Danke Daniel! Keine Ahnung, wo diese Mär herkommt, aber die Kritiken sind sehr positiv, deutlich positiver als bei TDKR und Interstellar – und gerade letzterer zählt sechs Jahre später für viele zu Nolans besten. Tenet läuft wunderbar an, was die Kritiken betrifft.
Grasp for resonant symbols – Die Filme des Christopher Nolan
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27823
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- SMERSH
- Agent
- Beiträge: 394
- Registriert: 26. April 2019 17:52
- Lieblings-Bondfilm?: Der in dem Bond sterben wird.
- Wohnort: Roter Platz
Den Eindruck hatte ich hier beim Mitlesen bekommen, das die Kritik durchwachsen ist.
Ich kauf aber nicht die Theorie ab, dass Nolan das große Sagen hat, was die Veröffentlichung des Films anbelangt. Der Film ansich wird von vorne bis hinten mit allen möglichen Freiheiten entstanden sein, aber da er einfach kein wirklicher Erfolg bei der anhaltenden Situation werden kann, finde ich es schon abwegig, dass Warner einen potentiellen Kassenschlager für gemeinnützige Zwecke absehbar baden lässt.
Es sei denn man hat den Eindruck, daß der Film bei einer Verschiebung aufs nächste/übernachste Jahr mit bereits viel Konkurrenz an der Kasse nicht erfolgreich genug werden könnte.
Vielleicht ist der Film für die breite Masse zu kompliziert und verschachtelt. What ever.
Ich kauf aber nicht die Theorie ab, dass Nolan das große Sagen hat, was die Veröffentlichung des Films anbelangt. Der Film ansich wird von vorne bis hinten mit allen möglichen Freiheiten entstanden sein, aber da er einfach kein wirklicher Erfolg bei der anhaltenden Situation werden kann, finde ich es schon abwegig, dass Warner einen potentiellen Kassenschlager für gemeinnützige Zwecke absehbar baden lässt.
Es sei denn man hat den Eindruck, daß der Film bei einer Verschiebung aufs nächste/übernachste Jahr mit bereits viel Konkurrenz an der Kasse nicht erfolgreich genug werden könnte.
Vielleicht ist der Film für die breite Masse zu kompliziert und verschachtelt. What ever.
- dernamenlose
- Agent
- Beiträge: 8855
- Registriert: 3. Oktober 2014 23:58
- Lieblings-Bondfilm?: SF, CR
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
Ich hab nie gesagt, dass er das große Sagen hat. Aber er wird Wünsche äußern und Warner wird versuchen sie zu erfüllen, wenn sie nicht komplett abwegig sind. Und einen Film gestaffelt zu releasen, wenn man keine Blockbusterkonkurrenz hat erscheint mir zwar risikofreudig, aber definitiv nicht abwegig. Ich seh da durchaus die Möglichkeit für einen Erfolg.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27823
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Wenn man das Kino retten will, muss einer den ersten Schritt machen. Es passt, dass Nolan derjenige ist.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- dernamenlose
- Agent
- Beiträge: 8855
- Registriert: 3. Oktober 2014 23:58
- Lieblings-Bondfilm?: SF, CR
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
GErade erst gesehen: Vor zwei Tagen kam der finale Trailer raus. Heimlich still und leise. Zeigt viel bekanntes aber auch einige komplett neue Bilder. Die Handlung spoilert er zwar nach wie vor nicht, aber wer möglichst wenig sehen will sollte den Trailer vielleicht überspringen. Der Trailersong (der wohl auch im Soundtrack und damit im Film ist fällt mir irgendwie noch recht schwer mit Nolan in Verbindung zu bringen, aber gut...
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27823
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
Der Musik-Typ ist Travis Scott oder? Astreine Wahl, sehr ungewöhnlich, passt aber wunderbar zu Ludwig Göransson, der einer der interessantesten aktuellen Komponisten ist (und bei Black Panther schon coole, ungewöhnliche Arbeit leistete).
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
- dernamenlose
- Agent
- Beiträge: 8855
- Registriert: 3. Oktober 2014 23:58
- Lieblings-Bondfilm?: SF, CR
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
Ja, das ist Travis Scott. Ich hab den final Trailer jetzt auch einem auf deutsch als Werbung angezeigt bekommen, da fehlte der Song allerdings. Der Trailer scheint also in verschiedenen Fassungen zu kursieren.
Ob die Musikwahl gut ist werde ich erst am Mittwoch entscheiden können, wenn ich es im Film selbst gesehen habe.
