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Kristatos hat geschrieben:MIt CR hat eine komplette neue Ära begonnen und die hat mit den ersten 20 Filmen kaum noch was gemeinsam.
Das kann man bedauern, es ist aber Fakt.
Das ist kein Fakt. Es hat eine neue Ära begonne - so wie mit jedem neuen Bonddarsteller eine neue Ära beginnt. Aber mehr auch nicht.

Du sagst: "mit den ersten 20 Filmen kaum noch was gemeinsam"?

Ich sehe in CR z.B. mehr Gemeinsamkeiten mit Dr. No oder From Russia With Love als zwischen DAD und FRWL.
Wir haben immer noch die typische Bondformel. Die Filmen sind immer noch auf den selben Schauwerten aufgebaut, wie sie es auch seit den 60ern waren.

Ich habe jedenfalls meinen James Bond wieder, den ich in den 90ern nicht immer identifizieren konnte.

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Invincible1958 hat geschrieben:
Ich sehe in CR z.B. mehr Gemeinsamkeiten mit Dr. No oder From Russia With Love als zwischen DAD und FRWL.
Wir haben immer noch die typische Bondformel. Die Filmen sind immer noch auf den selben Schauwerten aufgebaut, wie sie es auch seit den 60ern waren.
So in etwa sehe ich das auch. Allerdings hat CR auch drehbuchtechnisch mehr zu bieten als manche Bonds zuvor (TND, TWINE, DAD) dh das Drehbuch besteht aus mehr als nur der Story um einen Plan eines Bösewichts den Bond vereitelt. CR hat, auch wegen der Romanvorlage, auch Charaktermomente die zB anderen modernen Thrillern/Actionfilmen abgehen. Ich habe nichts gegen einen anspruchsvolleren Bond, im Gegenteil ich plädiere sogar dafür. Bond soll mehr als nur Schauwerte. Soetwas kann zwar okay sein, aber lieber stecke ich mehr Geld in das Drehbuch, als in eine weitere Explosion oder ähnliches.
Wenn wir uns FRWL ansehen so sehen wir einen sehr anspruchsvollen Bond im Vergleich zu späteren Bonds wie zB TSWLM oder YOLT. FRWL ist aus heutiger Sicht sogar überraschend ruhig im Sinne von keinen großen Actionszenen u ä.
Ich könnte mir auch einen Bondfilm vorstellen der sich mehr Experimente mit der Story oder den Charkteren erlaubt. Wenn ich an den Bondfilmen allgemein etwas zum kritisieren finden müsste, dann wäre es dass das man trotz Schauspielerwechsel bis auf Ausnahmen sich immer auf das Schema F verlassen hat. Ich würde die Storys kreativer und auch vielfältiger machen. Richtig gut würde ih zB einen Bondfilm finden bei dem 007 vom MI6 und den anderen 00-Agenten gejagt wird mit der Absicht 007 zu liquidieren. Klingt auf dem ersten Blick nach Bourne, aber ich würde es trotzdem mit genug 007-Zutaten versetzen damit man nicht gleich vom Glauben abfällt. Alternativ fände ich aber auch andere mutigere Storytwists interessant zB wenn Bond in ein afrikanisches Bürgerkriegsgebiet muss und ein dortiges Bondgirl HIV-Positiv ist. Ob ich auch so weit gehen würde und ihn etwas mit ihr "anfangen" lassen würde weis ich nicht, aber die Ausgangsidee hat sehr viel Potential.
Oder wie wäre es mit einem Storytwist aus dem YOLT-Roman in dem Bond am Ende sein Gedchtnis vorrübergehend verliert? Okay klingt auch nach Bourne aber 007 war erster :P
Allgemein würde ich gerne mehr Mut bei der Kreativität und dem Tefgang der Storys wünschen, seht euch LTK an und seht welch Potential in einem etwas anderen Bond steckt...
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

