Klar das stimmt. Was du beschreibst ist für mich die Grundkonstellation der Handlung und Figuren. Die Dramaturgie ist bei mir:
Maverick: Ein böser Feind steht kurz vor der Atombombe und die Anlage muss in einem halsbrecherischen und eigentlich unmöglichen Manöver ausgeschaltet werden.
F1: Ein Rennstall schafft es nicht seine Autos ins Ziel zu bringen und hat jetzt X Rennen Zeit, das doch ein mal zu schaffen
Zuletzt gesehener Film
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27847
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Nur ohne den effektiven emotionalen Aufhänger des Top Gun Films. Hier gibt es nämlich nicht das Trauma und die daraus resultierenden Sünden der Vergangenheit, unter welchen der Mentor leidet und welche den Schüler gegen ihn aufbringen (was dann im dritten Akt überwunden wird und in gegenseitiges Verzeihen mündet).vodkamartini hat geschrieben: ↑9. Juli 2025 19:30 Mit der Dramaturgie meine ich: alter, unangepasster Ex-Star wird von altem Freund/Rivalen zurück geholt. Dort trifft er auf einen Trupp jung-dynamischer Experten, die mit seinen unkonventionellen Methoden erst mal so ihre Probleme haben. Man denkt schon an Rausschmiss. Dann aber sehen sie, dass er es doch drauf hat und Ihnen sogar in einigen Dingen voraus ist. Er schweißt den Trupp zusammen und schaff6 das Unmögliche. Ziemlich abgekupfert würde ich sagen,![]()
Maverick hat einen emotionalen Kern, F1 kopiert nur die äußere Hülle. Das Herz verfehlt er.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- danielcc
- 00-Agent
- Beiträge: 21668
- Registriert: 21. September 2007 10:15
- Lieblings-Bondfilm?: DN, CR, GF, GE, TSWLM, LALD, SF
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
Bzw F1 versucht da fast zu viel aber alles recht oberflächlich. Dachte eigentlich, dass der Bardem Charakter was mit dem Unfall zu tun hatte aber war nix
Ist aber egal. F1 ist einfach ein audio visueller Rausch
Ist aber egal. F1 ist einfach ein audio visueller Rausch
"It's been a long time - and finally, here we are"
- vodkamartini
- Agent
- Beiträge: 12169
- Registriert: 8. Dezember 2005 14:17
- Lieblings-Bondfilm?: Octopussy
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
- Wohnort: Bayern
- Contact:
Ich sehe es nicht ganz so hart, aber hast du nicht ganz unrecht.Casino Hille hat geschrieben: ↑9. Juli 2025 19:59 Nur ohne den effektiven emotionalen Aufhänger des Top Gun Films. Hier gibt es nämlich nicht das Trauma und die daraus resultierenden Sünden der Vergangenheit, unter welchen der Mentor leidet und welche den Schüler gegen ihn aufbringen (was dann im dritten Akt überwunden wird und in gegenseitiges Verzeihen mündet).
Maverick hat einen emotionalen Kern, F1 kopiert nur die äußere Hülle. Das Herz verfehlt er.
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
- vodkamartini
- Agent
- Beiträge: 12169
- Registriert: 8. Dezember 2005 14:17
- Lieblings-Bondfilm?: Octopussy
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
- Wohnort: Bayern
- Contact:
Anora
Doch mal versucht nach langem Zögern. Erste Dreiviertelstunde ist sehr wild und einen ganzen Film in dem Tenor hätte ich nicht gebraucht. Aber im Gesamtkontext, denn er dreht sich dann komplett, ist das sehr stimmig.
Man merkt an Kleinigkeiten schon früh, dass der Junge ein zensiert ist und obendrein ein völlig verzogenes Kind. Er soll eigentlich schon auch sympathisch sein, aber mir war er das von Anfang an nicht.
Die "Suche" ist dann großes Kino. Sehr schöne NYC Settings und ein tolles Ensemble. Das Quartett ist sehr fein gezeichnet und keiner ist ein Klischee-Typ. Am besten fand ich die Figur des Schlägers und es ist sehr befriedigend und stimmig, dass auch ihm die letzte Szene mit gehört.
Die vielen Oscars finde ich überzogen, könnte einer der Filme sein, die schnell in Vergessenheit geraten (filmhistorisch gesehen). Aber das Schicksal würde er mit sehr vielen Best Pictures teilen.
Dennoch ein Film den ich sehr mochte 8/10
Doch mal versucht nach langem Zögern. Erste Dreiviertelstunde ist sehr wild und einen ganzen Film in dem Tenor hätte ich nicht gebraucht. Aber im Gesamtkontext, denn er dreht sich dann komplett, ist das sehr stimmig.
Man merkt an Kleinigkeiten schon früh, dass der Junge ein zensiert ist und obendrein ein völlig verzogenes Kind. Er soll eigentlich schon auch sympathisch sein, aber mir war er das von Anfang an nicht.

