Wenn man "Dame, König, As, Spion" mit Gary Oldman, Francis Ford Coppolas "Der Dialog" oder - auch wenn es komisch klingt - "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" mag, darf man "Black Bag" auf gar keinen Fall verpassen.Gernot hat geschrieben: ↑20. Mai 2025 14:16Uhh das klingt ja so gut, wie ich gehofft habeCasino Hille hat geschrieben: ↑20. Mai 2025 14:00 Der beste echte Spionagefilm seit "Dame, König, As, Spion" und auch Soderberghs bester Film seit Jahrzehnten. Mehr dazu demnächst.
Mission: Impossible
- Casino Hille
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Da freue ich mich ja dann drauf. Meine Freundin konnte mit "DKAS" gar nichts anfangen. So absolut 0. Da freue ich mich umso mehr auf Sonntag. 

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Stell dir vor, sie ist genauso leidenschaftlich filmverliebt.
Wir ziehen das durch.
Btw war unsere Final Reckoning Vorstellung auch nur zu einem Drittel oder weniger voll.

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Und dann mag sie "Dame, König, As, Spion" nicht? Tja, ich schätze, es stimmt was man sagt: Nobody's perfect.
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Ich hatte von Black Bag aber mehr erwartet als Tinker Tailor Soldier Spy (das filmische Äquivalent zu Spinnweben unterm Bett).
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Übrigens lustig dass Kosinski nach dem riesigen Erfolg von Maverick nun sozusagen mit F1 wieder auf den Spuren von Tony Scott (Tage des Donners) wandelt. Ich wette, er hätte lieber Cruise als den etwa gleichen alten Pitt für die Hauptrolle gehabt
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Wenn man das alles schreibt und dann trotzdem noch 5/10 vergibt, frage ich mich echt, ob man die 4 Punkte darunter überhaupt braucht.danielcc hat geschrieben: ↑17. Mai 2025 16:00 Ich weiß nicht was McQuarrie beim Schreiben des Drehbuchs geraucht hat, oder was beim Schnitt in ihn gefahren ist. Doch sorry, das Ergebnis ist leider wirklich nichts. (...) Es fällt mir fast schwer in Worte zu fassen, wie sehr der Film in vielerlei Hinsicht völlig versagt. (...) Die rund ersten 45 Minuten sind ein erzählerische Bankrotterklärung. (...) Der ganze Film ist ein 170 Minuten langer Erklärbar. (...) Nein, wirklich nichts an diesem Film ist irgendwie glaubwürdig oder wahrscheinlich. (...) Der Film schließt mit einem extrem schmalzigen Monolog (von „jemandem“) und lässt uns dann irgendwie sehr unbefriedigend mit seiner letzten, sehr kalt wirkenden Szene ohne Worte zurück.