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MX87 hat geschrieben:Alternativ fände ich aber auch andere mutigere Storytwists interessant zB wenn Bond in ein afrikanisches Bürgerkriegsgebiet muss und ein dortiges Bondgirl HIV-Positiv ist. Ob ich auch so weit gehen würde und ihn etwas mit ihr "anfangen" lassen würde weis ich nicht, aber die Ausgangsidee hat sehr viel Potential.
Im Stile von John LeCarre mit "Der ewige Gärtner" könnte Bond auch mal ernsthaft gegen Phama-Konzerne und ihre Machenschaften vorgehen. Nun gut, ein Bondfilm soll nicht unbedingt belehrend sein mit dem erhobenen Zeigefinger. Aber man könnte wirklich spannende Agenten-Geschichten erschaffen, die als Grundlage nicht nur Kontinent-Hopping und Girl-Popping umfassen.
MX87 hat geschrieben:Oder wie wäre es mit einem Storytwist aus dem YOLT-Roman in dem Bond am Ende sein Gedchtnis vorrübergehend verliert? Okay klingt auch nach Bourne aber 007 war erster :P
Das wünsche ich mir ja schon seit Jahren.
Ich weiß, 1969 gab es schon ein "tragisches" Ende.
Aber einen Bondfilm aufhören zu lassen wie Bond nach einem Kampf sein Gedächtni verliert, und dann (wie im Buch) mit dem Eingeborenen-Mädchen und ihrer Familie über Monate in der Wildnis lebt - das wäre doch was. Dann wäre die Spannung wie es im nächsten Film weitergeht umsogrößer.

Oder das Roman-Ende von FRWL: Bond wird vom giftigen Schuh getroffen und sackt zusammen. Ende.

Es steckt auf jeden Fall soviel Potential darin, wovon bislang vielleicht nur 25% ausgeschöpft wurden. Natürlich wäre es ein Riskio, die Formel mal komplett über den Haufen zu schmeißen.
Und fürs Erste bin ich mit dem momentanen Lauf der Dinge auch mehr als zufrieden. Nach den letzten beiden Brosnan-Bonds hätte ich nicht gedacht, dass ich nochmal eine so erfrischende Bond-Ära miterleben würde. Von daher will ich mich gar nicht beklagen.

Aber wenn sich schon jedesmal groß aufgeregt wird, wenn Q nicht dabei ist, dann finde ich, dass einige Leute einfach keine Fantasie haben. Denn in Wirklichkeit wollen sie gar nicht über 50 Jahre immer dasselbe sehen. Erst freuen sie sich: Ja, cool: ein neuer Bondfilm mit Q, Moneypenny etc. - und dann sitzt man im Kino - findet den Film beim ersten mal toll - weil er ja neu ist. Beim zweiten Mal ist die Freude schon etwas gedämpfter. Und nach 10 Jahren ist es dann nur ein Film unter vielen. Weil er eben überhaupt nichts Neues, Interessantes geboten hat.

Aber um positiv aus der Reihe herauszustechen muss man etwas riskieren. Wenn man nur nach der alten Formel (inklusiver aller Nebencharaktere) vorgeht, dann ist es unmöglich einen neuen Klassiker zu schaffen.

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Nun gut, ein Bondfilm soll nicht unbedingt belehrend sein mit dem erhobenen Zeigefinger. Aber man könnte wirklich spannende Agenten-Geschichten erschaffen, die als Grundlage nicht nur Kontinent-Hopping und Girl-Popping umfassen.
Eben, aber es wäre doch auch interessant ein Ende eines Bondfilms zu sehen bei dem alles was der Zuschauer vorher dachte (wer welche Absichten hat) über den Haufen geworfen wird, also ein richtiges überraschendes Ende a la "The Departed" gemäß dem Motto nichts ist so wie es scheint.
Oder wie wäre es wen der Böse mal gewinnt?
Oder ein Bond der vom Feind gefangen genommen wird und unter Drogen gesetzt wird?
Es steckt auf jeden Fall soviel Potential darin, wovon bislang vielleicht nur 25% ausgeschöpft wurden. Natürlich wäre es ein Riskio, die Formel mal komplett über den Haufen zu schmeißen.
Deshalb denke ich, das man auch bei solchen für Bond revolutionären Filmen trotzdem noch M, Q, Moneypenny und andere bekannte Elemente auftreten sollten. Es sollte nur eben nicht immer das Storyschema F sein. Ich bin zwar Bondfan und die Filme sind überwiegend wirklich gut oder besser, aber leider auch teils sich sehr ähnlich...
Dass ein solcher Film einige Fans vergraulen könnte wäre möglich, die Bonds die konsequent eben nicht nach Schema F liefen (OHMSS, LTK) spielten erfahrungsgemäß weniger ein (wobei man dies wieder gut relativieren kann). Aber kein bond hat bisher auch nur in irgendeiner Form Verluste eingefahren.
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

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Hallo Invincible,
ich glaube wir sind da inhaltlich nicht weit auseinander.
CR gefällt mir deshalb so gut, weil er von der Machart in vielen Dingen an die alten Film erinnert.
Dennoch war es noch noch nie so klar wie in CR, dass der James Bond, den wir in diesem Film sehen, ein vollständig neuer JB ist. Er hat gerade frisch angefangen beim MI6, muß sich erst noch seine Sporen verdienen, ist noch unreif und frech. Dieser klare Schnitt wurde bisher nie so explizit gemacht.

