Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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Maibaum hat geschrieben:Ich habe das aber (natürlich, und wie immer) nicht wirklich auf das Drehbuch bezogen, sondern auf die Regie, bzw die Schauspielerführung. Das Drehbuch gehört da aber zumindest ein wenig dazu.
Das Drehbuch halte ich für essentiell. Bei einem lahmen Skript mit blöden Dialogen und schlecht geschriebenen Charakteren reißt imo die Regie auch nichts mehr raus.
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Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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Sehe es wie Maibaum, am wichtigsten bei einem funktionierenden Film ist die Regie, das Drehbuch ist eines von vielen Werkzeugen, die dem Regisseur vorliegen und aus denen er etwas großartiges zu formen hat.
vodkamartini hat geschrieben:Der hat mich bisher nur in Breaking Bad überzeugt. Sonst fällt er entweder nicht auf, oder bleibt arg blass (Godzilla).
Das er in Godzilla die beste Performance von allen hinlegt und trotz wenig Screentime am stärksten im Gedächtnis bleibt (sogar mehr als Godzilla selbst) sollte doch eigentlich alles aussagen. Der Film wäre vermutlich ohnehin viel besser gewesen, wenn er der Protagonist gewesen wäre und nicht der furchtbar langweilige Taylor-Johnson.
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Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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vodkamartini hat geschrieben:
Maibaum hat geschrieben:Ich habe das aber (natürlich, und wie immer) nicht wirklich auf das Drehbuch bezogen, sondern auf die Regie, bzw die Schauspielerführung. Das Drehbuch gehört da aber zumindest ein wenig dazu.
Das Drehbuch halte ich für essentiell. Bei einem lahmen Skript mit blöden Dialogen und schlecht geschriebenen Charakteren reißt imo die Regie auch nichts mehr raus.
Viel eher als umgekehrt. Je nachdem wie man es inszeniert sind die lahmen Dialoge dann gar nicht mehr lahm.

Jedenfalls die für mich großartigen Filme haben auch mit die für mich besten Drehbücher, aber ihre Qualitäten lassen sich nicht wirklich an ihren Drehbüchern erkennen.

Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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vodkamartini hat geschrieben:Tja, mir ist er in dem Film überhaupt nicht im Gedächntnis geblieben. Du verkaufst hier etwas als Tatsache, was pure Ansichtssache ist.
Wo soll das denn passiert sein? Was genau bringt dich zu der Annahme, das einer meiner Sätze nicht lediglich meine Meinung darstellen würde?
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Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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Lesen kann ich selbst. :mrgreen:

Das wir in einem Diskussionsforum über unsere eigene Meinung reden, sollte jedem von selbst klar sein, ich verzichte daher darauf, jedem meiner Sätze ein "meiner Meinung nach" anzuhängen. Erstens stört das den Lesefluss und zweitens sollte das für jeden selbstverständlich sein.
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Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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Casino Hille hat geschrieben:Sehe es wie Maibaum, am wichtigsten bei einem funktionierenden Film ist die Regie, das Drehbuch ist eines von vielen Werkzeugen, die dem Regisseur vorliegen und aus denen er etwas großartiges zu formen hat.
Never ever.

Ein gutes Script ist ein Muss.

Man kann aus einem guten Script einen guten Film machen, aus einem schlechten Script niemals.
Man kann aus einem guten Script auch einen schlechten Filme machen.

Die bleibende Qualität eines guten Films kann nur im Drehbuch stecken.
Alle anderen Handwerke formen daraus ein Meisterwerk oder große Sch...

Das Drehbuch ist also nicht eines von vielen Werkzeugen, sondern DAS Hauptwerkzeug.
Wenn der Film schon als gedrucktes Wort nicht funktioniert, dann wird er auch als Film nicht funktionieren.

Das ist meine Meinung dazu.

Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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Diese Diskussion - bzw. Hilles und Maibaums Meinung dazu - habe ich nie verstanden. Natürlich sind es am Ende viele Komponenten die ein echtes Meisterwek schaffen und der Regisseur hat großen Einfluss. Soweit klar.

Aber grade wieder bei dem hier diskutierten Punkt, ob das Bondgirl gut zur Geltung kommt oder nicht, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie die Regie darauf einen besonderen Einfluss haben soll, wenn dieser nicht schon im Drehbuch angelegt ist.
Oder anders - mal konkret an Beispielen:
- Vesper Lind ist so großartig, weil sie ein paar sensationelle Dialoge mit Bond hat. Die stehen SO im Drehbuch, und da Eva Green auch ohne Martin Campbell spielen kann, sehe ich nicht wo Campbell hier besonders viel dazu beigetragen haben sollte, dass Lynd so toll funktioniert als Charakter
- gleiches gilt für Marlohe in SF. Sicher hat Mendes viel Mühe darein gesteckt, die Szene gut zu filmen, und sicherlich hat er die Szene auch oft wiederholen lassen. Aber das was letztlich für mich das aufeinader treffen mit Bond im Kasino so spannend macht, ist das was die beiden miteinander bereden.

Gegen Beispiele?
- Glaubt jemand, dass Goodnight ein weniger nerviger Charakter gewesen wäre, wenn der Regisseur ein anderer gewesen wäre aber das Drehbuch das Gleiche?
- Glaubt jemand, dass Bibi in die Analen der besten Bondgirls eingegangen wäre, wenn ihre Szenen anders inszeniert worden wären
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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Casino Hille hat geschrieben:Ein Regisseur macht eher aus einem schlechten Drehbuch einen guten Film,
Niemals.
Casino Hille hat geschrieben: als das ein gutes Drehbuch eine schlechte Regie rettet.
Richtig.

Aus einem schlechten Drehbuch kann niemals ein guter Film werden.
Aus einem guten Drehbuch kann ein guter oder ein schlechter Film werden.

"Ein Regisseur kann aus einem schlechten Drehbuch nur einen schlechten Film machen, er kann aus einem guten Drehbuch aber auch einen schlechten Film machen." So müsste dein Satz meiner Meinung nach lauten.

Was ein gutes Drehbuch ist, ist übrigens Definitionssache und daher absolut subjektiv.

Re: News & Gerüchte zu Bond 24

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danielcc hat geschrieben:- Vesper Lind ist so großartig, weil sie ein paar sensationelle Dialoge mit Bond hat. Die stehen SO im Drehbuch, und da Eva Green auch ohne Martin Campbell spielen kann, sehe ich nicht wo Campbell hier besonders viel dazu beigetragen haben sollte, dass Lynd so toll funktioniert als Charakter
Dieser Dialog ist aber vor allem deshalb so toll, weil Campbell ihn so zeigt, wie er ihn zeigt, erst durch seine Führung wird das, was die beiden da sagen, wirklich interessant, während bei anderer Inszenierung der Dialog total lahm und belanglos hätte wirken können. Mal abgesehen davon, dass Regisseure Dialoge auch mal komplett umschreiben oder beim Dreh abändern können. Nein, ein Drehbuch ist eine gute Grundlage, aber der Film ist ein visuelles Medium und lebt daher natürlich hauptsächlich von den ganzen optischen Dingen, die man so machen kann. Ansonsten wäre es ein bewegter Bilder-Roman oder ein abgefilmtes Stück aus einem Theater.
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