Zum Film selbst: Wenn ich die rhetorischen Extreme aus deinen Äußerungen herausnehme, stimme ich dir in Teilen zu.
"Fallout" und "Dead Reckoning" bleiben für mich der Gipfel des modernen Blockbuster-Actionkinos, insbesondere "Fallout" hat sich seinen Platz in der Hall of Fame dieser Sorte Filme redlich verdient. Besser kann man diese Filme nicht machen. Jetzt im 'großen Finale', das - Überraschung - keines ist, fängt McQuarrie aber leider an, auf eine wirklich ärgerliche Art zu schludern. Diese komplett reinrassig kinetische Energie, die seine Vorgängerfilme hatten (mit denen er Inhalte auch völlig überwand - kein Witz: Ich habe "Fallout" bestimmt 15-mal gesehen und weiß trotzdem nicht, worum es geht, und es kratzt mich auch nicht), geht Teil 8 über weite Strecken ab. Schlimmer: Einen schönen Rhythmus oder Fluss findet er nicht mehr. Die ersten 45-50 Minuten sind ein Editing-Chaos. Daniel, du hast da recht: Man kann gar nicht richtig folgen, weil da auf mehreren Zeitebenen irgendwelche Halbszenen aneinandergereiht werden (unterbrochen durch eine blitzschnelle und super kurze Titelsequenz), die in Eiltempo einen Haufen an Ereignissen abfrühstücken, all das noch unterbrochen durch dramatisches BlaBla, überflüssige Rückblicke auf die alten Filme und einen emotional gemeinten Charaktertod ...
Ich hab mich komplett verloren gefühlt und verstehe gar nicht, wie das passiert ist. Es sieht so aus, als sei der erste Akt mal doppelt so lang gewesen, aber keine Szene war richtig vollständig, also musste das arme Schwein im Schneideraum irgendwie eine Art von filmischer Abfolge in das Geschehen hineinbasten. Eine sehr undankbare Aufgabe und so sieht das Resultat dann auch aus. Das soll gar nicht heißen, dass in diesem ersten Akt alles misslungen ist (der Gag, als Ethan off screen zwei Gegner brutalst erledigt, hat mich sehr amüsiert), aber das ist kein guter Einstieg in so einen Film, es ist kein angenehmes erzählerisches Tempo und ein ungewollt sperriger Einstieg in das gemeinte Spektakel.
Danach wird es aber besser. Später gibt es Momente, in denen Figuren mal atmen, in denen McQuarrie seine überragende Actioninszenierung zur Schau stellt, in denen der Film mich durchaus begeistern konnte. Die zwei großen Set-Pieces (U-Boot, Flugzeuge) sind absolute Highlights der Reihe. Gab es abseits vom berühmten Einbruch bei der CIA in De Palmas Original je wieder so eine spannende Szene wie der Tauchgang in die Sewastopol? Das ist schlicht nicht von dieser Welt, wie exzellent das inszeniert ist. Ich liebe das Set-Design, die Kinematografie ist kristallklar und aufgeräumt, das Blocking dieser unfassbar schwierigen Szene ist pointiert und elegant. Wie die Situation sich immer weiter zuspitzt, man irgendwann nicht mehr weiß wo oben und unten ist ... absolut mustergültig. Viele Filme würden töten, wenn sie eine solche Sequenz hinstellen könnten.
Selbiges gilt für das Finale mit den Flugzeugen. Das ist die spektakulärste Actionszene seit Jahren, und vielleicht die spektakulärste Actionszene in ganz Mission: Impossible. Ich wusste irgendwann nicht mehr, ob ich das noch unterhaltsam oder nur noch geisteskrank finden soll, was Tom Cruise da macht. Sicher: In echt war er mit einem Seil gesichert, und trotzdem ist das so abartig gefährlich und meisterhaft Eskalation um Eskalation zugespitzt ... Schweißnasse Hände sind garantiert. Da ist McQuarrie in seinem Element, da flext er seine Regie-Muskeln, und übertrifft selbst die krassesten Höhepunkte aus "Fallout" nochmal mit einer Szene, die von nun an eine neue Messlatte für Stunts in absurder Höhe sein dürfte. Absolut einzigartiges Zeug in dieser hohen Qualität.
Für diese zwei fantastischen Szenen lohnt sich der Kauf der Kinokarte. An den Rest darf man keine so hohen Ansprüche haben. Die Geschichte ist zweckdienlich, aber nie so funktional präzise wie bei den Teilen 4-7, soll heißen: Um Plots ging es bei diesen Filmen nie, hier gibt es aber ein paar erzählerische Stolpersteine, die so groß sind, dass sie dem Fluss stören. Sehr ärgerlich ist zum Beispiel, dass für beinahe zwei Stunden weder die Entität noch Gabriel irgendeine Rolle im Film spielen und somit das ganze Gefasel von der Weltuntergangsbedrohung eher eine Behauptung bleibt. So nett ich die "Sum of all Fears"-light Nummer im Bunker der US-Präsidentin auch fand, es ist himmelschreiend naiv veranlagt und längt den eh schon zu langen Film doch beträchtlich. Dass es dieses Mal an Humor fehlt, Daniel, habe ich auch so empfunden, sehe ich aber positiv. Jeder M:I-Film soll letztlich immer auch eine etwas eigene Identität haben, von daher ist es völlig okay, wenn dieser düsterer geraten ist, die Weltbedrohung ernster nimmt als üblich. Natürlich fehlen aber den komödiantischeren Figuren, vor allem eben Simon Pegg als Benji, dadurch die besonders tollen Momente.
Insgesamt ist "The Final Reckoning" eine Enttäuschung, aber auf anständigem Niveau. Die beiden sensationellen Set-Pieces werten einen Film auf, der abseits seiner großen Attraktionen einen merkwürdigen Mangel an Selbstbewusstsein aufweist, seinem Publikum zu wenig zutraut und wirklich alles über Expositionsdialoge erläutern muss, aber gleichzeitig auch interessante Ideen hat. Vor allem die Wiedereinbindung eines Charakters aus dem Original von De Palma hat mir erschreckend gut gefallen. Das war vielleicht die beste Umsetzung von "Fanservice", die sich ein Franchise-Film die letzten Jahre erlaubt hat.
Was würde ich an Punkten vergeben? Keine Ahnung. 7? Das wäre natürlich im Gesamtbild der Reihe schon recht negativ, aber ich denke, bis auf Abrams' etwas lahmen Film finde ich jeden anderen Teil der Reihe in sich kohärenter und stimmiger als The Bloated Reckoning. Ich hätte McQuarrie gewünscht, dass er beim vierten und letzten Mal mit einem Knaller abtritt, aber "Fallout" und "Dead Reckoning" sind als Messlatte vielleicht einfach zu hoch.
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