Ob die Musikwahl gut ist werde ich erst am Mittwoch entscheiden können, wenn ich es im Film selbst gesehen habe.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."
- Gernot
- 'M' - ADMINISTRATOR
- Beiträge: 7682
- Registriert: 29. August 2002 10:46
- Wohnort: Vienna, Austria
- Contact:
Das kommt daher, weil die ersten Kritiken der großen Filmbrancheblätter alles andere als positiv waren. Das muss generell ja nichts bedeuten (da werden schnell mal auch gute Filme verrissen, eh klar), kann aber auch ein Indiz sein. Zum Glück sind aber nun doch noch viele positive Reviews gekommen, die wieder auf einen guten Nolan-Film hoffen lassen. Ich bin/war sowohl von Inception als auch Interstellar begeistert (Memento sowieso), hoffe also, dass mir auch TENET gefallen wird, unabhängig von irgendwelchen Kritiken.Casino Hille hat geschrieben: ↑24. August 2020 13:50Danke Daniel! Keine Ahnung, wo diese Mär herkommt, aber die Kritiken sind sehr positiv, deutlich positiver als bei TDKR und Interstellar – und gerade letzterer zählt sechs Jahre später für viele zu Nolans besten. Tenet läuft wunderbar an, was die Kritiken betrifft.
Bond... JamesBond.de
- HCN007
- Agent
- Beiträge: 3706
- Registriert: 27. Januar 2007 12:41
- Lieblings-Bondfilm?: Casino Royale
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
- Wohnort: Frankfurt am Main, Hessen
- Contact:
Bin mal gespannt, inwieweit der Beat aus dem Song von Travis Scott in den Score von Göransson eingearbeitet und in den Film eingebettet wird. Auch wenn ich Hip-Hop für absolut untypisch für Nolan halte, passt der Sound komplett gut in einen Film von Nolan.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
- Invincible1958
- Agent
- Beiträge: 6653
- Registriert: 21. November 2005 21:09
Bzgl. des Umgangs mit Kritiken:
Welche Kritiken einen wie und warum beeinflussen oder nicht, ist ein genauso subjektiver Vorgang wie die Kritiken selbst subjektive Erfahrungen mit dem Film widerspiegeln.
Und am Ende kann eine Kritik einen Film hochjubeln, weil dem Kritiker andere Dinge wichtig sind als dem "normalen" Zuschauer, der dem hochgejubelten Film dann nichts abgewinnen kann. Umgekehrt können Kritiken sich auch sehr negativ lesen, man selbst feiert den Film dann trotzdem ab, weil eben jeder anders tickt.
Bei mir persönlich ist es eben so, dass mich Filme sehr kalt lassen können, wenn ich überhaupt keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann. Da kann ein Film technisch, intellektuell und auch vom Erzähltempo her 1a sein. Wenn mir die dargestellten Figuren auf der Leinwand allesamt nicht zusagen, dann brauche ich diesen Film kein zweites Mal sehen.
Und das ist ein Grund, weshalb ich mit vielen Nolan-Filmen nicht ganz warm werden.
Als ich neulich im Kino zum 10. Jubiläum wieder "Inception" gesehen habe, kam genau dieses Gefühl wieder auf: "Ja, großartige Bilder, eine phänomenale Grundidee und toll erzählt. Aber mich lässt der Film trotzdem total kalt." Für meinen Geschmack kann Nolan keine dreidimensionalen Charaktere schreiben. Seine Figuren existieren nur durch das, was sie auf der Leinwand gerade tun. Ich kann mir bei niemandem dahinter eine ganzes Leben vorstellen.
Und wenn genau das jetzt in einigen Kritiken zu TENET wieder kritisiert wird, dann heißt das nicht, dass ich mit dem Film keinen Spaß haben kann. Aber es fällt mir dann schwerer den Film zu lieben.
Stellt euch vor Marty McFly und Doc Brown würden alles erleben und tun, was sie nunmal tun - aber eben nur auf wissenschaftlicher Basis - ohne die ganzen Macken der Charaktere, die man lieben lernt. Back To The Future wäre nie Kult geworden.
Welche Kritiken einen wie und warum beeinflussen oder nicht, ist ein genauso subjektiver Vorgang wie die Kritiken selbst subjektive Erfahrungen mit dem Film widerspiegeln.
Und am Ende kann eine Kritik einen Film hochjubeln, weil dem Kritiker andere Dinge wichtig sind als dem "normalen" Zuschauer, der dem hochgejubelten Film dann nichts abgewinnen kann. Umgekehrt können Kritiken sich auch sehr negativ lesen, man selbst feiert den Film dann trotzdem ab, weil eben jeder anders tickt.
