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Ich weiß nicht warum mir das nicht früher aufgefallen ist.
Es scheint ja für viele Leute als der unverzeilichen logik Fehler zu stehen, das M in CR von Judi Dench gespielt wird, die dies auch schon in der vorherigen Brosnan-Ära tat, aber dann muss ich mal die Leute fragen, inwiefern es sie denn stört, das Felix Leiter mit einer Ausnahme von immer einem anderen Dasteller verkörpert wird, oder das Blofeld ebenfalls immer ein neues Gesicht hatte - Moment aber, eins war uns doch bekannt. Im fünften Bondfilm - YOLT - verkörpert Charles Gray den Charakter Henderson, der von einem Attentäter im Laufe des Filmes ermordet wird. Plötzlich, vier Jahre später spielt er in Diamantenfieber Blofeld. Wo ist da die Logik?
Fazit: Es wäre vermutlich besser gewesen, den Charakter M neu zu besetzen um auch wirklich auf keine Missverständnisse von Otto-Normal Zuschauern zu stoßen, aber es müsste doch gerade für Bond-Insidern nichts neues sein, da man soetwas von der Reihe schon kennt. Die Unlogik macht auch vor Bond keinen halt (Storytechnisch).

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Ja und aus dem Waffenhändler Brad Whitaker wurde später der CIA Mann Jack Wade. Insofern könnte ich Dir zustimmen.
Aber: Felix Leiter wurde schon nach dem ersten Film neu besetzt, da Jack Lord zu hohe Gagenforderungen stellte.
M, Q und Moneypenny wurden nur neu besetzt als der Jeweilige Schauspieler nicht mehr zur Verfügung stand aufgrund eigenen Ablebens (Bernard Lee) oder Erreichen einer unzumutbaren Altersgrenze (Lois Maxwell).
Ansonsten sind diese drei Charaktere und die sie verkörpenden Schauspieler absolute Konstanten in der Serie.
Auch ich halte Judi Dench für eine tolle M. Aber das ändert nichts an der Tatsache, das ihr Mitwirken in CR den angestrebten Neustart der Serie weniger glaubhaft und schwerer darstellbar gemacht hat.

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chief hat geschrieben: Auch ich halte Judi Dench für eine tolle M. Aber das ändert nichts an der Tatsache, das ihr Mitwirken in CR den angestrebten Neustart der Serie weniger glaubhaft und schwerer darstellbar gemacht hat.
Für den Otto Normal Zuschauer sehe ich das auch so, aber als "Insider" verfügt man doch über dem nötigen Wissen, das einem klar ist, das dies nicht der gleiche Charakter wie in der Brosnan Ära ist. So wie einem doch bewusst ist, das Maud Adams in Octopussy nicht plötzlich von den toten auferstanden ist.
Ich wundere mich halt nur im nachinein, das dies so auf die goldene Waage gestellt wird und die Henderson = Blofeld Geschichte eher im Hintergrund steht, denn hier ist das Problem, das die beiden Filme in denen der Charakter vorkommt aufeinander aufbauen, während TMWTGG und OP einzelnt stehen.

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007James Bond hat geschrieben:
chief hat geschrieben: Auch ich halte Judi Dench für eine tolle M. Aber das ändert nichts an der Tatsache, das ihr Mitwirken in CR den angestrebten Neustart der Serie weniger glaubhaft und schwerer darstellbar gemacht hat.
Für den Otto Normal Zuschauer sehe ich das auch so, aber als "Insider" verfügt man doch über dem nötigen Wissen, das einem klar ist, das dies nicht der gleiche Charakter wie in der Brosnan Ära ist. So wie einem doch bewusst ist, das Maud Adams in Octopussy nicht plötzlich von den toten auferstanden ist.
Ich wundere mich halt nur im nachinein, das dies so auf die goldene Waage gestellt wird und die Henderson = Blofeld Geschichte eher im Hintergrund steht, denn hier ist das Problem, das die beiden Filme in denen der Charakter vorkommt aufeinander aufbauen, während TMWTGG und OP einzelnt stehen.
Bei Maud Adams lagen aber mehrere Jahre (und Bond-Filme) dazwischen, so dass man sie wieder vergessen konnte. Bei der Hauptdarstellerin "M" Judi Dench ist das erheblich schwieriger.
Mit Charles Gray als "Henderson" und "Blofeld" ist es so ähnlich wie mit Maud Adams, wenn auch weniger Zeit dazwischen liegt. Das seine beiden Filme aufeinander aufbauen, könnte natürlich zu Inerpretationen anregen....
Übrings waren viele Darsteller von "Tatort"-Kommissaren waren vorher auch schon mal dabei, auch als Mörder. Das ist bestimmt auch nie auf die goldene Waage gekommen.

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Ich finde es sehr schade, daß M's Fifi nicht mehr dabei sein soll / will! Ich mochte den Charakter und finde, man hätte ihn auch noch schön entwickeln können. Der hätte ja auch nix mit Moneypenny als Rolle zu tun, sie ist doch Sekretärin / Vorzimmerdame, er dagegen eher sowas wie M's persönlicher Assistent. Von daher hätten beide gleichberechtigt ihren Platz nebeneinander haben können.

Ich kann auch nicht verstehen, warum Dench als M für einen Restart der Reihe angezweifelt wird? Das feste Bondpersonal switcht doch schon, wie erwähnt, seit Urzeiten, ohne daß es jemanden groß gestört hätte.
Restart heißt für mich in erster Linie eine mögliche neue Charakterentwicklung der Figuren und daß man im inhaltlichen Kontext keine Rücksicht mehr auf die Vorgängerfilme nehmen muß. Man könnte schon einmal bearbeitete Themenkomplexe neu und anders erzählen.
Dench als M passte einfach noch in ihr Rollenprofil, deshalb wurde sie übernommen. Bond war nach langem Hickhack neu besetzt worden. Moneypenny tauchte gar nicht auf, ist sicher, daß sie neu besetzt wird? Ich denke aber, die Brosnan Moneypenny ist vielleicht etwas zu alt für Craig. Q tauchte auch nicht auf, ich hoffe aber, daß es bei seinem nächsten Auftritt nicht Cleese sein wird, der ihn verkörpert. Der paßt zu Craig imho gar nicht.
Wären Q & Moneypenny in Casino Royal aufgetreten, wären sie aber möglicherweise von ihren alten Darstellern besetzt worden oder gibt es irgendwo 'ne klare Aussage, daß die definitiv raus sind?