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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Man kann bei zukünftigen Trailern gerne mal wieder einen Sprecher einbauen, so wie hier. Der ist wohl offiziell, wenn man dem Titel trauen kann. Zumindest zu TWINE und GE gibt es einen ganz ähnlichen Trailer.





Oder gab es das bei den letzten Filmen sogar, und ich habe das nur gerade nicht auf dem Schirm? Ich erinnere mich, dass in eingen der Skyfall-Spots am Ende kurz der Titel und ein paar Worte gesagt wurden, aber so etwas?

Hier einer der SF-Spots (davon gibt es aber noch mehr). So etwas meine ich nicht (was sagt der da eigentlich?).



Die alten Trailer aus der Connery-Zeit sind auch ganz nett und haben auch einen Sprecher (hier ein TB-Trailer mit dem DN-Soundtrack, offenbar auch offiziell), wirken aber etwas aus der Zeit gefallen. Bei eine modernen Bondfilm weiss ich nicht, ob ich so etwas sehen/hören will.
Zuletzt geändert von Henrik am 28. Oktober 2024 15:27, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Gestern habe ich seit Jahren mal wieder TND geschaut und gleich wieder gemerkt, warum das schon immer einer meiner Lieblinge innerhalb der Reihe war.
Solche Szenen wie die "Verwandlung" von Wai Lins Büro hätte ich echt gerne mal wieder. Das ist für mich Bond pur. Auch der Umgang der beiden miteinander, der schmale Grad zwischen Überforderung und Souveränität über den Brosnan seinen Bond in dieser Szene Balancieren lässt ist großartig. Man kann bestimmt trefflich darüber streiten, ob die Ballerei im Finale etwas zu viel des Guten für einen Bondfilm ist, für mich hat die aber immer schon funktioniert.
Dieser film macht mir von der ersten bis zur letzten Sekunde riesigen Spass (einziger Schwachpunkt vielleicht die Szene zwischen Bond und Paris im Hotel), Brosnan verkörpert Bond hier mit jeder Faser seines Körpers und sieht in Winterkleidung, Anzug, Marineuniform, Jogginghose oder Kampfmontur durchgehend perfekt aus.
Die Menge an Szenen ohne Bond (oder sonst jemanden vom MI6) hat mich echt überrascht. Das ist man nach der Craig-Ära gar nicht mehr gewohnt. Vermisst habe ich es in den fünf letzten Filmen zwar nicht, aber es gibt den Filmen definitiv einen anderen Flair.

Großartiger Film. Könnte glatt von 9 auf 9,5/10 steigen.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

769
Ich habe den Film zwar schon lange nicht mehr gesehen (das schiebe ich seit Jahren bewusst immer weiter vor mir her), aber aus meiner Erinnerung kann ich das bestätigen, das war schon immer einer meiner Lieblinge.

Die Szene im Hotel mit Paris soll ein Schwachpunkt sein? Finde ich nicht, insbesondere Arnold schafft es hier, mich richtig zu begeistern. Von Paris hätte ich gerne noch mehr gesehen (aber lieber schon vor TND). Wenn wir schon von einer Szene im Hotelzimmer sprechen, stört mich eher der etwas dusselig wirkende Dr, Kaufmann mit seinem total aufgesetzten Aktzent. Okay, sein Tod, der schon fast wie eine Exekution wirkt, ist ganz gut, dann ist diese Nervensäge endlich Geschichte.

Das Finale mag ich. Das erinnert an die guten alten Zeiten und weckt Assoziationen zu TSWLM, auch wenn das in TND alles etwas kleiner gehalten ist.

Ich vermisse solche Szenen ohne Bond. Davon möchte ich gerne wieder mehr sehen. Mein Idealbeispiel davon ist immer noch die Servenaya-Episode in GE. Wobei es ja z.B. in SF die Szenen in London nach der PTS oder in CR zu Beginn mit Le Chiffre und Obanno gibt. Vielleicht liege ich also mit meiner Einschätzung, dass Bond in den letzten Filmen mehr präsent war als früher, auch falsch.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

770
Ja, bei Craig hat man viel zu viel auf Craig fokussiert (dank an Barbara), und vergessen, dass Bond nur wächst wenn man auch dem Bösewicht Zeit im Film gibt (oder anderen Figuren).
TND finde ich auch Klasse, auch wenn ich seit Jahren keine Lust habe ihn zu schauen. Das ist aber DAS Action Highlight der ganzen Reihe und muss sich bei Stunts und Action in Qualität und Quantität vor keinem MI Film verstecken (was die Inszenierung dessen angeht vielleicht aber schon).