Weder bei Moore, Dalton oder Brosnan wurde etwas derartiges zu 007 ausgesagt.
Am ehesten noch bei George Lazenby`s berühmten Satz: Das wär dem anderen nie passiert, könnte man ableiten, dass es sich um eine neue Person handelt.

Von daher hat meines Erachtens CR mit den anderen 20 Filmen nichts zu tun. Weil wirklich ein neuer James Bond da ist, der erst noch seine Abenteuer erleben muß und dabei Höhen und Tiefen erleben wird.
Von daher wäre es konsequenter gewesen, das komplette Team d.h. auch Judi Dench auszumustern.
Und es liegt in der Freiheit der Produzenten, wenn man so einen riskanten Befreiungsschlag macht, auch komplett die Figuren zu überdenken und ggf. alte Figuren durch neue zu ersetzen.
Angeblich soll M auch anders angelegt sein, als in der Brosnan-Ära.
Ari Kristatos

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Von daher wäre es konsequenter gewesen, das komplette Team d.h. auch Judi Dench auszumustern.
Das ist der einzige Satz in dieser Diskussion, den ich uneingeschränkt unterstütze... :?

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Kristatos hat geschrieben:Von daher hat meines Erachtens CR mit den anderen 20 Filmen nichts zu tun. Weil wirklich ein neuer James Bond da ist, der erst noch seine Abenteuer erleben muß und dabei Höhen und Tiefen erleben wird.
Für mich ist es kein neuer James Bond. Es ist einfach James Bond am Anfang seiner 00-Laufbahn. Es ist eindeutig derselbe Charakter, den auch die anderen Darsteller gespielt haben. Nur haben sie ihn zu einem späteren Zeitpunkt in seiner Entwicklung gespielt.
Und jeder hat eine andere Eigenschaft dieses Charakters hervorgehoben.

Dass Judi Dench weiterhin dabei ist, stört mich überhaupt nicht. Denn 'M' ist emotional und von der Entwicklung her jetzt auch an einer anderen Stelle als sie es in den Brosnan-Filmen war. Es ist zwar mehr oder weniger derselbe Charakter - aber ausgeklinkt aus der alten Bondwelt und reingesetzt in die neue Bondwelt.

Wichtig ist nur, dass der einzelne Film in sich stimmig ist.

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chief hat geschrieben:Zitat:
Von daher wäre es konsequenter gewesen, das komplette Team d.h. auch Judi Dench auszumustern.

Das ist der einzige Satz in dieser Diskussion, den ich uneingeschränkt unterstütze...
Und das unterstütze ich wiederum!
Wie ja schon gesagt wurde ist die neue Bond-Ära mit DC eine tolle Sache, erfrischend etc pp. Ein Ende wie im FRWL- Buch mit dem giftigen Schuh- ja das wäre eine nette Idee, das war ja Ian Fleming's Idee. Bond stirbt ja nicht, aber das "letzte Aufbäumen" ist eine gute Sache, gefällt mir auch.
Aber den bösen gewinnen lassen? Bond gefangennehmen lassen? Bei aller Liebe! So weit kann man doch nicht weggehen von der "Formel". Dann wäre Bond nicht mehr Bond, obwohl ja auch DC nicht mehr "Bond classic" ist, aber dennoch noch Bond. Wenn ihr versteht was ich meine. Wenn der Bösewicht gewinnt, hätten wir ja keinen 007 hinschicken müssen sondern einen x-beliebigen Fritz Müller, der es dann leider doch nicht schafft. Also das ist wirklich hanebüchen, finde ich!
Invincible1958 hat geschrieben:]Von daher hat meines Erachtens CR mit den anderen 20 Filmen nichts zu tun. Weil wirklich ein neuer James Bond da ist, der erst noch seine Abenteuer erleben muß und dabei Höhen und Tiefen erleben wird.
Meine Meinung dazu: Da hast du recht, und auch wenn Kristatos sagt, dass der Film mehr an die alten Bonds erinnert. Sehe ich genauso. "M" ist sozusagen die einzige Verknüpfung zu der Brosnan-Ära, die im Nachhinein betrachte glücklicherweise vorbei ist. Wäre man 100% konsequent gewesen, wäre auch "M" neu, das sehe ich auch so.

Aber was die Formel angeht- meine Meinung: Bloß nicht :-)

Übrigens, ging es hier eigentlich nicht um Q :wink: ?

