Welcher ist für euch der beste "Indiana Jones"-Film?

Jäger des verlorenen Schatzes
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (7%)
Indiana Jones und der Tempel des Todes
Insgesamt abgegebene Stimmen: 4 (27%)
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8 (53%)
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (7%)
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
Insgesamt abgegebene Stimmen: 1 (7%)
Insgesamt abgegebene Stimmen: 15

Re: Indiana Jones

106
GoldenProjectile hat geschrieben:Die Mumie ist für mich die perfekte Symbiose aus Exotik, Geschichte, Mythologie, Abenteuer, Humor, Action und Grusel. Ein übewaltigendes Filmerlebnis, das von seinen Nachfolgern und Ablegern nie in dieser Grössenordnung an Qualität erreicht wurde. 10 / 10

Das bedeutet nicht, dass irgendein Indy-Teil nicht auch vollkommen sein kann, kenne bisher nur den ersten. Aber die Qualität und Brillanz der Mumie ist für mich absolut unangefochten. Einer meiner Lieblingsfilme.
Puh, das ist starker Tobak... also Die Mumie gibt es ja überhaupt nur, weil der Nachfolger zu Indie so lange auf sich warten lässt. Für mich liegen dazwischen aber Welten, während Indiana Jones ein stückweit ein Pionier oder Meilenstein war, so ist Die Mumie doch ein filmisch gänzlich unbedeutender CGI Abklatsch. Der Film ist unterhaltsam aber zu keinem Zeitpunkt geht er den Status eines unterhaltsamen Trash-Films mit großem Budget hinaus. Dagegen hat Indana Jones doch dank Spielberg und der Darsteller ein ganz anderes Niveau und eine filmische Klasse.

Aber wie gesagt. Der erste Mumien Teil hat mich auch gut unterhalten
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Indiana Jones

107
Man, was für ein geiler Soundtrack. :3 Der 3. Film hat wirklich den mit Abstand besten Soundtrack :)

http://www.youtube.com/watch?v=HQIjCI6Eji0

http://www.youtube.com/watch?v=u0LKCkA7MAs

Whoa *-*

/e:

Hier noch ein geniales Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=8LtWN94DxrA

Zu Recht der beste Indiana Jones Film. Geniale Darsteller, eine tolle Geschichte und ein wundervoll abenteuerlich, emotional angehauchter Soundtrack. Ich könnte noch ewig so weiter schwärmen :D

Re: Indiana Jones

108
Auf DVD - Indiana Jones und der Tempel des Todes (1984)
Drehbuch: George Lucas, Willard Huyck & Gloria Katz
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford, Kate Capshaw, Jonathan Ke Quan, Amrish Puri, Roshan Seth, Philip Stone


Wenn man sich nicht 114 Minuten lang so köstlich amüsieren würde, wäre es beinahe ein wenig schade. Denn mit etwas mehr Konsequenz hätte Indiana Jones und der Tempel des Todes ein absoluter Meilenstein des Genres werden können. So ist es „nur“ ein sehr guter Film geworden.

Dieser kleine Makel liegt darin, dass sich Spielberg im Gesamtbild nicht ganz zwischen einem fröhlichen und actionreichen Dschungel-Trip für Indy and friends und einem wirklich harten spannenden Abenteuer-Thriller entscheiden kann. Dies tut dem Spass aber zum Glück keinen grossen Abbruch, den sobald der Film vom etwas unentschlossenen Einstieg auf die Untersuchung im Palast zusteuert, greift Spielberg inszenatorisch in die Vollen. Die opulente Ausstattung, die gelungene Montage der Szenen, der gewohnt gute Score - all dies trägt bei zu einer unglaublich dichten und spannenden Abenteuer-Atmosphäre.

Im letzten Drittel ändert sich dann zwar wieder der Ton des Films, dafür zieht Spielberg noch einmal alle Register um uns ein einfallsreiches und spektakuläres Action-Erlebnis zu servieren. Ein grosser Teil des Spasses kommt davon, dass die tollen Settings und die fantastischen Schauplätze rund um die Schlucht optimal in die Actionszenen integriert werden. Auch merkt man den spektakulären Szenen ihren Aufwand zu jeder Sekunde an, sowohl bei der Achterbahnfahrt als auch bei den finalen Momenten auf der Hängebrücke. Alles wirkt echt und unglaublich atmosphärisch. Zusammen mit dem erneut sehr coolen und charismatischen Helden Harrison Ford sorgt die flotte Inszenierung also wieder für beste Unterhaltung - sowohl im ernsten und düsteren Mittelteil als auch im wesentlich leichtfüssigeren und actionreichen finalen Akt.

