Zuletzt gesehener Film

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ollistone
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Grässlicher Film. Eine fürchterliche Zumutung. Das mit großem Abstand Schlimmste, das ich dieses Jahr gesehen habe. Oder dieses Jahrzehnt.
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Maibaum
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Sehr gut, diese Art von Negativiät mag ich, aber er hat eben auch das Potential total zu faszinieren. Ich denke da gerade sehr an 2001, irgendwie ist da eine gefühlt große Ähnlichkeit, obwohl sie ja eigentlich sehr verschieden sind. Heyy, Tree of Life fällt mir auch noch direkt dazu ein ...


Und ich glaube ich buche heute noch Karten für das Köln Konzert von Anna von Hausswolff, von der ich zuvor noch nie etwas gehört hatte, um dann gleich am nächsten Morgen eher zufällig auf ihren Namen wieder zu stoßen. Denn zu der wenigen Musik im Film gehört ihr Lied Stranger, und das ist intensiv im Film:



Anna von Hausswolff live:





Und ihre Art Musik zu machen wird beschrieben als "gothic, art pop, drone, and post-metal" oder gar, upps, "funeral pop".
Klingt spaßig ...
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Casino Hille
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Maibaum hat geschrieben: 4. November 2025 11:26 Ein durchgehender Fluß poetischer Bilder die auf den ersten Blick nur assoziativ miteinander verbunden sind
Zugleich hyper-subjektiv gefilmt und völlig körperlos!

Ein interessanter Film, aber zu prätentiös und bedeutungsschwanger für meinen Geschmack.
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Maibaum
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Sehe ich beides nicht in dem Film. Ambition ja, aber eher auf der erzählerischen als auf einer inhaltlichen Ebene. Sich aufdrängende Botschaften sowie so nicht. Es ist kein Message Film.
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Casino Hille
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Von einem Message-Film hat keiner was gesagt.
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danielcc
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Flight Risk

Ich hatte einen schwachen Moment und habe mir dann doch diesen Film gegeben.
Wobei... Film?

Was Mel Gibson geritten hat, dieses Drehbuch zu verfilmen, bleibt den wenigen Zuschauern ein Rätsel.
Ich bin ja der Letzte der etwas gegen einen guten Old School B-Film hat, aber der hier ist dann wirklich zu platt, zu simpel, zu dämlich, zu... schlecht.

Das ist alles in seinem Möchtegern-Twist Reichtum so vorhersehbar, das es schon fast eklig ist. Spannung kann schon deshalb nicht aufkommen, weil eine der nur drei Figuren ein reiner Comic-Relief ist, wie es ihn in den 90ern in irgendwelchen Actionern gab (à la Con Air), jedes Gespräch so zum Witz wird.
Gleichzeitig versucht der Film halbgar der Story einen echten und ernsten Hintergrund zu geben. All das läuft aber nur per Funk und Telefon ab, ohne dass man die Figuren am anderen Ende je sieht.
Wie in Horror-Persiflagen der 90er wirkt auch das sich ständige Aufbäumen des Bösewichts - egal wie viele Schläge, Schüsse, Stiche, Handschellen und sonstwas er abbekommt.

Lachhafte CGIs und unglaubwürdige Flugeinlagen vervollständigen das Portfolio.

Ich liebe alle möglichen Die Hard Varianten - vor allem die in Flugzeugen (Passanger 57, Air Force One, Executive Decision, Con Air, Non-Stop), aber das hier ist wirklich echt eine Klasse zu dämlich.
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ollistone
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A House of Dynamite von Kathryn Bigelow

Ich weiß nicht, ob dem Film eine Alibi-Woche im Kino spendiert wurde, ich habe ihn jedenfalls direkt bei Netflix gesehen. Interessantes Ding. Die USA registrieren einen Raktenstart im Westpazifik, ohne dass der Abschuss von Satelliten erfasst wurde, so dass unklar ist, ob es die Chinesen, die Russen oder doch die Nordkoreaner waren. Zuerst davon ausgehend, dass es sich um einen Raketentest handelt, wird den zuständigen Stellen schnell klar, dass es sich um eine Nuklearwaffe handelt, die Kurs auf die USA nimmt und in zwanzig Minuten im Großraum Chicago detonieren wird.

Bigelow inszeniert hier keinen Kriegsfilm im klassischen Sinne, und es wird leider auch kein Happy End mit einem "God bless America" flüsternden Präsidenten vor wehender US-Fahne geben, denn dass er Einschlag unabwendbar ist, setzt der Film voraus, ohne ihn explizit zu zeigen. Das eigentliche Geschehen spielt sich in den Schaltzentralen der Macht ab, im Weißen Haus, im Situation Room, in der Kommandozentrale des Pentagons, auf verschiedenen Militärbasen, in Videokonferenzen. Jeder weiß, was er in solchen Situationen zu tun hat, jeder hat seine Handbücher parat, und doch herrscht zunehmend Chaos, weil dann doch keiner weiß, was er in diesem undenkbaren Fall eigentlich machen soll - vor allem die Frage, ob und gegen wen überhaupt ein Gegenschlag anzuordnen ist und ob der nicht im Zweifel zur Auslöschung der ganzen Welt führen würde, führt zu lähmender Unsicherheit, Die Hilflosigkeit angesichts versagender Gegenmaßnahmen empfand ich als ziemlich bedrückend und beklemmend. Dass das Ganze aus drei Perspektiven erzählt wird mit unterschiedlichen Akteuren, mag etwas redundant wirken.
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danielcc
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Gestern einen weiteren Beitrag zu meinem "90er Thriller Sub-Genre" nachgeholt.

