Hallo!
- Robinson in "Tomorrow Never Dies"
Nachdem ich mir gestern Abend Tomorrow Never Dies angeschaut habe, musste ich mir leider - wie so oft - die Frage stellen, was der Charakter Robinsons im Film überhaupt verloren hat.
Gerade mal am Anfang "leitet" er die Operation bei den Waffenhändler von London aus, was jedoch jeder andere genauso gut machen könnte.
Leider hab ich ihn fast die ganze Zeit im Film nur gesehen, wie er damit beschäftigt war, breitbeinig hinter M zu stehen und kein Wort zu sagen oder ab und zu geschäftig etwas in sein Headset zu sagen oder was in seinen Laptop einzugeben.
Warum hat man ihn die ganze Zeit eingesetzt, obwohl es gar nicht nötig war, diese Szenen mit einer einzigen Person zu besetzen, hätte je eine Person eine der oben aufgezählten Aufgaben übernommen, hätte doch die Handlung keinen Schaden genommen, oder?
Zudem wirkt das ganze Auftreten von ihm auf mich derart amerikanisch, dass man fast denken könnte, man schaue sich einen actiongeladenen Ami-Film an, der jeglicher Handlung entbehrt ...
Aber in einem Bond-Film wirkt doch so ein Charakter außerordentlich deplaciert, jedenfalls IMO.
Nach langem Nachdenken habe ich einen Grund gefunden, warum man Robinson so oft ins Bild gerückt hat, anstatt eine traditionsreichere Figur, z.B. Bill Tanner zu nehmen - die Lösung scheint sehr einfach: Wahrscheinlich wollten die Produzenten nur die Quote der Farbigen in den Bond-Filmen heben, um vielleicht die "Ungerechtigkeit" in Live And Let Die wettzumachen ...
Ich wette gern mit jedem, dass man Robinson nie mit einem Weißen besetzt hätte!
Grüßle
ernst