8,5 / 10
We'll always have Marburg

Let the sheep out, kid.

Re: Indiana Jones

110
Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels BD

Man, 2008 war eines DER Jahre für mich. Indiana Jones wurde gedreht und kam in die Kinos. Ich war sowas von heiß drauf. Ich liebe die alten Teile und hatte mich tierisch drauf gefreut einen Indiana Jones im Kino zu sehen. Ich war damals auch ganz und garnicht enttäuscht. Es war ein Traum. Mittlerweile habe ich den Film auch ein paar mal gesehen und jetzt gerade eben bei meinem Marathon auch beendet.

Schonmal vorweg zum Cast, dieser ist großartig. Genau wie bei den anderen Teilen hat man hier tolle Schauspieler geholt. Neben Harrison Ford sind John Hurt, Cate Blanchett, Ray Winstone, Shia Labeouf, Jim Broadbent und man hat sogar Karen Allen zurück geholt. Ganz, ganz toll. (auch wenn mit anderer Synchro, aber das stört angesichts des Alters nicht)

Ich will nicht zuviel über die Handlung verraten aber eines kann ich sagen: ICH MAG SIE. Leider hätte man bis zur Offenbarung um was es geht, länger warten können. Hätte die Spannung und das ganze mysteriöse mehr aufgebaut. Schade drum. Dennoch ist der Verlauf der Geschichte toll und auch die Anspielungen auf die alten Filme absolut großartig. So werden 2 wichtige Charaktere erwähnt und gewürdigt und der erste Teil ebenso. Zumal es auch einige klasse Musikstücke gibt, die wieder verwendet wurde. :) Sehr toll. Trägt groß zum Feeling bei. Wer jetzt die Anwendung von CGI kritisiert oder so, sollte bedenken das wir 2008 hatten, als der Film erschien. Es ist IMMER NOCH Indy also sollte man hier nicht meckern. Auch der geht mit der Zeit und ich finde es okay. Es gibt nämlich immer noch eine Handvoll "echter" Stunts und so.

Toll ist auch, dass Ford die meisten Stunts selber ausführt und drum gebet hatte, viele Anspielungen auf sein Alter zu machen. Sympathisch. Was mir vielleicht ein "bisschen" zuviel war, die Endszene. Ja, sie ist klassisch an die Gerüchte gehalten und ok, damals dachte man sowas auch aber naja, ich fands etwas zuviel. Und zu groß. :D Und die Affensache, die war auch etwas übertrieben :D Dafür LIEBE ich die Kühlschrankszene. Göttlich. Gefällt mir sehr. Allgemein ist der Humor hier echt toll. Und auch Indy & Marion sorgen für 1, 2 tolle Momente.

Soundtracktechnisch ist der Film aber eher solide und kommt nicht an den GENIALEN Soundtrack des Vorgängers an. Dieser war genial. Trotzdem hat Indy noch viele andere tolle Sachen zu bieten. (Neben den von mir erwähnten Sachen) Die Locations sind wieder wunderschön und 1a gewählt. Die Action toll und der alte Indy einfach klasse. Dennoch merkt man dem Film seine schwächen an. Zum Beispiel ist der Charakter von Mutt nicht zu 100% sympathisch und man braucht Zeit um sich an ihn zu gewöhnen. Mit der Zeit wird es besser. Anders hingegen bei Winstone & Hurt. Gerade die 2 sind immer für ein paar Lacher und witzige Momente gut. Als Fiesling macht Blanchett eine gute Figur. Auch wenn sie nicht überragend ist.

Was bleibt noch zu sagen ? Es gibt 3 Geniale Indy Filme und einen tollen. Er zieht die Reihe meiner Meinung nach nicht runter, er ist halt nur "aktuell" und ganz ehrlich, die meisten sind zu verwöhnt von 1-3 wenn sie den 4. in Grund und Boden argumentieren. Nicht schön. Der Film bietet viele tolle Indy-momente.