Mit der Szene im Hotel meinte er wohl die Liebesszene, nicht die Szene mit Kaufman. Kaufman fand ich immer super. So ein skurriler Charakter ist eher ungewöhnlich bei Bond, und die Tatsache, dass Bond gerade bei dessen Tötung so unglaublich brutal und eiskalt ist, macht es noch besser.

Wisst ihr was ich mir mal wirklich wünschen würde: Die Drehbuchautoren schaffen es immer wieder, bombastische Actionszenen für die PTS zu schreiben. Wenn sie das beim nächsten mal machen, sollte jemand sagen "Stopp. Das nehmen wir jetzt für den Showdown. Schreibt ein Drehbuch bei dem das der Showdown ist" :-)
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Henrik hat geschrieben: 5. Dezember 2024 17:29 Ich vermisse solche Szenen ohne Bond. Davon möchte ich gerne wieder mehr sehen. Mein Idealbeispiel davon ist immer noch die Servenaya-Episode in GE.
Hatten wir nicht grade in NTTD nach der Titelsequenz eine sehr lange Szene mit Wissenschaftlern und SPECTRE-Agenten, die nahezu 1:1 mit der Severnaja-Sache aus GE vergleichbar ist? Nur das während der Severnaja Sequenz sehr wohl Bond und M und der MI6 dazwischen stattfinden, und NTTD komplett beim Einbruch in das Labor bleibt.
https://filmduelle.de/

Let the sheep out, kid.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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danielcc hat geschrieben: 6. Dezember 2024 17:08 TND finde ich auch Klasse, auch wenn ich seit Jahren keine Lust habe ihn zu schauen. Das ist aber DAS Action Highlight der ganzen Reihe und muss sich bei Stunts und Action in Qualität und Quantität vor keinem MI Film verstecken (was die Inszenierung dessen angeht vielleicht aber schon).
Die Action in beiden Franchises ist halt völlig anders, da finde ich es schwierig zu vergleichen. MI inszeniert die Stunts nicht nur deutlich eindrucksvoller, sondern erzeugt bei der Action (in der Regel) deutlich mehr Spannung. Dafür ist TND um ein vielfaches lustiger. Auch in der Action.
danielcc hat geschrieben: 6. Dezember 2024 17:08 Mit der Szene im Hotel meinte er wohl die Liebesszene, nicht die Szene mit Kaufman. Kaufman fand ich immer super. So ein skurriler Charakter ist eher ungewöhnlich bei Bond, und die Tatsache, dass Bond gerade bei dessen Tötung so unglaublich brutal und eiskalt ist, macht es noch besser.
Exakt. Ich liebe Kaufmann auch absolut, der ist ein kleines Highlight in diesem Film. Die Liebesszene hat mich aber noch nie wirklich erreicht. Früher habe ich wirklich geglaubt Bond sagt zu Paris nur "dass sie ihm zu nahe kam", um halt etwas zu sagen, aber dass sie eine besondere Position in seinem Leben hatte kam bei mir nie rüber. Der Film entwickelt das ja auch null. Dieses Mal hat es etwas besser funktioniert, aber es bleibt ein Schwachpunkt.
Casino Hille hat geschrieben: 6. Dezember 2024 17:18 Hatten wir nicht grade in NTTD nach der Titelsequenz eine sehr lange Szene mit Wissenschaftlern und SPECTRE-Agenten, die nahezu 1:1 mit der Severnaja-Sache aus GE vergleichbar ist? Nur das während der Severnaja Sequenz sehr wohl Bond und M und der MI6 dazwischen stattfinden, und NTTD komplett beim Einbruch in das Labor bleibt.
Das stimmt vermutlich. Ehrlich gesagt hatte ich das schon wieder komplett vergessen. In SPECTRE und Skyfall gibt es solche Szenen halt gar nicht und in CR und QOS nur relativ kurz.
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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Zu der oben angeprochenen Szene mit Paris im Hotelzimmer: Das ist eben das Problem, wenn man ein Bondgilr als jemanden aus Bonds Vergangenheit einführt, die wir Zuschauer dann aber nicht kennen. Wie schon oft geschrieben, anstelle von Pola Ivanova oder Paris Carver hätte ich gerne eine Bondgirl-Rolle aus einem anderem Film gesehen.

Und oben ging das wohl etwas durcheinander. Mit der Szene im Hotelzmmer, die ich trotz meiner Kritik gerne mag, meine ich nicht die Szene mit Kaufman, sondern die andere, mit dem Track "Paris and Bond" im Hintergrund. Dafür mag ich Kaufmann mit seinem aufgesetzten Akzent nicht. Das wirkt total gestellt u und nicjt authentisch. Ich kenne einige Deutsche, die sprechen eirklich kein gutes Englisch, aber bei denen wirkt das dann auch authentisch.

