich das weit weniger euphorisch. Bean zu jung und wenig charismatisch als Bösewicht und kaum glaubwürdig als Boss einer Blofeld-Festung. John chargiert wie auf der Bauernbühne. Judys erster Auftritt als M ist ihr schlechtester, so springt man nicht mit seinem besten Mann um, das ist mies geschrieben. Das Bondgirl so blass, dass man sie in einer SW-Version gar nicht sehen würde. Vor allem aber ist das ein Reißbrett-Film durch und durch. Aston, Casino, Womanizing gleich zu Beginn, Q-Frotzeleien, Ken Adam Gedächtnis Hideout und ein durchgeknallter Henchman ok Henchwoman. Das wirkt nicht homogen oder fließend in die Handlung integriert wie bei früheren Bonds, sondern nach dem Motto "Seht her, das ist ein Bondfilm, wir zeigen es euch!".
Dazu kommen noch klar erkennbare Miniatur (Servenaya) und Studiogelände Aufnahmen (Petersburg, Strand) die einiges an Flair kosten.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
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Genau. Und wenn man TND gleich danach guckt - und ich bin wirklich kein Fan von TND - dann wirkt der gleich um Welten "fresher" als GE.
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Abgesehen von "zu jung" bei Bean (da er ja gleichzeitig mit 007 Doppel-Null-Agent gewesen sein soll konnten sie die Rolle nicht sehr viel älter besetzen) sehe ich das auch so. Bean ist als böser 00-Agent okay, verliert aber als Schurke, sobald er am Ende plötzlich den Blofeld für Arme geben soll. Gottfried John overacted sich einen Stuss zusammen, sodass er in einigen Szenen als Gegenspieler nicht mehr tragbar ist. Onatopp ist aber noch schlimmer, ein einziger Sex-Witz auf zwei Beinen - und besonders nervig ist, dass man in einigen Action- oder Kampfzenen mit ihr (vor allem beim Kampf in der Sauna) richtig merkt, wie man jetzt erzwungen möglichst viele Stellungen in die Choreographien einbetten musste.vodkamartini hat geschrieben: ↑2. Oktober 2024 08:25 Bean zu jung und wenig charismatisch als Bösewicht und kaum glaubwürdig als Boss einer Blofeld-Festung. John chargiert wie auf der Bauernbühne. Judys erster Auftritt als M ist ihr schlechtester, so springt man nicht mit seinem besten Mann um, das ist mies geschrieben. Das Bondgirl so blass, dass man sie in einer SW-Version gar nicht sehen würde. Vor allem aber ist das ein Reißbrett-Film durch und durch. Aston, Casino, Womanizing gleich zu Beginn, Q-Frotzeleien, Ken Adam Gedächtnis Hideout und ein durchgeknallter Henchman ok Henchwoman. Das wirkt nicht homogen oder fließend in die Handlung integriert wie bei früheren Bonds, sondern nach dem Motto "Seht her, das ist ein Bondfilm, wir zeigen es euch!".
Dazu kommen noch klar erkennbare Miniatur (Servenaya) und Studiogelände Aufnahmen (Petersburg, Strand) die einiges an Flair kosten.
GE hat seine guten Momente (es ist vor allem in der Handlungsentwicklung ein recht interessant geplotteter Bond), ich mag den Mix aus dem Over-the-Top-Spektakel früherer Bonds bei Beibehaltung der eher Fleming-esken Rolleninterpretation unter Dalton und ich finde ihn als Actionfilm auch unterhaltsam genug für eine 6/10 Wertung, aber viel mehr ist nicht mehr drin und damit landet er in meinem Ranking auf einem der unteren Plätze. Leider. Ich stimme auch meinem Vorredner darin zu, dass der direkte Nachfolger TND im Vergleich viel frischer und weniger altbacken wirkt.