Ich vergebe für Indy den 4.

8/10

>

1. Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
2. Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes
3. Indiana Jones und der Tempel des Todes
4. Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels

Schade drum, aber Ford hatte immer wieder gesagt das er einen 5. Teil machen möchte, als Abschluss. So oft hatte er es versucht und auch Spielberg schien nicht abgeneigt zu sein. Leider kam Lucas nie mit der passenden Story. Sehr schade drum :( Denke das Ford in seinem jetzigen Alter keinen 5. Indy mehr machen wird. (Mitte 70)

Re: Indiana Jones

111
Agent 009 hat geschrieben:Es gibt 3 Geniale Indy Filme und einen tollen. Er zieht die Reihe meiner Meinung nach nicht runter, er ist halt nur "aktuell" und ganz ehrlich, die meisten sind zu verwöhnt von 1-3 wenn sie den 4. in Grund und Boden argumentieren. Nicht schön. Der Film bietet viele tolle Indy-momente.
Ich kann nur für mich sprechen, aber das Problem an Indy 4 sind nicht seine Vorgänger sondern seine eigenen Unzulänglichkeiten. Wäre Teil 4 der einzige Indyfilm bliebe er in vielen Dingen trotzdem nur durchschnittlich.

Übrigens ist der gute Harrison gerade mal 70, also so völlig unmöglich ist es in Anbetracht von Hollywoods Mechanismen nicht dass vielleicht doch noch mal ein Teil rauskommt. Zumal ich mir einen Opa Han Solo noch viel weniger vorstellen kann und will - und das wird ja wohl mit Sicherheit in nächster Zukunft (oder wohl eher in einer weit weit entfernten Galaxis) auf uns zukommen. Gruseliger Gedanke, Leinwandikonen wie Han Solo oder Indy als Greis über die Leinwand tattern zu sehen. Ford wurde es als Schauspieler zum Verhängnis, dass er nie wirklich den Sprung vom Heldendarsteller zum Charakterdarsteller geschafft hat (obwohl er gerade in den 80ern einige sehr gute Ausflüge diesbezüglich unternommen hatte). Wenn man ihn dann müde und ein Schatten früherer selbst in Filmen wie Cowboys & Aliens sieht ist das schon irgendwie traurig. Von daher gut, wenn zumindest Indy von so einem Schicksal verschont bliebe.
"Ihr bescheisst ja!?" - "Wir? Äh-Äh!" - "Na Na!"

Re: Indiana Jones

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Ich würde einen weiteren Indie nicht ausschließen. Wobei es mir ein absolutes Rätsel ist, warum hier nichts zu Stande kommt. Teil 4 war trotz der Kritik ein absoluter Kassenmagnet!!! Alle Beteiligten wollen einen weiteren Film, Lucas hat grad sozusagen seine Star Wars Dauerbeschäftigung aus der Hand gegeben, Spielbergs angepeilte Neu-Trilogie von Tim und Struppi ist ein halber Rohrkrepierer, und es gibt doch weiß Gott unendlich viele mögliche Stories für einen Abenteuerfilm wie Indiana Jones. Mir ist das ein Rätsel...
"It's been a long time - and finally, here we are"

Re: Indiana Jones

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@Agent009:

Feine Kritik, wie gesagt, ich bin einfach zu sehr Fan, um die Filme wirklich zu kritisieren, frage mich aber schon ein bisschen, woran es denn jetzt liegen soll, dass der Vierte nur "toll" und nicht auch "genial" ist? Liegt es daran, dass er wirklich mehr "echte" Schwächen hat als die vorherigen Teile oder liegt es nicht doch eher daran, dass das Feeling eventuell ein anderes ist? Hatte man im Vorfeld vielleicht zu hohe Erwartungen und die Ursprungs-Trilogie einfach extremst überbewertet? Sei es drum, für mich ist Indy 4 ein herrlicher Abenteuerspaß und perfekte Unterhaltung. Sicher, über das Ende kann man diskutieren, aber eigentlich passt es atmosphärisch gut zum gesamten Rest, ist nett inszeniert und ein passender Abschluss des vorher aufgebauten. Auch ich finde, dass ein besseres Ende nahe liegend war und man mit wenig Mühe mehr hätte rausholen können, aber manchmal ist das ja vielleicht auch gar nicht der Anspruch, den die Filmcrew hat, von daher ist das völlig in Ordnung so. Und auch ich LIEBE die Kühlschrankszene, warum da so ein Wirbel drum gemacht wurde werde ich nie ganz nachvollziehen können.