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Aber den bösen gewinnen lassen? Bond gefangennehmen lassen? Bei aller Liebe! So weit kann man doch nicht weggehen von der "Formel". Dann wäre Bond nicht mehr Bond, obwohl ja auch DC nicht mehr "Bond classic" ist, aber dennoch noch Bond. Wenn ihr versteht was ich meine. Wenn der Bösewicht gewinnt, hätten wir ja keinen 007 hinschicken müssen sondern einen x-beliebigen Fritz Müller, der es dann leider doch nicht schafft.
Daniel Craig würde ich sogar eher als "Bond retro" bezeichnen. In vielen Szenen erinnerte CR direkt an die Connery-Filme. Das fängt beim DB5 an, geht über Bonds Badehose bis hin zum Poker-Spiel. CR ist aus meiner Sicht eher eine rückbesinnung auf die Wurzeln Bonds, sowohl auf die ersten Filme, als auch auf den Flemingschen Bond.

Was ich mit "Der Böse gewinnt" meinte: Der Bösewicht wird zwar von Bond umgebracht aber die Katatstrophe die er herbeiführen will ist nicht oder nur zum Teil abwendbar zB Bond tötet den Bösewicht, aber die Rakete ist bereits abgeschossen und zu weit weg für eine Selbstzerstörung.
Im Grunde plädiere ich für Enden die keiner erwartet, also etwas besonderes haben ähnlich wie OHMSS.
Übrigens, ging es hier eigentlich nicht um Q Wink ?
Jo, allerdings ist für viele die Frage nach Q und Moneypenny auch eine über die Formel Bond, so gesehen bewegen wir uns noch im Rahmen des "nicht off-Topic" ;)
"In a Bond film you aren't involved in cinema verite or avant-garde. One is involved in colossal fun."

Terence Young

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OnkelDonald hat geschrieben:Dann wäre Bond nicht mehr Bond, obwohl ja auch DC nicht mehr "Bond classic" ist, aber dennoch noch Bond.
Daniel Craig ist für mich absolut "Bond classic". Das war vorher nur Connery in den ersten beiden Filmen.

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Kristatos hat geschrieben:Zumindest für Quantum of Solace hat Michael G.Wilson eindeutig ausgeschlossen, dass oder Moneypenny zurückkehren. Und er hat angedeutet, dass sie wohl bis auf Weiteres nicht zurückkehren, da man das Gefühl hat, alles über sie erzählt zu haben.
Das habe ich auch schon irgendwo einmal gelesen und ich meine, dass Michael G. Wilson auch gesagt hätte, dass Q nur dann zurückkommt, wenn er benötigt wird bzw. man ihn überhaupt noch haben will. Das ist sehr schade, denn, wie schon so oft von mir gesagt, gehört Q einfach dazu, ob das Einige nun wahr haben wollen oder nicht.
Kristatos hat geschrieben:Ich sehe es auch so, dass mit Desmond Llewelyn die uns vertraute Vaterfigur Q gestorben ist und nicht zurückkehrt. Höchstens in einer komplett neuen Ausrichtung.
Klar, mit Desmond Llewelyn ist der Ur-Q gestorben, aber das heißt nicht, dass kein anderer Schauspieler diese Rolle übernehmen könnte. Zudem kann man dieses Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Q und 007 auch aufrechterhalten, denn das ist ja das, was Q zum einen auch sehr geprägt hat. Ob man Q komplett neu interpretieren sollte ist auch so eine Sache. Ich finde, dass man schon ein wenig an den uns bekannten Idealen Q´s festhalten sollte, z. B. ist er für die Entwicklung der Gadgets weiterhin verantwortlich und natürlich sollte auch die Freundschaft bzw. das Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Q und Bond weiter bestand haben. Der neue Q sollte die Figur schon etwas anders interpretieren als Llewelyn, aber er sollte, wie schon gesagt, an einigen Idealen festhalten.
Invincible1958 hat geschrieben:Aber wenn sich schon jedesmal groß aufgeregt wird, wenn Q nicht dabei ist, dann finde ich, dass einige Leute einfach keine Fantasie haben. Denn in Wirklichkeit wollen sie gar nicht über 50 Jahre immer dasselbe sehen.
Hat man denn in den vorherigen Bondfilmen immer dasselbe gesehen, weil z. B. ein Q in den Filmen auftauchte? Nein. Sicher schaden Veränderungen keiner Filmserie, aber man muss auch bedenken, wie das Publikum darauf reagiert. Mit TLD und LTK haben die Bondmacher schon einmal ein "Debakel" erlebt, weil halt viele Fans diesen krassen Wechsel von Moore auf Dalton nicht akzeptieren wollten bzw. konnten. Ich finde, dass diese radikalen Wechsel der Bondserie gut tun, denn so hat man immer Abwechslung, aber es gibt Sachen, die einfach zu einem Bondfilm dazu gehören und dazu zähle ich auch Q.
Im Angesicht des Todes, muss der Spion der mich liebte, Leben und Sterben Lassen
007.Mirco