Bei mir persönlich ist es eben so, dass mich Filme sehr kalt lassen können, wenn ich überhaupt keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen kann. Da kann ein Film technisch, intellektuell und auch vom Erzähltempo her 1a sein. Wenn mir die dargestellten Figuren auf der Leinwand allesamt nicht zusagen, dann brauche ich diesen Film kein zweites Mal sehen.
Und das ist ein Grund, weshalb ich mit vielen Nolan-Filmen nicht ganz warm werden.
Als ich neulich im Kino zum 10. Jubiläum wieder "Inception" gesehen habe, kam genau dieses Gefühl wieder auf: "Ja, großartige Bilder, eine phänomenale Grundidee und toll erzählt. Aber mich lässt der Film trotzdem total kalt." Für meinen Geschmack kann Nolan keine dreidimensionalen Charaktere schreiben. Seine Figuren existieren nur durch das, was sie auf der Leinwand gerade tun. Ich kann mir bei niemandem dahinter eine ganzes Leben vorstellen.
Und wenn genau das jetzt in einigen Kritiken zu TENET wieder kritisiert wird, dann heißt das nicht, dass ich mit dem Film keinen Spaß haben kann. Aber es fällt mir dann schwerer den Film zu lieben.
Stellt euch vor Marty McFly und Doc Brown würden alles erleben und tun, was sie nunmal tun - aber eben nur auf wissenschaftlicher Basis - ohne die ganzen Macken der Charaktere, die man lieben lernt. Back To The Future wäre nie Kult geworden.
- HCN007
- Agent
- Beiträge: 3706
- Registriert: 27. Januar 2007 12:41
- Lieblings-Bondfilm?: Casino Royale
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
- Wohnort: Frankfurt am Main, Hessen
- Contact:
Ich sehe das von meiner Seite aus mit Kritiken so, dass eben jeder (Egal ob beruflicher Kritiker oder Zuschauer) eine eigene Meinung hat. Und mit Meinungen ist das eben eine interessante Diskussion - Kann man damit umgehen, dass ein anderer eine andere Meinung hat oder nicht ? Kann man diese auch einfach ignorieren, wenn man anderer Meinung ist ? Kann man diese, wenn man sich als "Open Minded" betrachtet auch lesen/hören (bei Podcasts) /sehen (bei gefilmten Kritiken) um eine andere Sichtweise auf den Film zuzulassen ? Das ist eben durchaus ein für sich komplexes Themenfeld. Man projiziert in diesem Moment eben eine eigene Erwartungshaltung an den Film dann auch an Kritiken - und das sollte man eher nicht tun.
Ich finde es auch interessant zu lesen, dass viele diese emotionale Distanz, Kälte und fehlende Bindung zu den Charakteren bei Nolan sehen - wohingegen ich - hängt vermutlich auch von meinem Charakter und meiner Persönlichkeit zusammen - immer wieder genau das für mich bei Nolans Filmen wiederfinde und emotional auch in die Filme investiert bin.
Ich finde es auch interessant zu lesen, dass viele diese emotionale Distanz, Kälte und fehlende Bindung zu den Charakteren bei Nolan sehen - wohingegen ich - hängt vermutlich auch von meinem Charakter und meiner Persönlichkeit zusammen - immer wieder genau das für mich bei Nolans Filmen wiederfinde und emotional auch in die Filme investiert bin.
"Weiter rechts, weiter rechts ! ..... "
- Invincible1958
- Agent
- Beiträge: 6653
- Registriert: 21. November 2005 21:09
Das will ich auch niemandem absprechen.HCN007 hat geschrieben: ↑24. August 2020 22:01Ich finde es auch interessant zu lesen, dass viele diese emotionale Distanz, Kälte und fehlende Bindung zu den Charakteren bei Nolan sehen - wohingegen ich - hängt vermutlich auch von meinem Charakter und meiner Persönlichkeit zusammen - immer wieder genau das für mich bei Nolans Filmen wiederfinde und emotional auch in die Filme investiert bin.
So sind wir eben alle verschieden.
Anders lässt sich ja auch nicht erklären, dass jeder von uns ein anderes Bond-Ranking hat.
Was ich sagen wollte: mit den Jahren und ein wenig Erfahrung weiß ich wie ich eine Filmkritik zu lesen habe, welche Kritiken ich links liegen lassen kann, welche Art von Kritik durchaus die Betrachtung eines Films wiederspiegelt, die ich auch an den Tag lege usw.