Mit deiner Rangliste bin ich aber einverstanden, nur die Plätze 3 und 4 würde ich eventuell vertauschen wollen, dafür macht mir der Zweite im direkten Vergleich dann doch etwas weniger Spaß. :)
https://filmduelle.de/
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Re: Indiana Jones

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Auf DVD - Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (1989)
Drehbuch: Jeffrey Boam nach George Lucas & Menno Meyjes
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford, Sean Connery, Julian Glover, Alison Doody, Denholm Elliot, John Rhys-Davies, River Phoenix, Michael Byrne


Runde 3: Der Schorsch hat sich wieder was ausgedacht, was Spielberg auf Zelluloid packen kann. Zwar wird dem Zuschauer schnell klar, dass die Geschichte um eine Suche nach dem Heiligen Gral wenig Wendungen und Überraschungen bereithält und nur die Unterlage für die Schauwerte bildet, aber genau das ist das Tolle an dem Film. Es folgt ein 122-minütiges Schauwertegewitter das von A-Z unglaublich stimmig, unterhaltsam und flüssig inszeniert bleibt. Unterhaltungskino at it's best.

Wer diesen tollen Film überhaupt erst möglich macht ist ganz klar niemand Geringeres als Bond. Ohne Connery wäre der Letzte Kreuzzug zwar bestimmt auch ganz schön geworden, aber eben sicherlich nicht so unglaublich spassig wie der Film, den wir kennen. Allein die Einführung seiner Figur hat Spielberg sehr schön gemeistert; vom ersten „Auftritt“ im Prolog über die gut halbstündige Mystifizierung bis hin zur fulminanten „Enthüllung“ im Nazi-Schloss. Von da an wird es nur noch besser. Connery spielt den Indy „senior“ schusselig, würdevoll, liebenswert und mit viel Herz dass es eine wahre Freude ist, die Chmie mit Ford ist einfach perfekt. So beginnt ein brillantes Gag-Feuerwerk, bei dem jede Szene ein Genuss ist: Indy & Henry gefesselt bei den Nazis, die Flucht auf dem Motorrad, die Bücherverbrennung in Berlin, die gesamten Szenen im Zeppelin („Kein Flugschein!“) und natürlich die Flugzeugszene. Köstlich. Und Spielberg inszeniert das alles geschmeidig und flüssig, ohne die Story aus den Augen zu verlieren und immer darauf bedacht, zwar den Humor auf die Spitze zu treiben aber nicht in albernen Klamauk abzurutschen. Dazu kommen noch die spektakulären Actionszenen (Flugzeug, Motorrad, Wüste, Finale), Williams' feiner Score und eine rundum gelungene Charakterzeichnung. Vieles am Letzten Kreuzzug nimmt sich selber nicht ganz so ernst und trotzdem wird an den richtigen Stellen Spannung erzeugt. Eine Glanzleistung vom Onkel Steven.

Neben dem tollen Leinwandpaar Connery/Ford müssen sich die übrigen Darsteller ein wenig zurückhalten, trotzdem überzeugen auch Elliott und Rhys-Davies als sympathische Sidekicks und Doody, Glover und Byrne als Baddies. Ebenfalls positiv überrascht hat River Phoenix im Intro des Streifens.

10 /10
Zuletzt geändert von GoldenProjectile am 1. Juni 2013 01:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Indiana Jones

117
Auf DVD - Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008)
Drehbuch: David Koepp nach George Lucas & Jeff Nathanson
Regie: Steven Spielberg
Darsteller: Harrison Ford, Shia LaBoeuf, Ray Winstone, Cate Blanchett, John Hurt, Karen Allen, Jim Broadbent


Zwanzig Jahre sind sowohl in der Filmwelt als auch in der unseren vergangen, seit das dynamische Duo Connery & Ford auf der Suche nach dem Heiligen Gral über die Leinwand gerast ist. Aus den Nazis sind Sowjets geworden und die Sterbensprozesse unvorsichtiger Bösewichter werden nun statt mit Make-Up am Computer generiert. Spielberg & Lucas waren wieder fleissig - und Indy geht in die vierte und letzte Runde.