Knight Move (1992); Regie Carl Schenkel, mit Christopher Lambert, Diane Lane, Tom Skerritt, Daniel Baldwin, Arthur Brauss

Kennt ihr das? Ihr habt Vorurteile gegenüber einem Film nur aufgrund seines Kinoplakats? Ich wollte diesen Film nie sehen schon allein weil die Poster so altbacken, 80er like, irgendwie verstaubt aussehen.

Jetzt habe ich ihn dennoch nachgeholt und muss feststellen: Puh, was für ein Rohrkrepierer.

Knight Move wirkt all zu sehr wie der Versuch, verschiedene Dinge die gerade populär waren irgendwie in einen Mash Up zu pressen:
Lambert war auf dem Höhepunkt seiner (kurzen) Popularität. Ein Jahr zuvor hatte Das Schweigen der Lämmer das Sub-Genre des psychologischen Serienmörder Thrillers entstehen lassen, und zur gleichen Zeit wie Knight Move bediente dann vor allem Basic Instinct auch die erotische Thriller-Schiene - fairerweise lief Knight Move wohl vorher an, und baut die erotische und sexuelle Beziehung zu einem möglichen Mörder nur sehr oberflächlich ein.

Die Story macht dabei wenig Sinn, wird in seiner Auflösung total wirr, und die psychologischen Motive des Täters sind rudimentär. Albern und höchst fragwürdig versucht man das Motiv des Schachbretts mit dem Muster des Morde zu verknüpfen.
Gerade zu peinlich, wie eine kurze Rückschau zu Beginn das Ganze schon "in your face" einleitet, um es dann den Rest des Films bis zur Auflösung zu vergessen. Im Übrigen ist jedem versierten (deutschen) Kinozuschauer ohnehin die Auflösung schnell klar, da man trotz Stimmenverzerrer sofort die Stimme von Frank Glaubrecht, und damit dem Täter, heraushört.

Auch die schauspielerischen Leistungen wirken, trotz namhaftem Cast, teils amateurhaft. Lambert übertreibt es immer wieder mit den Emotionen, der Bösewicht wirkt im Showdown peinlich.

Der Film endet mit einem brutalen Cut, ohne Happy End, ohne Erklärung, ohne irgendeine Befriedigung für den Zuschauer.
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Mr.Chrismas Jones
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Frankenstein von 2025

Ich kenne von den vielen Versionen von Frankenstein nur die von Kenneth Branagh.
Die fand ich ganz gut, allerdings wurde mir da nicht wirklich deutlich wer nun der Gute und wer der Böse sein sollte.
In dieser Version wird dagegen klar deutlich, dass Frankenstein das wahre Monster ist, während die Kreatur das missverstandene Wesen.
Das gefiel mir schon mal besser.
Optisch und von den Kostümen her, hat Guillermo del Toro da auch was wunderbares gezaubert.

Ich hatte ja anfangs Zweifel mir den Film anzusehen, weil ja wieder Christoph Waltz mitspielt und den kann ich auf den Tod nicht ausstehen.
Zum Glück kam der hier kaum vor und hielt sich mit seinem nervigen Overacting auch eher zurück.

Das Augenmerk lag hier ganz klar mehr auf Frankenstein und seine Schöpfung.
Oscar Isaac hat Frankenstein auch wirklich super gespielt.
Auch Jacob Elordi konnte als die tragische Kreatur überzeugen und tat mir echt leid.
Und auch von Mia Goth, von der ich normalerweise nicht so Fan bin, war ich begeistert.

Vielleicht war der Film ein klein wenig zu lang, aber ansonsten hat der Film mich von der düsteren Atmosphäre, den Kostümen und den schauspielerischen Leistungen her mitgerissen.
Hat mich doch positiv überrascht der Film.
Ein klein wenig besser als Branaghs Version, aber nur weil die Fronten zwischen gut und böse hier klarer waren.

8 von 10 Punkten
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danielcc
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danielcc hat geschrieben: 3. November 2025 22:23 Versuche gerade The Fall Guy nachzuholen.
Werde da jetzt nach 45 Minuten aussteigen. Was für ein irrer, langweilig übertriebener Blödsinn
Habe den Rest noch nachgeholt. Es wurde nicht viel besser. Ein Film bei dem ich gar nicht wusste, was er von mir will und was er von sich selbst will. Schade um das viele Geld
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Ich wusste genau, was der von mir wollte: Unterhalten. Hat er geschafft.
http://www.vodkasreviews.de


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Ja, der war richtig gut, großer Blockbuster Fun der alten Schule.
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danielcc
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Ne ich fand den total überzogen und neumodern. Ich mag auch Filme nicht in denen permanent "gequasselt" wird. Erst im Abspann wurde mir klar, dass das viel echte Stuntarbeit war, weil es alles so künstlich aussieht, dass man es nicht als solche erkennt.

Hat mich gar nicht gefesselt. War eher eine Qual für mich. Naja, was solls
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Ich fand "The Fall Guy" auch mega spaßig und unterhaltsam, und das obwohl ich echt kein Fan von Ryan Gosling bin.
Kann aber verstehen, wenn der einigen zu überdreht war.
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danielcc
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Hat zufällig jemand diese RTL Doku / Reportage von/mit Bully gesehen zum Thema Humor? Ich habe nur ca die erste Hälfte gesehen, und fand das ganz erhellend. Auch haben die sozusagen die Entstehung oder Pre-Production des Kanu des Manitu begleitet
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