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Das sehe ich wiederum genau so, Bean verliert massiv, wenn er vom "bösen Bond" zum Blofeld-Archetypen mit Hideout und Belegschaft wechselt. Dafür sehe ich Ouromov und Onatopp viel positiver. Onatopp ist vermutlich sogar meine Nummer 2 der typischen Femmes Fatales nach Fiona, denn Fatima ist viel eher der Sex-Witz auf zwei Beinen, May Day hat abgesehen von ihrer Bekehrungsszene kaum Entfaltungsmöglichkeiten und Naomies Rolle ist viel zu klein.Casino Hille hat geschrieben: ↑2. Oktober 2024 13:28 Abgesehen von "zu jung" bei Bean (da er ja gleichzeitig mit 007 Doppel-Null-Agent gewesen sein soll konnten sie die Rolle nicht sehr viel älter besetzen) sehe ich das auch so. Bean ist als böser 00-Agent okay, verliert aber als Schurke, sobald er am Ende plötzlich den Blofeld für Arme geben soll.
Ich finde GE auch frischer als TND. Bei TND kommen mir als erstes haufenweise Bilder in den Kopf von sterilen Studio-Indoor-Sets von irgendwelchen Kontrollzentralen in meterdicker Tiefenunschärfe, das sieht alles sehr nach 90er-Actionfilm aus.
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Für GE und TND unterstütze ich GP totalesk.
Die Handlung mag nur die üblichen Bond Topoi abhaken, aber das tun die meisten Bonds, jedoch macht GE das sehr viel frischer als die meisten anderen. Und inszenatorisch sticht der immer noch klar heraus, das macht mir beim letzten Ansehen immer noch sehr viel Spaß.
Bean ist sicher kein Schurke der all zu sehr im Gedächtnis bleibt, aber er macht seinen Job und die hier kritisierten John und Janssen sind richtig gut, und Izabella Scorupco ist als Bondgirl für mich locker im oberen Drittel.
GE gehört jedenfalls bislang bei mir zu den Top Bonds, es ist der beste Piercer, während der etwas langweilige TND zu den Flop 4 gehört.
Puhh, könnte man in nächster Zeit noch mal schauen ...
Die Handlung mag nur die üblichen Bond Topoi abhaken, aber das tun die meisten Bonds, jedoch macht GE das sehr viel frischer als die meisten anderen. Und inszenatorisch sticht der immer noch klar heraus, das macht mir beim letzten Ansehen immer noch sehr viel Spaß.
Bean ist sicher kein Schurke der all zu sehr im Gedächtnis bleibt, aber er macht seinen Job und die hier kritisierten John und Janssen sind richtig gut, und Izabella Scorupco ist als Bondgirl für mich locker im oberen Drittel.
GE gehört jedenfalls bislang bei mir zu den Top Bonds, es ist der beste Piercer, während der etwas langweilige TND zu den Flop 4 gehört.
Puhh, könnte man in nächster Zeit noch mal schauen ...
- Nico
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Ach, GE ist sicherlich keiner der ganz starken Bonds, ich mochte ihn auch nie sehr, aber letztes Jahr auf der großen Leinwand machte er mir doch Spaß. Kino macht halt alles besser. Mir war ehrlich gesagt zuvor nie bewusst, wie witzig der Film teilweise ist.
"Sag ihm, wie hart der Winter hier ist!"
"Naja, das kommt drauf an, je nachdem-"
"Schnauze"
Alles mit Robbie Coltrane ist fantastisch.
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Für mich persönlich ist GE schon ein persönlicher Film, denn es war mein erster Bondfilm, den ich damals von Anfang bis Ende gesehen habe.
Rückblickend betrachtet, finde ich ihn aber auch nicht so toll wie er immer gemacht wird.
Für viele ist es ja Pierces bester Bond.
Aber das ist für mich ganz klar TND.
Er steht für mich an dritter Stelle, der Brosnan-Bond.
Aber schlecht ist er für mich trotzdem nicht.
Ich gucke ihn mir immer noch gerne an.
Rückblickend betrachtet, finde ich ihn aber auch nicht so toll wie er immer gemacht wird.
Für viele ist es ja Pierces bester Bond.
Aber das ist für mich ganz klar TND.
Er steht für mich an dritter Stelle, der Brosnan-Bond.
Aber schlecht ist er für mich trotzdem nicht.
Ich gucke ihn mir immer noch gerne an.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."