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@ Invincible: Da hast du absolut recht, Craig ist Bond classic. Definitiv! Absolut!
Mirco.007 hat geschrieben:Klar, mit Desmond Llewelyn ist der Ur-Q gestorben, aber das heißt nicht, dass kein anderer Schauspieler diese Rolle übernehmen könnte.
Nein! Eben nicht. Ganz und gar nicht meine Meinung. Q ist Desmond Llewelyn und niemand anders. Alles andere hab ich ja schon geschrieben.

@ MX87. Über die Enden kann man wirklich streiten. Ich denke, das OHMSS-Ende war wie der ganze Film eine Ausnahme. Weiß auch nicht so genau. Aber mehr geht nicht, finde ich. Persönlich.
Und zum Thema des Threads: Da muss ich dir durchaus recht geben 8) !

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das vater-sohn -verhältnis kam ja erst später, im gegensatz zu bond ist Qj a gealtert. ich würd es eher als ein freundschaftsverhältniss beschreiben, von 2 arbeitskollegen die sich mögen, die gegen einander sticheln und sich trotzdem respektieren.

btw, craig ist für mich keine neue bondära, er ist noch nicht mal bond für mich.

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007.Mirco hat geschrieben:Sicher schaden Veränderungen keiner Filmserie, aber man muss auch bedenken, wie das Publikum darauf reagiert. Mit TLD und LTK haben die Bondmacher schon einmal ein "Debakel" erlebt, weil halt viele Fans diesen krassen Wechsel von Moore auf Dalton nicht akzeptieren wollten bzw. konnten.
Naja, "Debakel" ist ein bisschen hart ausgedrückt. KEIN Bondfilm ist bisher gefloppt. Die Dalton-Ära war eben nicht so erfolgreich wie die anderen Filme. Aber sowas liegt auch am Zeitgeist.
Aber wenn man da von "Debakel" spricht, dann ist das Meckern auf hohem Niveau. Beide Filme haben ihre Kosten eingespielt und zählten jeweils zu den 10 weltweit erfolgreichsten Filmen der Jahre 1987 bzw. 1989. Wie gesagt: einen echten Flop gab es bei Bond noch nie.

Und komisch, gerade das als Beispiel in einem Q-Topic zu bringen. LTK ist wohl DER Q-Film. In dem Film hat er soviel Screentime wie in allen anderen Filmen zusammen nicht. Q-Liebhabern müsste der Film also gefallen.

Aber jetzt zum aktuellen Wechsel. Der hat wunderbar geklappt. Von den Besucherzahlen her hat kein Bonddarsteller einen besseren Einstand gefeiert.

Das einzige Zubehör, dass zu 100% in jeden Bondfilm gehört, ist 'James Bond'. Alles andere kann man variieren oder weglassen.
Zu "Knight Rider" gehören Michael Knight und K.I.T.T. - aber Devon oder Bonnie (oder auch April und R.C.) können weggelassen werden. Ein Film, in dem nur Michael Knight und K.I.T.T. vorkommen, wäre trotzdem ein Knight-Rider-Film.
Und bei 'James Bond' gibt es eben nur diesen einen Hauptcharakter, auf den sich alles konzentriert. Genauso wie bei "Columbo". Es gibt Co-Stars wie 'Das Auto' oder 'Hund'. Aber auch die Episoden, in denen 'Hund' nicht vorkommt, sind trotzdem 100% 'Columbo'.

Und James Bond funktioniert ohne diese Co-Stars. Dass es ohne Q geht, hat man zum ersten Mal in LALD gesehen. Dass es ohne M geht, hat man in FYEO gesehen. Und dass es ohne Moneypenny geht, hat man in CR gesehen.
Eigentlich hat man das auch schon in LTK gesehen. Denn Moneypenny ist nur einmal 5 Sekunden zu sehen wie sie telefoniert. Aber einen wirklichen Grund für diesen Charakter in LTK da zu sein, gibt es nicht - außer "weil sie immer da war". Aber von so einer Begründung "weil es immer so war" muss man sich lösen.