Es geht darum wie in einer Kritik argumentiert wird. Die besten Kritiken fällen am Ende ja auch kein festes Urteil, sondern lassen den Zuschauer selbst entscheiden.
- Casino Hille
- 'Q Branch' - MODERATOR
- Beiträge: 27823
- Registriert: 19. November 2009 22:13
- Lieblings-Bondfilm?: OP, TB, FRWL, TSWLM
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Roger Moore
- Contact:
"Inception" ist im Kern ein sehr emotionaler Film, denn der wesentliche Konflikt des Films sind die Schuldgefühle des Protagonisten, die im direkten Zusammenhang mit dem Suizid seiner Frau stehen. Und der Plot handelt davon, wie er diese Schuld erst eingestehen und überwinden muss, bevor er bereit dafür ist, seine Kinder wiederzusehen. Deshalb ist das oft als "Mindfuck" - missverstandene Ende auch so einprägsam, weil es schlicht keine Rolle mehr spielt, ob der Protagonist träumt oder nicht, er selbst will es gar nicht mehr wissen. Er hat etwas gefunden, dass viel wichtiger ist: Zufriedenheit und ein Stückweit auch Erlösung. Das finde ich schon sehr bewegend - und es fällt mir schwer, Nolan bei diesem Film mangelnde Emotionalität vorzuwerfen. "Inception" funktioniert sehr technisch und geht Emotionen analytisch an (Der Plan der Gruppe: Wie versöhnen wir einen Jungen mit seinem verstorbenen Vater?). Dennoch hat die Story ein schlagendes Herz hinter dem High Concept.
https://filmduelle.de/
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
https://letterboxd.com/casinohille/
Let the sheep out, kid.
Das finde ich nicht, das wäre mir auch zu einengend.Invincible1958 hat geschrieben: ↑24. August 2020 22:31
Es geht darum wie in einer Kritik argumentiert wird. Die besten Kritiken fällen am Ende ja auch kein festes Urteil, sondern lassen den Zuschauer selbst entscheiden.
Die besten Kritiken sind diejenigen die selber schön geschrieben sind und die auch etwas originelles oder interessantes über den Film zu sagen haben. Ob sie dabei eindeutige Aussagen treffen oder vieles offen lassen scheint mir zunächst sekundär.
Als Leser entscheide ich dann sowieso selber wie ich das Gelesene verwerte. Und ich mag auch viele Kritiken die den Film anders sehen als ich.
- dernamenlose
- Agent
- Beiträge: 8855
- Registriert: 3. Oktober 2014 23:58
- Lieblings-Bondfilm?: SF, CR
- Lieblings-Bond-Darsteller?: Daniel Craig
Du hast dich eine Zeit lang aber doch auch schwer getan mit einer emotionalen Bindung zu den Figuren, oder irre ich mich da? Ich meine mich an Diskussionen von vor ein paar Jahren zu erinnern, in denen du den Film weitaus kritischer (nie schlecht) bewertet hast und ich meine das das auch einer deiner Kritikpunkte war. Kann aber auch sein, dass diese Kritik im Rahmen der Diskussion von einem anderen User geäußert wurde. Es ist ja schon eine, die man im Bezug auf Nolan immer wieder hört, auch wenn ich sie nicht wirklich teile.Casino Hille hat geschrieben: ↑25. August 2020 13:14 "Inception" ist im Kern ein sehr emotionaler Film, denn der wesentliche Konflikt des Films sind die Schuldgefühle des Protagonisten, die im direkten Zusammenhang mit dem Suizid seiner Frau stehen. Und der Plot handelt davon, wie er diese Schuld erst eingestehen und überwinden muss, bevor er bereit dafür ist, seine Kinder wiederzusehen. Deshalb ist das oft als "Mindfuck" - missverstandene Ende auch so einprägsam, weil es schlicht keine Rolle mehr spielt, ob der Protagonist träumt oder nicht, er selbst will es gar nicht mehr wissen. Er hat etwas gefunden, dass viel wichtiger ist: Zufriedenheit und ein Stückweit auch Erlösung. Das finde ich schon sehr bewegend - und es fällt mir schwer, Nolan bei diesem Film mangelnde Emotionalität vorzuwerfen. "Inception" funktioniert sehr technisch und geht Emotionen analytisch an (Der Plan der Gruppe: Wie versöhnen wir einen Jungen mit seinem verstorbenen Vater?). Dennoch hat die Story ein schlagendes Herz hinter dem High Concept.
"You only need to hang mean bastards, but mean bastards you need to hang."