Schon die Idee finde ich skurril: Ein Muttersprachler soll überzeugend darstellen, wie ein Deutscher angeblich englisch spricht. Ich habe mir lieber noch mal schnell einige andere Aunahmen mit Schiavelli angeschaut, da klingt er eindeutig anders :) Aber die eiskalte Exekution finde ich klasse.


Dafür, dass wir Pais bisher noch nicht kannten, finde ich die Rolle/Beziehung sogar ganz gut entwickelt. Es ist weniger so, dass ich gerne ein Prequel zu Paris gesehen häte, weil ich die Beziehung zwischen den beiden sonst nicht überzeugend finde, sondern dass mich das, was wir zu sehen bekommen, neugierig macht, noch mehr aus deren gemeinsamer Vergangenheit zu erfahren. Als ich 2009 das erste mal TND als damals dritten Bondfilm gesehen habe, habe ich mir gedacht "Das ist ja einen spannende Geschichte. Ich freue mich schon, wenn ich endlich das Prequel zu sehen bekomme. 16 weitere Bonfilme kommen dafür ja infrage." Und falls mir das keiner glauben will und denkt, ich wolle euch nur verarschen: Das habe ich wirklich gedacht.
Zuletzt geändert von Henrik am 7. Dezember 2024 18:38, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Casino Hille hat geschrieben: 7. Dezember 2024 02:09 Die PTS und die Saigon-Action in TND ist tatsächlich auf dem Niveau der Mission: Impossible Filme von Christopher McQuarrie und hat einige irre Zuspitzungen. Das ewige Geballer am Schluss stört mich aber. Zu ausufernd, zu brachial, zu repetitiv, zu höhepunktslos.
Die Parkhaus Action ist auch klasse. Auf so kleinem Raum so viel Tempo zu erzeugen, so viele Gadgets unterzubringen...
Dann gibt es noch nebenbei den Halo Jump - und JA, der ist echt!
Auch der Sprung vom Hochhaus ist cool und eine kreative "Lösung" von Bond in einer schwierigen Situation.
Dann gibt es noch die Szenen in der Druckerei mit dem witzigen Gadget von Wai Lin.
Oder den Kampf im Bike Shop.
Ja der Showdown ist viel Geballer aber dennoch vom Aufwand her (gebaute und zerstörte Kulissen...) toll.


Die Sache mit Paris Carver ist wirklich traurig. Man wollte da ja ein früheres Bondgirl zurückbringen. Die Sache ist aber auch typisch für die Brosnan Ära. Man wollte mehr persönliches Drama aber konnte es nicht. Nun ist (oder war damals) die gute Hatcher auch nicht eine Darstellerin die aus ihren schlechten Zeilen mehr herausholen konnte. So wirkt das Ganze forciert und unglaubwürdig
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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Als vor kurzem im YOLT-Thread geschwärmt wurde, wollte ich eigentlich wahrheitsgemäss sticheln, das der zusammen mit SP und NTTD der Bond ist, auf den ich wirklich gar nie Lust habe.

Dafür kriege ich allmählich Lust auf TND, obwohl der auch weit und breit nicht unter meinen Favoriten zu finden ist. Es ist seltsam, denn eigentlich hat er alles, oder zumindest einiges: Viel und gut gemachte Action, von der die kleine aber feine Szene in Carvers Büro und Druckerpresse glaube ich noch gar nicht genannt wurde. Carver selber, den ich in der Konzipierung, aber auch in der Ausführung durch Pryce wirklich super finde, wahrscheinlich insgesamt mein Lieblingsschurke aus der gesamten Brosnan-Craig-Zeit, also den letzten 30 Jahren. Die Kaufmann-Szene wird jedes Mal besser. Und doch war er nie ein Favorit von mir, auch beim letzten Mal war mir das alles zu sehr kühle 90er-Techno-Action und fehlte im Gesamtpaket irgendwie der letzte Schliff, der noch mehr draus macht. So ist er bisher doch immer nur irgendwo im hinteren Mittelfeld gelandet bei mir.
We'll always have Marburg

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Re: Filmbesprechung: "Tomorrow Never Dies (TND)"

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Nöö, den fand ich ja ganz gut, er war halt, wie auch schon SF und danach NTTD, etwas zu sehr wischi-waschi, sowohl inhaltlich wie auch vom Stil her, das macht ihn als ganzes nicht so attraktiv, aber er war nicht langweilig. Nur das Ende war etwas zu dämlich, und zum Ende hin wiegt Dämlichkeit negativer nach als zu Beginn eines Films.


(... letztendlich waren zumindest die Schafe ja noch im Stall ... )