Voreingenommene Franchise-Nostalgiker haben sich ja nach der langen Pause an dem Film die Zähne ausgebissen; ein Problem das sich mir nicht stellt, denn auch Indy 4 macht ziemlich viel Spass und die Geschichte steht in bester Tradition der Vorgänger. Spielberg beweist wieder ein gutes Gespür für Mystik und Spannung, sowie für Zusammenspiel mit Williams' Score. Die Inszenierung findet ihren Höhepunkt während den Szenen in der Friedhofsgruft und der abschliessenden Tempelsequenz. Was Spielberg hier an Atmosphäre schafft und wie er erneut Okkultismus-Elemente verwendet sucht seinesgleichen. Leider vergeht bis zu diesen Teilen des Films einige Zeit und unglücklicherweise hat die erste Hälfte einige Hänger: Gags, die nicht richtig zünden wollen und Actionfragmente, die sich am Rande des Klamauks bewegen, dazu noch die Szene auf dem Atomwaffentestgelände, die traurigerwerweise nicht nur bizarr sondern auch praktisch überflüssig ist.

Spätestens mit der Friedhofsszene kriegt Spielberg aber die meisten bisherigen Probleme gut in den Griff. Der Erzählfluss wird gestrafft, die Dramaturgie etwas geschliffen, kleinere Albernheiten zurückgefahren und Gags fortan geschickter platziert. Relativ bald steuert Königreich des Kristallschädels dann auch auf den kinetischen Showdown zu; die Geländewagenszene durch den Dschungel und entlang des Abrgunds. Handwerklich wird hier einiges an Qualität geboten, zwischendurch gibt es aber auch ein paar haarsträubende Ausrutscher wie die Lianensequenz. Im Schlussteil wird es atmosphärisch noch einmal ganz, ganz gross, auch wenn einige der digital generierten Bilder einfach zu plakativ wirken. ( :alien: ) Der Kitsch am Ende hätte nicht sein müssen, stört aber auch nicht.

Ford zeigt noch einmal, was er kann und beweist dass er weder Charisma noch Agilität eingebüsst hat. Man nimmt ihm den furchtlosen und cleveren Abenteurer jederzeit noch problemlos ab. LaBoeuf ist gewiss kein Connery, schlägt sich aber wacker in der Rolle des Sidekicks. Besonders gefreut hat mich natürlich die Screentime von Ray Winstone, der zwar nicht seine beste Performance abliefert, aber durchaus Präsenz beweist. Der Rest des Ensembles bekommt zwar weniger zu tun, ist aber ganz zufriedenstellend durch eine einigermassen fiese Cate Blanchett, die Rückkehr von Karen Allen, und sogar Jim Broadbent ist mit am Start.

FAZIT: Auch Das Königreich des Kristallschädels ist ein unterhaltsames Action-Abenteuer mit viel okkulter Atmosphäre, einem charismatischen Hauptdarsteller und einer Prise Fantasy geworden. Trotzdem bleibt dieser vierte Teil in meinen Augen der Schwächste der Reihe. Hätte man den Film bei einigen CGI-gepushten Einstellungen etwas reduziert und das erste Drittel in Sachen Dramaturgie und Humor feiner ausgearbeitet, er wäre in derselben Liga wie Tempel des Todes und Jäger des verlorenen Schatzes.

7,5 / 10

Somit wäre wieder mal eine Filmreihe systematisch abgearbeitet. Nächster Franchise-Marathon: Der Pate.
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Re: Indiana Jones

118
Freut mich, dass dir Indy so gut gefallen hat. Ich liebe Indy einfach. Abenteruer, Fantasy und all das ordentlich verpackt mit tollen Figuren und wundervollen Schauplätzen. :)

Bin gespannt, was du zu der Pate sagst und ich hoffe, dass du dir danach die Originale Star Wars Trilogie ranschaffst. (Episode 4-6) :)