Die "Suche" ist dann großes Kino. Sehr schöne NYC Settings und ein tolles Ensemble. Das Quartett ist sehr fein gezeichnet und keiner ist ein Klischee-Typ. Am besten fand ich die Figur des Schlägers und es ist sehr befriedigend und stimmig, dass auch ihm die letzte Szene mit gehört.
Die vielen Oscars finde ich überzogen, könnte einer der Filme sein, die schnell in Vergessenheit geraten (filmhistorisch gesehen). Aber das Schicksal würde er mit sehr vielen Best Pictures teilen.
Dennoch ein Film den ich sehr mochte 8/10
http://www.vodkasreviews.de
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
https://www.ofdb.de/autor/reviews/45039/
- danielcc
- 00-Agent
- Beiträge: 21668
- Registriert: 21. September 2007 10:15
- Lieblings-Bondfilm?: DN, CR, GF, GE, TSWLM, LALD, SF
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Sean Connery
Kennt jemand den französischen Film Vision mit Diane Krüger?
Gestern zufällig gesehen. Irgendwie der arg zu verzweifelte Versuch einen Hitcock artigen thriller zu generieren was dadurch sehr stark an What Lies Beneath erinnert aber ohne wirklich je so gut zu sein
Gestern zufällig gesehen. Irgendwie der arg zu verzweifelte Versuch einen Hitcock artigen thriller zu generieren was dadurch sehr stark an What Lies Beneath erinnert aber ohne wirklich je so gut zu sein
"It's been a long time - and finally, here we are"
Ich habe zwischendrin aufgehört zu schauen, so nach einer Stunde etwa.
Langweilig, und ich sage mal, genau die Art von Thriller die Hitchcock gemieden hat.
Die Musik ist allerdings überdeutlich von Bernard Herrman beeinflusst, um nicht zu sagen geklaut.
Langweilig, und ich sage mal, genau die Art von Thriller die Hitchcock gemieden hat.
Die Musik ist allerdings überdeutlich von Bernard Herrman beeinflusst, um nicht zu sagen geklaut.
- ollistone
- Agent
- Beiträge: 641
- Registriert: 6. Oktober 2021 16:00
- Lieblings-Bondfilm?: FYEO
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
Und der 1. Preis in der Kategorie "Schlechtester Film des Jahres" geht an... #trommelwirbel #tusch
Brick bei Netflix.
Die Kombination aus absurder Handlung, grottigen Dialogen, hanebüchener Auflösung und unterirdischen darstellerischen Leistungen (sowohl Ruby O. Fee als auch Frederick Lau erreichen hier wohl den Tiefpunkt ihrer Karrieren) lässt die Konkurrenz aber so was von locker hinter sich, tiefer kann man kaum noch ins Klo greifen. Das müsste eigentlich sofort mit einer Kündigung des Netflix-Abos bestraft werden.
Brick bei Netflix.
Die Kombination aus absurder Handlung, grottigen Dialogen, hanebüchener Auflösung und unterirdischen darstellerischen Leistungen (sowohl Ruby O. Fee als auch Frederick Lau erreichen hier wohl den Tiefpunkt ihrer Karrieren) lässt die Konkurrenz aber so was von locker hinter sich, tiefer kann man kaum noch ins Klo greifen. Das müsste eigentlich sofort mit einer Kündigung des Netflix-Abos bestraft werden.
"Der Baggersee war Ozean, die Ente war ein Schwan, ein Topf ein Hut, damals hinterm Mond."
- Mr.Chrismas Jones
- Agent
- Beiträge: 3072
- Registriert: 23. September 2007 18:52
- Lieblings-Bondfilm?: Der Morgen stirbt nie
Ich dachte, das wäre eine Serie.
"Verstehen Sie mich nicht falsch es ist nichts persönliches, es ist was rein geschäftliches."
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27847
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Um nicht die ganze Zeit immer nur in "Superman" zu rennen, den ich jetzt schon 5-mal im Kino gesehen habe, war ich heute in einer OmU-Aufführung von "Belle de Jour", einem der wohl bekanntesten Klassiker von Luis Buñuel, und das ist einer dieser Filme, die einen stundenlang nicht loslassen, die sich sofort mietfrei im Frontallappen einquartieren.
Surrealismus strebt danach, das Unterbewusstsein zu befreien und es über die wahrgenommene reale Welt zu legen. Belle de Jour ist diesbezüglich mustergültig: das reale Erleben der Protagonistin Séverine, ihre sexuellen Fantasien, träumerisch-abstrakte Ausdrücke ihrer subliminalen Bedürfnisse, kryptische Rückblenden auf ihre Kindheit; all das koexistiert in einem filmischen Geflecht, das nahezu intuitiv zum Kaleidoskop der Erotica anwächst.
