Cavill ist ein Phänomen. Alle lieben ihn und halten für alles für perfekt, dabei ist er eigentlich immer flach und unpassend

Cavill sieht meiner Ansicht nach Christopher Reeve ziemlich ähnlich und hatte auch dessen Charme.

danielcc hat geschrieben: 6. September 2025 21:18 Cavill ist ein Phänomen. Alle lieben ihn und halten für alles für perfekt, dabei ist er eigentlich immer flach und unpassend

Sehr gut beobachtet. Cavill ist irgendwie das Mensch gewordene schwarze Charisma-Loch.

Aber viel schlimmer ist wirklich, dass seine Superman-Inkarnation nix mit Superman zu tun hatte. Gegen Neuinterpretationen von Figuren ist ja nichts zu sagen, aber in den Kernzügen sollte der Ursprungs-Charakter schon noch erkennbar bleiben. Was auch immer Cavill da in "Man of Steel" spielt, aber es ist nicht Superman. Das ist näher dran an irgendeiner merkwürdig weinerlichen Grunge-Version von Dr. Manhattan aus "Watchmen" oder der faschistischen Macht-Fantasie von 13-jährigen gemobbten Kindern, die es ihren Peinigern mal so richtig zeigen würden, wenn sie es plötzlich könnten.

In der "Injustice"-Reihe gibt es einen Superman, der durch einen Vorfall moralisch korrumpiert wird und sich zum gewalttätigen Diktator über den gesamten Planeten Erde erklärt. Und selbst da hat die Figur noch mehr mit Superman zu tun als der "Jesus in Space"-Dude aus Snyders Blechschaden-Opern.

Ob Cavills Superman so ist wie in den Comics kann ich nichts zu sagen, habe die Comics nie gelesen. Aber wenn dann kann ja Cavill nichts dafür.
Ich kenne nur den leicht ironischen Reeve Superman und den ernsteren Superman aus der Zeichentrickserie aus den 90er, die ja so ähnlich war die Zeichentrickserie von Batman, wo in einem Special ja beide aufeinandertrafen.

ich fand Superman von Gunn
Am besten.
Musste zuerst umdenken im kino weil er kein Super-duper Held ist wo alles mit fingerschnippen macht sondern auch Fehler und Rückschläge.

Mal lustig ironisch mal ernst, der Hund ist natürlich Süß
ich freu mich schon auf Man of Tomorrow als Gunns Nachfolger Film

kenne die comic nicht weil ich lese keine Comic bin Bücher Leser, also ist mir egal wie Superman dort ist. ^^

Ich habe am Wochenende "Superman" nachgeholt, und nicht, weil ich als bekennender Superheldenfilmverächter wieder was zum Meckern haben wollte, sondern weil ich ganz ehrlich die Hoffnung hatte, dieser hochgelobte Film sei mal was anderes. War er dann aber nicht. Wie mich diese CGI-Gewitter anöden. Fällt denen seit "Iron Man" denn wirklich nichts anderes ein, als dass sich Leute mit Wolkenkratzern bewerfen? Ich finde diesen Einheitsbrei so doof und austauschbar. Und bemerkenswert schlecht gemacht, die Animationen gingen ja teilweise gar nicht. Der Hund - oh Gott, oh Gott. Die Szenen in dem Baseballstadion - meine Güte. Nee, da gucke ich mir lieber dreimal hintereinander "In die Sonne schauen" an als auch nur noch einen einzigen Superhelden- oder Monsterfilm.

Keinen Film sah ich so oft im Kino wie James Gunns Superman - und nächstes Jahr geht es direkt weiter, mit der Adaption eines meiner Lieblingscomics:

Früher hätte ich gesagt: sieht nach direct-to-video aus

danielcc hat geschrieben: Gestern 22:50 Früher hätte ich gesagt: sieht nach direct-to-video aus

Heute hätte ich gesagt: sieht fantastisch aus.

Liegt auch daran, dass das spannendste fiktive Universum endlich mal von den richtigen Leuten auf richtige Art angegangen wird und sich schon in 3-5 Projekten (je nach Zählweise) bewiesen hat. Und der Comic, der als Vorlage dient ist besonders grossartig.

*Sich neben Hille in den Hype-Train setz*

Der Trailer ist fetzig, aber mit Blondie kann man auch nur punkten.

Das CGI sieht aber (mal wieder) fürchterlich aus (v.a. wenn die Stadt zusammen kracht).

danielcc hat geschrieben: Gestern 22:50 Früher hätte ich gesagt: sieht nach direct-to-video aus

Du musst die besten DTV Filme der Welt gesehen haben, mit erstklassigen Darstellern, sensationellen Spezialeffekten und schicker Kinematographie.

GoldenProjectile hat geschrieben: Gestern 23:17 Heute hätte ich gesagt: sieht fantastisch aus.

Finde ich auch. Tolle Shots, eine super Hauptdarstellerin, interessantes Cyberpunk-Spacewestern-Design. Wann ist endlich Juni?

Casino Hille hat geschrieben: Gestern 20:42 Keinen Film sah ich so oft im Kino wie James Gunns Superman

Ich frage mich ganz ernsthaft und ohne Provokation, was dich an diesem Ding so reizt. Kein Film hat mich 2025 mehr geärgert. Superhelden-Stangenware mit vorhersehbarer Dramaturgie, austauschbaren Villains und schlechten Effekten, der bei 48 Filmstarts-Userkritiken erstaunliche 17 x 0 Punkte erhält.

OK also 0 Punkte Bewertungen kann man grundsätzlich nicht ernst nehmen.
Ich fand den Superman ganz unterhaltsam, vor allem wegen des tollen Hauptdarstellers und wegen des konsequenten "we don't give a damn" Ansatzes. Ansonsten aber tatsächlich visuell und dramaturgisch Stangenwarte aus dem Standard-Superhelden Repertoire irgendwo zwischen Guardians und Multiverse.

danielcc hat geschrieben: Heute 12:14 wegen des konsequenten "we don't give a damn" Ansatzes.

Aber selbst der ist doch berechnend / kalkuliert und im Übrigen auch eine Masche, die schon der letzte "Thor" bemüht hat.

ollistone hat geschrieben: Heute 10:24 Ich frage mich ganz ernsthaft und ohne Provokation, was dich an diesem Ding so reizt.

Wenn er dir nicht gefallen hat, ist das doch auch wunderbar. Ich sehe da gar keine Stangenware oder Standard aus dem Repertoire, ich fand das von vorne bis hinten ein grandioses Erlebnis und hab unzählige Leute aus dem privaten Umfeld dann auch mobilisiert und mit ins Kino geschleift. Hatte mit diesem Film so viel Spaß wie seit Jahren mit keinem Kino-Erlebnis mehr. Aber das muss ja nicht jeder so sehen, mich stresst das nicht.