Während das Mainstream-Kino Sex zumeist als Objekt behandelt, ist es bei Luis Buñuel ein Subjekt. Er versteht, dass jede Form von Erotik erstmal absurd und unerklärlich ist. Wenn er uns in bizarren sexuellen Transaktionen zu unparteiischen Beobachtern macht, ist das eine philosophische Offenbarung der Sterilität der Perversion. Soll heißen: Fetische sind nur dann nicht seltsam, wenn es unsere eigenen sind. Die Entscheidung einer verheirateten Frau, sich in einem Bordell zu prostituieren, ohne auf das Geld angewiesen zu sein, mag uns von außen widersinnig vorkommen, drückt aber kongenial aus, dass sexuelles Verlangen und fleischliche Gelüste immer nur im Unterbewusstsein, abseits moralischer Normen, stattfinden können. Sex ist ein Prozess außerhalb der manchmal willkürlichen Grenzen der zivilisierten Gesellschaft.
Wunderbar verkörpert Catherine Deneuve eine Frau, die zwischen Verlangen und Abscheu, Frigidität und Erfüllung steht, die erst Sex ohne Liebe ausleben muss, um das Wesen der Liebe zu verstehen. Die Aufsplittung ihres Verstands, die porösen Grenzen der Wahrnehmung, sind keine verkopften Intellektualisierungen von Begehren, sondern zutiefst menschlich. Die Macht von Sex liegt nicht in der körperlichen Aktivität der Drüsen, sondern in der ungehemmten Flamme der Imagination. Eine äußerst rätselhafte, zutiefst faszinierende Cautionary Tale, Avantgarde-Filmkunst auf höchstem Niveau.
Das mag jetzt etwas wirr klingen, aber es ist ein überforderndes Seherlebnis, darauf ist es ausgelegt und genau das erzielt es mühelos. Klar ist, dass ich Belle de Jour ganz schnell noch einmal sehen will und werde, da es so vieles zu entdecken gibt, in der Ausstattung, den Kostümen, den präzisen Kameraperspektiven, den vertrackt-symbolischen Einschüben ... Unmöglich, all das beim ersten Mal zu erfassen. Dafür geht man ins Kino, auch fast 60 Jahre später noch.
Surrealismus strebt danach, das Unterbewusstsein zu befreien und es über die wahrgenommene reale Welt zu legen. Belle de Jour ist diesbezüglich mustergültig: das reale Erleben der Protagonistin Séverine, ihre sexuellen Fantasien, träumerisch-abstrakte Ausdrücke ihrer subliminalen Bedürfnisse, kryptische Rückblenden auf ihre Kindheit; all das koexistiert in einem filmischen Geflecht, das nahezu intuitiv zum Kaleidoskop der Erotica anwächst.
Während das Mainstream-Kino Sex zumeist als Objekt behandelt, ist es bei Luis Buñuel ein Subjekt. Er versteht, dass jede Form von Erotik erstmal absurd und unerklärlich ist. Wenn er uns in bizarren sexuellen Transaktionen zu unparteiischen Beobachtern macht, ist das eine philosophische Offenbarung der Sterilität der Perversion. Soll heißen: Fetische sind nur dann nicht seltsam, wenn es unsere eigenen sind. Die Entscheidung einer verheirateten Frau, sich in einem Bordell zu prostituieren, ohne auf das Geld angewiesen zu sein, mag uns von außen widersinnig vorkommen, drückt aber kongenial aus, dass sexuelles Verlangen und fleischliche Gelüste immer nur im Unterbewusstsein, abseits moralischer Normen, stattfinden können. Sex ist ein Prozess außerhalb der manchmal willkürlichen Grenzen der zivilisierten Gesellschaft.
Wunderbar verkörpert Catherine Deneuve eine Frau, die zwischen Verlangen und Abscheu, Frigidität und Erfüllung steht, die erst Sex ohne Liebe ausleben muss, um das Wesen der Liebe zu verstehen. Die Aufsplittung ihres Verstands, die porösen Grenzen der Wahrnehmung, sind keine verkopften Intellektualisierungen von Begehren, sondern zutiefst menschlich. Die Macht von Sex liegt nicht in der körperlichen Aktivität der Drüsen, sondern in der ungehemmten Flamme der Imagination. Eine äußerst rätselhafte, zutiefst faszinierende Cautionary Tale, Avantgarde-Filmkunst auf höchstem Niveau.
Das mag jetzt etwas wirr klingen, aber es ist ein überforderndes Seherlebnis, darauf ist es ausgelegt und genau das erzielt es mühelos. Klar ist, dass ich Belle de Jour ganz schnell noch einmal sehen will und werde, da es so vieles zu entdecken gibt, in der Ausstattung, den Kostümen, den präzisen Kameraperspektiven, den vertrackt-symbolischen Einschüben ... Unmöglich, all das beim ersten Mal zu erfassen. Dafür geht man ins Kino, auch fast 60 Jahre später noch.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.